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Russell muss um Sieg zittern

Zoff in der Formel 1: Red Bull mit schweren Vorwürfen gegen Mercedes-Star

Max Verstappen (Red Bull) und George Russell (Mercedes) beim Großen Preis von Kanada 2025
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Das Red-Bull-Team von Max Verstappen legte Protest gegen Kanada-Sieg George Russell (Mercedes) ein

Der Formel-1-Zoff zwischen Max Verstappen und George Russell geht in die nächste Phase: Red Bull wirft dem Kanada-Sieger ein rüdes Foul vor!

Montreal – Der Formel-1-Zoff zwischen Max Verstappen (Red Bull) und George Russell (Mercedes) geht in die nächste Runde: Nach dem Großen Preis von Kanada legt das Team des amtierenden Weltmeisters einen offiziellen Protest gegen Russell ein, der mehr als fünf Stunden um seinen vierten Karriereerfolg in der Formel 1 zittern muss. Erst dann steht fest: Der Mercedes-Pilot darf seinen Montreal-Sieg behalten.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Red Bull wirft Russell gleich zwei Regelverstöße hinter dem Safety-Car vor: Zum einen soll der Mercedes-Pilot durch eine „unberechenbare Fahrweise“ aufgefallen sein, als er plötzlich und unerwartet stark abbremste und Verstappen damit in Not brachte. Zum anderen habe er den vorgeschriebenen Abstand von maximal zehn Wagenlängen zum Safety-Car deutlich überschritten und dadurch eine Lücke entstehen lassen, die gegen das Reglement verstößt.

Red Bull wirft Mercedes-Pilot Russell Absicht vor

Kurios: Red-Bull-Berater Helmut Marko hatte im Gespräch mit Sky zunächst angekündigt, dass das Team keinen Protest einlegen werde. Wenig später jedoch die überraschende Wende: Red Bull wirft Russell sogar Absicht vor! „Es ist unser gutes Recht, dagegen Protest einzulegen“, begründet Red-Bull-Teamchef Christian Horner seine Entscheidung bei Sky. Diese sei aber ausdrücklich nicht auf Wunsch von Verstappen erfolgt.

Horner betont, dass Russell hinter dem Safety-Car „sehr stark gebremst und dabei offensichtlich in den Spiegel geschaut hat, um Max zu beobachten“. Die Frage steht im Raum, ob der Mercedes-Pilot womöglich versucht hat, Verstappen in eine Falle zu locken – etwa indem er ihn zu einem Überholmanöver hinter dem Safety-Car verleiten wollte, was regelwidrig gewesen wäre.

Rennkommissare weisen Protest von Red Bull zurück

Verstappen steht in der Formel 1 derzeit unter besonderer Beobachtung und darf sich nach seinem Rammstoß gegen Russell in Spanien keinen weiteren Regelverstoß leisten – sonst droht eine Rennsperre! Brisant: Am Donnerstag vor dem Rennen hatte der Mercedes-Pilot bereits angekündigt, die drohende Strafe seines Kontrahenten „zu seinem Vorteil“ nutzen zu wollen.

Ein Foul mit Ansage also? Die Rennkommissare, von denen einer kurz vor dem Wochenende suspendiert wurde, sehen das offenbar anders. Sie bewerten die Vorwürfe gegen Russell als unbegründet und weisen den Protest von Red Bull zurück. Das Bremsmanöver des Mercedes-Piloten sei „nicht gefährlich“ gewesen und hinter dem Safety-Car sogar üblich und erlaubt, heißt es in der offiziellen Urteilsbegründung.

George Russell darf seinen Kanada-Sieg damit zwar behalten, doch das Verhältnis zwischen den beiden Streithähnen der Formel 1, die in der Vergangenheit bereits mehrfach aneinandergeraten sind, dürfte sich dadurch kaum entspannt haben. Der nächste Schlagabtausch folgt in zwei Wochen beim Großen Preis von Österreich (27. bis 29. Juni) auf dem Red Bull Ring. (SoBre)

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