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„Nicht mal zu träumen gewagt“

Märchenhaftes Debüt und bittere Verletzungen im „Schoarama-Derby“ zwischen Petting und Weildorf

Derbyheld „Eigi“ (19) konnte sein Glück nach dem Fünf-Tore-Wahnsinn kaum fassen.
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Derbyheld „Eigi“ (19) konnte sein Glück nach dem Fünf-Tore-Wahnsinn kaum fassen.

Das „Schoarama-Derby“ zwischen TSV Petting und DJK Weildorf bot alles, was Fußballherzen höher schlagen lässt: Ein 19-jähriger Debütant verzauberte die Fans mit einem Traumtor, während gleich zwei Spieler verletzt vom Platz mussten. Ein emotionaler Nachmittag, den niemand so schnell vergessen wird.

Petting – 4-4-2 – so lautet die Bilanz der Derbys aus den letzten zehn Jahren zwischen dem TSV Petting und der DJK Weildorf, deren Fußballplätze nur sechs Kilometer Luftlinie voneinander entfernt liegen. Jeweils vier Siege und zwei Unentschieden weist die Statistik aus den Partien in der A-Klasse und von Freundschaftsspielen auf. Nach fünf Jahren Pause stand am Samstag (24. August) endlich wieder ein „Schoarama-Derby“ auf dem Programm, erstmals sogar in der Kreisklasse. Die 150 Zuschauer wurden nicht enttäuscht und sahen am Ende einer kampfbetonten Partie die Gäste als Derbysieger. 

Petting: „Schoarama-Derby“ gegen Weildorf erstmals in Kreisklasse

Unter der Woche war der TSV Petting nach elfjähriger Kreisklassenabstinenz mit einem fulminanten 3:1-Sieg bei Kreisligaabsteiger SG Inzell/Weißbach in die neue Saison gestartet. Dagegen begnügte sich die DJK Weildorf unter Neu-Coach Hermann Hiebl am ersten Spieltag gegen die aufgestiegene Bezirksligareserve vom TSV Siegsdorf zuhause mit einem 1:1-Unentschieden. Pettings Coach Matthias Haunerdinger musste auf den weiterhin verletzten Goalgetter Dominik Straßer verzichten (beinschuss.de berichtete). Außerdem fehlte mit Fabian Götzinger (Urlaub) der Dreifachtorschütze vom Auftaktspiel gegen die SG Inzell/Weißbach. Johannnes Wirrer, Daniel Podranski (beide angeschlagen) und Andreas Butzhammer (privat verhindert) mussten ebenfalls passen. Bei der DJK rutschte Matthias Weber für Peter Koch in die Startelf. 

Viele Zuschauer hatten noch gar nicht ihren, bei über 30 Grad begehrten Schattenplatz erreicht, da jubelten die Hausherren schon zum ersten Mal. In einer etwas unübersichtlichen Situation kam Paul Haunerdinger in der zweiten Spielminute im Strafraum der noch schläfrigen Gäste an den Ball und schob überlegt zur Führung ein. Petting blieb am Drücker und erhöhte nach einer Viertelstunde glücklich auf 2:0. Eine Flanke von Linksaußenverteidiger Kilian Junger fälschte Weildorfs Verteidiger Markus Bauernschmid unhaltbar für Torwart Jonas Helminger in die eigenen Maschen ab.  

In der vom routinierten Referee Maxi Horner gewährten Trinkpause nach 22 Minuten fand Gästecoach Hiebl offenbar die richtigen Worte, als er lautstark die Derbymentalität bei seiner Truppe heraufbeschwor. Fortan trat die DJK selbstbewusster auf und tauchte mehrfach gefährlich vor Pettings Torwart Maxi Steinmassl auf. Als Josef Berger in der 35. Minute Weildorfs Jakob Helminger im Strafraum regelwidrig von den Beinen holte und der Pfiff von Schiri Horner ertönte, keimte die Hoffnung im Gästelager weiter auf. Den Abschluss vom Elfmeterpunkt setzte Lucas Spiegelsberger jedoch zentral über den Kasten.  

Bittere Verletzungen für Petting

Nachdem die Hausherren im Verlauf von Durchgang eins mit Valentin Aschauer und Stefan Leitenbacher verletzungsbedingt zwei weitere Stammkräfte verloren, begann sich die Partie endgültig zu drehen. Vier Minuten nach dem vergebenen Strafstoß dann der ersehnte Anschlusstreffer für die DJK. Maxi Reindl spritzte in einen zu kurzen Rückpass, umkurvte mit dem eroberten Ball den herausgeeilten Steinmassl und schob zum 1:2 Halbzeitstand ins leere Tor ein. 

