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Promi-Atlas für das Berchtesgadener Land: Diese Promis sind hier geboren oder wohn(t)en bei uns
Eine erstaunliche Anzahl an Promis unterschiedlichen Bekanntheitsgrades ist in unserer Region geboren oder lebt oder lebte hier. Wir haben für euch zusammengestellt, welche bekannten Gesichter eine Verbindung zum Berchtesgadener Land und seinen Gemeinden haben, inklusive einer anschaulichen Karte und vielen Infos. **Aktualisierte Einträge**
Bereits vor einigen Jahren gab es einen „Promi Atlas“ für die gesamte Region. Nun haben wir ihn neu aufgelegt und das besser als zuvor. Nun wird es für jeden Landkreis einen eigenen Artikel geben, den Anfang machte der Landkreis Traunstein dem folgte der Kreis Rosenheim, die Landkreise Altötting und Mühldorf am Inn und nun das Berchtesgadener Land. Auch dort sind zahlreiche bekannte Persönlichkeiten geboren, leben oder lebten hier: Ob Wintersport-Profis wie Karl Angerer und Georg „Hackl-Schorsch“ Hackl, die legendären Bergsteiger-Brüder Alexander und Thomas Huber, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber oder auf ihre Art jeweils schillernde Persönlichkeiten wie Moderator Riccardo Simonetti und Musiker Hans Söllner.
Weitere Landkreise:
Die Promis im Berchtesgadener Land von A bis Z:
Anmerkung: In alphabetischer Reihenfolge, ein Klick auf den Namen bringt euch zum Eintrag.
- Karl Angerer - Marktschellenberg
- Andrea Gysi - Bad Reichenhall
- Georg „Hackl-Schorsch“ Hackl - Berchtesgaden/Bischofswiesen
- Alexander & Thomas Huber - Berchtesgaden/Marktschellenberg
- Michaela Kaniber - Bad Reichenhall
- Riccardo Simonetti - Bad Reichenhall
- Hans Söllner - Bad Reichenhall
- Andreas Wellinger- Schneizlreuth
Karl Angerer - Marktschellenberg
Ende 2012 gab es eine überraschende Nachricht für Wintersport-Begeisterte: Der plötzliche Tod seines Vaters im Juni habe bei ihm ein Umdenken bewirkt, so Angerer. Er müsse sich jetzt um seine Familie und sein künftiges Berufsleben kümmern. „Meine Zeit als Sportler ist vorbei“, so der Marktschellenberger damals. Er war insgesamt 13 Jahre lang im Weltcup-Zirkus unterwegs. Sein größter Erfolg war Mannschaftgold bei der Bob-Weltmeisterschaft 2007. Noch ein Jahr zuvor durfte er einen Triumph einfahren: Fast 200 begeisterte Marktschellenberger waren gekommen, um den Vizeweltmeister im Viererbob zu feiern. Bei der Weltmeisterschaft auf seiner Heimbahn am Königssee war letztlich nur Teamkollege Manuel Machata aus Ramsau schneller als Angerer. Seit 2013 ist er nun Trainer der Junioren des BSD.
Andrea Gysi - Bad Reichenhall
Linke-Fraktionschef Gregor Gysi und seine Ehefrau Andrea gehen seit November 2011 getrennte Wege. Das Paar war seit März 1996 verheiratet. Andrea Gysi, die vor der Hochzeit mit Nachnamen Lederer hieß, war zeitweilig auch in der Politik aktiv. Seit 1990 saß sie mehrere Jahre für die damalige PDS im Bundestag. 2002 trat sie aus der PDS aus, nachdem auf dem Geraer Parteitag die Parteireformer eine Niederlage gegen die Traditionalisten erlitten hatten.
