Stichwahlen
Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Macron schließt gemeinsames Regieren mit Linkspopulisten aus
Die erste Runde der Neuwahlen in Frankreich ist beendet. Präsident Macron erlebt bei der Frankreich-Wahl eine Schlappe.
Dieser Ticker ist geschlossen. Alle wichtigen Entwicklungen lesen Sie in unserem News-Ticker zur zweiten Runde der Frankreich-Wahl.
Update vom 3. Juli, 15.56 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat ein gemeinsames Regieren mit den Linkspopulisten nach der Wahl zur Nationalversammlung ausgeschlossen. Der taktische Rückzug von Kandidaten des liberalen Regierungslagers bedeute nicht, künftig „mit dem LFI zu regieren“, sagte Macron mit Blick auf die Partei La France Insoumise. „Das kommt überhaupt nicht in Frage“, sagte er bei der möglicherweise letzten Kabinettssitzung seiner Regierung in Paris.
Premierminister Gabriel Attal bekräftigte die Regierungsposition im Onlinedienst X: „Es gibt kein Bündnis mit dem LFI, und es wird auch keins geben“, erklärte er.
Bis zum Dienstagabend hatten sich mehr als 200 Kandidaten aus Wahlkreisen mit Dreierkonstellationen zurückgezogen, um die Chancen von rechtspopulistischen Kandidaten zu schmälern. Es ist allerdings nicht abzuschätzen, wie viele Wahlberechtigte ihre Stimme dann tatsächlich dem übrig gebliebenen Gegenkandidaten der Partei Rassemblement National (RN) geben.
Kandidatin des RN wegen Beleidigung und Verleumdung angezeigt
Update vom 3. Juli, 14.55 Uhr: In der Dordogne kündigt die Kandidatin des Bündnis Nouveau Front Populaire (NFP), Christelle Druillole, auf France Bleu Périgord an, dass sie eine Beschwerde gegen die Kandidatin der Rassemblement National (RN), Florence Joubert, wegen Beleidigung und Verleumdung einreichen wird.
„Madame Joubert verteilt ein Flugblatt, in dem sie darauf hinweist, dass wir die gefährliche Union der extremen Linken (…) blockieren müssen, die das Schlimmste verteidigt: Aufrufe zur Gewalt, Hass auf die Polizei, auf Juden, Selbstzufriedenheit gegenüber den Terroristen der Hamas … Bevor ich fortfahre: Ich werde Anzeige bei der Polizei erstatten, Ihre Kommentare sind beschämend“, erklärte die Politikerin.
Bei Frankreich-Wahl wählen Besserverdiener und Privilegierte links
Update vom 3. Juli, 13.16 Uhr: Der Münchner Merkur merkt an, dass in Frankreich ausgerechnet die Besserverdiener und Privilegierten links gewählt hätten. „Der 161 Jahre alten Arbeiterpartei SPD sollte das dringend zu denken geben. Die Ansichten ihrer meist akademischen Funktionäre zu Zuwanderung, Nachhaltigkeit oder Sicherheit decken sich oft nicht mehr mit der traditionellen Klientel“, heißt es in dem Merkur-Kommentar zur Frankreich-Wahl.
„El País“ sieht bei Frankreich-Wahl noch Chancen für Macron gegen Le Pen
Update vom 3. Juli, 12.22 Uhr: Das erste Ergebnis der Frankreich-Wahl wird in internationalen Zeitungen kommentiert. Die spanische El País zum Beispiel schreibt, es sei „noch nichts entschieden“. So könnte ein Sieg des Rassemblement National von Marine Le Pen noch dadurch verhindert werden. Grund könnte unter anderem sein, dass 218 Kandidaten beschlossen hätten, sich von der zweiten Runde zurückzuziehen, um den in ihren Bezirken am besten platzierten Kandidaten gegenüber dem des RN zu bevorzugen, heißt es in dem Meinungsbeitrag.
