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Deutschland hat gewählt

Alle Infos, Zahlen und Reaktionen zur Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Rosenheim

Im Wahlkreis Rosenheim wurden zwölf Direktkandidaten zugelassen.
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Im Wahlkreis Rosenheim wurden zwölf Direktkandidaten zugelassen. Daniela Ludwig (CSU), Reka Molnar (SPD), Victoria Broßart (Grüne), Leyla Bilge (AfD), Christiane Wegner (Bündnis Deutschland), Peggy Galic (dieBasis), Marcus Moga (FDP), Sepp Hofer (FW), Jana Jacob (Volt Deutschland), Ates Gürpinar (Linke), Franziska Heywinkel (PdH), Peter Steyrer (Tierschutzpartei) (von o. l. nach u. r.)

Am Sonntag, den 23. Februar, wählte Deutschland einen neuen Bundestag. Hier finden Sie unseren Live-Ticker mit allen Updates, Reaktionen und einem Überblick über Zahlen und Kandidaten aus dem Wahlkreis Rosenheim zum Nachlesen.

>>> Ticker aktualisieren <<<

Übersicht über Kandidaten und Ergebnisse aus dem Wahlkreis Rosenheim:

Weitere Live-Ticker zur Bundestagswahl:

Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 aus dem Wahlkreis Rosenheim

Die Liste aller Erststimmen im Wahlkreis Rosenheim

Der Ticker aus dem Wahlkreis Rosenheim zum Nachlesen:

+++ 22.55 Uhr:

Im Wahlkreis Rosenheim sind alle Stimmen ausgezählt. Wir beenden an dieser Stelle den Ticker und bedanken uns für Ihr Interesse.

+++ 22.38 Uhr:

Der Wahlkreis Rosenheim ist ausgezählt. Die meisten Erststimmen holt mit deutlichem Abstand die CSU mit 40,9 Prozent. Dahinter folgt die AfD mit 18,3 Prozent, die Grünen mit 12,6 Prozent, die SPD mit 8,9 Prozent, die Freien Wähler mit 8,0 Prozent und die FDP mit 2,9 Prozent.

Bei der Zweitstimme zeigt sich ein ähnliches Bild. Sieger ist die CSU mit 37,6 Prozent, gefolgt von der AfD mit 19,6 Prozent und den Grünen mit 12,5 Prozent. Dahinter liegen die SPD mit 9,6 Prozent, die Freien Wähler und die FDP mit jeweils 4,7 Prozent und das BSW mit 3,0 Prozent. Damit ist auch klar: Die CSU ist in allen Kommunen des Wahlkreises Rosenheim die stärkste Kraft.

Die Direktkandidatin der CSU, Daniela Ludwig, erhält bei der Erststimme 82.005 Stimmen (40,9 Prozent). Auf Platz zwei liegt Leyla Bilge (AfD) mit 36.811 Stimmen (18,3 Prozent).

Die Wahlbeteiligung liegt bei 84,6 Prozent.

+++ 21.50 Uhr:

„Ich bin wirklich sehr, sehr zufrieden“, sagt Leyla Bilge von der AfD. Man habe das Ergebnis im Vergleich zu 2021 verdoppeln können. „Es gibt einige Regionen, in denen wir mit über 30 Prozent abgeschnitten haben. Das ist phänomenal“, sagte sie. Ihr persönliches Abschneiden sei überraschend gut gewesen, „schon aufgrund der kurzen Zeit hätte ich nicht gedacht, dass ich so gut abschneide.“ Sie freue sich, dass sie bei jungen Menschen gut ankomme.

+++ 21.40 Uhr:

„Am meisten beunruhigt mich der Rechtsrutsch, den wir hier erleben - auch im Landkreis Rosenheim“, sagt Sepp Hofer von den Freien Wählern. „Wenn eine unbekannte Kandidatin, die nicht aus der Region kommt, mehr Stimmen erhält, als ein alteingesessener Politiker aus der Gegend, ist das beunruhigend“, spielt Hofer auf AfD-Kandidatin Leyla Bilge an. „Das ist beunruhigend für mich und für unser ganzes Land.“

