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„Dahoam am Land“ - Die Familienkolumne von Andreas Reichelt, Folge 23

Ferien, Ausflug, Zimmerchaos: Entspannung für Eltern und Kinder?

Familienkolumne „Dahoam am Land“, Folge 23
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Familienkolumne „Dahoam am Land“, Folge 23

Früh aufstehen, schnell frühstücken, ab zum Bus: Der Alltag mit schulpflichtigen Kindern ist hektisch. Da kommen die Ferien gelegen, um mal etwas durchzuschnaufen. Und am Zeitmanagement endgültig und endgradig zu scheitern. Eine Bestandsaufnahme zur Ferienmitte.

Dahoam - In den Ferien ist alles anders. Besser. Leichter. Handyzeiten werden aufgeweicht, Süßigkeiten großzügiger verteilt. Selbst die Bettgehzeiten werden immer später durchgesetzt. Ein Vorteil? Ich sitze im Home-Office, nachdem ich allein gefrühstückt habe. Der Rest der Familie ist zu spät ins Bett gegangen und hat keine echte Veranlassung, um sechs Uhr am Küchentisch zu sitzen.

Doch anders als erwartet führen die neuen Freiheiten nicht zu energiegeladenen Freizeitaktivitäten, nein, die häusliche Umgebung scheint eher zum unscharfen Rand außen um das Handy-Display zu verkommen. Soziale Medien hatten sich schon vor den Ferien den Weg in die kindlichen Gehirne gebahnt, doch durch die viele Freizeit wurden aus diesen Pfaden wahre Autobahnen. Nahezu ungefiltert werden Wagenladungen von Influencern in ihren Köpfen abgeladen und hinterlassen „moderne“ Ideen. Zum Kleidungsstil des kommenden Frühjahrs etwa.

Welch große Freude wir Eltern verspürten, als die Kinder dadurch motiviert wurden, endlich ihre Schränke zu sortieren. Was natürlich auch die Wäscheberge im restlichen Zimmer einschließt. „Ob das Wort ‚Mode‘ vom modrigen Geruch dieser Berge stammt?“, frage ich mich. Doch so oder so, langsam kehrt wieder Ordnung in die Zimmer ein, die aus bloßem Zeitmangel durch zu viele „Pflichten“ vor den Ferien der Verwahrlosung anheimfielen.

Meine Frau steht derweil vor einem anderen Problem: In unsere Waschmaschine passen nur acht Kilogramm der - nennen wir sie einmal so - „renaturierten“ Bekleidungsstücke. Die Nachwirkungen der Aufräumaktion werden uns also noch ein paar Tage beschäftigen. Aber derweil verbringen wir die Zeit mit schönen Ausflugszielen, besuchen Burghausen, das Innviertel und den Ibmer See. Wir machen einen Kinoabend, kochen gemeinsam und spielen miteinander Basketball.

Was sind die Ferien nun? Entspannung, Abwechslung vom Alltag, Faulheits-Booster? Vielleicht ein bisschen von allem, doch im Wesentlichen sind sie eins: NÖTIG!

ar

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