Marine Le Pen hat Frankreich-Wahl 2027 im Blick – trotz Ausschluss




Vor zweiter Runde der Frankreich-Wahl: RN-Kandidat im Visier der Justiz
Update vom 3. Juli, 11.36 Uhr: Die französische Justiz befasst sich laut AFP seit heute mit einer mutmaßlich rassistischen Äußerung eines RN-Kandidaten für die Parlamentswahl. „2016 sind Maghrebiner (Nordafrikaner) an die Macht gekommen, diese Leute haben auf diesen Posten nichts zu suchen“, soll Daniel Grenon bei einer Debatte im Burgund gesagt haben. Diese Äußerungen seien „eindeutig rassistisch“, erklärte der Vorsitzende der Sozialistischen Partei in Yonne, Mani Cambefort, der deswegen die Staatsanwaltschaft einschaltete.
Vor Frankreich-Wahl: Scholz schreibt Macron täglich – „sehr bedrückend“
Update vom 3. Juli, 8.28 Uhr: Bundeskanzler halten sich eigentlich aus demokratischen Wahlen in verbündeten Ländern heraus. Bei Frankreich macht Olaf Scholz eine Ausnahme und hat Emmanuel Macron den Rücken gestärkt. Im Augenblick schreibe er sich täglich SMS mit Macron, sagte Scholz gestern beim Sommerfest der Parlamentarischen Linken der SPD in Berlin. „Wir diskutieren über die Situation, die ja auch wirklich bedrückend ist.“
Vor Parlamentswahl: Frankreichs populärste Sängerin mobilisiert gegen rechts
Update vom 3. Juli, 6.29 Uhr: Viele französische Fußballer positionierten sich schon gegen die extreme Rechte in ihrem Land. Jetzt meldet sich die meistverkaufte Sängerin Frankreichs zu Wort: Aya Nakamura hat vor der Endrunde der Parlamentswahl zur Blockade der extremen Rechten aufgerufen. „Ich bin gut platziert, um zu verstehen und zu wissen, welchen Stellenwert Rassismus in unserem Land hat“, schrieb die französisch-malische Sängerin auf X.
Vor Parlamentswahl: Keine Aussicht auf stabile Regierung in Frankreich
Update vom 2. Juli, 20.15 Uhr: Im Anlauf zur entscheidenden Runde der Parlamentswahl in Frankreich kommenden Sonntag gibt es bislang kaum Aussicht auf eine stabile Regierung. Premierminister Gabriel Attal warb zwar erneut für eine „vielfältige Nationalversammlung, in der verschiedene politische Kräfte vertreten sind“. Aber es gehe auf jeden Fall darum, eine absolute Mehrheit des rechtsnationalen Rassemblement National um Marine Le Pen und Jordan Bardella zu verhindern, sagte er bei einem Wahlkampfauftritt.
Update vom 2. Juli, 16.32 Uhr: Macrons Kalkül, seine politischen Gegner mit den Neuwahlen in Frankreich zu überraschen, ist gescheitert: Das rechtsnationale Rassemblement National rüstet sich bereits für eine Regierungsübernahme. Ihr Ministerteam stehe, sagte RN-Anführerin Marine Le Pen dem Sender France Inter.
„Diese Regierung wird vollzählig sein, sie wird kompetent sein, sie wird aus Leuten des Rassemblement National bestehen, aus Leuten, die mit uns den Wahlkampf bestritten haben, und aus Leuten der Zivilgesellschaft.“ Le Pen reagierte damit auf Vorwürfe aus Macrons Regierungslager, dass ihre Partei nicht über genügend geeignetes Personal für eine Regierung verfüge.
Sie selbst wolle einer Regierung nicht angehören, sondern wieder den Fraktionsvorsitz in der Nationalversammlung übernehmen, sagte Le Pen zu ihrer eigenen Rolle.
190 Kandidaten geben vor Stichwahl in Frankreich auf – Macron will so Le Pen verhindern
Update vom 2. Juli, 12.34 Uhr: Vor den Stichwahlen in Frankreich haben sich die Chancen der Rechtspopulisten auf eine Machtübernahme etwas verringert: Bis Dienstagmorgen erklärten bereits 190 Kandidaten ihren taktischen Verzicht auf die Teilnahme an der Stichwahl, wie die Zeitung Le Monde berichtete. Ziel ist es, die Wahl von Kandidaten des rechtspopulistischen Rassemblement National (RN) zu verhindern.
Update vom 2. Juli, 7.41 Uhr: Viktor Orbán hat sich wegen der ersten Erfolge der Rechtspopulisten bei der Frankreich-Wahl guter Dinge gezeigt. „Die erste Quelle für unseren Optimismus ist, dass die Menschen Veränderungen wollen“, sagte Ungarns Ministerpräsident dem ungarischen Fernsehsender M1. „Aber die Bürokraten in Brüssel denken anders, sie wollen keine Veränderungen“, fügte er an.