Anscheinend hätten viele vergessen, welche Zustände wir früher hatten, sagt Hofer. „Und solche Zustände kriegen wir mit dieser Partei wieder, da bin ich mir sicher.“ „Mit dem Ergebnis kann man nicht zufrieden sein“, sagt er über das Ergebnis seiner Partei. Mit den drei Direktmandaten hat es nach bisherigem Stand am Sonntagabend (23. Februar) nicht geklappt. Überrascht ist er dennoch nicht: „Wir haben gewusst, dass wir nicht über die Fünf-Prozent-Hürde kommen werden.“ Das habe daran gelegen, dass man nicht dieselben Themen wie „die Populisten“ angesprochen habe. „Da braucht man sich selbst keine Vorwürfe zu machen.“

+++ 21.30 Uhr:

In der Stadt Rosenheim sind alle Wahllokale ausgezählt. Klarer Gewinner bei der Erststimme ist die CSU mit 35,8 Prozent. Danach folgt die AfD mit 17,1 Prozent vor den Grünen mit 15,7 Prozent. Dahinter landet die SPD mit 12,0 Prozent. Die Freien Wähler erreichen 4,9 Prozent. Bei der Zweitstimme holt die CSU 32,3 Prozent, AfD 17,8 Prozent, Grüne 15,6 Prozent, SPD 12,0 Prozent, FDP 4,8 Prozent, Freien Wähler 2,7 Prozent und das BSW 3,5 Prozent.

Die Wahlbeteiligung liegt bei 80,2 Prozent.

+++ 20.52 Uhr:

Bei Victoria Broßart von den Grünen ist die Spannung am Sonntagabend (23. Februar) noch enorm. „Bei mir persönlich ist es gerade noch sehr aufregend“, sagt sie. „Wir kleben aktuell am Mandatsrechner.“ Ob sie über den Listenplatz 13 in den Bundestag einziehen wird, ist derzeit noch unklar. „Ich habe genau den Wackelplatz.“

Und auch was die Zukunft in Berlin bringen könnte, gibt sie sich noch vage. „Aktuell ist noch nicht klar, ob eine Zweier-Koalition möglich wäre“, sagt Broßart über eine mögliche Groko. „Sollte die FDP nicht reinkomme, bliebe etwas wie Schwarz, rot, grün.“ Dazu hegt sie allerdings noch Bedenken - und zwar wegen Bayerns Ministerpräsident. „Markus Söder hat uns ja gefressen mit seiner Ausschließeritis“, sagt sie und lacht.

Victoria Broßart von den Grünen muss noch zittern.

+++ 20.40 Uhr:

Die Spannung wich am frühen Abend der Erleichterung, schließlich der Freude. „Ich glaube, ich kann sehr, sehr zufrieden sein“, sagt Daniela Ludwig von der CSU dem OVB. Die Rosenheimer Bundestagsabgeordnete hatte am Sonntag (23. Februar) gegen halb neun nach 90 Prozent ausgezählter Wahllokale über 75.000 Stimmen gewonnen, mehr als das Doppelte der Zweitplatzierten, Leyla Bilge von der AfD.

Ludwig sprach von schwierigen Umständen und vielen Herausforderungen auch während des kurzen, sehr anstrengenden Wahlkampfs. Gefeiert werden wird also nur am Sonntagabend, am nächsten Tag schon beginnt die Arbeit. Es gelte, möglichst schnell Verhandlungen mit der SPD anzubahnen - mit der Union als Führungskraft. „Wir haben einen klaren Regierungsauftrag“, stellt Ludwig fest.

Daniela Ludwig - hier mit ihrem Mann - hat wohl die meisten Stimmen im Wahlkreis ergattert.

+++ 20.30 Uhr:

„Die Spannung ist immer noch groß“, sagt FDP-Kandidat Marcus Moga auf OVB-Anfrage. Die Hochrechnungen schwanken noch. Die FDP liegt in den meisten unter der Fünf-Prozent-Hürde. „Aktuell hat sich der Trend eher in Richtung vier als fünf Prozent entwickelt“, sagt Moga. „Das ist nicht ganz in unserem Sinne, aber der Optimismus ist noch da.“

Allgemein könne das Ergebnis natürlich nicht zufriedenstellen. In der Zukunft müsse man sich neu aufstellen. „Die FDP hat sehr lange die Ampel mitgetragen, bis es nicht mehr ging. Ich bin der Meinung, wir hätten früher eine Konsequenz daraus ziehen müssen. Die Ampel war keine Liebesheirat.“ Trotz der unsicheren Lage ist sich Moga sicher: „Es braucht eine liberale Stimme im Bundesparlament.“

+++ 20.20 Uhr:

„Glücklich“ sei er, sagt Ates Gürpinar am Sonntagabend (23. Februar). Der Linken-Bundestagsabgeordnete war auf Platz eins der Liste angetreten. „Die Stimmung ist sehr gut“, sagt der Rosenheimer dem OVB, „bis vor kurzem hätten wir nicht gedacht, dass wir so gut abschneiden würden.“ Die Linke habe sich auf zwei Punkte fokussiert, die sie von den Mitbewerbern unterschieden hätten: Preise und Mietendeckel sowie „Stabilität im Kampf gegen Rechts“.

