Thema im Gemeinderat
Geothermie und Fernwärme in Kirchweidach: „Burghausen muss jetzt ...“
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats war die Geothermie und Fernwärme wieder einmal Thema. Dabei sprach Bürgermeister Moser auch an, wie es für Burghausen nun weitergehen könnte.
Kirchweidach - „Bezüglich der weiteren Ausdehnung des Fernwärmenetzes und der Auszahlung von BAFA–Förderungen ist es notwendig, von einem Wirtschaftsprüfer eine Prüfung der Maßnahme und der in diesem Zusammenhang eingereichten Belege und Rechnungen durchführen zu lassen“, berichtete Bürgermeister Robert Moser (CSU) zunächst, „Bisher wurde diese Prüfung von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Consilia durchgeführt und es wird auch für den Zeitraum bis Ende des vergangenen Jahres wieder von dieser Prüfungsgesellschaft durchgeführt. An Kosten wurden bis zu 10.000 Euro angesetzt. Für das nächste Jahr ( sollen wieder Angebote von verschiedenen Wirtschaftsprüfern für diese Prüfung eingeholt werden.“
Weiterhin informierte Moser das Gremium über den Sachstand im Verfahren mit der GEK, in dem ein Schiedsgericht tätig sei. „Sie haben zuletzt zugestimmt, dass sie die Gutachterkosten zahlen werden.“ Es solle nun ein Treffen geben, bei dem auf eine Entscheidung für die weiteren strittigen Punkte hingearbeitet werden soll. Auch wegen der Thematik der Einziehungen beziehungsweise ob diese rechtens waren hoffe er auf Ergebnisse.
Geothermie und Fernwärme in Kirchweidach: „Burghausen muss jetzt ...“
In Halsbach war, nach monatelangen Bohrungen, bereits Ende des vergangenen Jahres Thermalwasser aus der Geothermiequelle am Gelände der Waldweihnacht gesprudelt. Es wurde heißes Thermalwasser mit 107 Grad Celsius und einer Fließrate gefunden, die deutlich über dem erhofften Wert liegt. Das kam als enorme Erleichterung: Denn nachdem bei einer ersten Bohrung zwar heißes Wasser mit 125 Grad Celsius gefunden werden konnte, musste festgestellt werden, dass dessen Fließrate für einen wirtschaftlichen Betrieb nicht ausreichte.
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Erst vor kurzem hatte sich Moser bereits im Gespräch mit unserer Redaktion zum aktuellen Stand der Dinge geäußert und auch im Gemeinderat von Halsbach war es in der jüngsten Sitzung um die Leitungsarbeiten gegangen. „Die Verbindungsleitungen sind schon relativ weit fortgeschritten“, betonte Moser, „Ende Mai oder Anfang Juli wird dann der Pumpentest stattfinden. Wir wollen dabei herausfinden, wie viel mindestens gefördert werden könnte. Im Fall unserer Pumpe wissen wir bereits, dass sie unter idealen Bedingungen maximal 100 Liter hergäbe wobei wir auch erstmal nicht mehr brauchen.“
Gespräche laufen gut
Wie schaut es schließlich für Burghausen aus? „Ich war und bin mit dem Halsbacher Geothermie-Unternehmen in sehr gutem Kontakt und Austausch. Die Chancen sind gut, dass Burghausen von der Erdwärme ebenfalls profitieren kann“, hatte dessen Bürgermeister Florian Schneider (SPD) zuletzt geäußert. „Bisher sind unsere Arbeitstreffen sehr vielversprechend aber es gibt noch nicht etwa einen Vollzug irgendwelcher vertraglicher Vereinbarungen“, hatte Moser im Gespräch mit unserer Redaktion gesagt.
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„Wir agieren nun auf einer politischen Ebene“, erklärte Moser nun in der Gemeinderatssitzung, „Burghausen muss sich überlegen was es ihnen wert ist in Vorleistung zu gehen. Bis die auf 50,60k Megawatt kämen müsste jahrelang die Leitung ausgebaut werden.. Wie sie das ihren Bürgern vermitteln, müssen sie abklären. Die Gespräche sind, wie gesagt, weiterhin sehr positiv.“
hs