Frankreich-Wahl: Kandidaten müssen bis Dienstag über Rückzug entscheiden
Update vom 2. Juli, 5.10 Uhr: Am kommenden Sonntag (7. Juli) entscheidet sich die Sitzverteilung in der Nationalversammlung. Für eine absolute Mehrheit sind 289 von 577 Sitzen nötig. Es zeichnet sich ab, dass viele Kandidaten sowohl aus dem Regierungslager als auch vom links-grünen Wahlbündnis Neue Volksfront auf die Teilnahme an der zweiten Runde verzichten.
Update vom 1. Juli, 17.16 Uhr: Am Dienstag endet die Frist der Kandidaten, sich für die zweite Runde der französischen Parlamentswahl anzumelden. Einige Kandidaten haben bereits angekündigt, ihre Kandidatur zurückzuziehen, um die Chancen der rechtspopulistischen Kandidaten in der entscheidenden Runde zu schmälern. Bis Dienstag wird sich zeigen, wer bei der Wahl am kommenden Sonntag antritt. Die Rechtspopulisten lagen in der ersten Runde in 297 Wahlkreisen vorn.
Update vom 1. Juli, 15.40 Uhr: Die ersten drei Mitglieder der französischen Regierung haben ihre Kandidatur bei der Wahl der Nationalversammlung zurückgezogen. Unter anderem Übersee-Ministerin Marie Guévenoux kündete an, bei der Stichwahl am Sonntag nicht zur Wahl zu stehen. Auch Kandidaten des links-grünen Lagers Neue Volksfront kündigten an, ihre Kandidatur zurückzuziehen.
Die Kandidaten reagierten damit auch den Wahlsieg der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National in der ersten Runde der Parlamentswahl. Sie versuchen durch den Verzicht auf die Kandidatur, die Regierungsmehrheit des ultrarechten Lagers zu verhindern.
Stichwahl in Frankreich: Uneinigkeit in Macrons Lager über Wahlstrategie
Update vom 1. Juli, 14.38 Uhr: Am Tag nach der ersten Runde bei der Parlamentswahl in Frankreich herrscht im Lager von Präsident Emmanuel Macron weiterhin Uneinigkeit über die Wahlstrategie für die Stichwahl. Macrons Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hatte bereits am Vormittag dazu aufgerufen, der linkspopulistischen Partei La France Insoumise (LFI) keine Stimme zugeben und sie mit Le Pens Rechtspopulisten gleichgesetzt.
Andere Vertreter von Macrons zentristischen Blocks und der Linken in Frankreich hatten derweil erklärt, sie würden ihre eigenen Kandidaten zurückziehen, wenn ein anderer Kandidat bessere Erfolgschancen gegen den RN-Kandidaten habe. Im ersten Wahlgang landete das Bündnis „Ensemble“ von Präsident Macron gerade einmal auf dem dritten Platz.
Frankreich-Wahl: Kein Kandidat aus Macron-Lager direkt ins Parlament gewählt
Update vom 1. Juli, 13.00 Uhr: Nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl 2024 lohnt sich auch ein Blick auf die Ergebnisse in den einzelnen Wahlkreisen. Demnach ist kein einziges Mitglied des Macron-Lagers direkt in die Nationalversammlung gewählt worden. Dagegen hat sich die Rechtspopulistin Marine Le Pen in ihrem Wahlkreis in Nordfrankreich mit gut 58 Prozent der Stimmen bereits durchgesetzt. Im links-grünen Lager sind Sozialistenchef Olivier Faure, der Linkspopulist Manuel Bompard und die grüne Politikerin Sandrine Rousseau direkt gewählt worden.
Streit über Strategie für zweite Runde der Frankreich-Wahl 2024
Update vom 1. Juli, 11.15 Uhr: Die Frankreich-Wahl 2024 ist erst zur Hälfe vorbei. Die entscheidende zweite Runde am 7. Juli steht noch bevor. Bruno Le Maire hat sich nun mit einer umstrittenen Wahlempfehlung zu Wort gemeldet: Der Wirtschaftsminister rief dazu auf, der linkspopulistischen Partei La France Insoumise (LFI) auch dann keine Stimme zu geben, wenn damit der Sieg eines rechtspopulistischen Kandidaten verhindert werden könnte.
