Thema im Gemeinderat
Fernwärme in Halsbach: So schreitet das Projekt voran
Zum Thema der Fernwärme gab es in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Halsbach einiges zu berichten. 130 Haushalte waren nach ihrem Interesse daran befragt worden und es gab Neuigkeiten zum Stand der Leitungsarbeiten.
Halsbach - „89 Prozent der befragten Haushalte, beziehungsweise 116 von 130, haben sich zurückgemeldet und ganz überwiegend Interesse an einem Fernwärmeanschluss mitgeteilt. Es ist also definitiv sehr hoch“, konnte Bürgermeister Martin Poschner (CSU) dem Gemeinderat mitteilen. „Konkret bekundeten 51 ein große und 41 ein grundsätzliches Interesse. Acht teilten mit, kein Interesse daran zu haben und in 16 Fällen gab es keine beziehungsweise noch keine Rückmeldung.“
Stellvertretender Bürgermeister Gottfried Schneiderbauer unterbreitete dem Gemeinderat außerdem, dass die Gemeinde Halsbach in Vorleistung gehen könne, indem sie über des Regionalwerk eine Kostenberechnungen und eine mögliche Trassenplanung veranlasst. „Hierbei fallen zwar Kosten an aber für zukünftige Gespräche und Verhandlungen wäre dieses Wissen von Vorteil.“ Hierzu soll von der Verwaltung eine Liste über die möglichen Anschließer und deren Energieverbrauch erstellt werden. Der Gemeinderat erteilte einstimmig sein Einvernehmen, dem Regionalwerk diese Vorleistungen zu übertragen.
Fernwärme in Halsbach: So schreitet der Ausbau voran
Erst vor kurzem hatten wir uns über den Stand der Dinge bei der Geothermie in Halsbach erkundigt. „Die Bohrungen waren erfolgreich und fündig. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Langzeitpumpentests“, berichtet Robert Moser (CSU), erster Bürgermeister der Gemeinde Kirchweidach und, mit Josef Steiner von Gemüsebau Steiner, einer der beiden Geschäftsführer der „Naturwärme Kirchweidach-Halsbach“. „Aktuell sind wir in einer spannenden Phase des Projekts, in der alles mögliche gleichzeitig im Gang und ständig wieder etwas fertig oder in der nächsten Phase ist“, berichtet Moser hörbar freudig.
Geothermie Bohrung in Halsbach erfolgreich beendet: Ziel in 3.050 Metern Tiefe erreicht
Was schließlich ist mit der möglichen Anbindung weiterer Gemeinden an das Projekt? Vor allem Burghausen wäre interessiert. „Wir sind in laufenden Gesprächen mit der Stadt und der Firma“, berichtete Moser, „Das sind aber aktuell noch Arbeitstreffen.“ Er betont dabei: „Bisher sind diese sehr vielversprechend aber es gibt noch nicht etwa einen Vollzug irgendwelcher vertraglicher Vereinbarungen.“
Straßensperrung an Kreuzung im April und Mai
Halsbachs Gemeindeoberhaupt wiederum konnte Details zum Leitungsbau nennen: „Erst einmal kann man die sehr gute und schnell voranschreitende Arbeit der beauftragten Firmen nur loben. Auch auf Grund der Witterung in der jüngsten Zeit sind wir rasant vorangekommen. Konkret sind wir inzwischen an den Ortsteilen Zaun, Zettlaign und Schmidhub vorbei. Es laufen derzeit überwiegend Schweiß- und Isolierarbeiten.“
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„Eine Sondersituation haben wir aktuell bei der Abzweigung Birnbaum, wo die Versorgung von gleich drei Gebäuden von der Hauptleitung hergestellt werden muss“, fuhr Poschner fort und schloss: „Demnächst wird es dann bei der Straßenquerung der Kreisstraße AÖ10 bei Halsbach/Lebern mit Vor- und Rodungsarbeiten sowie der Herstellung der Baustraße losgehen. Im April und Mai wird es dort an drei Tagen Sperrungen geben.“
hs
