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Wahlkreis Rosenheim

Bundestagswahl 2025: Christiane Wegner (Bündnis Deutschland) im Steckbrief und zu den wichtigsten Fragen

Christiane Wegner (Bündnis Deutschland) hat sich den Fragen von rosenheim24.de gestellt.
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Christiane Wegner (Bündnis Deutschland) hat sich den Fragen von rosenheim24.de gestellt.

Bei der Bundestagswahl stehen im Wahlkreis Rosenheim zwölf Erststimmenkandidaten zur Wahl. Wir stellen alle Bewerber für das Rosenheimer Direktmandat einzeln vor. Dieses Mal: Christiane Wegner (Bündnis Deutschland).

Rosenheim – Bei der Wahl am 23. Februar 2025 wollen im Wahlkreis Rosenheim zwölf Kandidatinnen und Kandidaten direkt nach Berlin – vier Männer und acht Frauen. Wer die meisten Erststimmen für sich verbucht, ist „drin“. rosenheim24 stellt die Kandidaten einzeln im Steckbrief vor und hat sie mit einigen Kernfragen konfrontiert. Hier sehen Sie die Antworten von Christiane Wegner (Bündnis Deutschland).

Steckbrief und politische Schwerpunkte

Mein Name: Christiane Wegner; wohnhaft in Prien; Akademischer Grad: Dipl.-Ing. (FH); Beruf: Angestellte.

Seit Beginn 2023 bin ich in der neu gegründeten Partei Bündnis Deutschland aktiv und damit politischer „Neuling“. Mein permanentes Gemecker über inkompetente und für unser Land desaströse Politik habe ich ehrlich gesagt selber nicht mehr ertragen. Nachdem ich von Bündnis Deutschland hörte, wusste ich, in welcher Partei ich eine politische Heimat finde. So wurde ich Mitglied und bringe mich wie alle anderen Mitglieder ehrenamtlich ein – in der Hoffnung, positive Veränderungen für unser wundervolles Land zu bewirken.

Schwerpunkte: Die Politik der letzten zwei Jahrzehnte steht für steigende Belastung der Bürger, einhergehend mit steigenden Staatsausgaben. Auch um eine ideologische Transformation durchzusetzen, bestehende Energieinfrastruktur zu vernichten, ohne sichere Alternativen zu haben, begleitet mit viel Naturzerstörung. Ziel unserer Partei ist es, dem Bürger maximalen Freiraum zu schaffen, Staatsausgaben zu senken und dabei den Wohlstand und die Sicherheit aller Bürger wieder herzustellen, flankiert von bezahlbaren Energiepreisen.

Klimawandel und Extremwetter

Klimawandel und Extremwetter mit katastrophalen Folgen für Mensch und Natur sind ein globales Problem. Was können Sie als Abgeordnete bzw. Abgeordneter tun?

Antwort: In Anbetracht von inzwischen über acht Milliarden Menschen auf dieser Welt und der Tatsache, dass in der Vergangenheit immer wieder erhebliche Klimaveränderungen auftraten, können Lösungsansätze nur im globalen Zusammenschluss erarbeitet und umgesetzt werden.

Hingegen ist ein nationaler Alleingang im Sinne einer Vorreiterrolle Deutschlands nahezu wirkungslos und gefährdet die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des Standortes.

Verstärkte Anpflanzungen sind wünschenswert, da Bäume CO2 unter anderem in Sauerstoff umwandeln. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Es werden Wälder für Windkraftanlagen abgeholzt. Das ist ein absolutes „No Go“, da es die Maßnahmen konterkariert. Wir von Bündnis Deutschland fordern den Wiedereinstieg in die Kernenergie und die sinnvolle Nutzung des Waldes als CO2-Speicher.

Extremwetterlagen wären bei entsprechenden Vorkehrungen sicher besser zu bewerkstelligen – Hochwasserrückhaltebecken, Vermeidung von extremer Flächenversiegelung und Flussbegradigungen seien hier nur als kurze Beispiele genannt. Sobald mehr Investitionen in den Katastrophenschutz getätigt würden, sind viele Gefahrenlagen vermeidbar.

