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Energiewende InnSalzach e.V. bezieht Stellung

Anti-Windrad-Entscheid in Neuötting: „Macht keinen Sinn!“ - „Unnötiger Aufwand und Kosten!“

Links: Ferdinand Holzleitner, Herbert Strasser und Hans Prostmeier von den „Alzgerner und Neuöttinger Waldfreunden“ reichten die gesammelten Stimmen ein. Rechts: arcel Seehuber, einer der Vorstände von Energiewende InnSalzach e.V.. Auch in Neuötting soll nun ein Bürgerbegehren „Keine Windräder im Neuöttinger Forst“ auf den Weg gebracht werden. Nun meldet sich der Verein „Energiewende InnSalzach e.V.“ zu Wort und meldet Kritik an dem Vorhaben an.
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Links: Ferdinand Holzleitner, Herbert Strasser und Hans Prostmeier von den „Alzgerner und Neuöttinger Waldfreunden“ reichten die gesammelten Stimmen ein. Rechts: arcel Seehuber, einer der Vorstände von Energiewende InnSalzach e.V.. Auch in Neuötting soll nun ein Bürgerbegehren „Keine Windräder im Neuöttinger Forst“ auf den Weg gebracht werden. Nun meldet sich der Verein „Energiewende InnSalzach e.V.“ zu Wort und meldet Kritik an dem Vorhaben an.

Auch in Neuötting soll nun ein Bürgerbegehren „Keine Windräder im Neuöttinger Forst“ auf den Weg gebracht werden. Nun meldet sich der Verein „Energiewende InnSalzach e.V.“ zu Wort und meldet Kritik an dem Vorhaben an.

Neuötting - „Aufgrund des Wegfalls der Kommunalklausel machen weitere Bürgerbegehren unserer Ansicht nach keinen Sinn und verursachen lediglich unnötigen Aufwand sowie unnötige Kosten für die Kommunen. Diese Gelder fehlen dann an anderer Stelle für dringendere Projekte der Stadt Neuötting“, erklärt Marcel Seehuber, einer der Vorstände von Energiewende InnSalzach e.V., „Auch wenn über die Schnelle des Entscheids diskutiert werden kann, so begrüßen wir doch sehr das Wegfallen der Kommunalklausel, da die Eingriffe in den Wald im Verhältnis zum Nutzen relativ gering sind. Es ist richtig, das Verfahren zwischen Privatwald und Staatswald anzugleichen und so die Planung zu vereinfachen. Man darf auch nicht vergessen, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien in den Staatsforsten künftig nicht nur unseren Landkreis betreffen wird, sondern auch an vielen anderen Standorten in Bayern umgesetzt werden wird.“

Am Donnerstag, den 01. August wird es eine Sondersitzung des Stadtrats von Neuötting geben. Darin soll zum einen über die Zulässigkeit des eingereichten Bürgerbegehrens „Keine Windräder im Neuöttinger Forst“ und die Festsetzung des Abstimmungstags abgestimmt werden soll. Zum anderen soll auch ein Ratsbegehren „Ja zu Windkraftanlagen im „Neuöttinger Forst“ auf den Weg gebracht werden. Außerdem werden eine Reihe von Details, wie vor allem die Formulierung der Stichfrage oder die Gestaltung des Stimmzettels behandelt.

Energiewende InnSalzach e.V. bezieht Stellung - Anti-Windrad-Entscheid in Neuötting: „Macht keinen Sinn“ - „unnötiger Aufwand und Kosten!“

„In den vergangenen Wochen haben sich 1.600 Bürgerinnen und Bürger des Gemeindegebiets Neuötting/Alzgern zusammengefunden, um ihre Stimme gegen die Errichtung von Windkraftanlagen in ihren lokalen Wäldern zu erheben. Diese Initiative spiegelt ein tiefes Engagement für die Erhaltung der natürlichen Schönheit und ökologischen Integrität unserer Region wider. Besonders hervorzuheben ist die Sorge um den Erhalt der Wälder, die durch die potenzielle Errichtung von Windrädern bedroht sind, und deren Bedeutung als Lebensraum für zahlreiche Tierarten“, teilten die „Alzgerner und Neuöttinger Waldfreunde“ in einer Stellungnahme anlässlich der Abgabe der Stimmen mit.

Die Gründung des Vereins Energiewende InnSalzach e.V. wiederum war in der Juni-Sitzung des Altöttinger Stadtrats bekanntgeben worden. In einer vorangegangenen Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses hatte Umweltreferent Anton Dingl (Freie Wähler) gefordert, die Stadt müsse sich angesichts eines Eklats bei der Windpark-Diskussion in Marktl klar positionieren um nicht den Windkraft-Gegnern das Feld zu überlassen oder zu riskieren, dass diese mit Altötting gleichgesetzt werden. Dabei regte er auch die Gründung eines Vereins an, der als Gegenstück zur Bürgerinitiative „Gegenwind“ wirken könne. Mit beteiligt waren auch Martin Antwerpen (ÖDP), Marcel Seehuber (Liste) und andere. „Sie wollen sich der Aufklärung der Bevölkerung auch aber nicht nur beim Thema Windkraft annehmen“, so der Bürgermeister. Demnächst solle der Verein offiziell dem Stadtrat vorgestellt werden.

„Wer den Wald schützen will, muss den Klimawandeln bekämpfen“

„Zu den Argumenten der sogenannten Waldfreunde bleibt zu sagen, dass wenn sie sich um den Zustand des Waldes sorgen, dann würden wir uns wünschen, sich unsere Argumente genauer anzusehen, denn wer den Wald schützen will, muss den Klimawandeln bekämpfen und somit die Energiewende vorantreiben“, fährt Energiewende InnSalzach-Vorstand Seehuber fort, „Windenergieanlagen sind dabei die günstigste Art Strom zu produzieren. Noch besser, wenn er nicht weit transportiert werden muss und direkt hier vor Ort der Industrie und den Menschen zur Verfügung steht. In unserem Verein sind viele kompetente Naturschützer aktiv, denen der Wald und die Artenvielfalt lieb und teuer ist und den Wald, die Windräder tun es nicht!“

Alle Artikel zum Windpark Altötting:

Unsere gesamte Berichterstattung zum Windpark Altötting, den Argumenten dafür und dagegen, dem Ablauf der Bürgerbegehren und vieles mehr findet Ihr auf unserer Themenseite.

„Die Möglichkeit eines potenziellen Wertverlusts von Immobilien sehen wir bei den geplanten – durchaus als entgegenkommend zu bezeichnenden – Abständen der Anlagen nicht. Die Dialogbereitschaft der Waldfreunde begrüßen wir und sind gerne für einen Austausch von Waldfreund zu Waldfreund bereit“, schließt Seehuber, „Jetzt bleibt erstmal abzuwarten, ob das Bürgerbegehren in Neuötting zugelassen wird. Im Falle einer Zulassung werden wir uns auch hier für die Energiewende einsetzen und nach unseren Möglichkeiten versuchen, zu Information und Aufklärung beizutragen.“ (hs)

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