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„Harte Arbeit wird durchaus mal belohnt“

DJK Weildorf: Von der Abstiegs- in die Aufstiegsrelegation oder sogar zur Meisterschaft?

(links) Engagiert an der Seitenlinie: Hermann Hiebl aus Oberteisendorf, der das Team der DJK Weildorf zu einem ernsthaften Meisterkandidaten in der Kreisklasse 4 geformt hat. (rechts) Als aktiver Spieler in einer Relegationspartie am 10. Juni 2010 gegen den TSV Bad Reichenhall (mit Tobi Kiontke) in Freilassing.
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(links) Engagiert an der Seitenlinie: Hermann Hiebl aus Oberteisendorf, der das Team der DJK Weildorf zu einem ernsthaften Meisterkandidaten in der Kreisklasse 4 geformt hat. (rechts) Als aktiver Spieler in einer Relegationspartie am 10. Juni 2010 gegen den TSV Bad Reichenhall (mit Tobi Kiontke) in Freilassing.

Was für ein Wandel! Noch letzte Saison drohte der DJK Weildorf der Fall in die A-Klasse – jetzt klopft das Team von Coach Hermann Hiebl plötzlich an die Tür zur Meisterschaft in der Fußball-Kreisklasse 4. Im Gespräch mit beinschuss.de verrät der Trainer, was hinter dem Aufschwung steckt

Weildorf (Teisendorf) – Seit dem letzten Spieltag in der Kreisklasse 4 ist die DJK Weildorf alleiniger Tabellenzweiter – weil die SG Schönau, die lange auf dem Aufstiegsrelegationsplatz verharrte, ein wenig auslässt (jüngst eine Niederlage, zwei Remis). Die Gelb-Blauen punkten dagegen regelmäßig dreifach, nur beim letzten, schwierigen Heimspiel gegen Laufen gab es einen kleinen Remis-„Ausreißer“. Das 2:2 gegen Spitzenreiter Ruhpolding zwei Wochen davor war dagegen durchaus als Erfolg einzustufen.

Die letzte Weildorfer Niederlage ist schon eine Zeitlang her: Ende Oktober 2024 gab’s daheim trotz eines starken Auftritts ein 1:3 gegen die SG Schönau, jenem Team, mit dem sich die DJK jetzt um Platz 2 duelliert. Das direkte Aufeinandertreffen in der Rückrunde steht noch bevor und könnte zum echten Endspiel – sogar um Platz 1 – avancieren: Samstag (17. Mai) um 15 Uhr im Alpenstadion. Doch „so weit“ möchte DJK-Coach Hermann Hiebl noch nicht vorausschauen: „Wir denken von Spiel zu Spiel, versuchen, unser Ding zu machen“. Und da zählt nun erstmal das Derby am kommenden Sonntag (11. Mai) ab 14 Uhr gegen Nachbar SV Leobendorf: „Das ist immer brisant und wird sicher nicht einfach“, erinnert Hiebl sein Team vorsorglich an das jüngste 1:1 gegen Laufen, als selbst das Remis hart erkämpft werden musste.

DJK Weildorf: Von der Abstiegs- in die Aufstiegsrelegation oder zur Meisterschaft?

Im Sommer 2024 übernahm der 34-jährige Oberteisendorfer die DJK Weildorf, nachdem diese die Abstiegsrelegation unter B-Junioren-Coach Martin Gröber, der die Mannschaft kurz interimistisch übernahm, souverän mit 4:0 gegen die SG Marktl/Stammham gemeistert hatte. Kurz zuvor hatte Willi Aigner sein Amt zur Verfügung gestellt. Nun etablierte Hermann Hiebl das Kollektiv mit vielen jungen, ausnahmslos eigenen Spielern nicht nur in dieser Kreisklasse, sondern formte es zu einem ernsthaften Aufstiegskandidaten. Die Kreisliga wäre für den kleinen Dorfverein, der mit drei Herren-Teams gar nicht so klein ist, eine Wucht: Denn bis zu 35 Spieler hat der Coach regelmäßig im Training:

Die Beteiligung ist unfassbar“, schwärmt der frühere SVO-Spieler Hermann Hiebl (Karriereende 2012 wegen eines Kreuzbandrisses), der von Anfang an stark auf eben diesen Teamgeist setzte und den Zusammenhalt intensiv förderte. Diesen unterstreicht die Mannschaft mitunter mal mit einem gemeinsamen Bowlingabend. Der Trainer weiß aus seiner aktiven Zeit ganz genau: „Wenn man zusammensteht, stellt sich der Erfolg von ganz allein ein. Früher oder später wird man dafür belohnt.“ Der aktuell 2. Platz ist der Beweis, nur drei Punkte hinter Tabellenführer Ruhpolding, zwei vor der SG Schönau.