Migration und Integration

Der Zustrom von Flüchtlingen ist ein großes Thema in Deutschland. Was kann aus Ihrer Sicht bei der Migration und der Integration der Menschen verbessert werden?

Antwort: Erwünscht ist eine Zuwanderung von kompetenten Fachkräften, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Bündnis Deutschland trennt Asyl und Zuwanderung. Das Dublin-Abkommen ist einzuhalten. Ebenso fordert meine Partei die Verstärkung und Verlängerung von Grenzkontrollen, um Schleuseraktivitäten zu unterbinden, die nationale Sicherheit zu gewährleisten, illegale Zuwanderung zu stoppen und die Integration der bereits in Deutschland anwesenden Migranten besser zu fördern.

Inflation und Wohlstandsverlust

Ob Heizungsrechnung, Miete oder frisches Gemüse – alles wird teurer. Immer mehr Menschen können sich das nicht mehr leisten. Wie lassen sich Inflation und Wohlstandsverlust stoppen?

Antwort: Die Inflation ist für den Staat ein zusätzlicher „Steuersatz“. Man kann sie durch die sofortige Absetzung der CO2-Steuer senken, die Teuerung durch die Erhöhung zum 1. Januar 2025 spüren wir alle.

Bündnis Deutschland fordert eine umfassende Reform der Umsatzsteuer mit dem Ziel, das Steuersystem zu vereinfachen und die Kaufkraft der Bürger nachhaltig zu stärken. Erstens soll ein einheitlicher Umsatzsteuersatz von 16 Prozent eingeführt werden. Die Maßnahme dient der Vereinheitlichung und Vereinfachung des Steuersystems. Ein klarer und einheitlicher Steuersatz steigert die administrative Effizienz, erleichtert Unternehmen die Abwicklung und bietet Bürgern eine bessere Planbarkeit sowie mehr Transparenz.

Zweitens schlagen wir einen ermäßigten Umsatzsteuersatz von drei Prozent für Grundnahrungsmittel und Babynahrung vor, um der Preissteigerung bei Lebensmitteln entgegenzuwirken. Die Senkung soll insbesondere einkommensschwächeren Haushalten zugutekommen.

Wohlstandsverluste stoppen durch: Sichere und bezahlbare Energieversorgung (drei Atomkraftwerke wieder ans Netz nehmen, neue Atomkraftwerke mit neuer Technologie bauen); Offenheit für alle Technologien; Heizungsgesetz streichen; fossile Energieträger mit moderner Technik beibehalten; Ausstieg aus dem Green Deal, der in Deutschland zu enormem Wohlstandsverlust führt. Das heißt: Mehr netto vom brutto ist das Motto.

Wirtschaft und Arbeitsplätze

Der Status Deutschlands als Exportweltmeister, Wirtschaftsmacht und Industrienation scheint zu wackeln. Was muss man tun, damit Deutschlands Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt und attraktive Arbeitsplätze erhalten bzw. schaffen kann?

Antwort: Alle Staatsausgaben müssen geprüft und nicht erforderliche Ausgaben umgehend gestrichen werden, wie zum Beispiel die Förderung von NGOs und parteinaher Stiftungen. Weitere Maßnahmen sind Steuersenkungen für Unternehmen und private Haushalte anstatt Subventionspolitik sowie das Einhalten der Schuldenbremse.

Eine Ausweitung unserer Schulden wäre der Super-GAU für Deutschland und damit auch für die EU. Das Bargeld ist zu erhalten. Ein transparenter Staatshaushalt ist wünschenswert. Deutschland hat kein Einnahmenproblem, sondern ein massives Ausgabenproblem.

Kein Geld für Rente und Medizin

Jahrzehntelang ist Deutschland für sein Renten- und Gesundheitssystem beneidet worden. Nun sind die Kassen leer und viele Krankenhäuser pleite. Halten Sie an der Krankenhausreform von Karl Lauterbach fest? Welche Änderungen sind notwendig?