„Für mich ist La France Insoumise eine Gefahr für die Nation, so wie der Rassemblement National eine Gefahr für die Republik ist“, sagte er dem Sender France Inter. Er warf der Partei Antisemitismus und Gewalt vor. Zugleich rief Le Maire aber die Wählerinnen und Wähler des Regierungslagers dazu auf, im Fall eines Duells zwischen einem RN-Kandidaten und einem Kandidaten des „sozialdemokratischen Lagers“ für letzteren zu stimmen. Damit meine er die Sozialisten, Kommunisten und Grünen, erklärte er. Diese hatten mit LFI das Wahlbündnis Neue Volksfront gebildet.
Update vom 1. Juli, 9.15 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich verzockt: Noch steht die Sitzverteilung in der Nationalversammlung nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl 2024 nicht fest, aber die Rechtsaußen-Partei Rassemblement National (RN) steht näher denn je an der Schwelle der Macht. Ein Blick auf die Zahlen macht deutlich, was in Frankreich passiert ist: Der RN erhielt fast zehn Millionen Stimmen – mehr als doppelt so viele wie bei der Parlamentswahl 2022, und auch deutlich mehr als bei der Europawahl Anfang Juni (7,7 Millionen). Eine absolute Mehrheit in der Stichwahl scheint absolut möglich.
Dagegen hat das Lager von Präsident Macron eine schwere Schlappe einstecken müssen. Das Bündnis Ensemble wird voraussichtlich mehr als die Hälfte seiner Sitze verlieren. Macrons Wirtschaftsminister Bruno Le Maire redete nicht lange um den heißen Brei herum: „Es ist eine Niederlage.“ Le Maire und Innenminister Gérald Darmanin sind inzwischen bereits auf Distanz zu Macron gegangen. Sie dürften sich demnächst als Kandidaten für seine Nachfolge in Stellung bringen.
Update vom 1. Juli, 7.55 Uhr: Die erste Runde der Frankreich-Wahl ist zu Ende. Stärkste Kraft wurde der Rassemblement National (RN). Die Partei von Marine Le Pen erhielt zusammen mit ihren Verbündeten laut dem offiziellen Endergebnis 33,15 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei landete demnach das Linksbündnis mit knapp 28 Prozent. Das Lager von Präsident Emmanuel Macron kam auf rund 20 Prozent, wie das Innenministerium in Paris mitteilte.
| Lager | Stimmenanteil in Prozent |
|---|---|
| RN und Verbündete | 33,15 |
| Nouveau Front populaire | 27,99 |
| Ensemble | 20,04 |
| Les Républicains | 6,57 |
(Quelle: Innenministerium)
RN liegt bei Frankreich-Wahl 2024 nach ersten Ergebnissen vorne
Update vom 1. Juli, 5.00 Uhr: Rechtsnationale und bürgerliche Parteien kämpfen nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl 2024 um die Macht im Land. Marine Le Pens Rassemblement National (RN) hofft, die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung zu holen und so an die Regierung zu kommen. Präsident Emmanuel Macron und das linke Lager wollen versuchen, dies mit einer gemeinsamen Front bei den Stichwahlen am 7. Juli zu verhindern.
Wie erwartet landete das RN mit seinen Verbündeten in der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl vorne. Damit könnten die Rechtspopulisten Prognosen zufolge im Unterhaus mit 230 bis 280 Sitzen stärkste Kraft werden. An der absoluten Mehrheit mit 289 Sitzen schrammen sie aber womöglich knapp vorbei. Das Linksbündnis Nouveau Front Populaire könnte auf 125 bis 200 Sitze kommen. Macrons Liberalen droht, auf nur noch 60 bis 100 Sitze abzusacken.
Hochrechnung der Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Front gegen Le Pens RN eine „schwere Entscheidung“
Update vom 30. Juni, 22.04 Uhr: Die Hochrechnung zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024 ist noch nicht verdaut, da werden die Stimmen aus den Parteien laut, eine Front gegen Le Pens Partei nach der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahlen zu bilden. Neu dazugekommen ist soeben Gabriel Attal, der amtierende Premierminister von der Partei des Präsidenten, Renaissance. „Ich weiß, das ist eine schwere Entscheidung“, sagte Attal.
