Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Thema im Gemeinderat von Kirchweidach

Mehrgenerationenplatz: Zu viel Lärm und parkende Autos? - „Müssen uns was überlegen ...“

Eigentlich ist die Gemeinde Kirchweidach froh, dass der Mehrgenerationenplatz von Besuchern aus der ganzen näheren und weiteren Umgebung gut angenommen wird. Doch es gibt Klagen von Anwohnern über Lärm und Parkplatzprobleme, berichtete Bürgermeister Robert Moser dem Gemeinderat und diskutierte mögliche Lösungsansätze.
+
Eigentlich ist die Gemeinde Kirchweidach froh, dass der Mehrgenerationenplatz von Besuchern aus der ganzen näheren und weiteren Umgebung gut angenommen wird. Doch es gibt Klagen von Anwohnern über Lärm und Parkplatzprobleme, berichtete Bürgermeister Robert Moser dem Gemeinderat und diskutierte mögliche Lösungsansätze.

Eigentlich ist die Gemeinde Kirchweidach froh, dass der Mehrgenerationenplatz von Besuchern aus der ganzen näheren und weiteren Umgebung gut angenommen wird. Doch es gibt Klagen von Anwohnern über Lärm und Parkplatzprobleme, berichtete Bürgermeister Robert Moser dem Gemeinderat und diskutierte mögliche Lösungsansätze.

Kirchweidach - „Es ist natürlich erstmal schön, dass der Mehrgenerationenplatz so gut angenommen wird. Aus ganz Ober- und Niederbayern strömen Besucher zu uns. Aber es haben sich wieder Anwohner bei uns beschwert, dass es Parkplatzprobleme und Lärmbelästigungen gäbe“, berichtete Bürgermeister Robert Moser (CSU) dem Gemeinderat. „Wir müssen uns also überlegen, ob und was wir gegen diese beiden Probleme, die zu vielen parkenden Autos und den Lärm, unternehmen wollen.“

Für Benutzer, die mit dem Auto anreisen, stehen auf der linken Seite des Eingangs Parkflächen zur Verfügung. Bereits im August des vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat eine Beschränkung der Öffnungszeiten auf von 8 bis 20 Uhr mit einer ausdrücklichen Aufforderung, die Zeiten unbedingt einzuhalten, beschlossen. So sollten die Anwohner entlastet werden. Doch scheinbar hat das nicht gereicht. „Wir haben uns außerdem beim Landwirtschaftsamt erkundigt. Wir dürfen Maßnahmen zur Begrenzung des Besucherzustroms treffen, aber sie dürfen nicht diskriminierend sein. Also in der Art: ‚Parken nur für Gemeindebewohner‘ oder so etwas.“

Mehrgenerationenplatz: Zu viel Lärm und parkende Autos? - „Müssen uns was überlegen ...“ - Thema im Gemeinderat von Kirchweidach

2021 hatte die Gemeinde das „Gütesiegel Heimatdorf 2021“ des Bayerischen Heimatministeriums erhalten. Dabei konnten sich Gemeinden mit bis zu 3.000 Einwohnern für die bayernweite Auszeichnung für Lebensqualität und Heimatverbundenheit des Heimatministeriums bewerben. Kirchweidach wollte mit der Prämie in Höhe von 50.000 Euro einen Mehrgenerationenplatz schaffen. Leerstehende Gemeindeflächen am Ortsrand sollten so zum neuen gemeinsamen Treffpunkt für alle Generationen fußläufig vom Dorfzentrum werden. Für die Geräte wurde ausschließlich Naturholz-Robinie verwendet. Bei Robinie geht man von einer langen Lebensdauer von 20- 30 Jahren aus und ist unbehandelt.

Der Mehrgenerationenplatz in Kirchweidach.

„Es ist ein Treffpunkt für Jung und Alt mit dem Bezug zur naturnahen Umgebung und zum nahen Wald. Der Waldkindergarten ist in unmittelbarer Nähe und es besteht die Möglichkeit den generationsübergreifenden Spielplatz mit zu nutzen. Die Gesamtfläche beträgt 3275 Quadratmeter und befindet sich im Eigentum der Gemeinde Kirchweidach“, heißt es in einer Projektbeschreibung, „Von diesem Platz ist auch der Beginn des Impulsweges, der vom Pfarrgemeinderat initiiert wird. Dieser Impulsweg bietet auf seinem Weg, Begegnungen mit Tieren und Landwirtschaft, denn es befindet sich in unmittelbarer Nähe des Platzes eine Koppel mit Pferden, ein Biobauernhof mit Kühen, Ziegen und Hühnern und eine Weide mit Alpakas.“

Gibt es ein Problem? Und wie ist es zu lösen? - Meinungen gehen auseinander

Aber ist der Mehrgenerationenplatz wirklich übermäßig ausgelastet? Schon bei dieser Frage gingen die Meinungen auseinander. Ja, manche Kinder oder Kindergruppen seien zuweilen durchaus übermäßig laut. Aber einerseits sei das nunmal bei Kindern so. Andererseits sei es von Tag zu Tag ganz verschieden, manchmal seien ruhigere und manchmal lautere Gruppen da, so die Meinung einiger der Gemeinderäte zusammengefasst.

„Dabei, wie wir, wenn wir das wollen, den Besucherstrom steuern könnten, gäbe es verschiedene Ansätze“, erläuterte Bürgermeister Moser, „Wir könnten die Benutzerordnung anpassen und noch einmal verstärkt aushängen. Wobei ich mir da nicht so viel davon verspreche. Hinweisschilder mit Inhalten wie „Bitte achten Sie auf die Nachbarn“ oder „Bitte langsam anfahren“, wären eine andere Idee.“ Weiterhin könne man den Ansturm auf die Parkplätze durch Parkgebührenerhebung in Zusammenwirken mit der Kommunalen Verkehrsüberwachung mindern.

Auch diese Vorschläge stießen teils auf Kritik. So wurde angeführt, ein Parkautomat müsse sich ja auch erst einmal bezahlt machen und was, wenn durch die reine Ankündigung der Gebühren plötzlich niemand mehr komme und sein Zweck damit hinfällig wäre? „Wir haben das Thema ja schon öfters diskutiert“, resümierte der Bürgermeister und versprach: „Ich werde mich weitergehend erkundigen und zu gegebener Zeit konkrete Konzepte vorstellen.“

hs

Kommentare