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Wahlkreis Rosenheim

Bundestagswahl 2025: Franziska Heywinkel (PdH) im Steckbrief und zu den wichtigsten Fragen

Franziska Heywinkel (PdH) hat sich den Fragen von rosenheim24.de gestellt.
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Franziska Heywinkel (PdH) hat sich den Fragen von rosenheim24.de gestellt.

Bei der Bundestagswahl stehen im Wahlkreis Rosenheim zwölf Erststimmenkandidaten zur Wahl. Wir stellen alle Bewerber für das Rosenheimer Direktmandat einzeln vor. Dieses Mal: Franziska Heywinkel von der Partei der Humanisten – Fakten, Freiheit, Fortschritt (PdH).

Rosenheim – Bei der Wahl am 23. Februar 2025 wollen im Wahlkreis Rosenheim zwölf Kandidatinnen und Kandidaten direkt nach Berlin – vier Männer und acht Frauen. Wer die meisten Erststimmen für sich verbucht, ist „drin“. rosenheim24 stellt die Kandidaten einzeln im Steckbrief vor und hat sie mit einigen Kernfragen konfrontiert. Hier sehen Sie die Antworten von Franziska Heywinkel (PdH).

Steckbrief und politische Schwerpunkte

Mein Name ist Franziska Heywinkel, ich bin 33 Jahre alt, wohne im Landkreis Rosenheim und kandidiere für die Bundestagswahl für die Partei der Humanisten (PdH). Nach meiner Ausbildung habe ich acht Jahre als Ergotherapeutin gearbeitet, nebenberuflich Psychologie (Bachelor of Science) studiert, befinde mich derzeit in Elternzeit und studiere an der Technischen Universität Gesundheits- und Pflegewissenschaften (Bachelor of Education).

Politische Kernthemen der PdH sind Säkularisierung, faktenbasierte Politik mit wissenschaftlicher Grundlage und Menschenrechte.

Mein Herzensthema in der Politik sind Kinderrechte.

Vor zwei Jahren bin ich auf das Thema der genitalen Zwangseingriffe bei männlichen Kindern aufmerksam geworden. Das hat mich zutiefst erschüttert und ich habe gemerkt, dass ich mich dafür einsetzen möchte, um allen Kindern die gleichen Rechte zu geben. Seit 2012 sind genitale Zwangseingriffe im Rahmen der Personenfürsorge durch den Paragraf 1631d, BGB, legal. Durch dieses Gesetz schreiben wir Kindern, je nach ihrer genitalen Ausstattung, unterschiedliche Rechte zu. Das ist unethisch und hat mit einer freien Demokratie, in der alle Menschen die gleichen Rechte haben, nichts zu tun.

Ich habe erkannt, dass es viel Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft gibt und ich fühle mich verantwortlich, das zu ändern.

Ich nehme meine Verantwortung für eine gerechte, freie und selbstbestimmte Zukunft sehr ernst. Ein politisches Ziel von mir ist es, den Paragraf 1631d, BGB, abzuschaffen, wie es auch vom Bundesverband der Kinder- und Jugendärzt*innen gefordert wird.

Ein weiteres Ziel ist es, Bildung, wie es beispielsweise in Finnland und Schweden der Fall ist, für alle Kinder kostenlos zu gestalten. Dies ist auch eine konkrete Forderung der PdH. Krippen, Kindergärten und Schulen sollen für alle Kinder kostenlos sein. Dadurch könnten einkommensschwache Familien finanziell unterstützt werden. Finanzierbar ist dies unter anderem durch eine höhere Besteuerung von Dienstwagen mit besonders hohem CO²-Ausstoß, einer stärkeren Bekämpfung von Steuerhinterziehung und der Einstellung aller finanziellen Staatsleistungen an die Kirchen.

Klimawandel und Extremwetter

Klimawandel und Extremwetter mit katastrophalen Folgen für Mensch und Natur sind ein globales Problem. Was können Sie als Abgeordnete bzw. Abgeordneter tun?

Antwort: Der Klimawandel ist eine globale Krise, die wissenschaftsbasierte Maßnahmen erfordert. Als Abgeordnete werde ich mich für eine konsequente CO₂-Bepreisung einsetzen, die alle Emissionen umfasst und sozial abgefedert wird. Subventionen für fossile Energieträger müssen vollständig gestrichen und in CO₂-arme Energieträger, Speichertechnologien und eine modernisierte Infrastruktur umgeleitet werden. Europaweit bedarf es eines stärkeren Klimaschutzes, einschließlich grenzüberschreitender Projekte wie einem nachhaltigen Ausbau der Bahnnetze. Prävention und Anpassung an Extremwetterereignisse, wie Hochwasserschutz oder Hitzekonzepte, gehören ebenfalls auf die Agenda. Forschung soll stärker gefördert werden, um technologische Innovationen für den Klimaschutz voranzutreiben.