Doch die Franzosen und Französinnen müssten sich klar für eine Partei entscheiden können, „die die Werte der Republik vertritt“. Deswegen rate er allen Kandidaten der Renaissance, die in ihrem Wahlkreis auf Platz drei gelandet sind, ihre Kandidatur zurückzuziehen. „Keine einzige Stimme mehr den Rechtsextremen“, so der amtierende Premierminister.
Hochrechnung zu ersten Ergebnissen der Frankreich-Wahl: Le Pens Partei vor Linken und Macron-Lager
Update vom 30. Juni, 21.45 Uhr: Die erste Hochrechnung zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024 sieht heute das Mittelager von Präsident Emmanuel Macron landete demnach mit 20,7 bis 22 Prozent auf Platz drei hinter dem Linksbündnis Nouveau Front Populaire mit 28,1 bis 29,1 Prozent. Wie viele Sitze die Blöcke in der Nationalversammlung bekommen, wird aber erst in Stichwahlen am 7. Juli entschieden.
Erste Hochrechnung zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024: Bardella meldet sich zu Wort
Update vom 30. Juni, 20.37 Uhr: Nach der erfolgreichen ersten Hochrechnung zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl hat sich Le Pens Kronprinz Jordan Bardella zum mögliche Ausgang der vorgezogenen Parlamentswahl geäußert. Auch er bittet die Franzosen im zweiten Wahlgang um eine absolute Mehrheit, vor allem zum Schutz gegen die „linksextremistische“ Nationale Volksfront von Mélenchon. Zudem gab er das Versprechen, sollte er Premierminister werden, gegenüber der Opposition stets „offen und ehrlich“ und ein „Premierminister des Volkes“ zu sein.
Nach der ersten Hochrechnung zu den Ergebnissen bei der Frankreich-Wahl kündigte Marine Le Pen an, sich gegen 21.10 Uhr zu äußern.
Erste Hochrechnung der Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Le Pen äußert sich
Update vom 30. Juni, 20.20 Uhr: Schock nach der Frankreich-Wahl: In der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl liegt das rechtsnationale Rassemblement National ersten Hochrechnungen zufolge vorne. Doch aus Sicht von Marine Le Pen ist „noch nichts entschieden“, wie sie vor den feiernden Anhängern ihrer Partei Rassemblement National sagte. Wichtig sei es jetzt, weiterzukämpfen und am kommenden Sonntag in der Stichwahl eine absolute Mehrheit zu holen, damit die Nationalversammlung nicht in die Hände einer linksgerichteten Allianz falle.
Erste Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024 heute live: Händler verbarrikadieren sich wegen Parlamentswahlen
Update vom 30. Juni, 18.59 Uhr: Im Rahmen der Frankreich-Wahl bereiten sich heute zahlreiche Geschäfte auf Ausschreitungen vor. In größeren Städten des Landes, wie etwa in Paris. In Videos in sozialen Medien ist zu sehen, wie Läden vor dem Ende der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahlen in Frankreich verbarrikadiert werden. Die Angst vor Protesten und Krawallen nach der Verkündung der Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024 ist groß. Vor einem Jahr war es in Frankreichs Städten nach einem tödlichen Polizeieinsatz zu Unruhen gekommen. Innenminister Gérald Darmanin hatte vergangene Woche vor Krawallen gewarnt, sollte
„Am Abend des ersten Wahlgangs und zweifellos auch am Abend des zweiten Wahlgangs bei Bekanntgabe der endgültigen Ergebnisse könnten Ultralinke und Ultrarechte die Gelegenheit nutzen, um eine Art Chaos zu stiften“, sagte er gegenüber France Info.
Erste Ergebnisse bei der Frankreich-Wahl: Hollande bei Parlamentswahl im Wahllokal abgewiesen
Der ehemalige Präsident François Hollande ist kurzzeitig bei der Frankreich-Wahl abgewiesen worden, weil er kein Ausweisdokument vorzeigen konnte, wie aus einem Beitrag auf X hervorgeht. Kurz darauf bekam er jedoch seinen Reisepass überreicht und konnte seine Stimme bei den Neuwahlen abgeben.
