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Formel-1-Wochenende in Belgien
Mercedes-Teamchef verspricht Formel-1-Talent eine „500-Euro-Belohnung“ bei Unfall
Formel-1-Talent Kimi Antonelli kämpft gegenwärtig mit einer Krise. Mercedes-Teamchef Toto Wolff bietet ihm deswegen ein ungewöhnliches Versprechen an.
Spa – Mercedes-Teamchef Toto Wolff sorgte vor dem Qualifying zum Großen Preis von Belgien am vergangenen Wochenende mit einem ungewöhnlichen Versprechen für Aufsehen: Der Österreicher stellte seinem Formel-1-Talent Kimi Antonelli eine Barzahlung in Höhe von 500 Euro in Aussicht, wenn dieser im Zeittraining einen Unfall verursachen sollte.
Ein sensibles Thema in der Königsklasse: Denn in der Formel-1-Saison 2008 verursachte der Brasilianer Nelson Piquet auf Anweisung seines damaligen Renault-Teams tatsächlich absichtlich einen Unfall, damit Teamkollege Fernando Alonso das Rennen in Singapur gewinnen konnte. Der Skandal, der als „Crashgate“ bekannt wurde, sorgte weltweit für Schlagzeilen.
Mercedes-Teamchef wollte kein zweites „Crashgate“ verursachen
Der damalige Renault-Teammanager Flavio Briatore wurde daraufhin für längere Zeit aus dem Fahrerlager der Formel 1 verbannt. Aber: Mit seiner Aussage in Belgien wollte Mercedes-Teamchef Wolff keineswegs einen zweiten Crashgate-Skandal auslösen, sondern vielmehr dem angeschlagenen Selbstbewusstsein seines „Wunderkindes“ neuen Mut machen.
„Ich habe ihm gesagt, was ich von ihm erwarte in dem Qualifying, ist, dass er schnell fährt – und wenn er sich in die Mauer legt mit dem Auto, dann gebe ich ihm 500 Euro Cash, weil ich möchte auf jeden Fall, dass es kein Trauma zurücklässt“, sagte Wolff im Gespräch mit Sky. In Belgien nämlich hinterließ der Italiener, dessen Mercedes-Cockpit zwischenzeitlich sogar zur Diskussion stand, keinen überzeugenden Eindruck.
Spektakuläre Bilder: Die schwersten Formel-1-Unfälle der letzten Jahre
Im Sprint-Qualifying am Freitag drehte sich Antonelli nach einem Fahrfehler von der Strecke und belegte schließlich den letzten Platz. Auch im Sprint selbst kam er mit Position 17 nicht nennenswert weiter nach vorn, und im regulären Qualifying reichte es lediglich zu Startplatz 18. An WM-Punkte war für den 18-jährigen Formel-1-Rookie in Belgien nicht zu denken.
„Mercedes-Wunderkind“ gibt zu: „Es ist ein schwieriger Moment für mich“
„Er muss weiter Gas geben, er muss weiter alles auf die Strecke bringen, weil er ist zwei, drei Zehntel hinter George [Russell, Mercedes-Teamkollege] – und das darf ihm im Kopf nicht hängen bleiben, so wie Monza letztes Jahr“, erinnerte Wolff an Antonellis Unfall im Freien Training. „Auch der Ausritt [am Freitag], das muss einfach weg sein.“
Und wie reagiert Antonelli? „Es ist ein schwieriger Moment für mich, ich kämpfe darum, mein Selbstbewusstsein wiederzufinden, das Licht am Ende des Tunnels“, sagte der Mercedes-Pilot in Belgien, wobei ihm sogar die Tränen in den Augen standen. Vielleicht ist es für den 18-jährigen Italiener auch eine kleine Erleichterung, dass er sein Cockpit nach der Verstappen-Entscheidung wohl vorerst behalten darf. (SoBre)