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Der DJK-SV Griesstätt lag am Montagabend dreimal gegen den SV Tattenhausen zurück und zeigte immer wieder seine Comeback-Qualitäten. Am Ende setzten sich die Griesstätter in einem hoch spannenden Relegationsspiel im Elfmeterschießen durch und feierten damit den Aufstieg in die Kreisliga. beinschuss.de war anschließend auf Stimmenfang.
Tuntenhausen - In einem an Dramatik nicht zu überbietenden Relegationsspiel zwischen dem DJK-SV Griesstätt und dem SV Tattenhausen gab es nach 120 Minuten immer noch keinen Sieger. Damit musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen, in dem sich die Griesstätter am Ende mit 8:7 durchsetzen und dadurch den Aufstieg in die Kreisliga feiern konnten.
Tattenhausen geht früh in Führung, kassiert dann Platzverweis und den Ausgleich
Dabei boten die 1.032 Zuschauer in Ostermünchen eine prächtige Kulisse und die Spieler auf dem Platz sorgten für den Rest. Denn bereits nach 9. Minuten ging der SV Tattenhausen durch einen traumhaften Distanzschuss aus 20 Metern von Andreas Daxenbichler früh mit 1:0 in Führung.
Relegationsspiel zwischen dem DJK-SV Griesstätt und dem SV Tattenhausen (1)
Doch nach diesem Traumstart gab es einen Nackenschlag für die Tattenhausener. Denn nur sechs Minuten später war der SVT ein Mann weniger auf dem Feld, nachdem Vinzenz Kirchbaumer aufgrund einer Notbremse die glatt Rote Karte gesehen hatte. Die nummerische Überzahl nutzten die Griesstätter in der 33. Minute aus. Korbinian Linner kam im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Johannes Pöllmann entschied sofort auf Strafstoß. Diesen verwandelte Spielertrainer Georg Lenz zum 1:1-Ausgleich.
Erneut ging Tattenhausen in Führung - Inninger erzielte für Griesstätt den Ausgleich
Ansonsten war von der Überzahl des DJK-SV über das gesamte Spiel wenig zu sehen und die Partie wurde von Minute zu Minute umkämpfter. So auch im zweiten Durchgang, in dem der SV Tattenhausen erneut in Führung ging. Diesmal war es Tobias Daxenbichler, der für sein Team zum 2:1 traf (56.). Anschließend kassierte nach etwas mehr als einer Stunde Griesstätts Robert Bürger eine Zehn-Minute-Zeitstrafe.
Doch auch vom zweiten Rückstand zeigte sich der Vizemeister der Kreisklasse 2 nicht geschockt und schaffte erneut den Ausgleich durch Christoph Inninger. Dabei blieb es dann auch nach 90 gespielten Minuten, kurz vor Schluss der regulären Spielzeit flog allerdings Bürger noch mit Gelb-Rot vom Platz und somit waren beide Teams ab diesem Zeitpunkt zu zehnt auf dem Platz.
Drama in der Verlängerung - Entscheidung vom Elfmeterpunkt
Und wie in den beiden Halbzeiten zuvor erwischten auch in der Verlängerung der SV Tattenhausen den besseren Start. In der 96. Minute brachte Florian Hofmann seinen SVT mit einem sehenswerten direkten Freistoßtor in Führung. Doch der DJK-SV Griesstätt zeigte erneut eine tolle Mentalität, warf alles nach vorne und kämpfte sich in Überzahl, ein Tattenhausener kassierte eine Zehn-Minute-Zeitstrafe, erneut zurück. Diesmal sorgte Linner in der 116. Spielminute für den dritten Ausgleich des Abends.
Relegationsspiel zwischen dem DJK-SV Griesstätt und dem SV Tattenhausen (2)
Somit ging es in das Elfmeterschießen. Während alle Schützen des DJK-SV Griesstätt ihre Strafstöße sicher verwandelte, scheiterte ein Tattenhausener an Griesstätts Keeper Stefan Lenz. Nachdem Christoph Inninger den letzten Elfmeter verwandeln konnte, gab es im Lager des DJK-SV Griesstätt kein Halten mehr und die Aufstiegsparty began noch auf dem Rasen. beinschuss.de war nach dem Spiel auf Stimmenfang.
„Was heute hier abgegangeen ist, war der Wahnsinn“
Benedikt Inninger: „Es ist einfach unbeschreiblich. Zudem ist auch die Story einfach wunderschön. Mein Bruder Christoph macht heute sein letztes Spiel und verwandelte den letzten Elfmeter zum Aufstieg. Ich freue mich so sehr für ihn, dass er seine Karriere so beenden kann. Zudem freut es mich für ganz Griesstätt. Was heute hier abgegangen ist, das war der Wahnsinn. Es ist eine geile Truppe und hoffentlich geht es nächste Saison genauso weiter.“
„Ich bin so stolz auf dieses Team“
Georg Lenz:„Wir sind heute dreimal zurückkommen, das ist einfach irre. Aber umso geiler ist diese Mannschaft. Wir haben eine Mentalität, eine Ruhe und einen Kampfgeist innerhalb der Truppe, das kann man sich gar nicht vorstellen. Zudem haben wir heute unsere Chancen eiskalt ausgenutzt. Ich bin so stolz auf dieses Team.“
„Schöner kann man es sich nicht ausmalen“
Christoph Inninger:„Beim letzten Elfmeter war ich nicht nervös. Wir hatten 2013 bereits ein Elfmeterschießen, damals habe ich verschossen. Deshalb habe ich mir gesagt: einfach den Kopf ausschalten. Das hat zum Glück funktioniert. Heute war das letzte Spiel meiner Karriere und schöner kann man es sich definitiv nicht ausmalen. Ich bin einfach sehr dankbar für alles.“
„Für mich schließt sich jetzt der Kreis“
Korbinian Linner:„Es ist einfach ein geiles Gefühl, auf diesem Weg den Aufstieg erreicht zu haben. Die Mentalität in diesem Team ist einzigartig. Ich wollte eigentlich nicht mehr spielen, weil mein Fuß es nicht mehr zugelassen hat. Aber dann hat der Georg Lenz gesagt, ich und Christoph soll nach vorne gehen und dem Trainer kann man nicht widersprechen (lacht). Vor elf Jahren haben wir schon einmal den Kreisliga-Aufstieg geschafft, da war ich selber noch A-Jugend-Spieler. Da schließt sich jetzt gewissermaßen der Kreis für mich. Zudem freut es mich auch so sehr, dass Christoph den letzten Elfmeter verwandeln konnte. Um eines aber klarzustellen: ich werde weiterspielen (lacht).“
„Ich musste nach dem Abpfiff die ein oder andere Träne verdrücken“
Stefan Hamberger:„So einen Krimi kenne ich nur aus dem Fernsehen. Ich bin so stolz, was in dieser Truppe in dieser Saison abgegangen ist. Der Zusammenhalt der Jungs ist riesig. Das zeigt sich auch darin, dass sie dreimal heute zurückgekommen sind und eine tolle Moral gezeigt haben. Zudem haben sie zum Schluss Nervenstärke bewiesen. Nach dem Abpfiff musste ich auch die ein oder andere Tränen verdrücken. Aber auch Tattenhausen hat heute ein richtig gutes Spiel gemacht, am Ende hätte es so oder so ausgehen können. Elfmeterschießen ist bekanntlich auch Glückssache.“