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In einem spannenden Relegationsspiel zwischen dem SV Nußdorf und der SG Perach/Winhöring musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Dabei behielt der SVN die Oberhand und schaffte damit den Klassenerhalt. beinschuss.de sprach mit Torwart Markus Kreidl, der mit zwei parierten Strafstößen zum Helden wurde.
Obing - In der Relegation zur Kreisklasse kam es am Freitagabend (2. Juni) zwischen dem SV Nußdorf und der SG Perach/Winhöring zum Duell zweier Kreisklassisten. Dabei ging die Partie über die volle Distanz, denn ein Elfmeterschießen musste letztlich die Entscheidung herbeiführen.
Staber brachte Nußdorf in Führung - Müller mit dem Ausgleich
Vor etwas mehr als 200 Zuschauern in Obing erwischte der SV Nußdorf dabei den besseren Start und ging bereits früh durch einen satten Linksschuss von Jakok Staber in der 8. Spielminute in Führung. In der Folge entwickelte sich eine muntere Partie, die immer wieder von intensiv geführten Zweikämpfen geprägt war. Allerdings waren klarer Torchancen auf beiden Seiten eher Mangelware.
Ein Fehler in der Nußdorfer Defensive nach etwas mehr als einer halben Stunde nutzte die SG Perach/Winhöring dann eiskalt aus und Florian Müller erzielte den 1:1-Ausgleich. Mit diesem Ergebnis ging es schließlich in die Kabine.
Entscheidung musste im Elfmeterschießen her
In einer weitaus chancenarmen zweiten Halbzeit hatte der SV Nußdorf zwar mehr Spielanteile, ohne in der Offensive wirklich gefährlich zu werden. So blieb es schließlich bei diesem 1:1 und so ging es in die Verlängerung. In der schwanden bei beiden Teams merklich die Kräfte, aber Nußdorf machte über weite Strecken die Partie. Dabei hatte der SVN durchaus die Chance, das Spiel für sich zu entscheiden, doch war am Ende im Torabschluss nicht zwingend genug.
Relegation zwischen dem SV Nußdorf und der SG Perach/Winhöring
Da auch nach der Verlängerung kein Sieger feststand, ging es in das Elfmeterschießen. Während bei Nußdorf bis auf Andreas Maurer alle Schützen trafen, scheiterten Florian Müller und Lukas Brieger an SVN-Keeper Markus Kreidl, der damit zum Helden wurden. Nachdem Jakob Staber seinen Strafstoß verwandeln konnte und damit den 5:4-Sieg perfekt machte, gab es bei den Nußdorfern angesichts des Klassenerhalts kein Halten mehr.
Nußdorfs Keeper Kreidl: „War die ganze Zeit ein Spiel auf Messers Schneide“
Nach diesem Krimi sprach beinschuss.de mit Nußdorfs Keeper Kreidl über das Spiel, seine beiden parierten Elfmeter und die Bedeutung des Klassenerhalts.
Hallo Markus, herzlichen Glückwunsch zum Klassenerhalt nach diesem dramatischen Spiel. Wie geht es dir gerade?
Markus Kreidl: Es ist schwer zu fassen gerade, aber die Erleichterung ist riesengroß. Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft heute, aber es war die ganze Zeit ein Spiel auf Messers Schneide. Beide Teams wollten keinen Fehler machen, denn das wäre wohl die Entscheidung gewesen. Das hat man über weite Strecken der Partie auch gespürt. Deshalb war bis zum Schluss ein 50:50-Spiel, mit zum Glück dem besseren Ende für uns.
Wie bewertest du ansonsten das Spiel?
Kreidl: Die SG Perach/Winhöring hat stets mit langen Bällen in die Spitzen operiert. Wir haben versucht, es spielerisch zu lösen. Aber wir sind sehr selten wirklich durchgekommen. In der Verlängerung war Perach platt, aber auch da konnten wir das nicht ausnutzen. Umso besser, dass wir uns im Elfmeterschießen durchsetzen konnten.
Kreidl nach dem Sieg im Elfmeterschießen: „Werden das Wochenende durchfeiern“
Du bist mit deinen zwei parierten Strafstößen zum Helden geworden. Wie fühlt sich das?
Kreidl: Das ist ein überragendes Gefühl und freut mich sehr, dass ich der Mannschaft mit meinen Paraden helfen konnte. Wir werden jetzt das Wochenende durchfeiern (lacht).
Bist du als Elfmeterkiller bekannt?
Kreidl: Nein, auf keinen Fall (lacht). Eher das Gegenteil ist der Fall. Ich habe eigentlich eine spektakulär schlechte Elfmeterquote. Deshalb sind zwei aus fünf für mich ein Wahnsinn. Ich habe wahrscheinlich die letzte fünf Jahre keine zwei Elfmeter gehalten (lacht).
Kreidl im Interview: „Ein Abstieg wäre definitiv nicht in unserem Fünf-Jahres-Plan gewesen“
In der Relegation habt ihr Saison mit dem Klassenerhalt gerettet. Wie blickst du auf die vergangene Spielzeit zurück?
Kreidl: Im Tabellenkeller ging es bis zum Schluss sehr eng zu. Wir waren am Ende der Saison punktgleich mit dem TV Feldkirchen und dem SV Pang, haben aber dabei den Kürzeren gezogen und mussten deshalb in die Relegation. Wir hatten oft genug die Chance, den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Deshalb war die Angst durchaus da, dass wir absteigen müssen. Ein Abstieg wäre definitiv nicht in unserem Fünf-Jahres-Plan gewesen. Man hat aber gespürt, dass jeder heute bis zum Schluss alles gegeben hat und so konnten wir den Klassenerhalt einfahren.
Markus Kreidl, vielen Dank für das Interview.
Die SG Perach/Winhöring dagegen verpasste den Klassenerhalt denkbar knapp und steigt dadurch in die A-Klasse ab. Es ist der zweite Abstieg in Folge für die Spielgemeinschaft, nachdem man sich bereits im vergangenen Jahr aus der Kreisliga verabschieden musste.