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Fotofalle bei Unken zugeschlagen

Nächster Fotobeweis nahe Schneizlreuth: Wie viele Bären sind wirklich unterwegs?

Nächste Bärensichtung im Grenzgebiet von Deutschland und Österreich: Eine Wildtierkamera in Unken hat in der vergangenen Nacht Aufnahmen von einem Bären gemacht. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um dasselbe Tier handelt, welches erst am Montag (8. Mai) in eine Fotofalle bei Schneizlreuth getappt war.

Unken/Schneizlreuth - Der Bär geht um. Und erneut hat eine Wildtierkamera ausgelöst. Diesmal am Wetterkreuz in Unken im Salzburger Pinzgau, wie BGLand24.de erfahren hat. Auch auf den neuen Aufnahmen ist ein großes Exemplar eines Bären zu erkennen.

Die Bilder stammen offenbar aus der vergangenen Nacht. Die Wildtierkamera hat ein ortsansässiger Jäger positioniert, wie ein BGLand24.de-Leser gegenüber unserer Redaktion erklärte.

Erst am Montag (8. Mai) war ein Bär in eine Fotofalle bei Schneizlreuth getappt. Die Aufnahmen stammen von einer Kamera im Ortsteil Ristfecht/Melleck - nur etwa zwei Kilometer vom Wetterkreuz in Unken entfernt. Bei dem Bären könnte sich laut ersten Einschätzungen um ein und dasselbe Tier handeln. Vielleicht sogar um den Bären, der im Landkreis Traunstein am Sonntag nachgewiesen worden war - ebenfalls mit einer Fotofalle. Bestätigt ist die Identität des Tieres allerdings noch nicht.

Jäger Jürgen Göpfert aus Berchtesgaden, der die Wildkamera in Schneizlreuth postiert hatte, geht davon aus, dass es sich bei dem Bären aus Schneizlreuth um einen „Jüngling, aber kräftig“ handelt. Das tierische Fotomotiv sei wohl ein Jungbären, der lediglich durch das Gelände streift und die Region durchziehe, auf der Suche nach einem Gefährten oder einer Gefährtin. Schließlich ist noch nicht bekannt, ob es sich um ein Männchen oder Weibchen handelt.

Nun also das nächste Foto aus Unken bei Lofer. Für die Vermutung, dass vielleicht doch mehrere Bären unterwegs sind, spricht eine weitere Sichtung aus dem Pinzgau vom Wochenende. Wanderer hatten eine Bärenbeobachtung am Sonntag bei der Polizei gemeldet. Die beiden Männer konnten den Bären laut eigenen Angaben bei einer Wanderung in Bad Fusch im Bezirk Zell am See aus einem Abstand von bis zu 100 Metern gut beobachten.

Der Salzburger Bärenexperte Stock hält es für gut möglich, dass es nicht nur ein Braunbär war. „Es sind doch einige Bären unterwegs“, meinte er. Es gebe immer wieder Sichtungen und Nachweise in dieser Alpenregion, also in den Ländern Tirol, Salzburg und Bayern. „Man kann schon davon ausgehen, dass es sich um mehrere Bären handelt.“

mz

Rubriklistenbild: © Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

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