Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
In einem spannenden Relegationsspiel zwischen dem SV Unterwössen und der SG Chieming/Grabenstätt musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Dabei behielt der SVU die Oberhand und schaffte damit den Aufstieg in die Kreisklasse. beinschuss.de sprach nach der Partie mit Trainer Kilian Lehrberger über diesen großartigen Erfolg.
Grassau - In der Relegation zur Kreisklasse kam es am Samstagnachmittag (3. Juni) zwischen dem SV Unterwössen und der SG Chieming/Grabenstätt zum Duell des Vizemeisters der A-Klasse 2 gegen den Tabellen-12. der Kreisklasse 4. Dabei ging die Partie über die vollen 120 Minuten. Am Ende musste im Elfmeterschießen die Entscheidung herbeigeführt werden.
Spannendes Relegationsspiel vor über 600 Zuschauern
Bei herrlichem Wetter und vor einer tollen Kulisse von über 600 Zuschauern sahen die zahlreich mitgereisten Fans der jeweiligen Vereine eine ziemlich ausgeglichene erste Halbzeit. Die Unterwössener hatten etwas mehr vom Spiel, konnten sich aber keine klaren Torchancen erspielen. Die SG aus Chieming und Grabenstätt stand hinten sattelfest und setzte immer wieder kleine Nadelstiche in der Offensive, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden.
So mit ging es mit einem torlosen Remis in die Pause. Auch in den zweiten 45 Minuten ein ähnliches Bild, wobei man beiden Mannschaften anmerkte, dass keiner den ersten Fehler machen wollte. Die wohl dickste Chance hat dann der SV Unterwössen. Nach einem schönen Flankenball in die Mitte kam ein Stürmer des SVU an den Ball und köpfte diesen auf das Tor, scheiterte jedoch an einem Wahnsinnsreflex von Keeper Michael Schoen (58.).
Unterwössen hatte im Elfmeterschießen das bessere Ende für sich
Danach passierte nicht mehr viel und es ging in die Verlängerung. In dieser schwanden beiden Mannschaften zunehmend die Kräfte und gezielte Torabschlüsse wurden Mangelware. Nach zweimal 15 Minuten ohne Treffer musste das Elfmeterschießen über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Und dort zeigte der Kreisklassist Nerven. Während beim SVU alle Schützen ihren Strafstoß verwandeln konnten, war Xaver Schuhbeck bei der SG Chieming/Grabenstätt der Einzige. Youness Haberland verwandelte den entscheidenden Elfmeter souverän und sorgte für Ekstase im Lager der Unterwössener. Der Aufstieg war perfekt.
Wir hatten sehr sichere Elfmeterschützen.
beinschuss.de sprach nach dem Relegations-Krimi mit Trainer Kilian Lehrberger über diesen Erfolg und warum sich der SV Unterwössen den Aufstieg verdient hat.
Hallo Kilian, Glückwunsch zum Aufstieg. Nach intensiven 120 Minuten musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Wie hast du diese Partie erlebt?
Kilian Lehrberger: Das ist Relegation (lacht). Es war eine ausgeglichene Partie, wobei wir etwas mehr Spielanteile hatten. Aber Chieming hat super verteidigt und hinten wenig zugelassen. Beide Mannschaften haben über die komplette Distanz alles in die Waagschale geworfen und so musste vielleicht auch das Glück entscheiden. Wir hatten dann sehr sichere Elfmeterschützen und unser Torhüter konnte zudem einen Strafstoß parieren. Am Ende war es einfach nur noch unglaublich.
Habt ihr euch im Training auf den Ernstfall Elfmeterschießen vorbereitet?
Lehrberger: Natürlich. Wir haben das Ganze davor nochmal trainiert und auch festgelegt, wer Verantwortung übernehmen und einen Strafstoß schießen wird. Das hat dann auch gut geklappt.
Mich persönlich hat das echt berührt und ich hatte Tränen in den Augen.
Über 600 Zuschauer waren vor Ort und haben ihre jeweiligen Teams über das komplette Spiel lautstark angefeuert. Wie hast du die Stimmung an der Seitenlinie erlebt?
Lehrberger: Es war eine unfassbare Atmosphäre. Wir waren ja schon seit heute früh in Grassau, haben auf dem Sportplatz unser Abschlusstraining absolviert und im Hotel direkt nebenan gegessen und unsere Besprechung gemacht. Als wir sind dann hergefahren sind, waren unsere Fans schon vor Ort. Ich finde es einfach nur toll, dass die ganzen Jugendmannschaften und das halbe Dorf mit hierher gekommen sind, um uns zu unterstützen. Mich persönlich hat das echt berührt und ich hatte auch Tränen in den Augen. Sowas erlebt man halt nur in der Relegation.
Relegation zwischen dem SV Unterwössen und der SG Chieming/Grabenstätt
Ihr habt euch in der A-Klasse lange diesen Zweikampf mit Aschau geliefert und am Ende knapp den Kürzeren gezogen. Warum habt ihr euch nun den Aufstieg in die Kreisklasse verdient?
Lehrberger: Ehrlicherweise muss ich sagen, dass die Punkte, die wir auf dem Konto hatten, in den letzten zehn Jahren für die Meisterschaft gereicht hätten. Aber sowohl Aschau als auch wir haben eine überragende Rückrunde gespielt und keine Punkte liegen gelassen. Von daher ist es verdient, dass Aschau Meister geworden ist, aber auch verdient, dass wir den Aufstieg in die Kreisklasse geschafft haben. Wir haben einfach diesen Flow aus der Rückrunde mitgenommen und uns jetzt zum Glück auch belohnt.
Die Autos stehen hier mindestens noch bis Mittwoch.
Wie lange wird die Party heute nach dem Klassenerhalt noch gehen?
Lehrberger: Lange. Wir fahren alle mit dem Bus zurück nach Unterwössen und und starten dann in das Foglwuid. Hoffentlich kommt das ganze Dorf zusammen. Wir feiern bis in die Morgenstunden und dann gehts ab auf den Berg. Wir haben extra die Jochbergalm gemietet und dort geht es direkt weiter. Ich würd schon sagen, dass alle Autos hier in Grassau noch mindestens bis Mittwoch stehen werden (lacht).