Im Anliegen, reale Probleme anzusprechen, habe man sich auch von Grünen und SPD unterschieden. Vor den Parlamentariern liegen nach Ansicht Gürpinars anstrengende Jahre. „Die Aufgaben werden nicht leichter“, in der Welt und bundesweit gebe es Herausforderungen. „Da wird die Linke noch mal eine andere Rolle spielen müssen.“ Die Welt werde kriegerischer, Gewissheiten kämen abhanden. „Aber wir werden mit den Aufgaben wachsen.“

+++ 19:33 Uhr

Peggy Galic trat für die Partei „Die Basis“ an. „Wir sind unter den Sonstigen gelandet“, sagt sie, äußert aber dennoch Zufriedenheit. „Ich bin zufrieden, schließlich stehen wir ja erst am Anfang.“ Man habe im Wahlkampf viele Menschen erreicht, der Zuspruch am Infostand habe sich verstärkt. Man werde weiterhin Ideen und Sorgen der Bürger aufnehmen. Den nötigen Bekanntheitsgrad zu erlangen, brauche aber Zeit, sagt die Rosenheimerin. „Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.“

Peggy Galic (Die Basis) bei der Wahl.

+++ 19:16 Uhr

„Das Ergebnis ist wie erwartet schlecht“, sagt Reka Molnar, Direktkandidatin der SPD für den Landkreis Rosenheim nach den ersten Hochrechnungen. „Wir haben ganz klar die Wahl verloren.“ Die SPD sei nach wie vor zu sehr mit dem Status Quo - also dem Scheitern der Bundesregierung - verbunden worden. „Jetzt müssen wir die Leute zurückgewinnen“, so Molnar.

Dass sie selbst voraussichtlich nicht in den Bundestag einziehen würde, hatte sie allerdings schon vor der Wahl vermutet. Auf der Landesliste lag sie auf Platz 34. „Die CSU hat mit Daniela Ludwig in den vergangenen Wahlen ja immer gewonnen“, ergänzt die 24-Jährige. Mit ihrem eigenen Einsatz zeigt sie sich zufrieden. „Ich bin das erste Mal angetreten und hatte gleichzeitig noch Prüfungsphase. Wir haben wirklich sehr viel geleistet im Wahlkampf.“ 

Reka Molnar (SPD) bei der Wahl.

+++ 19:05 Uhr

Auch in den Wahllokalen der Region wird noch fleißig gezählt. So auch im Festsaal des kbo-Klinikums im Wahlbezirk 03 in Wasserburg:

Bundestagswahl 2025: Auch im Festsaal des kbo-Klinikums im Wahlbezirk 03 in Wasserburg wird gezählt.

+++ 18:04 Uhr

Und die ersten bundesweiten Prognosen sind da:

+++ 17:50 Uhr

Die Bundestagswahl 2025 geht in den Endspurt. In 10 Minuten, um 18 Uhr, schließen die Wahllokale. Schon in Kürze ist mit den ersten Prognosen zu rechnen. Wer übrigens gerne mal die Wahl-Ergebnisse der Erwachsenen mit denen der Jugend vergleichen will, der kann hier noch einen Blick in die Ergebnisse der U18-Wahl aus der Region werfen.

+++ 17:38 Uhr

Nochmal ein Blick in den Festsaal des kbo-Klinikums im Wahlbezirk 03 in Wasserburg. Was auf unserem Foto auffällt: Erfahrene Wahlhelfer tragen weiß, beige, grau oder dunkelblau. Warum? Das erspart Nachfragen, ob denn die Farbe der Kleidung der Gesinnung entspricht.

Wahlhelfer im Festsaal des kbo-Klinikums im Wahlbezirk 03 in Wasserburg.

+++ 17:32 Uhr

Um uns schon mal ein wenig warm zu machen für Diagramme und Tabellen mit Wahlergebnissen, werfen wir noch einmal schnell einen Blick zurück auf die Wahlergebnisse im Wahlkreis Rosenheim bei den vergangenen sieben Bundestagswahlen:

So sahen die Wahlergebnisse im Wahlkreis Rosenheim bei den vergangenen sieben Bundestagswahlen aus.