„Ab dem Anschlusstor waren wir deutlich spielbestimmend. Das habe ich meiner Truppe in der Halbzeit kommuniziert“ meinte Hiebl nach Spielschluss im Interview mit beinschuss.de. „Wichtig war, dass wir die einfachen Sachen schnell machen. Ich habe natürlich gehofft, dass wir zügig den Ausgleich erzielen. Als das passierte, war klar, dass wir das Derby auch noch gewinnen wollen“, fügte der 33-jährige nach seinem zweiten Pflichtspiel als Trainer der DJK Weildorf an. 

So wuchs der Weildorfer Druck nach der Pause stetig an. Pettings Josef Berger vergab in der 55. Minute die letzte nennenswerte Chance auf das zwischenzeitliche 3:1, als er mit seinem Fernschuss das Gehäuse knapp verfehlte. Ab dann marschierte fast nur noch die DJK und kam nach genau einer Stunde Spielzeit zum verdienten Ausgleich. Peter Helminger trat einen Freistoß aus dem halbrechten Mittelfeld in den Strafraum der Gastgeber, den Simon Abfalter auf Lucas Spiegelsberger abtropfen ließ. Der machte seine Sache diesmal besser und gab Steinmassl im Kasten keine Abwehrchance. 

Weildorf: Märchenhaftes Debüt für Joker „Eigi“

Mit der Einwechslung von Leon Lobensommer und Maxi Eigl bewies Hermann Hiebl ein derart glückliches Händchen, dessen Geschichte aus einem Fußbllermärchen stammen könnte. Lobensommer wurde in der 75. Minute steil auf links außen geschickt. Seine maßgenaue Flanke verwandelte der erst 19-jährige Eigl bei seinem Debüt in der ersten Mannschaft mit einem wuchtigen Kopfball aus elf Metern Torentfernung unhaltbar für Steinmassl in die Pettinger Maschen. 

TSV Petting gegen DJK Weildorf

TSV Petting gegen DJK Weildorf
TSV Petting gegen DJK Weildorf  © mem
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„Eine geile Aktion“ kommentierte Coach Hiebl den Siegtreffer nach Spielende und ergänzte: „Wir wissen, dass der Leon schnell ist und solche Spielzüge üben wir seit Wochen im Training. Leon und ‚Eigi‘ hatten sich den Einsatz mit tollen Trainings unter der Woche verdient.“ Die Gastgeber versuchten in der Schlussviertelstunde zwar nochmals ein Comeback, mussten der Hitze und den vielen Ausfällen im Kader jedoch Tribut zollen. So jubelten am Ende schließlich doch noch die Gäste aus Weildorf über den Derbysieg. 

„Nicht mal zu träumen gewagt“

Pettings Co-Trainer Michi Zehentner sah nach dem Schlusspfiff trotz der zwischenzeitlichen Zwei-Tore Führung die DJK als verdienten Sieger und gratulierte fair. „Die Stimmung vorm Spiel war super, obwohl wir da schon fünf Spieler ersetzen mussten. Wir wussten, was auf uns zukommt“, resümierte Zehentner und fügte an: „Die erste Halbzeit war auch noch sehr gut, aber dann war einfach die Luft raus. Unterm Strich war für uns leider nicht mehr drin und am Ende hat Weildorf verdient gewonnen.“ 

„Sauber gelaufen, würd‘ ich sagen“, meinte Matchwinner Eigl gegenüber beinschuss.de und gab zu, dass er niemals gewagt hätte, so eine Premiere überhaupt zu erträumen. „Wir sind heute schlecht gestartet, haben uns bei der Hitze zurückgekämpft und jeder hat an sich geglaubt“, gab der Youngster seine Erfahrungen im ersten Spiel bei der „Ersten“ preis. „Ich wollte den Ball auf alle Fälle treffen, aber dass er so einschlägt, damit habe ich nicht gerechnet“, kommentierte Eigl sein Traumtor. 

Während für den TSV Petting am kommenden Freitag (30. August) das nächste Derby gegen die Bayernliga-Reserve des SV Kirchanschöring ansteht, empfängt die DJK Weildorf am Samstag (31. August) die Aufsteiger vom TSV Palling(mem)

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