Migration und Integration

Der Zustrom von Flüchtlingen ist ein großes Thema in Deutschland. Was kann aus Ihrer Sicht bei der  Migration und der Integration der Menschen verbessert werden?

Antwort: Zunächst einmal muss zwischen wirtschaftlicher Migration und Asyl unterschieden werden. Deutschland ist ein Sozialstaat, welcher das humanitäre Völkerrecht anerkennt. Wir ermöglichen Menschen, die ein besseres Leben nach unseren Werten und Gesetzen suchen, gerne einen sozialen Aufstieg. Dazu gehört eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft. 

Ermöglicht werden kann dies durch ein Punktesystem nach kanadischem Modell. Je höher die Punktzahl, desto eher und schneller kann eingewandert werden. Dadurch könnte der Fachkräftemangel reduziert werden. Personen, deren Einstellungen nicht mit unserer Verfassung und Gesetzgebung vereinbar sind, sollten in ihre Heimat zurückgebracht werden. Norwegen hat eine strenge, aber sehr gut funktionierende Einwanderungspolitik. Eine solche verfolge ich auch.

Es wird immer wieder Menschen geben, die nicht schutzbedürftig sind, straffällig werden oder verfassungsfeindliche Werte vertreten. In solchen Fällen müssen die Personen mit einem Abschiebestatus zeitnah und konsequent in ihre Heimat zurückgebracht werden. Ich möchte hier ganz klar und deutlich betonen: Die meisten Menschen sind sehr gut integrierbar und streben ein besseres Leben an.

Migration ist eine humanitäre Herausforderung und Chance zugleich. Ich setze mich für legale und sichere Einwanderungswege sowie ein modernes Einwanderungsgesetz ein, das auf Qualifikationen und Integrationsfähigkeit basiert. Asylverfahren müssen fair, effizient und digitalisiert gestaltet werden.

Die Integration kann durch Sprachkurse, Bildung, Arbeitsmarktintegration und die Förderung zivilgesellschaftlicher Initiativen verbessert werden. Gleichzeitig bedarf es einer europäischen Lösung zur fairen Verteilung von Geflüchteten, um die Außengrenzen zu entlasten. Hilfe vor Ort in Krisenregionen ist essenziell, um Fluchtursachen zu bekämpfen und langfristig Perspektiven zu schaffen.

Inflation und Wohlstandsverlust 

Ob Heizungsrechnung, Miete oder frisches Gemüse – alles wird teurer. Immer mehr Menschen können sich das nicht mehr leisten. Wie lassen sich Inflation und Wohlstandsverlust stoppen?

Antwort: Das Wort Wohlstandsverlust wird gerne von rechtspopulistischen Parteien genutzt, um Existenzängste zu schüren und dann Lösungen für diese Probleme anzubieten. Was bedeutet Wohlstand für uns? Das ist zunächst einmal sehr subjektiv, wird also unterschiedlich wahrgenommen.

Jedes fünfte bis siebte Kind in Deutschland lebt in Armut. Für Familien kann es schmerzhaft sein, Kindern nicht das ermöglichen zu können, was sie sich wünschen, da das Geld nicht reicht. Ich möchte an mehreren Stellen ansetzen, damit kein Kind mehr in Armut aufwachsen muss und es jedem Menschen ermöglicht wird, finanziell unabhängig zu sein.

Die kostenlose Bildung habe ich bereits angesprochen, wodurch alle Familien profitieren würden. Immer mehr Menschen in Deutschland leben in Armut oder sind von ihr bedroht. Ein Grund dafür sind zu hohe Mieten. Ich werde mich für eine Begrenzung der Mieten einsetzen. Zudem fordere ich, leer stehende Büroflächen zu Wohnungen umzubauen und den sozialen Wohnungsmarkt voranzubringen.

Finanzieller Wohlstand kann mit starker Kaufkraft gemessen werden. Da Einkommen stark mit Abgaben belastet sind und Vermögen fast gar nicht, verteilt sich das Vermögen auf immer weniger Menschen. Um die Vermögensverteilung zu stabilisieren, hilft es, Abgaben auf Einkommen zu senken und mit Abgaben auf Vermögen zu kompensieren (Erbschaftssteuer, Sozialversicherungsbeiträge auf Kapital- und Mieterträge machen).

Ich möchte bürokratische Hürden abbauen. Familien werden es kennen. Kindergeld wird bei Behörde A, Familiengeld bei Behörde B und Elterngeld bei Behörde C beantragt. Für alle Anträge werden die gleichen/ähnliche Formulare benötigt. Es sollte reichen, wenn Familien einen Antrag – und zwar digital – für Gelder stellen, die ihnen zustehen. Ein Vorbild hier ist Estland.