+++ 17:28 Uhr

Und auch Ilse Aigner, CSU-Bezirksvorsitzende Oberbayern, hat am Nachmittag ihre Stimme bei der Bundestagswahl abgegeben.

Bundestagswahl 2025: Ilse Aigner, CSU-Bezirksvorsitzende Oberbayern, hat ihre Stimme abgegeben.

+++ 17:14 Uhr

Gegen 17 Uhr haben sich die Wahlräume im Panger Kindergarten etwas geleert. Aber nach Aussagen der Wahlhelfer war der Besucherstrom von den Wählern wohl recht gleichmäßig über Vormittag und Nachmittag verteilt. Die Wahlbeteiligung sei bislang geschätzt sehr gut gewesen. 

Bundestagswahl 2025: Wahlräume im Panger Kindergarten

+++ 17:08 Uhr

Auch Leyla Bilge, Direktkandidatin für die AfD im Wahlkreis Rosenheim, hat soeben ihre Stimme abgegeben.

Bundestagswahl 2025: Leyla Bilge, Direktkandidatin für die AfD, hat ihre Stimme abgegeben.

+++ 17:00 Uhr

Noch eine Stunde bis die Wahllokale um 18 Uhr schließen. Es dauert also nicht mehr lange, bis die ersten Zahlen auf uns einprasseln. Um dafür bestens vorbereitet zu sein, macht es Sinn, nochmal schnell ein paar Begriffe auseinander zu halten.

Zuerst kommen immer die Prognosen. Das sind erste Schätzungen des Wahlergebnisses. Grundlage für die Schätzungen von Wahlforschungsinstituten sind typischerweise Befragungen von Wählern vor den Wahllokalen nach der Stimmabgabe.

Dann gibt es die Hochrechnungen der Wahlforschungsinstitute. Auch die kommen noch am Wahlabend, beruhen aber bereits auf amtlich ermittelten Wahlergebnissen aus repräsentativ ausgewählten Wahlbezirken. Diese werden dann entsprechend hochgerechnet (daher ja auch der Name „Hochrechnung“).

Wohl noch in der kommenden Nacht ist dann mit dem vorläufigen Wahlergebnis zu rechnen. Das wird von der Bundeswahlleiterin ermittelt und bekannt gegeben, sobald die Auszählung der Stimmen abgeschlossen ist. Die Grundlage für das vorläufige Ergebnis? Das sind die Meldungen der Landeswahlleitungen, welche die Ergebnisse aller Wahlkreise des Wahlgebietes enthalten.

+++ 16:25 Uhr

Unsere Reporterin Sylvia Hampel berichtet von sehr unterschiedlichen Wahl-Geschwindigkeiten im Festsaal des kbo-Klinikums im Wahlbezirk 03 in Wasserburg. Die bislang längste Dauer in der Kabine waren 18 Minuten, schnellster Wähler war ein Mann, Mitte 50: Zur Tür rein, Wahlbenachrichtigung abgeben, Stimmzettel nehmen, in die Kabine, Kreuzchen machen, Stimmzettel einwerfen und raus zur Tür. Alles in unter einer Minute. 

Bundestagswahl im Festsaal des kbo-Klinikums im Wahlbezirk 03 in Wasserburg.

+++ 16:20 Uhr

Am Nachmittag hat auch Marcus Moga, Direktkandidat der FDP im Wahlkreis Rosenheim, seine Stimme abgegeben:

Bundestagswahl 2025: Marcus Moga, Direktkandidat der FDP im Wahlkreis Rosenheim bei der Wahl.

+++ 15:50 Uhr:

Im Wahllokal in der Berufsschule 1 in Rosenheim waren bereits am Vormittag schon viele Wähler, um ihre Stimme abzugeben. Am Nachmittag ist es dann ruhiger geworden. „Wir haben vorhin kurz überschlagen, da lag die Wahlbeteiligung mit Briefwählern bei circa 62 Prozent“, sagte Wahlleiter Stephan Höfer gegen 15 Uhr. 

Bundestagswahl 2025: Das Wahllokal in der Berufsschule 1 in Rosenheim.

+++ 15:40 Uhr:

Auch am Samerberg wird fleißig gewählt – und einige Bürger verraten dem OVB, warum für sie die Wahl so wichtig ist. Darunter auch der Bürgermeister der Gemeinde Samerberg.