Georg „Hackl-Schorsch“ Hackl - Berchtesgaden/Bischofswiesen
„Seit dem 14. Lebensjahr gehöre ich zum Trachtenverein Almrauscher Berchtesgaden. Anfangs war ich als aktiver Schuhplattler dabei, später verdrängten die Anforderungen im Sport diese Aktivitäten im Verein immer mehr. Mit den Trachtenspezln bin ich noch gerne zusammen, zum Beispiel auf dem Berg oder wenn die Rotofen-Musi spielt“, berichtete Hackl im Gespräch mit unserer Redaktion, „Sport und Brauchtumspflege sind kein Widerspruch. Als Spitzensportler musste ich allerdings auf Erlebnisse bei den Weihnachts- und Böllerschützen oder bei Tanzveranstaltungen verzichten. Letztlich sind eine gute Planung, Zeiteinteilung sowie das Setzen von Prioritäten wichtig.“ Hackl gewann Olympisches Gold 1992 in Albertville sowie 1994 in Lillehammer und 1998 in Nagano. Zahlreiche Medaillen und Titel auf Welt-, Europa- und Landesebene kamen im Einsitzer, im Doppel und im Mannschaftswettbewerb dazu. Seine Karriere beendete er 2006 bei den Olympischen Winterspielen in Turin. Vor kurzem war er nach Österreich gewechselt und damit erstmals in seiner langen Rodelkarriere für einen anderen Verband tätig. „Jetzt ist Igls quasi auch für mich die Heimbahn“, erklärte er gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa).
Alexander & Thomas Huber - Berchtesgaden/Marktschellenberg
Seine Bergleidenschaft, so verriet Thomas Huber einmal, habe er sicher vom Vater geerbt, denn sein Geburtsort Palling "ist nicht unbedingt ein Kletter-Dorado". Schon von klein an waren sie in den Bergen unterwegs. Nach erfolgreich abgeschlossenen Studien entschlossen sich beide Huber-Buam jedoch, nachdem sie ihr Klettertalent entdeckt und erste Sponsorenverträge in der Tasche hatten, Profi-Bergsteiger zu werden. Die beiden Bergsteiger sind bundesweit bekannt. Weil sie mit ihrer besonderen Art die bayerische Mundart auf diese Weise populär machen, erhielten sie 2013 sogar einen Preis des "Förderverein Bairische Sprache und Dialekte". Bestürzung herrschte in der Region nach einem Bergunfall von Thomas Huber im Juli 2016. Er verunglückte im Berchtesgadener Raum am Brendlberg zwischen der Oberau und Scheffau. Dabei stürzte er etwa 12 Meter in die Tiefe und zog sich einen Schädelbruch zu. Glücklicherweise erholte er sich jedoch gut. Ende 2023 schließlich sorgten die Brüder mit dem Werbespot für eine regionale Brauerei für einen viralen Hit.
Michaela Kaniber - Bad Reichenhall
Die Agrarbranche rieb sich 2018 verwundert die Augen: Mit der Ernennung von Michaela Kaniber zur Agrarministerin hatte Ministerpräsident Markus Söder alle überrascht, denn weder im Fachministerium noch im Bauernverband hatte man mit der Frau aus dem Berchtesgadener Land gerechnet. „Als junge Mutter musste ich mich über das Bayerische Kinderbetreuungs- und Erziehungsgesetz ärgern und nahm deshalb Kontakt zur Politik auf. Ich merkte: Wer etwas bewirken möchte, muss selbst politisch aktiv werden. In der Folge wurde ich Ortsvorsitzende der CSU in Bayerisch Gmain, die Mitglieder im CSU-Kreisverband wählten mich erst zur Schriftführerin und dann zur Kreisvorsitzenden“, berichtete wiederum Kaniber im Gespräch mit unserer Redaktion. Ich bin hier geboren, das Berchtesgadener Land ist mein Zuhause, hier fühle ich mich wohl. Meine Eltern kamen als kroatische Gastarbeiter nach Bayern. Meine Familie hat Bayern alles zu verdanken, daher setze ich mich nur zu gern nach besten Kräften für unsere Region ein.“ Nach der Landtagswahl 2023 übernahm sie dann das Tourismusressort. Als „Wirtsdirndl“ sei sie ja „in der Gastronomie aufgewachsen und groß geworden“, so Kaniber in ihrem Statement an unsere Redaktion.
