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Heißes Wasser für die Gemeinde Kirchweidach

Geothermie-Bohrung erfolgreich: In Halsbach sprudelt 107 Grad heißes Thermalwasser

Endlich ist man in Halsbach fündig geworden: Das Thermalwasser aus der Tiefe ist 107 Grad heiß.
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Endlich ist man in Halsbach fündig geworden: Das Thermalwasser aus der Tiefe ist 107 Grad heiß.

Jetzt wird‘s heiß: Nach monatelangen Bohrungen sprudelt Thermalwasser aus der Geothermiequelle am Gelände der Waldweihnacht Halsbach. Die Kosten und Mühen haben sich gelohnt!

Halsbach – Nachdem vor rund zehn Monaten der Startschuss für die Geothermie-Bohrung in Halsbach gesetzt und im August ein weiterer Sidetrack eröffnet wurde, konnte nun endlich Erfolg vermeldet werden. Es wurde heißes Thermalwasser mit 107 Grad Celsius und einer Fließrate gefunden, die deutlich über dem erhofften Wert liegt, heißt es seitens des Unternehmens „Naturwärme Kirchweidach-Halsbach“.

Der Bürgermeister von Kirchweidach, Robert Moser (CSU), der zusammen mit Josef Steiner von Gemüsebau Steiner als Geschäftsführer der Naturwärme Kirchweidach-Halsbach fungiert, ist äußerst glücklich über den Erfolg der Bohrung. „Aktuell warten wir noch auf die Auswertung, wie viel Liter Wasser tatsächlich gefördert werden kann“, sagt er. „Wir wissen aber, dass die Versorgung der Bürger in Kirchweidach und Halsbach, sowie des Unternehmens Gemüsebau Steiner sichergestellt sind.“ Ob auch weitere Kommunen, unter anderem die Stadt Burghausen, mit dem Thermalwasser aus Halsbach versorgt werden können, bleibe noch abzuwarten. Laut Moser laufen aber schon intensive Gespräche.

Erfolg in 3.050 Meter Tiefe

Auch am Bohrplatz ist man froh über den Erfolg: Nachdem bei der ersten Bohrung zwar heißes Wasser mit 125 Grad Celsius gefunden werden konnte, musste festgestellt werden, dass die Fließrate für einen wirtschaftlichen Betrieb nicht ausreichte. Auch die Bohrung in einen ersten „Sidetrack“ blieb erfolglos. Nach umfangreichen Analysen der bisherigen Ergebnisse unter Einbeziehung von namhaften Experten fiel der Entschluss, einen weiteren Sidetrack in die sogenannte „Hochscholle“ zu bohren. Dort wurde am 13. September die Bohrung in einer Tiefe von 3.050 Meter mit einer Bohrlänge von 4.750 Metern beendet.

Vorbereitungen für zweite Bohrung

„Aktuell laufen die Vorbereitungen für die zweite Bohrung“, so Robert Moser. Diese sogenannte Re-Injektionsbohrung schafft die Möglichkeit, das abgekühlte Geothermiewasser in einem geschlossenen Kreislauf wieder in die gleiche Tiefe zurückzuführen. An der Oberfläche sind die beiden Bohrlöcher nur etwa zehn Meter voneinander entfernt, hier wird später ein Wärmetauscher errichtet werden, der die Wärmeversorgung der Abnehmer gewährleistet. In der Zieltiefe beträgt die Entfernung der beiden Bohrungen (Förder- und Re-Injektionsborhung) allerdings mehr als einen Kilometer – damit die unterschiedlichen Temperaturen des Wassers sich nicht gegenseitig beeinflussen.

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