Bundestagswahl 2025: Georg und Gabi Staber vor dem Wahllokal am Samerberg.

„Es muss sich wirklich was ändern!“, sagen Georg und Gabi Staber (Rentner). Sie sind froh, dass es mit der momentanen Koalition vorbei ist und hoffen, dass nach der Wahl speziell eine Partei nicht zum Zuge kommt. Beide sind froh, dass sie ein Wahlrecht haben und wollen es aus diesem Grund auch nutzen.

Bundestagswahl 2025 - Vor dem Wahllokal am Samerberg: Matthias Schmid, Lehrer (42)

Matthias Schmid, Lehrer (42), geht seit seinem 18. Lebensjahr wählen und findet es besonders wichtig, sich in einer Demokratie aktiv zu beteiligen. Als Vater von vier Kindern ist es ihm besonders wichtig, die Zukunft mitzugestalten und so die Weichen bestmöglichst zu stellen.

Bundestagswahl 2025: Margit Zink vor dem Wahllokal am Samerberg.

Margit Zink sieht es als generelle Pflicht der Bürger, wählen zu gehen. Man dürfe nicht immer nur meckern, sondern soll seinen Beitrag als Bürger leisten. „Momentan ist alles unsicher, nichts Ganzes und nichts Halbes. Es geht nicht wirklich in eine Richtung.“ Frau Zink erhofft sich aus dieser Wahl, dass die Entscheidungsfreudigkeit wieder besser wird.

Bundestagswahl 2025: Georg Huber, erster Bürgermeister der Gemeinde Samerberg, vor dem Wahllokal am Samerberg.

Georg Huber, erster Bürgermeister der Gemeinde Samerberg (56) war auch schon im Wahllokal. Er sagt: „Wählen gehen ist Bürgerpflicht! Es ist ganz wichtig, dass nicht nur die Lauten zum Wählen gehen, die auf der Straße sind - ganz gleich, ob links oder rechts – sondern jeder, der eine politische Meinung vertritt. Und in dieser Zeit ist es mehr Pflicht denn je!“

Bundestagswahl 2025: Stefan und Mona Leimgruber vor dem Wahllokal am Samerberg.

Stefan Leimgruber: „Wählen ist ein demokratisches Grundrecht, welches jeder Bürger wahrnehmen sollte, der politisch mitentscheiden möchte. Aus diesem Grund ist es für mich ganz selbstverständlich, dass ich da wählen gehe. Ich erhoffe mir eine neue Chance für die Demokratie, da die momentane Situation sehr gespalten ist und dass es das Volk wieder vereint.“

Mona Leimgruber hat heute zum ersten Mal taktisch gewählt und hat sich besonders Gedanken gemacht, wie ihre Stimmen nicht verloren gehen. Sie wüscht sich, dass demokratische Parteien gestärkt werden und mehr Kompromissbereitschaft an den Tag gelegt wird. „Ich wünsche mir mehr Sachlichkeit in der Debatte, weniger Schuldzuweisungen und stattdessen mehr Blick auf das, was uns zum Schluss vereint.“

Michael Auer ist aktiver Wahlhelfer bei der Bundestagswahl 2025.

Michael Auer ist aktiver Wahlhelfer bei der Bundestagswahl 2025. Er freut sich über die rege Teilnahme im Wahllokal. Er selber geht immer wählen. Auer sieht dies als Plicht der Bürger, die Politik mitzugestalten: „Man sollte nichts Anderen oder dem Zufall überlassen.“

(Fotos und Stimmen von Susanne Deindl)

+++ 15:05 Uhr:

Auch Peter Steyrer, Direktkandidat der Tierschutzpartei im Wahlkreis Rosenheim hat seine Stimme abgegeben:

Bundestagswahl 2025: Peter Steyrer, Direktkandidat der Tierschutzpartei im Wahlkreis Rosenheim.

Übrigens: Falls es von dem ein oder anderen Direktkandidaten aus der Region kein Wahlfoto gibt, heißt das natürlich nicht, dass der Kandidat nicht wählen war. Schließlich können auch die Personen, deren eigener Name auf dem Stimmzettel steht, von der Briefwahl Gebrauch machen.

So hat sich beispielsweise Ates Gürpinar (Linke) schon bei der Redaktion gemeldet und erklärt, warum es von ihm kein Wahlfoto gibt: Er hat seine Stimme bereits vorher per Post verschickt.