Dank Reindl-Hattrick: Weildorf bleibt nach Dreier in Piding dick im Rennen zur Kreisliga

ASV Piding gegen DJK Weildorf
ASV Piding gegen DJK Weildorf  © bit
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ASV Piding gegen DJK Weildorf
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ASV Piding gegen DJK Weildorf
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ASV Piding gegen DJK Weildorf
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ASV Piding gegen DJK Weildorf
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ASV Piding gegen DJK Weildorf
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ASV Piding gegen DJK Weildorf
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In der Saison-Statistik stehen erst zwei Weildorfer Niederlagendie wenigsten aller 14 KK4-Konkurrenten. Richtig stark ist zudem der DJK-Gegentor-Wert: Lediglich 22 Mal schlug es hinter den Keepern Bernhard Hell (aktuell) oder davor Dominik Reiter und Jonas Helminger ein – das ist einsame Liga-Spitze. Und mit Lucas Spiegelsberger (13 Treffer), der im Saisonfinale allerdings verletzt fehlen wird, besitzt Weildorf den Gesamtdritten der Torjägerliste. Die Mannschaft kompensiert Ausfälle wie diese – selbst langwierige wie von Markus Bauernschmid (Kreuzbandriss) – perfekt, weil sie hart am Erfolg arbeitet, wie Hiebl informiert. Die gesamte Trainingsplanung von der 1. bis zur 3. Mannschaft läuft über ihn. Insgesamt, meint der neue Mann an der Seitenlinie, gar nicht so viel verändert zu haben: „Den Teamgeist, der davor vielleicht ein wenig fehlte, eine kleine Systemumstellung“ reichten laut seinen Worten schon, wenngleich natürlich viel mehr dahintersteckt. „Klar ist, dass so etwas nur funktioniert, wenn alle voll mitziehen“, sagt Hiebl, der „das schnelle Spiel nach vorn“ bevorzugt und „nicht zu viel Kleinklein.“

Weildorf-Coach Hermann Hiebl hat sein Team zum Meisterkandidaten geformt

Ein Schlüssel zum Erfolg ist zudem die Fitness, da ist sich der Familienvater (drei Kinder) sicher, darum legt er großen Wert drauf. Zuletzt in Piding, als es zur Pause bei hohen Temperaturen 0:0 stand, machte sich der hohe Konditionszustand seines Teams bezahlt. Die DJK entwickelte bis zum Schlusspfiff viel Druck, ließ nicht nach und gewann dank eines lupenreinen Hattricks von Maxi Reindl klar 3:0. Oder aber wie auch schon in der Hinrunde im „Schoarama-Derby“, wo ein 19-jähriger Debütant nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand für den Unterschied sorgte.

Dass der sagenhafte Saisonverlauf für Weildorf schon jetzt, egal, wie er endet, ein wenig überraschend daherkommt – Ziel war schließlich „nur“ das gesicherte Mittelfeld – gibt Hiebl unumwunden zu: „Wie gesagt, harte Arbeit wird durchaus mal belohnt und ist irgendwo eine logische Konsequenz“, bestätigt er. Mit Leobendorf, Schönau, Vachendorf und Inzell/Weißbach hat seine Truppe das auf dem Papier und freilich nur vermeintlich schwerere Restprogramm als Ruhpolding (unter anderem gegen die Kellerteams Siegsdorf II und Palling). „Auf solche Dinge schauen wir nicht“, bestätigt Hiebl. „Man muss ich jeden Punkt hart erkämpfen, kein Match in dieser Liga ist einfach, und das nötige Spielglück ist halt auch mal nötig.“

Übrigens: Hermann Hiebl kann Relegation, sollte es dazu kommen. Am 8. Juni 2019 entging er als Oberteisendorfer Coach mit seinem Team dank eines 5:0-Erfolgs gegen Leobendorf vor 850 Zuschauern in Petting dem Abstieg in die A-Klasse. (bit)

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