Prognosen und Hochrechnungen
Ergebnis der Frankreich-Wahl: Macron lehnt Rücktritt von Premierminister Attal ab
Bei der Parlamentswahl in Frankreich zeichnet sich eine Riesenüberraschung ab: Das Linksbündnis liegt unerwartet vorne. Die Prognosen und Hochrechnungen der Frankreich-Wahl.
Update vom 8. Juli, 19.24 Uhr: Mit fast 50 Prozent der Stimmen wählten die 18- bis 24-Jährigen in Frankreich vor allem links. Ein gutes weiteres Drittel stimmte für Le Pens Rechtspopulisten; beide haben Auswertungen zufolge ihre Unterstützerinnen und Unterstützer im Lager der jungen Wählerschaft.
Update vom 8. Juli, 17.35 Uhr: Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin hat die Sozialistische Partei aufgefordert, die Beziehungen zu Jean-Luc Mélenchons linkspopulistischer Partei „La France Insoumise“ (LFI; „Unbeugsames Frankreich“) zu beenden. „Es kommt nicht in Frage, eine Koalition zu regieren oder zu unterstützen, die in irgendeiner Weise mit dem Unbeugsamen Frankreich verbunden ist“, sagte Darmanin bei seiner Ankunft in der neugewählten Nationalversammlung am Montag.
„Wir müssen die Sozialistische Partei fragen, ob sie bereit ist, mit LFI zu brechen. Und in diesen Fällen können wir meiner Meinung nach über wichtige Themen immer reden“, fügte er laut France24 hinzu. Darmanin, wie Macron Mitglied der liberalen Renaissance-Partei, erinnerte auch daran, dass das zur Wahl angetretene Linksbündnis Neue Volksfront trotz ihres Vorsprungs „die Wahlen nicht gewonnen“ habe, da es „keine Mehrheit für sie“ gebe.
Hofreiter sieht nach Frankreich-Wahl positive Zeichen: „Wahlbeteiligung so hoch wie seit Jahrzehnten nicht“
Update vom 8. Juli, 15.19 Uhr: Grünen-Politiker Anton Hofreiter wertet das Ergebnis der Frankreich-Wahl als deutliches Zeichen der Bevölkerung gegen Rechtsradikale. „Die Wahlbeteiligung war so hoch wie seit Jahrzehnten nicht. Macron hat ein Referendum über Le Pen abgehalten – und gewonnen“, sagte Hofreiter im Gespräch mit n-tv. Macron hatte die Neuwahlen in Frankreich angesetzt, nachdem der RN bei der Europawahl stärkste Kraft geworden war. Ein Schritt der für reichlich Kritik sorgte.
Scholz nach Frankreich-Wahl „erleichert“ – Herausforderung für Macron abgewandt
Update vom 8. Juli, 14.15 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigte sich „erleichtert“ von den Wahlergebnissen in Frankreich. Für Macron wäre es eine große Herausforderung gewesen, mit dem rechtspopulistischen RN zusammenzuarbeiten, sagte Scholz am Rande eines Besuchs beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) in Nürnberg. „Das ist jetzt abgewandt.“
Er hoffe, dass es Macron und den gewählten Abgeordneten gelinge, eine stabile Regierung zu bilden. „Ich jedenfalls freue mich auch im Hinblick auf die so wichtige deutsch-französische Freundschaft, ganz persönlich darf ich sagen, ich freue mich auch im Hinblick auf das gute persönliche Verhältnis, das ich mit dem französischen Präsidenten habe“, betonte Scholz.
Premierminister Attal bleibt nach Frankreich-Wahl im Amt – Macron lehnt Rücktritt ab
Update vom 8. Juli, 12.53 Uhr: Der bisherige französische Premierminister Gabriel Attal wollte heute nach eigenen Worten seinen Rücktritt einreichen – hatte aber auch erklärt, dass er bereit sei, so lange wie notwendig im Amt zu bleiben. Genau darum hat Präsident Emmanuel Macron ihn jetzt laut Medienberichten gebeten. Macron habe Attals Rücktrittsgesuch nach den Ergebnissen der Frankreich-Wahl „vorerst“ abgelehnt, um „die Stabilität des Landes zu wahren“, berichtete die britische BBC.
Update vom 8. Juli, 12.11 Uhr: Wie geht es in Frankreich nach der Parlamentswahl weiter? Vertreter des Regierungslagers von Präsident Macron dachten schon am Wahlabend laut über ein „Abkommen mehrerer Gruppen“ nach – diejenigen, die am ehesten dafür infrage kämen, schlugen dies jedoch umgehend aus, berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP.