+++ 14:50 Uhr:

Auch im Festsaal des kbo-Klinikums im Wahlbezirk 03 in Wasserburg ist einiges los. Und wie sich zeigt, ist es ein sehr heterogener Wahlbezirk: Da sind Patienten des Klinikums, die von einer Aufsichtsperson bis an die Tür begleitet werden. Junge Familien, bei denen erst Papa mit den Zwergen draußen bleibt, während die Mama wählt und danach der Wechsel. Oder junge Paare, die ihr Neugeborenes tief schlafend im Kinderwagen neben den Wahlhelfern parken, während sie ihre Kreuze machen. Und da sind ältere Ehepaare, die seit vielen Jahren im benachbarten Wohngebiet leben. Beim „Schichtwechsel“ um 13 Uhr war etwa ein Drittel der 563 möglichen Wähler schon bei der Stimmabgabe gewesen, um 13.45 Uhr waren dann die 50 Prozent erreicht. Die Häufigste Frage angesichts des einen Stimmzettels: „Mehr gibt‘s nicht?“

Bundestagswahl 2025 im Festsaal des kbo-Klinikums im Wahlbezirk 03 in Wasserburg.

+++ 14:12 Uhr:

Eine vorgezogene Bundestagswahl ist natürlich ohnehin schon eine Besonderheit. Besonders ist dabei aber auch, dass die Wahl dadurch genau in die Faschingszeit fällt, in der – wie unsere Faschingsrubrik deutlich zeigt – gerne und ausgiebig gefeiert wird. Der ein oder andere Faschingsfan mag sich deshalb heute die Frage stellen, ob man denn wohl auch mit einem gewissen Alkoholpegel seine Kreuze setzen darf.

Zum Glück hat die Bundeswahlleiterin auch dafür schon eine Antwort parat. Und tatsächlich: „Es gibt grundsätzlich keine Einschränkungen hinsichtlich des erlaubten Alkoholkonsums oder Grades der Alkoholisierung bei der Stimmabgabe.“ Eine Einschränkung gibt es aber doch. So heißt es in der Handreichung für Wahlvorstände zum Umgang mit Auswirkungen von Fastnachts-/Karnevals-/Faschingsveranstaltungen auf die Bundestagswahl 2025 weiter: „Stark alkoholisierte und/oder randalierende Wählende, die dadurch die Ordnung im Wahlraum stören, können aus dem Wahlraum verwiesen werden; sie können wieder eingelassen werden, wenn die Ordnung nicht mehr gestört wird.“

Übrigens: Sogar im Kostüm kann man noch schnell im Wahllokal vorbeischauen und seine Stimme abgeben. Denn weiter heißt es in dem Papier: „Wahlberechtigte sind grundsätzlich bei der Kleidungsauswahl nicht eingeschränkt und können grundsätzlich auch im Kostüm wählen“. Doch auch hier wieder eine kleine Einschränkung: „Nur wenn das eigene Erscheinungsbild die allgemeine Ordnung im Wahllokal gefährdet oder öffentliches Ärgernis erregt, kann der Wahlvorstand einschreiten. Personen mit politischen Botschaften, Parteisymbolen oder verbotenen Symbolen auf der Kleidung können durch den Wahlvorstand aus dem Wahlraum verwiesen werden.“

Also auch an alle Faschingsbegeisterten: Ein frohes Wählen!

+++ 13:36 Uhr:

In Großkarolinenfeld läuft die Stimmabgabe auf Hochtouren. Neben Bürgermeister Bernd Fessler hätten bereits vor Mittag viele Großkarolinenfelder ihre Kreuze gesetzt. Die Wahlbeteiligung sei bisher sehr hoch, vermutet eine Wahlhelferin in der Mehrzweckhalle. Bereits vor 8 Uhr seien einige Bürger an der Halle angestanden und hätten gewartet, dass das Wahllokal aufgesperrt wird.

Großkarolinenfelds Bürgermeister Bernd Fessler (in grün) im Gespräch mit Bürgern vor dem Wahllokal in der Mehrzweckhalle.

+++ 13:27 Uhr:

Laut Martin Ruhstorfer, dem Wahlleiter der Gemeinde Riedering, laufe der Wahltag bisher ruhig ab. Er berichtet jedoch von einer turbulenten Vorbereitungszeit, bedingt durch den eng gesteckten Terminplan. Die Gemeinde hat eine Briefwahlquote von circa 60 Prozent. Traditionell herrsche im Wahllokal nach dem Kirchgang ein hoher Andrang. 

