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Später Schock in Montreal

McLaren sorgt für Drama in Kanada: Mercedes feiert Wiederauferstehung

In Montreal hat sich George Russell seinen ersten Saisonsieg gesichert. Auch Kimi Antonelli schaffte es auf das Podium. Die McLaren-Piloten sorgten derweil für einen Schreckmoment.

Melbourne – Vor dem Großen Preis von Kanada der Formel 1 hatten wohl die meisten mit einem weiteren McLaren-Sieg gerechnet. Doch schon im Qualifying zeigte sich: Mercedes ist wieder mit von der Partie. Und auch im Rennen war es George Russell, der den Ton angab. Der Sieg des Briten war jedoch kein Selbstläufer. Am Ende profitierte Russell aber auch vom Safety-Car.

„Es ist ein unglaubliches Gefühl, wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen. Unser letzter Sieg war ja in Las Vegas. Letztes Jahr hatte ich das Gefühl, dass wir einen Sieg verloren haben. Und heute haben wir den Sieg geholt – wahrscheinlich dank der unglaublichen Pole-Runde gestern. Und natürlich freue ich mich riesig, Kimi auf dem Podium zu sehen. Also, ein großartiger Tag fürs Team“, freute sich Russell im Interview nach dem Rennen.

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F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Später McLaren-Crash sorgt für Safety-Car-Finish

In der Schlussphase sah es zeitweise so aus, als könnte Max Verstappen noch einmal ein Wort im Kampf um den Sieg mitsprechen. Letztlich musste der Niederländer aber doch in den Rückspiegel gucken, denn von hinten nährte sich Kimi Antonelli. Doch am Ende reichte es für den Italiener nur für Rang drei.

George Russell hat sich in Kanada gegen Max Verstappen durch.

Erst dahinter folgten dann die beiden McLaren. In einem spannenden Schlusssprint schien es so, als würde sich Lando Norris noch seinen Teamkollegen Oscar Piastri schnappen und Boden in der Fahrer-WM gut machen. Doch vier Runden vor Schluss kam es zu der Kollision, die Zak Brown bereits befürchtete – samt Safety-Car, hinter dem das Rennen endete. Norris sah eine Lücke, die es nicht gab und hielt rein. Folgerichtig über nahm der Brite am Funk auch die Schuld am Unfall. Während das Rennen für Norris gelaufen war, konnte Piastri weiterfahren.

Während der Safety-Car-Phase kam es zu einem weiteren Vorfall: Russell bremste und lockte Verstappen in ein Überholmanöver. Dabei ließ der Mercedes-Pilot jedoch etwas viel Abstand zum Safety-Car. Möglicherweise könnte hier noch Ärger drohen.

Nico Hülkenberg holt erneut Punkte

Charles Leclerc beendete das Rennen als Fünfter vor Lewis Hamilton. Der Brite hatte mit seinem Auto zu kämpfen, nachdem er ein Murmeltier überfahren hatte. Fernando Alonso (7.), Nico Hülkenberg (8.), Esteban Ocon (9.) und Carlos Sainz (10.) komplettierten die Top-10. Dahinter folgten Oliver Bearman (11.) Yuki Tsunoda (12.) und Franco Colapinto (13.). Ob das der Befreiungsschlag war, den der Argentinier brauchte, um sein Cockpit bei Alpine zu behalten, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.

Dahinter folgten Gabriel Bortoleto (14.), Pierre Gasly (15.) und Lance Stroll (16.). Der Kanadier bekam zudem eine Zehn-Sekunden-Strafe, weil er Gasly abgedrängt hatte. Liam Lawson und Alexander Albon beendeten das Rennen in Montreal nicht und mussten ihre Boliden frühzeitig abstellen. (smo)

Rubriklistenbild: © PsnewZ/Imago

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