Sowohl die Sozialisten als auch die übrig gebliebenen Republikaner – die nicht mit Parteichef Eric Ciotti zum Rassemblement National (RN) übergelaufen sind – lehnten demnach eine Zusammenarbeit ab. Große Reformen seien in der verbleibenden Amtszeit Macrons bis 2027 wohl nicht mehr drin, hieß es in dem Bericht. Es drohten zahlreiche Misstrauensvoten, die das Regieren erheblich erschweren dürften. Macron sei wohl endgültig im Stadium der „lahmen Ente“ angekommen, meinte die AFP.
Marine Le Pen hat Frankreich-Wahl 2027 im Blick – trotz Ausschluss




Ex-Präsident Hollande zieht nach Frankreich-Wahl in Nationalversammlung ein
Update vom 8. Juli, 11.24 Uhr: Auch der sozialistische Ex-Präsident François Hollande ist bei der Frankreich-Wahl in die Nationalversammlung gewählt worden – und schloss umgehend aus, für den Posten des Premierministers zu kandidieren. Hollande erreichte als Kandidat des links-grünen Wahlbündnisses im Wahlkreis Corrèze 43 Prozent.
Frankreich-Wahl 2024: Sitzverteilung der Bündnisse – Infografik
Update vom 8. Juli, 10.35 Uhr: Bei der Frankreich-Wahl hat kein Bündnis die absolute Mehrheit errungen. Die links-grüne Neue Volksfront wurde laut Hochrechnungen stärkste Kraft und sicherte sich nach der Parlamentswahl rund 182 Sitze in der Nationalversammlung. Das Linksbündnis will nach eigenen Angaben noch in dieser Woche einen Kandidaten oder eine Kandidatin für das Amt des Premierministers infolge der Stichwahlen benennen.
Update vom 8. Juli, 9.32 Uhr: Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth beklagt nach der Frankreich-Wahl eine Schwächung der Mitte. „Der Durchmarsch der Rechts-Nationalisten und Rechts-Extremisten ist gestoppt worden“, sagte Roth dem Tagesspiegel infolge der Stichwahlen in Frankreich. „Aber es ist noch viel zu früh, um Entwarnung zu geben, denn die nationalistischen Populisten von rechts und links sind so stark wie nie.“ Das politische Projekt von Präsident Emmanuel Macron, die Mitte in Frankreich zu stärken, sei „krachend gescheitert“, sagte Roth zu den Ergebnissen der vorgezogenen Parlamentswahlen. Macron habe „die politische Mitte geschreddert“.
Frankreich-Wahl: Gutes Ergebnis für Linke zeichnet sich ab – Aufatmen in der Union
Update vom 8. Juli, 9.01 Uhr: Nach dem überraschenden Erfolg des Linksbündnisses bei der Frankreich-Wahl gibt es hierzulande in der Union Aufatmen wegen des Abschneidens der Le-Pen-Partei. „Vielleicht gelingt es dem politischen Lager des Präsidenten doch noch, zum Beispiel im Bündnis mit Les Républicains, eine starke relative Mehrheit zu sichern, weiterhin den Premier zu stellen und einzelne Kräfte aus dem Linksbündnis einzubeziehen“, sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, der Nachrichtenagentur dpa.
Schwester von Marine Le Pen verfehlt bei Frankreich-Wahl ihr angestrebtes Ergebnis
Update vom 8. Juli, 8.08 Uhr: Wahlschlappe für die Schwester von Marine Le Pen: Das Ergebnis bei der Frankreich-Wahl für Marie-Caroline Le Pen reicht nicht für den Einzug in die Nationalversammlung. Sie unterlag bei der Parlamentswahl in Frankreich in einem Wahlkreis im Département Sarthe der LFI-Politikerin Elise Leboucher, die für das Linksbündnis angetreten war und 50,23 Prozent der Stimmen erhielt.
Regierungsbildung und Koalitionsmöglichkeiten – Verhandlungen nach Frankreich-Wahl starten
Update vom 8. Juli, 7.29 Uhr: Heute beginnen in Frankreich die politischen Gespräche über das weitere Vorgehen nach der Parlamentswahl. Bei der Frankreich-Wahl 2024 hat kein Bündnis die absolute Mehrheit errungen. Es zeichnet sich nicht ab, wer die nächste Regierung anführen wird. Premierminister Gabriel Attal hatte noch am Wahlabend angekündigt, heute bei Präsident Emmanuel Macron seinen Rücktritt einzureichen. Gleichzeitig signalisierte Attal seine Bereitschaft, bis zur Bildung einer neuen Regierung weiter im Amt zu bleiben.
Ergebnisse der Parlamentswahl: Frankreich erlebt politisches Beben
Update vom 8. Juli, 6.31 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollte mit der Neuwahl in Frankreich „Klarheit“ schaffen, hat jedoch das Gegenteil erreicht: Keines der drei Lager kann nach den Prognosen eine regierungsfähige Mehrheit zusammenbekommen. Zudem sind alle drei untereinander so verfeindet, dass Koalitionsverhandlungen nach deutschem Vorbild so gut wie undenkbar sind.