Martin Ruhstorfer Wahlleiter der Gemeinde Riedering.

+++ 13:05 Uhr:

Die Rosenheimer Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig (CSU) hat ebenfalls ihre Stimme abgegeben und war gemeinsam mit Ehemann Florian Ludwig im Wahllokal. „Wir müssen Unternehmenssteuern senken, die Bürokratie abbauen und Sozialabgaben deckeln“, sagte sie vor der Wahl. 

Daniela Ludwig (CSU) mit Ehemann Florian Ludwig im Wahllokal bei der Bundestagswahl 2025.

+++ 12.40 Uhr:

Auch Reka Molnar, Kandidatin für die SPD, hat ihre Stimme mittlerweile abgegeben. „Ein besonderes Anliegen ist es mir, jungen Menschen eine Stimme zu geben. Ihre Perspektiven, Hoffnungen und Sorgen müssen gehört werden, denn sie gestalten die Zukunft“, sagte die 24-Jährige im Vorfeld der Wahl. 

Reka Molnar, Kandidatin für die SPD im Wahlkreis Rosenheim, gibt bei der Bundestagswahl 2025 ihre Stimme ab.

+++ 12.22 Uhr:

Und auch im Inntal nutzen die Bürger ihre Stimme. Uns haben sie verraten, was sie an die Wahlurne treibt und was sie sich von der Wahl erhoffen:

Bundestagswahl 2025 - Wahleindrücke aus der Region: Annalia Martinek (31).

Annalia Martinek (31) sagt: „Ich bin kein Mensch, der an die Politik glaubt und auf sie zählt. Aber von den einzelnen Menschen erhoffe ich mir, dass sie genau das aneinander sehen und respektieren: den Menschen. Und das Interesse aneinander nicht verlieren.“

Bundestagswahl 2025 - Wahleindrücke aus der Region: Manfred Stoller.

Manfred Stoller: „Ich erhoffe mir stabile Verhältnisse. Ein Zweierbündnis wäre mir daher lieber als drei Koalitionspartner. Wir haben im Land soviel Baustellen und es ist so unruhig wie selten. Da muss endlich richtig angepackt werden.“

Bundestagswahl 2025 - Wahleindrücke aus der Region: Isabella Plattner.

Isabella Plattner: „Der Staat fordert immer mehr und mehr. Und der Kleine kann sich immer weniger leisten. Ich hoffe, da wird jetzt gegengesteuert und es herrscht die nächsten vier Jahre mehr Einigkeit.“

Wenig Erwartungen an die Wahl haben aber offenbar die Randalierer, die an der Bahnhofstraße in Kiefersfelden ihren Frust an den Wahlplakaten ausließen:

Zerrissene Wahlplakate in der Bahnhofstraße in Kiefersfelden.

(Fotos und Stimmen von Roland Schmidt)

+++ 11.38 Uhr:

Nun hat Victoria Broßart (32), Kandidatin für die Grünen, im Wahllokal in der Grundschule Erlenau ihre Stimme abgegeben.

Victoria Broßart (32), Kandidatin für die Grünen, hat in der Grundschule Erlenau gewählt.

+++ 11.25 Uhr:

Vor dem Wahllokal im Kindergarten im Rosenheimer Stadtteil Pang herrscht bereits am Vormittag reger Betrieb. Die ehrenamtlichen Wahlhelfer berichten von einem kontinuierlichen Kommen und Gehen zu den Urnen – aus den unterschiedlichsten Altersgruppen.

Besonders bei den Jugendlichen sei deutlich das ernsthafte Interesse an dieser Wahl zu spüren. Das sei der erste Eindruck aus dem Panger Wahllokal. Viele hätten sich auch bei Entscheidungsfindung Hilfe durch den Wahl-O-Mat geholt. Die vielen Talksendungen seien hingegen verwirrend gewesen. Bei den Themen trieben die Menschen vor allem die momentanen europa- und weltpolitischen Ereignisse und die instabile politische Situation in Österreich um, so ein aktuelles Stimmungsbild von vor dem Wahllokal.

Im Rosenheimer Stadtteil Pang wird im Kindergarten gewählt - vor allem die jüngeren Wähler seien schon am Vormittag da gewesen.