Das Thema der Inflation ist komplex. Hier möchte ich auf unsere Parteiposition zu „Wirtschaft und Steuern“ verweisen. Das Steuersystem sollte reformiert werden: Wenn die Steuerlast von Einkommen auf hohe Vermögen verteilt wird, trägt das zu einer Stabilisierung unseres Sozialsystems bei und entlastet Arbeitnehmer.

Wirtschaft und Arbeitsplätze

Der Status Deutschlands als Exportweltmeister, Wirtschaftsmacht und Industrienation scheint zu wackeln. Was muss man tun, damit Deutschlands Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt und attraktive Arbeitsplätze erhalten bzw. schaffen kann? 


Antwort: In Deutschland haben wir einen Fachkräftemangel. Diesen möchte ich durch eine effektivere Einwanderungspolitik angehen und zwar so, wie es Kanada bereits tut. Möchte ein Mensch nach Deutschland einwandern, sollen bestimmte Punkte entscheiden, ob und wie schnell dies möglich ist. Weist ein Mensch zum Beispiel ein Sprachniveau von A2 oder B1 auf, werden dafür Punkte vergeben. Liegt ein Studium vor, gibt es mehr Punkte, als wenn etwa „nur“ eine Schulausbildung vorliegt. Dieses Punkteverfahren hat sich in Kanada bewährt und ist sehr erfolgreich.

Investitionen in Infrastruktur bringen zunächst direkt Arbeitsplätze und weiter indirekt über Unternehmen, die dadurch bessere Rahmenbedingungen/Standortvorteile haben.

Eine Verschiebung der Steuerlast auf hohe Vermögen senkt die Lohnkosten von Unternehmen und verbessert dadurch weiter ihre Rahmenbedingungen. Sinkende Energiekosten wären hier als Beispiel zu nennen, welche durch einen Strompreisdeckel erreicht werden können. Langfristig sollen auch durch ein modernes Bildungssystem besser ausgebildete Menschen auf den Arbeitsmarkt kommen.

Wir wollen innovatives Unternehmertum unterstützen. Das erreichen wir durch finanzielle Förderung, Erleichterung von Investitionen, Reduzierung von Bürokratie und soziale Absicherung durch das universelle Grundeinkommen. Zudem wollen wir umfangreich in Bildung und Forschung investieren sowie die notwendige Infrastruktur bereitstellen.

Ein regulierender Staat ist essenziell, um faire Bedingungen für Unternehmer, Arbeitnehmer und Verbraucher zu schaffen. Jedoch sollten Marktregulierungen nicht zu Markteintrittsbarrieren für Startups und somit zu Schutzmauern für Konzerne werden.

Wir wollen die Beteiligung von Arbeitnehmern an Unternehmen erleichtern und fördern sowie Unternehmer ermutigen, ihren Arbeitnehmern diese Möglichkeit anzubieten. Dadurch werden Arbeitnehmer zu Mit-Unternehmern, erhalten Mitspracherecht und eine faire Beteiligung am gemeinsamen Erfolg.

Kein Geld für Rente und Medizin

Jahrzehntelang ist Deutschland für sein Renten- und Gesundheitssystem beneidet worden. Nun sind die Kassen leer und viele Krankenhäuser pleite. Halten Sie an der Krankenhausreform von Karl Lauterbach fest? Welche Änderungen sind notwendig?

Antwort: Das Renten- und Gesundheitssystem muss nachhaltig reformiert werden. Ich unterstütze eine Bürgerversicherung, in die alle einzahlen – auch Selbstständige und Beamte. So käme es zu mehr Einnahmen.

Leistungen, die über keinen Wirksamkeitsnachweis verfügen, sollten nicht mehr von den Krankenkassen gezahlt werden. Dazu zählen unter anderem homöopathische Mittel. Auch die Bekämpfung von Abrechnungsbetrug in der Medizin, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn Zirkumzisionen bei männlichen Kindern auf Wunsch der Eltern durchgeführt und von der Krankenkasse bezahlt werden, obwohl sie medizinisch nicht indiziert sind, müssen stärker geahndet werden. Durch diese Maßnahmen ließe sich viel Geld einsparen.

Deutschland hat ein massives Drogenproblem. Jährlich sterben 40.000 Menschen frühzeitig an ihrem Alkoholkonsum. Alkohol und Nikotin sind mitunter die gefährlichsten Drogen, vor allem in Kombination. Ich fordere eine höhere Steuer auf Alkohol und Nikotin und ein deutschlandweites Werbeverbot in der Öffentlichkeit für Alkohol und Zigaretten. Dies stellt zum einen eine Prävention dar, wie es aus der Wissenschaft bereits hervorgeht, und würde des Weiteren zu mehr Einnahmen führen.