Linksbündnis erreicht bei Frankreich-Wahl wohl 183 Sitze in Nationalversammlung
Update vom 8. Juli, 5.13 Uhr: Ein deutliches Ergebnis bei Frankreichs Parlamentswahlen – allerdings ganz anders als erwartet: Das Linksbündnis wird stärkste Kraft. Es erreicht bei der Frankreich-Wahl 182 Sitze in der Nationalversammlung, wie Deutschlandfunk meldet.
Gesamtzusammenfassung vom 7. Juli, 23.27 Uhr: Überraschung in Frankreich: Bei der Parlamentswahl liegt entgegen aller Erwartungen Hochrechnungen zufolge das Linksbündnis vorn. Das rechtsnationale Rassemblement National schnitt deutlich schlechter ab als angenommen. Es dürfte nur auf dem dritten Platz hinter dem Mitte-Lager von Staatspräsident Emmanuel Macron landen, wie die Sender TF1 und France 2 nach Schließung der Wahllokale berichteten. Die absolute Mehrheit von 289 Sitzen dürfte aber keines der Lager erreichen.
Premierminister Gabriel Attal zog nach der Wahl Konsequenzen und kündigte an, seinen Rücktritt einzureichen. Ob Präsident Macron das Rücktrittsgesuch annehmen wird, ist offen.
Die Linken machten nach ihrem Überraschungssieg prompt ihren Regierungsanspruch klar. „Wir haben gewonnen und jetzt werden wir regieren“, sagte Grünen-Generalsekretärin Marine Tondelier. Auch der Gründer der französischen Linkspartei Jean-Luc Mélenchon verlangte von Macron, das Linksbündnis zum Regieren aufzufordern.
Die Sitzverteilung nach der Frankreich-Wahl - gesteigerte Wahlbeteiligung
Das linke Bündnis Nouveau Front Populaire könnte den Zahlen zufolge auf 177 bis 198 der 577 Sitze kommen. Macrons Kräfte bekommen demnach 152 bis 169 Mandate und das Rassemblement National (RN) um Marine Le Pen und seine Verbündeten 135 bis 145. Das Ergebnis zeigt nun ganz klar: Trotz aller Zweifel hält die Brandmauer gegen Rechts. Die Wahlbeteiligung lag mit 67,5 Prozent deutlich über den Werten der vergangenen Jahre.
Wie es weitergeht, ist vorerst unklar. Ob die Linken alleine eine Minderheitsregierung auf die Beine stellen können, ist ungewiss. Die anderen Fraktionen könnten eine solche Regierung per Misstrauensvotum stürzen .Aus dem Élysée-Palast hieß es, die Frage werde sein, ob eine Koalition mit Zusammenhalt gebildet werden kann, um die absolute Mehrheit zu erreichen, wie der Sender BFMTV berichtete.
Le Pen hält Sieg bei Frankreich-Wahl für „nur aufgeschoben“
Update vom 7. Juli, 22.18 Uhr: Angesichts der Prognosen nach der zweiten Runde der Parlamentswahl in Frankreich hat die Rechtspopulistin Marine Le Pen von einem „aufgeschobenen“ Sieg ihrer Partei Rassemblement National gesprochen. „Die Flut steigt. Sie ist dieses Mal nicht hoch genug gestiegen, aber sie steigt weiter und deshalb ist unser Sieg nur aufgeschoben“, sagte Le Pen im Fernsehsender TF1.
Le Pens RN landete bei der zweiten Runde der Parlamentswahl Prognosen zufolge auf dem dritten Platz, hinter dem links-grünen Wahlbündnis und dem Regierungslager von Präsident Emmanuel Macron. Der RN hatte sich Hoffnungen auf die absolute Mehrheit gemacht.
„Ich habe zu viel Erfahrung, um von einem Ergebnis enttäuscht zu sein, bei dem wir unsere Anzahl an Abgeordneten verdoppeln“, sagte Le Pen weiter mit Blick auf das Resultat. Der RN sei „die stärkste“ Partei in Frankreich.
Premierminister Attal kündigt nach Frankreich-Wahl Rücktritt an
Update vom 7. Juli, 21.31 Uhr: Die Parlamentswahl in Frankreich und ihr überraschendes Ergebnis hat erste Konsequenzen: Frankreichs Premierminister Gabriel Attal kündigt seinen Rücktritt an. Ab Montag werde er nicht mehr Premier sein, sagte er in einer Rede.