+++ 10.28 Uhr:

Inzwischen hat auch Peggy Galic, Direktkandidatin für die Partei „dieBasis“ im Wahlkreis, ihre Stimme abgegeben. „Mit mir in Berlin werden wir die Bürger wieder neutral informieren und in die wichtigsten Entscheidungen einbeziehen“, sagte sie im Vorfeld der Wahl.

Peggy Galic wirft ihren Stimmzettel in die Wahlurne.

+++ 09.32 Uhr:

Aufgrund der Wahlrechtsreform wird die Größe des neuen Bundestags auf 630 Abgeordnete begrenzt. Die Überhang- und Ausgleichsmandate fallen somit weg. Nachdem es bislang so war, dass der Erststimmen-Sieger seinen Sitz sicher hatte, richtet sich die Stärke der Parteien im Bundestag künftig nur noch nach dem Anteil ihrer Zweitstimmen. Um ein Direktmandat sicher zu erhalten, muss es durch das Zweitstimmenergebnis der Partei gedeckt sein. Hier gibt es alles Wissenswerte zur Bundestagswahl in Kürze.

+++ 08.40 Uhr:

Seit 8 Uhr haben die Wahllokale deutschlandweit geöffnet. Auch im Wahlkreis Rosenheim haben sich bereits frühmorgens die ersten Wähler auf den Weg gemacht, die beiden Kreuze zu setzen. So wie in Stephanskirchen. Pünktlich zum Aufsperren standen dort die ersten zehn Bürger vor der Tür.

Seit 8 Uhr kann in Deutschland - so wie hier am Schloßberg - gewählt werden.
Rund zehn Menschen standen bereits vor der Tür des Wahllokals in Stephanskirchen.

Deutschland wählt einen neuen Bundestag

Gut zwei Monate ist es her, dass Bundeskanzler Olaf Scholz die Vertrauensfrage gestellt – und verloren hat. Die Folge: Die Bundestagswahl 2025 wurde vorgezogen und auf Sonntag, den 23. Februar gelegt. Nun also wählen die Bürger Deutschlands eine neue Volksvertretung, den 21. Bundestag. Auch die Bürger der Region haben also heute die Wahl und können sich mit der Erststimme für einen Direktkandidaten und mit der Zweitstimme für die Landesliste einer Partei aussprechen. Von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr haben die Wahllokale geöffnet.

Der Wahlkreis Rosenheim umfasst die kreisfreie Stadt Rosenheim und den Landkreis Rosenheim. Er ist einer von 299 Wahlkreisen in ganz Deutschland, wovon 47 im Freistaat Bayern liegen.

Rückblick auf die Bundestagswahl 2021

Zuletzt war der Wahlkreis Rosenheim mit zwei Abgeordneten im Bundestag vertreten: Daniela Ludwig (CSU), schon seit 2002 in Berlin, und Ates Gürpinar (Linke), der 2021 über die Landesliste den Sprung nach Berlin schaffte. Die folgende Grafik gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021:

Rückblick auf die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis Rosenheim.

Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Rosenheim lag 2021 bei 80,6 Prozent.

Die Direktkandidaten im Wahlkreis Rosenheim

Im Wahlkreis Rosenheim gibt es insgesamt zwölf Erststimmenkandidaten. Und die weiblichen Bewerberinnen um den Platz in Berlin sind deutlich in der Überzahl. Acht Frauen und vier Männer bewerben sich um das Rosenheimer Direktmandat. Wir stellen alle Kandidaten ausführlich vor – mit einem Steckbrief und ihren jeweiligen Antworten zu einigen wichtigen Kernfragen. Hier gibt es die Kandidaten im Überblick:

Daniela Ludwig aus Kolbermoor (CSU);

Reka Molnar aus Rosenheim (SPD);

Victoria Broßart aus Rosenheim (Grüne);

Marcus Moga aus Rosenheim (FDP);

Leyla Bilge aus Rosenheim (AfD);

Sepp Hofer aus Halfing, (FW);

Ates Gürpinar aus Rosenheim (Linke);

Peggy Galic aus Rosenheim (dieBasis);

Peter Steyrer aus Tuntenhausen (Tierschutzpartei);

Jana Jacob aus Rosenheim (Volt Deutschland);

Franziska Heywinkel aus Bad Aibling (PdH - Partei der Humanisten – Fakten, Freiheit, Fortschritt);

Christiane Angela Wegner aus Prien am Chiemsee (Bündnis Deutschland).

Hier gibt es außerdem einen Überblick über die 17 zugelassenen Landeslisten in Bayern.

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