Erste Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Höchste Wahlbeteiligung seit vier Jahrzehnten bei den Parlamentswahlen
Update vom 30. Juni, 17.30 Uhr: Gute Nachrichten für die Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024. Die heutige Wahlbeteiligung bei den Parlamentswahlen in Frankreich liegt um 17 Uhr bei 59,39 Prozent. Das berichtet France24. Die Zahl bedeutet einen Anstieg von 20 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Frankreich-Wahl im Jahr 2022, teilte das Innenministerium mit.
Dies ist die höchste Wahlbeteiligung, die Frankreich seit vier Jahrzehnten verzeichnet hat. Bis die Wahllokale der vorgezogenen Parlamentswahl schließen, wird heute laut dem Meinungsforschungsinstitut Ipsos Talan eine Wahlbeteiligung von 67,5 Prozent für die Frankreichwahl 2024 erwartet.
Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Politiker geben heute bei den Parlamentswahlen ihre Stimmen ab
Update vom 30. Juni, 14.48 Uhr: Bei den Parlamentswahlen in Frankreich heute sind mehrere prominente Politiker bereits am Vormittag zur Wahl gegangen, bevor es am Abend zu den ersten Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024 kommt. Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte Macron gaben ihre Stimme für die Frankreich-Wahl im nordfranzösischen Le Touquet ab.
Ergebnisse der Parlamentswahlen in Frankreich: Sarkozy und Hollande geben Stimme für die Frankreich-Wahl ab
Update vom 30. Juni, 15.37 Uhr: Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Frankreich heute haben etliche Spitzenpolitiker ihre Stimme bereits am Vormittag für die Frankreich-Wahl 2024 abgegeben, darunter die Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy und François Hollande. Ihre politischen Lager warten gespannt auf die ersten Ergebnisse der Frankreich-Wahl. Immerhin sieht es laut den Umfragen zu den Neuwahlen nach einem Erfolg von der Partei von Marine Le Pen aus.
Erste Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Wann heute die Prognosen und Hochrechnungen der Parlamentswhl kommen
Erstmeldung vom 30. Juni 12 Uhr: Paris – Die Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024 werden heute mit Spannung erwartet. Die vorgezogenen Neuwahlen in Frankreich rücken nicht nur national, sondern auch international in den Fokus. Schließlich könnten die vorgezogenen Parlamentswahlen in Frankreich nicht nur ein politisches Beben für Präsident Emmanuel Macron, sondern auch in ganz Europa auslösen.
Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024: Umfragen zu den vorgezogenen Parlamentswahlen sehen Partei von Le Pen vorne
Die aktuellen Umfragen zu den Neuwahlen in Frankreich deuten zumindest darauf hin, dass die ersten Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024 das Potenzial haben, um eine Zäsur in der politischen Landschaft herbeizuführen. Schließlich legen die Umfragen für die Frankreich-Wahl nahe, dass die Partei von Macron eine bittere Niederlage zu erwarten hat. Letzte Umfragen und Prognosen für die Frankreich-Wahl zeigen, dass die Partei Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen den Wahlsieg bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in Frankeich davontragen könnte.
Die rechtsnationale Partei RN mit ihrem Spitzenkandidaten und Le Pens Kronprinzen Jordan Bardella kann nach Angaben der letzten Umfragen und Prognosen für die Frankreich-Wahl 2024 möglicherweise sogar auf eine absolute Mehrheit bei den Neuwahlen hoffen. Ein Erfolg der Partei von Le Pen bei den Stichwahlen hätte wohl nicht nur große Auswirkungen auf die Innenpolitik des Landes, sondern womöglich auch Konsequenzen für die Politik innerhalb der EU und die Unterstützung Frankreichs für Kiew im Ukraine-Krieg. Bereits vor der Frankreich-Wahl warnte Macron vor dem Wandel, der zu einem „Bürgerkrieg“ führen könnte.
Ergebnisse der Frankreich-Wahl: 49 Millionen Menschen zu Stimmabgabe bei Parlamentswahlen berechtigt
Genau diesen Wandel könnten rund 49 Millionen Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Ergebnisse bei der Frankreich-Wahl herbeiführen. Die mögliche Zäsur nahm Präsident Macron mit seiner Entscheidung in Kauf, indem er nach den desaströsen Ergebnissen seiner Partei bei der Europawahl 2024 und dem Rechtsruck im eigenen Land die Auflösung der französischen Nationalversammlung angekündigt hatte, um den Weg für vorgezogene Parlamentswahlen in Frankreich freizumachen.