Nach Stichwahl in Frankreich 2024: Macron ruft zur Zurückhaltung bei deren Interpretation auf
Update vom 7. Juli, 21.16 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angesichts der ersten Prognosen nach der zweiten Runde der Parlamentswahl zur Zurückhaltung bei deren Interpretation aufgerufen. „Die Frage ist, wer regieren und wer eine Mehrheit bilden kann“, hieß es am Sonntag im Elysée. Gemäß der republikanischen Tradition werde Macron die Struktur der neuen Nationalversammlung abwarten, bevor er Entscheidungen treffe, hieß es weiter.
Der Präsident sei der Garant der staatlichen Institutionen und werde darauf achten, „dass der Wählerwille respektiert werde“. Das Regierungslager hat nach den ersten Prognosen seine relative Mehrheit verloren. Es könnte demnach auf den zweiten oder gar dritten Platz abrutschen.
Linksbündnis erhebt nach Frankreich-Wahl 2024 Regierungsanspruch
Update vom 7. Juli, 20.37 Uhr: Das links-grüne Wahlbündnis in Frankreich hat angesichts der ersten Prognosen Anspruch auf die Regierungsbildung erhoben. „Die Neue Volksfront ist bereit zum Regieren“, sagte der frühere Parteichef der linkspopulistischen Partei La France Insoumise (LFI), Jean-Luc Mélenchon, am Sonntag in Paris. Er forderte den Rücktritt von Premierminister Gabriel Attal. „Wir haben gewonnen“, skandierten die Unterstützer des Linksbündnisses.
Sozialisten-Chef Olivier Faure sprach sich ausdrücklich gegen eine mögliche „Koalition“ mit dem Regierungslager aus. „Die Neue Volksfront muss diese neue Seite unserer Geschichte in die Hand nehmen“, sagte Faure. Das Bündnis habe eine „immense Verantwortung“. Faure betonte, dass die Rentenreform, die das Rentenalter auf 64 Jahre angehoben hatte, abgeschafft werden solle. „Es ist an der Zeit, die Superreichen und die Supergewinne zu besteuern“, erklärte er.
Update vom 7. Juli, 20.19 Uhr: Das links-grüne Bündnis liegt bei der Parlamentswahl in Frankreich nach ersten Prognosen überraschend vorn. Umfragen vorab hatten vermuten lassen, dass der Rassemblement National siegreich aus der Parlamentswahl in Frankreich hervorgehen wird.
| Partei/Bündnis | Sitzverteilung |
| Nouveau Front Populaire (NFP) – Neue Volksfront | 172 bis 215 |
| Ensemble – Mitte Bündnis um Macron | 150 bis 180 |
| Rassemblement National (RN) | 120 bis 152 |
Riesenüberraschung bei Frankreich-Stich-Wahl 2024: Linksbündnis in Führung – Klatsche für Le Pen
Update vom 7. Juli, 20.04 Uhr: Die erste Prognose zu Ergebnissen der zweiten Runde bei der Frankreich-Wahl ist da. Der Rassemblement National verpasst die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung deutlich. Das Linksbündnis aus Grünen, Sozialisten, Kommunisten und Linkspartei liegt vorn.
Update vom 7. Juli, 20.00 Uhr: Um Punkt 20 Uhr habe nun alle Wahllokale geschlossen. Mit Spannung werden die ersten Prognosen erwartet. Kann Marine Le Pen und der rechtspopulistische Rassemblement National (RN) die absolute Mehrheit erreichen? Oder sind die wahltaktischen Bemühungen vom Linksbündnis aus Grünen, Sozialisten, Kommunisten und Linkspartei und dem Mitte-Lager von Präsident Macron von Erfolg gekrönt?
Erste Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Agentur veröffentlicht Ergebnisse zu früh
Update vom 7. Juli, 19.42 Uhr: Laut der Nachrichtenagentur Reuters hat die rechtsnationale Partei Rassemblement National (RN) bei den Parlamentswahlen in Frankreich voraussichtlich nicht die absolute Mehrheit erreicht. Dies wurde von belgischen Medien, darunter der Sender RTBF und die Zeitung La Libre, am Sonntagabend berichtet.
Sie bezogen sich dabei auf anonyme Wählerumfragen. Gemäß französischem Gesetz dürfen solche Umfragen eigentlich erst nach Schließung der Wahllokale um 20.00 Uhr veröffentlicht werden.
