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Garchinger Wirtschaftsreferent mahnt: Chancen könnten verpasst werden

Windräder auf dem Oberberg? - „Finde es falsch, nur anderen zuzuschauen!“

Die Gemeinde Garching an der Alz solle sich beim Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien stärker einbringen: Mit diesem Appell wendete sich Wirtschaftsreferent Franz Obereisenbuchner vor kurzem an den Gemeinderat. Konkret brachte er den Oberberg als Windrad-Standort ins Gespräch. Wir haben ihn getroffen und uns seine Beweggründe erläutern lassen.
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Die Gemeinde Garching an der Alz solle sich beim Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien stärker einbringen: Mit diesem Appell wendete sich Wirtschaftsreferent Franz Obereisenbuchner vor kurzem an den Gemeinderat. Konkret brachte er den Oberberg als Windrad-Standort ins Gespräch. Wir haben ihn getroffen und uns seine Beweggründe erläutern lassen.

Die Gemeinde Garching an der Alz solle sich beim Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien stärker einbringen: Mit diesem Appell wendete sich Wirtschaftsreferent Franz Obereisenbuchner vor kurzem an den Gemeinderat. Konkret brachte er den Oberberg als Windrad-Standort ins Gespräch. Wir haben ihn getroffen und uns seine Beweggründe erläutern lassen.

Garching an der Alz - „Ich als Gemeinderat und Wirtschaftsreferent finde es einfach falsch, nur zuzuschauen nach dem Motto ‚die anderen machen das schon‘ und uns gleichzeitig bestimmte Chancen entgehen zu lassen“, betont Franz Obereisenbuchner (Freie Wähler) im Gespräch mit unserer Redaktion. „Dazu kommt, dass das eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, bei der sich niemand, der anders könnte, wegducken sollte.“

„Ich war selbst bei dem Energiegipfel in Burghausen und finde dort wurde, wieder einmal, klar, dass das eine Aufgabe und ein Thema ist, welches den gesamten Landkreis angeht.“ Um Bürgern einen Überblick über die Gründe und Notwendigkeit anstehender Großprojekte zu verschaffen, lud die Stadt Burghausen zu einem „Energiegipfel“ im Stadtsaal, rund 500 Besucher folgten der Einladung. Dabei wurde klar, dass der geplante Windpark im Forst noch lange nicht alles ist: In und um Burghausen soll ein neues Gaskraftwerk, und ein großes Umspannwerk gebaut werden. Außerdem muss das Stromnetz ausgebaut und Wasserstoff-Pipelines geschaffen werden. 

Windradl am Oberberg? - „Finde es falsch, nur anderen zuzuschauen!“

Obereisenbuchner selbst appellierte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats für einen stärkeren Ausbau der erneuerbaren Energien im Gemeindegebiet. Konkret schlug er etwa einen Windpark am Walder Oberberg vor. Wie die Passauer Neue Presse (PNP) berichtet, zog dies eine längere Diskussion nach sich. „Thomas Kainzmeier (CSU) merkte an, dass bereits jetzt tagtäglich PV-Anlagen im Gemeindegebiet abgeschaltet würden, weil die Netze den Strom nicht mehr aufnehmen könnten“, so die PNP, „Statt sich Gedanken über einen weiteren Ausbau zu machen, solle man vielmehr überlegen, wie man den Strom wegbekomme.“

Wir treffen Obereisenbuchner an diesem Tag auf dem Gelände seines Betriebs, der „Alztaler Hofmolkerei“ ganz, wo er den Oberberg unmittelbar vor Augen hat. „Der Vorschlag eines Windparks dort war nur eine Variante, wie wir uns einbringen könnten“, betont er, „Daneben gäbe es natürlich noch allerhand andere Möglichkeiten und vorstellbare Standorte, auch etwa für Photovoltaikanlagen und so weiter. Aber der Oberberg ist halt ein Beispiel, welches ich aus eigener Anschauung kenne.“

„Wird in der Zukunft den Strom aus möglichst vielen Quellen brauchen“

Die Kritik seines Gemeinderats-Kollegen von der CSU sei erstmal nicht falsch: „Ja, es ist tatsächlich momentan so. Aber langfristig müssen wir schauen, dass wir trotzdem den Ausbau der Energieerzeugung aus Erneuerbaren so bald wie möglich voranbringen, finde ich. Denn zum einen wird es in der Zukunft den Strom dann aus möglichst vielen Quellen brauchen. Vor allem aber werden die Netzbetreiber beim Ausbau der Stromleitungen, dem Neubau von Umspannwerken und so weiter sicherlich diejenigen Gemeinden zuerst bedienen, bei denen schon viel Strom hergestellt wird.“.

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„Ab einer gewissen Größe eines Erzeugungsprojekts sind wiederum die Investoren verpflichtet, gemeinsam mit dem Betreiber das Netz auszubauen. Aber bei all dem muss man bedenken: Solche Projekte haben von den ersten Überlegungen über die konkreteren Planungen bis zur Ausführung eine gewisse Zeit, die sie brauchen“, gibt Obereisenbuchner zu bedenken, „Was wir jetzt anstoßen wird also erst, unter Umständen, nach einer ordentlichen Weile dann funktionsfähig am Netz sein. Die Frage ist nur, ob dass dann auch rechtzeitig passiert!“

hs

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