Aus diesem Grund entscheiden die Wahlkreise über die Ergebnisse der heutigen Neuwahlen in Frankreich am 30. Juni 2024. Die ansässigen Wählerinnen und Wähler stimmen in ihrem jeweiligen Kreis über die Verteilung der Sitze in der französischen Nationalversammlung nach der Frankreich-Wahl 2024 ab.
Ergebnisse der Frankreich-Wahl 2024 heute: Neuwahlen gehen in die zweite Runde
Allerdings werden die heutigen Ergebnisse bei der Frankreich-Wahl 2024 noch nicht das endgültige Ergebnis der Neuwahlen bestimmen. Schließlich werden die Stichwahlen in zwei Runden ausgetragen, um die 577 Sitze der Nationalversammlung zu besetzen.
Die erste Runde der vorgezogenen Parlamentswahlen findet heute, Sonntag (30. Juni), statt, während der zweite Urnengang für die vorgezogenen Stichwahlen für den 7. Juli angesetzt ist.
| Wahl in Frankreich | |
|---|---|
| Wann sind die Wahltage? | 30. Juni und 7. Juli 2024 |
| Wie viele Personen sitzen in der Nationalversammlung? | 577 Abgeordnete |
| Vorsitz | Versammlungspräsidentin Yaël Braun-Pivet |
Erste Ergebnisse der Frankreich-Wahl: Wann es heute Prognosen und Hochrechnungen der Parlamentswahlen gibt
Die Wahllokale in Frankreich schließen um 20 Uhr. Anschließend veröffentlichen Meinungsforschungsinstitute landesweite Prognosen und Hochrechnungen zu den Ergebnissen der Frankreich-Wahl 2024. Diese berufen sich auf eine Teilauszählung der abgegebenen Stimmen. Die Prognosen und Hochrechnungen der Frankreich-Wahl sind in der Regel zuverlässig. Sie liefern erste Anhaltspunkte vor der Verkündigung des endgültigen Wahlergebnisses für die Neuwahlen.
In Frankreich erfolgt die Auszählung der Stimmen normalerweise zügig. Es ist daher zu erwarten, dass die Sieger der aktuellen Stichwahlen in Frankreich noch am heutigen Abend bekannt gegeben werden.
Frankreich-Wahl 2024 heute: Le Pens Rassemblement National geht als Favorit in Neuwahlen
Für den Ausgang der heutigen Frankreich-Wahl 2024 könnten auch die Ergebnisse der Europawahl einen Hinweis geben. Damals erreichte die rechtsnationale Partei Rassemblement National in Frankreich mehr als 30 Prozent der Stimmen.
Die Partei erhielt damit mehr als doppelt so viele Stimmen wie das Renaissance-Lager von Macron. In den aktuellen Umfragen zur Wahl in Frankreich taumelt die Partei von Macron. Sie liegt derzeit nur auf dem dritten Platz. Während RN um Marine Le Pen und Jordan Bardella deutlich an der Konkurrenz vorbeigezogen ist, muss Macrons Partei sich noch gegen das Bündnis Nouveau Front Populaire (NFP) aus Linkspopulisten, Sozialisten, Kommunisten und Grünen behaupten.
Frankreich-Wahl entscheidet über mögliche Kohabitation
Damit könnte zum ersten Mal seit Ende des Zweiten Weltkriegs die extreme Rechte die Frankreich-Wahl gewinnen. In der Regel stellt die Partei mit den meisten Sitzen den Premierminister. Sollte der Rassemblement National also als Sieger aus der Frankreich-Wahl 2024 hervorgehen, könnte es zu einer Kohabitation kommen – in der Regierung und Präsident aus unterschiedlichen politischen Lagern kommen.
Am 7. Juli wird sich nicht nur im zweiten Wahlgang die Zusammensetzung der Nationalversammlung bei den vorgezogenen Parlamentswahlen endgültig entscheiden, sondern auch, wie es mit Macron selbst nach der Frankreich-Wahl 2024 weitergehen könnte. Immerhin können nach einem Sieg von Le Pens Partei bei Frankreich-Wahl diverse Szenarien eintreffen.
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