Macron vor Bekanntgabe der Ergebnisse der Frankreich-Wahl in geheimen Gesprächen
Update vom 7. Juli, 18.31 Uhr: Macron gegen Le Pen: Knapp eine Stunde vor Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen und Ergebnisse bei der Frankreich-Wahl hat sich der Präsident am Abend mit Premierminister Gabriel Attal und den Parteichefs des Regierungslagers getroffen. Das berichtete die Tageszeitung Le Figaro. Über den Inhalt der Gespräche wurde noch nichts bekannt. Macron selber will sich den Angaben zufolge nach der Verkündung der Prognosen und Ergebnisse heute nicht mehr äußern. Es werde „zu diesem Zeitpunkt keine Rede von Macron in Betracht gezogen“, hieß es. Im Vorfeld der vorgezogenen Parlamentswahl war spekuliert worden, dass es nach einer Niederlage gegen den Rassemblement National zu einem Rücktritt kommen könnte.
Hochrechnung zur Frankreich-Wahl 2024: Hohe Wahlbeteiligung könnte Ergebnisse beeinflussen
Update vom 7. Juli, 18.31 Uhr: Wird Marine Le Pens Rassemblement National (RN) die absolute Mehrheit erreichen? Die ersten Ergebnisse der französischen Wahlen werden bald bekannt gegeben. Schon anderthalb Stunden vor Schließung der Wahllokale zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung in der zweiten Runde der Parlamentswahlen ab. Um 17.00 Uhr betrug die Beteiligung auf dem französischen Festland 59,71 Prozent, ein leichter Anstieg im Vergleich zur ersten Runde in der Vorwoche (59,39 Prozent). Laut der Tageszeitung Le Monde handelt es sich dabei um den höchsten Wert bei Parlamentswahlen seit den Wahlen von 1981.
Ergebnisse zur Stichwahl in Frankreich: Polizei fürchtet Proteste bei Sieg von Le Pen
Update vom 7. Juli, 17.41 Uhr: Die Anspannung steigt, da die ersten Wahlergebnisse aus Frankreich in Kürze veröffentlicht werden. Es gibt weit verbreitete Befürchtungen unter Beobachtern, dass massive Proteste und Unruhen ausbrechen könnten, falls das rechtspopulistische Rassemblement National von Le Pen die Wahl für sich entscheidet. France24 berichtet, dass etwa 30.000 Polizeibeamte am späten Sonntagabend landesweit im Einsatz sein werden, um potenzielle Unruhen zu verhindern. Viele Geschäftseigentümer in den Großstädten haben bereits Vorsichtsmaßnahmen getroffen und ihre Türen und Fenster verbarrikadiert, um mögliche Schäden durch Unruhen zu minimieren.
Macron gegen Le Pen: Präsident gibt seine Stimme zur Frankreich-Wahl 2024 ab
Update vom 7. Juli, 16.39 Uhr: Entscheidung gefallen: Bei der Stichwahl in Frankreich hat der französische Präsident Emmanuel Macron seine Stimme abgegeben. Bei seinem Besuch des Wahllokals im nordfranzösischen Le Touquet, begleitet von seiner Frau Brigitte, zeigte sich Macron optimistisch. Dennoch wird ihm eine vernichtende Niederlage für sein Bündnis bei der Frankreich-Wahl prognostiziert, das in den jüngsten Umfragen und in der ersten Wahlrunde nur den dritten Platz belegte. Als stärkste Kraft werden wohl die Rechtsnationalen von Marine Le Pen aus dem Rennen gehen – vor dem linken Bündnis Nouveau Front populaire (NFP).
Stichwahl in Frankreich: Macron sieht das Rennen bei Frankreich-Wahl noch offen
Update vom 7. Juli, 16.13 Uhr: Die Erwartung im Hinblick auf die Stichwahl in Frankreich nimmt zu. Die Wahllokale sind noch für einige Stunden zugänglich – jedoch hat Präsident Emmanuel Macron in Bezug auf die möglichen Ergebnisse bei der Frankreich-Wahl 2024 angeblich geäußert, dass „noch nichts entschieden“ sei. Diese Information stammt laut Figaro aus internen Kreisen. Erste Prognosen und Hochrechnungen sind heute gegen 20.00 Uhr zu erwarten. Bereits am Mittag zeigte sich eine hohe Wahlbeteiligung bei der vorgezogenen Parlamentswahl.
Update vom 7. Juli, 12.34 Uhr: In der entscheidenden Runde der Frankreich-Wahl 2024 hat bis zum Mittag gut jeder vierte Wahlberechtigte seine Stimme abgegeben. Um 12.00 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei 26,63 Prozent, wie das Innenministerium in Paris heute zu den vorgezogenen Parlamentswahlen mitteilte. Laut der Nachrichtenagentur ist das – gemessen am Zeitpunkt – die höchste Wahlbeteiligung in Frankreich seit 1981.
Schließlich steht bei den Stichwahlen zur Frankreich-Wahl viel auf dem Spiel. Eine absolute Mehrheit für Marine Le Pens Partei RN könnte zu radikalen politischen Kehrtwende – national wie international – durch die Rechtspopulisten nach der heutigen Frankreich-Wahl führen. Die ersten Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024 werden mit den Prognosen und Hochrechnungen am Abend erwartet.