Riccardo Simonetti - Bad Reichenhall
Riccardo Simonetti ist Entertainer, TV-Star und Bestseller-Autor. Doch sein Weg von der bayrischen Provinz in die Show-Branche war nicht immer leicht. Vor allem als Kind hatte er mit Mobbing zu kämpfen. Mittlerweile ist der homosexuelle Entertainer stolz auf seine Sexualität. "Damals wusste ich ja noch nicht, was für ein tolles Leben auf mich wartet", so Simonetti. Doch der Influencer gewann nach und nach an Selbstbewusstsein. Im September 2018 veröffentlichte der Oberbayer sogar sein erstes Buch. In "Mein Recht zu funkeln" erzählt er, wie er vom Außenseiter zum Prominenten wurde. "Wir sind für unser Glück selbst verantwortlich und jeder ist der Regisseur seines eigenen Lebens!", schreibt er in seinem Buch. Ende 2023 tauchten dann in einigen Briefkästen in der Region ein dubioses Magazin mit offenbar rechten Inhalten auf. Darin wurde auch über Simonetti hergezogen. In einem Video wendete er sich daraufhin an seine Fans und vor allem auch an die, die sich mit der LGBTQ-Szene noch nicht wirklich befasst haben. Einen Monat darauf gab es wiederum gute Nachrichten von ihm: Am 21. November verkündete er auf Instagram, nach drei Jahren Beziehung hätten sich er und sein Partner verlobt.
Hans Söllner - Bad Reichenhall
67 Jahre alt ist Söllner inzwischen. Den ersten Joint rauchte er mit 26. Seitdem wurde er nicht nur durch seine Lieder bekannt, sondern auch, weil er mit seiner aufmüpfigen Art selten vor Behörden oder Gerichten zurückschreckte. Im Jahr 2000 scheiterte er vor dem Bundesverwaltungsgericht, als Anhänger des Rastafari-Glaubens legal Marihuana zu konsumieren. „Ich glaube, dass ich zumindest dazu beigetragen habe, dass mehr über Cannabis geredet wird, über die Vor- und Nachteile und dass alles ein bisschen lockerer gesehen wird“, berichtete Söllner im Gespräch mit unserer Redaktion. Er lebt in einem kleinen Häuschen im Ortsteil Marzoll. Er versuchte, unter anderem, auch einmal Bürgermeister in seiner Heimatgemeinde zu werden.
Andreas Wellinger- Schneizlreuth
Woher kommt Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger? Diese Frage führte 2018 zu einer kuriosen Gemeinderats-Debatte in Schneizlreuth. Die „Gemeinde Schneizlreuth, Ortsteil Weißbach an der Alpenstraße“ hätte stets erwähnt werden müssen, um an den Erfolgen des derzeitigen „Aushängeschildes der Gemeinde“ indirekt partizipieren zu können, kritisierte damals Gemeinderat Stefan Häusl die mediale Berichterstattung. Wellingers Vater seinerseits Gemeinderat hatte daraufhin direkt die Möglichkeit genutzt, sich zu äußern. Die Gemeinde weise darauf bereits ausreichend hin. Sein Sohn sei auch schon als Ruhpoldinger, Münchener, Berchtesgadener oder Traunsteiner bezeichnet worden ist. Dies sei schlecht zu vermeiden. „Geboren bin ich in Traunstein, aufgewachsen in Weißbach, starten tue ich für den Skiclub Ruhpolding und mittlerweile lebe ich in München“, äußerte sich Wellinger selbst anlässlich seiner Ehrung zum Olympiaerfolg 2018, „Mir gefällt derzeit auch das Leben in der Stadt und für den Sport ist das auch ein guter Umkreis. Aber ich weiß ganz genau, wo ich herkomme und wenn ich jetzt sehe, wie viele Leute, von denen ich sehr viele schon lange nicht mehr gesehen habe, jetzt hier nur für mich hergekommen sind, dann ist das schon echt der Wahnsinn.“
hs