Antwort: Thema Renten: Bündnis Deutschland setzt sich für eine nachhaltige Stärkung der Deutschen Rentenversicherung ein. Reformen müssen endlich begonnen werden, um eine langfristige Rentensicherung für zukünftige Generationen zu festigen. Zu den Reformen gehört unter anderem, dass alle Berufsgruppen in die Rentenkasse einzahlen. Da es ein sehr langfristiger Prozess ist, ist er nur in kleinen und maßvollen Schritten umzusetzen. Es gibt Länder, von denen wir viel lernen können, das heißt, Modelle umsetzen, die in anderen Ländern wie zum Beispiel Dänemark oder Österreich erfolgreich sind.

Thema Gesundheit: Langfristig strebt Bündnis Deutschland ein tragfähiges, liberales Gesundheitssystem im Kontext einer sozialen Marktwirtschaft an, was die Interessen von Patienten, Ärzten und Heilberufen in Einklang bringt. Hierzu gehört auch eine hochwertige medizinische Versorgung im ländlichen Raum.

Ärzte- und Pflegenotstand können nur durch akzeptable Arbeitsbedingungen, leistungsgerechter Vergütung und Bürokratieabbau behoben werden. Länder, die ein erfolgreiches Gesundheitssystem aufweisen, können sicherlich für Deutschland ein Vorbild sein.

Unterirdischer Brenner-Nordzulauf

Sie sei technisch umsetzbar, ökologisch vertretbar und erfülle die verkehrlichen Anforderungen: So sehen DB-Planer ihren Neubaustrecken-Entwurf beim Brenner-Nordzulauf mit einem Tunnelanteil von rund 60 Prozent. Die Region fordert weitere Verbesserungen, zusätzliche Untertunnelungen und eine unterirdische Verknüpfung im Inntal. Wie ist Ihre Haltung zum Projekt?

Antwort: Die Idee, den Schienenverkehr in einer verbesserten Süd-Nord-Achse zu stärken, ist auf lange Sicht genial. Aus meiner Sicht gibt es für das Projekt noch viel Verhandlungsspielraum mit Österreich. Auf bayerischer Seite bestehen bereits Bahnverbindungen, wie Kufstein-Rosenheim-München, Rosenheim-Mühldorf oder München-Rosenheim-Salzburg. Nach Rücksprache mit einem Mitglied der Bürgerinitiative Brennerdialog wären diese Strecken in verschiedenen Ausbaustufen für das erhöhte Güteraufkommen technisch, kostengünstig und im Zeitrahmen liegend anpassbar.

Hier sei die Frage an Österreich erlaubt, warum ein Ausbau der Strecke Wörgl-Kitzbühel-Salzburg nicht in Betracht gezogen wird, sondern die Strecke durch das Rosenheimer Land forciert wird? Bis zur Umsetzung dieses Projektes bedarf es sicherlich noch vieler Verhandlungen mit Österreich, um das Rosenheimer Land zu schonen und für alle Beteiligten die beste Lösung zu erhalten.

Ihr Thema

Es gibt ein Thema, das hier zu kurz kommt oder in der Liste gänzlich fehlt? Ein Thema, das für Sie jedoch eine große Bedeutung hat? Dann nur zu. Nehmen Sie Stellung zu einem Thema Ihrer Wahl.

Aufgrund eines immer übergriffigeren Staates, der seine politischen Interessen mit zunehmender Empörungskultur, Einschränkung der Meinungsfreiheit und so weiter durchzusetzen vermag, aber keine Lösungen für eine bürgergerechte Politik anbietet, ist ein politisches Interesse aller Bürger wünschenswert. Ein „Weiter so” und „Wir können ja sowieso nichts ändern“ gilt nicht. Jeder kann sich politisch aktiv beteiligen, interessieren, sich für Freiheit, Wohlstand, Sicherheit und unsere Natur einbringen. Dazu kann ich alle Bürger aller Altersgruppen nur ermuntern – und am 23. Februar 2025 auch zur Wahl zu gehen.

Anmerkung der Redaktion: Die Antworten des Kandidaten/der Kandidatin wurden 1:1 von der Redaktion übernommen, inhaltlich nicht überarbeitet und müssen deswegen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.

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