Frankreich-Wahl 2024: Nach Stichwahlen der vorgezogenen Parlamentswahlen zeichnet sich Block-Bildung ab
Update vom 7. Juli, 10.31 Uhr: Sollte der Rassemblement National (RN) bei der Frankreich-Wahl heute keine absolute Mehrheit bekommen, zeichnet sich die Bildung von drei Blöcken in der Nationalversammlung ab, welche die Regierung nach den vorgezogenen Parlamentswahlen lähmen und das Land in eine politische Krise stürzen könnten.
Gutes Ergebnis bei Frankreich-Wahl heute: RN von Le Pen will nach Stichwahlen wohl auf LR zugehen
Update vom 7. Juli, 9.47 Uhr: Bei einer starken relativen Mehrheit für das Rassemblement National (RN) bei der Frankreich-Wahl heute wird damit gerechnet, dass die Partei nach den vorgezogenen Parlamentswahlen 2024 versucht, weitere Abgeordnete der bürgerlich-konservativen Républicains (LR) auf ihre Seite zu ziehen. Damit wollen die Rechtspopulisten nach der Stichwahl in Frankreich erreichen, die Entscheidungsmacht nach der heutigen Frankreich-Wahl im Parlament zu erlangen.
Erste Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Wahllokale heute für Stichwahlen im Land geöffnet
Update vom 7. Juli, 8.00 Uhr: Nachdem aufgrund der Zeitverschiebung die zweite Runde der Frankreich-Wahl 2024 bereits am Samstag in den Überseegebieten begonnen hat, sind nun auch die Wahllokale in Frankreich für die Stichwahlen der vorgezogenen Parlamentswahlen geöffnet, um den Auftakt für die Ergebnisse der Frankreich–Wahl 2024 im Land zu starten.
Ergebnisse der Frankreich-Wahl heute: Absolute Mehrheit für Le Pen könnte ein Traum bei den Stichwahlen bleiben
Die Partei von Marine Le Pen und ihren rechtspopulistischen Verbündeten erhofft sich die absolute Mehrheit nach den Ergebnissen der zweiten Runde der Frankreich-Wahl heute. Das Lager von Emmanuel Macron befürchtet erneut ein Desaster bei den Stichwahlen in Frankreich. Infolge der letzten Umfrage zu den Ergebnissen könnte sich aber keine so drastisches Bild für die Ergebnisse der Frankreich-Wahl abzeichnen, wie noch im ersten Wahlgang.
Die absolute Mehrheit für die Rechtspopulisten in den Stichwahlen ist unwahrscheinlicher geworden, da sich viele drittplatzierte Kandidaten der linken Parteien und von Macrons Mitte-Bündnis zurückgezogen haben. Durch den Schritt wollen diese gewährleisten, dass die jeweils besser platzierten gemäßigten Kandidatinnen und Kandidaten sich eine höhere Erfolgschance gegen den RN in der Stichwahl in den Wahlkreisen verschaffen.
Erste Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Wann gibt es Prognosen und Hochrechnungen der Stichwahlen?
Erstmeldung vom 7. Juli, 7.45 Uhr: Paris – Die ersten Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024 werden heute nicht nur im Land selbst volle Aufmerksamkeit genießen. Bei der zweiten Runde der vorgezogenen Parlamentswahlen wird auch Europa sowie der Rest der Welt auf die Stichwahl der Grande Nation schauen. Schließlich haben die Ergebnisse der Stichwahlen bei der Frankreich-Wahl unweigerlich großen Einfluss auf die Innenpolitik des Landes. Eine Folge der Ergebnisse könnte sogar sein, dass Frankreich nach den Wahlen gar unregierbar ist.
Erste Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Le Pens Partei will Politik nach den Stichwahlen heute ändern
Auch international könnte es aufgrund der Neuwahlen in Frankreich zu weitreichenden Veränderungen durch die Ergebnisse der Frankreich-Wahl kommen. Schließlich ist denkbar, dass Präsident Emmanuel Macron und seine Partei sich nach den Frankreich-Wahlen einem politischen Beben stellen müssen, dessen Einfluss auf die Deutschland-, die gesamte EU-Politik und die Unterstützung Kiews im Ukraine-Krieg noch nicht abzuschätzen ist.
Eine Ankündigung machte Le Pen bereits. Falls ihre Partei einen Sieg bei der vorgezogenen Frankreich-Wahl einfahren und auch schlussendlich an die Macht gelangen sollte, will sie den Einsatz von französischen Waffen auf russischem Gebiet unterbinden.
Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Erste Runde der Parlamentswahlen ließ Le Pens Partei als Sieger hervorgehen
Während erste Prognosen und Hochrechnungen zu den Ergebnissen der heutigen Frankreich-Wahl 2024 noch bis zum Abend dauern werden, schrillen seit den Ergebnissen der ersten Runde der Frankreich-Wahl bereits die Alarmglocken bei Expertinnen und Experten. Sie sehen ihre Sorge – unabhängig vom Wahlsieg des RN bei den Stichwahlen in Frankreich – für einen deutlichen Rechtsruck im Land längst bestätigt. Schließlich gelang der Partei von Marine Le Pen und dessen Spitzenkandidaten Jordan Bardella ein Erfolg bei der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahlen in Frankreich.
Nach dem ersten Ergebnis der Neuwahlen kamen die Rechtspopulisten der Rassemblement National (RN) auf 33,2 Prozent der Stimmen, während das links-grüne Bündnis Noveau Front Populaire (NFP) 28,1 Prozent auf sich vereinigigen konnte. Das Parteibündnis Ensemble (ENS) von Macron musste mit 21 Prozent und nur dem dritten Platz begnügen. Les Républicans (LR) landete mit 10 Prozent der Stimmen auf dem vierten Platz. Derweil bekamen sonstige Partei nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl noch 7,7 Prozent der Stimmen.
Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Letzte Umfragen vor den Stichwahlen sehen Le-Pen-Partei vorne
Die letzten Umfragen und Prognosen vor den Stichwahlen der Frankreich-Wahl 2024 lassen zumindest ein ähnliches Ergebnis bei der zweiten Runde der vorgezogenen Parlamentswahlen vermuten, wenn auch weniger deutlich. Auch wenn der RN von Le Pen offenbar ein wenig vor den Stichwahlen in Frankreich absackt. Dennoch hatte die Politikerin ihre Ziele nach den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024 am ersten Wahlabend deutlich gemacht. Am vergangenen Sonntag (30. Juni) rief sie ihre Anhängerinnen und Anhänger noch vor der Frankreich-Wahl dazu auf, dass ihre Partei vorgezogenen Parlamentswahlen die „absolute Mehrheit“ erringt.
Nun zeigen die letzten Umfragen und Prognosen der Frankreich-Wahl vor dem heutigen Wahlgang bei den Parlamentswahlen, dass dies womöglich nicht zur Debatte steht, da RN das erklärte Ziel wohl verfehlen dürfte. Am Samstag, an dem die Stimmabgabe in den französischen Überseegebieten bereits begonnen hat, zeigte eine aktuelle Umfrage des Instituts Ipsos, wie sich am Ende die Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024 gestalten könnten. So erhielte RN statt der bislang prognostizierten 250 oder mehr Sitze nur noch auf 175 bis 205 Abgeordnete. Die angestrebte absolute Mehrheit von 289 Sitzen bei den Neuwahlen ließe sich mit einem solchen Ergebnis nicht erringen. Auf Platz zwei liegt der Umfrage zufolge das Linksbündnis mit 145 bis 175 Sitzen, dahinter das Präsidentenlager mit 118 bis 148. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 6. Juli.
Ergebnisse der Frankreich-Wahl heute: 49 Millionen Menschen zu Stimmabgabe bei Parlamentswahlen berechtigt
Unabhängig von der absoluten Mehrheit für Le Pens RN würde ein Wahlsieg durch die Ergebnisse der Frankreich-Wahl heute zu zweifellosen Einschnitt in der französisschen Geschichte führen. Immerhin wäre es der erste Wahlsieg einer rechtspopulistischen Partei seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Einen Wandel, den rund 49 Millionen Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Ergebnisse bei der Frankreich-Wahl bewirken oder abwenden können. Genau diesen möglichen Einschnitt nahm Präsident Macron mit seiner Entscheidung in Kauf, indem er nach den desaströsen Ergebnissen seiner Partei bei der Europawahl 2024 und dem Rechtsruck im eigenen Land die Auflösung der französischen Nationalversammlung angekündigt hatte. Mit dieser Entscheidung ebnete der französische Präsident überhaupt erst den Weg für die vorgezogenen Parlamentswahlen in Frankreich.
Daher fällt heute auch die Entscheidung über die Ergebnisse der Neuwahlen in Frankreich in den Stichwahlen der Wahlkreise, denen in vielen Fällen ein Wahlkampf in Frankreich vorausging, der von Rassismus und Gewalt geprägt war. Die ansässigen Wählerinnen und Wähler stimmen in ihrem jeweiligen Kreis über die Verteilung der Sitze in der französischen Nationalversammlung nach der Frankreich-Wahl 2024 ab.
Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024 heute: Neuwahlen gehen mit Stichwahlen in die zweite Runde
Während die Ergebnisse der vorgezogenen Neuwahlen am vergangenen Sonntag noch nicht das endgültige Ergebnis der Frankreich-Wahl 2024 darstellten, wird am heutigen Abend die Entscheidung über die 577 Sitze in der Nationalversammlung bei den Stichwahlen fallen. Schließlich werden die Stichwahlen in zwei Runden ausgetragen, um die Abgeordneten für das französische Parlament zu bestimmen.
Die erste Runde der vorgezogenen Parlamentswahlen fand am vergangenen Sonntag (30. Juni) statt.
| Wahl in Frankreich | |
|---|---|
| Wann sind die Wahltage? | 30. Juni und 7. Juli 2024 |
| Wie viele Personen sitzen in der Nationalversammlung? | 577 Abgeordnete |
| Vorsitz | Versammlungspräsidentin Yaël Braun-Pivet |
Erste Ergebnisse der Frankreich-Wahl: Wann es heute Prognosen und Hochrechnungen der Parlamentswahlen gibt
Nachdem die Wahllokale in Frankreich ab 8 Uhr geöffnet haben, bleibt den Wählerinnen und Wählerin bis 20 Uhr Zeit ihre Stimme abzugeben, um Einfluss auf das Ergebnis der Frankreich-Wahl zu nehmen. Anschließend veröffentlichen Meinungsforschungsinstitute landesweite Prognosen und Hochrechnungen zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024. Diese berufen sich auf eine Teilauszählung der abgegebenen Stimmen.
In Frankreich erfolgt die Auszählung der Stimmen normalerweise zügig. Es ist daher zu erwarten, dass die Sieger der aktuellen Parlamentswahlen in Frankreich noch am heutigen Abend bekannt gegeben werden.
Frankreich-Wahl 2024 heute: Mögliche Konstellationen nach dem Ergebnis der Parlamentswahlen
Während die absolute Mehrheit nach den Umfragen zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024 wohl nicht der RN von Marine Le Pen zufällt, sind nach der Frankreich-Wahl einige Büdnisse möglich, wie das Land nach der vorgezogenen Parlamentswahlen reagiert werden könnte.
Die absolute Mehrheit für die Rechtspopulisten in den Stichwahlen ist unwahrscheinlicher geworden, da sich viele drittplatzierte Kandidaten der linken Parteien und von Macrons Mitte-Bündnis zurückgezogen haben. Durch den Schritt wollen diese gewährleisten, dass die jeweils besser platzierten gemäßigten Kandidatinnen und Kandidaten sich eine höhere Erfolgschance gegen den RN in der Stichwahl in den Wahlkreisen verschaffen. Allerdings lässt diese Entscheidung die Tür offen, dass Le Pens RN eine Regierung zusammen mit den konservativen Republikanern bilden könnte.
Ergebnisse der Frankreich-Wahl heute: Macron-Lager könnte Teil des Regierungsbündnisses bleiben
Eine weitere Option besteht darin, dass es nach den Ergebnissen der Frankreich-Wahl heute zu einem Regierungsbündnis zwischen den Sozialisten und Grünen über das Macron-Lager bis hin zu den Republikanern kommen könnte. Diese Konstellation nach den vorgezogenen Parlamentswahlen könnte in Frankreich dazuführen, dass Le Pens RN als stärkste Partei und das Unbeugsame Frankreich vom linken Rand kein Teil der französischen Regierung sein könnten.
Als sicher gilt aber, dass die derzeitige Politik mit Macron an der Spitze, der täglich in Kontakt mit Bundeskanzler Olaf Scholz steht, wohl keinen Bestand mehr in Frankreich haben wird. Somit steuert die zweitgrößte Volkswirtschaft der EU und Deutschlands wichtigster Partner in Europa auf eine ungewisse Zukunft zu – politisch wie wirtschaftlich.
Ergebnisse der Frankreich-Wahl entscheiden nach vorgezogenen Parlamentswahlen über mögliche Kohabitation
In der Regel stellt die Partei mit den meisten Sitzen den Premierminister. Sollte der Rassemblement National oder eine andere Partei abseits des Macron-Lagers als Sieger aus den vorgezogenen Parlamentswahlen hervorgehen, könnte es zu einer Kohabitation kommen – in der Regierung und Präsident aus unterschiedlichen politischen Lagern kommen.
Am 7. Juli wird sich nicht nur im zweiten Wahlgang die Zusammensetzung der Nationalversammlung bei den vorgezogenen Parlamentswahlen endgültig entscheiden, sondern auch, wie es mit Macron selbst nach der Frankreich-Wahl 2024 weitergehen könnte. Immerhin könnten bei einem Sieg von Le Pens Partei, deren Wahlprogramm mit einem Minenfeld vergelichbar ist, nach der Frankreich-Wahl diverse Szenarien eintreffen.
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