Die Rentenfinanzierung kann durch ein flexibleres Renteneintrittsalter und die Förderung privater Altersvorsorge stabilisiert werden. Hier muss der Staat unterstützen, beispielsweise durch die Anhebung des Steuerfreibetrages. In der Gesundheitsversorgung müssen Krankenhäuser effizienter organisiert und besser finanziert werden. Ich sehe die Krankenhausreform positiv, da sie sich auf Spezialkliniken für elektive Eingriffe konzentriert, die sich durch Erfahrung und Wissen auszeichnen, was sich auf weniger Fehlbehandlungen und Todesfälle auswirkt. Die Notfallversorgung bei der Krankenhausreform ist im ländlichen Raum weiterhin gewährleistet. Aber auch hier ist viel mehr Digitalisierung und auch Prävention, schon in der Schule, erforderlich.

Unterirdischer Brenner-Nordzulauf

Sie sei technisch umsetzbar, ökologisch vertretbar und erfülle die verkehrlichen Anforderungen: So sehen DB-Planer ihren Neubaustrecken-Entwurf beim Brenner-Nordzulauf mit einem Tunnelanteil von rund 60 Prozent.  Die Region fordert weitere Verbesserungen, zusätzliche Untertunnelungen und eine unterirdische Verknüpfung im Inntal. Wie ist Ihre Haltung zum Projekt?

Antwort: Das Projekt Brenner-Nordzulauf ist notwendig, um den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Allerdings müssen technische und ökologische Anforderungen stärker berücksichtigt werden. Ich unterstütze zusätzliche Untertunnelungen, um Anwohner zu entlasten und die Umwelt zu schützen. Gleichzeitig fordere ich mehr Transparenz und Beteiligung der Region bei der Planung. Der Ausbau muss in eine europäische Verkehrspolitik eingebettet sein, die den Bahnverkehr fördert und Anreize für Unternehmen schafft, ihre Güter nachhaltiger zu transportieren.

Ihr Thema

Es gibt ein Thema, das hier zu kurz kommt oder in der Liste gänzlich fehlt? Ein Thema, das für Sie jedoch eine große Bedeutung hat? Dann nur zu. Nehmen Sie Stellung zu einem Thema Ihrer Wahl.

Mein Thema, das hier noch fehlt, sind Kinderrechte. Bildung und Schutz vor Gewalt sind Menschen- und damit auch Kinderrechte. Diese werden in unserer Gesellschaft allerdings nachrangig behandelt oder gar ignoriert.

Ich trete für die Menschen in der Politik ein, die noch nicht für sich sprechen können.

Am 12.Dezember 2012 kam es im Rahmen einer Kurzsitzung im Bundestag zu einer übereilten und völlig unangemessen Verabschiedung eines Gesetzes, das es den Eltern ermöglicht, ihren Söhnen die Penisvorhaut aus beliebigen Gründen abschneiden zu lassen. Religiöse Lobbyarbeit war so groß, dass sich die Politiker nicht getraut haben, gegen das Gesetz zu stimmen.

Die Partei der Humanisten vertritt eine menschenzugewandte Haltung. Dadurch, dass Mädchen vor genitalen Zwangseingriffen geschützt und Jungs durch den Paragraphen 1631d, BGB, explizit schutz- und rechtslos gestellt sind, zeigt auf, dass bei der Gesetzesverabschiedung nicht objektiv und aufgeklärt vorgegangen wurde. 

Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten. Bei Gesetzesentscheidungen gibt es bis heute keine Kinderverträglichkeitsprüfung auf das Kindeswohl. Ich fordere den Schutz von Kindern, sei es vor Armut, genitalen Zwangseingriffen oder Missbrauch, gesetzlich in der Verfassung zu verankern.

Dazu bedarf es einer Kinderbeauftragten, welche vom Parlament beauftragt wird, wie es zum Beispiel beim Wehrbeauftragten der Fall ist. Angesichts eines derart schwerwiegenden Eingriffes in die Grundrechte ist es unumgänglich, das Thema des Kinderschutzes in den Bundestag zu bringen und den Paragraphen 1631d, BGB, ersatzlos zu streichen. Eine funktionierende Demokratie und freie Menschen müssen es aushalten, dass sich Menschen anders entscheiden.

Zudem fordere ich eine kostenlose Bildung für Kinder, unabhängig vom sozialen und finanziellen Hintergrund, unabhängig vom kognitiven und physischen Leistungsniveau. Dies beginnt bei vorschulischen Einrichtungen, in denen wichtige Grundlagen für die kognitive, motorische und emotionale Entwicklung gelegt werden, erstreckt sich über schulische Angebote zur Grundbildung und endet in Bildungsorten des täglichen Lebens wie Vereinen oder Museen.

Anmerkung der Redaktion: Die Antworten des Kandidaten/der Kandidatin wurden 1:1 von der Redaktion übernommen, inhaltlich nicht überarbeitet und müssen deswegen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.

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