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Live-Ticker zur Landtagswahl

Wagenknecht drängt FDP nach Brandenburg-Wahl zum Ampel-Aus

Die Brandenburg-Wahl zeigt: SPD und AfD sind fast gleichauf. Am Ende gibt es nur vier Parteien im Landtag. Das BSW regiert wohl mit. Aktuelle News im Live-Ticker.

Update vom 25. September, 9.12 Uhr: Sahra Wagenknecht hat die FDP nach deren Verlusten bei der Brandenburg-Wahl aufgefordert, die Ampel-Koalition zu verlassen. „Eine Partei, die weniger Zuspruch hat als die Tierschutzpartei, die sollte eigentlich nicht länger als Regierungspartei unser Land mitführen – also sprich die FDP“, sagte die BSW-Chefin gestern in Berlin. „Man müsste an diese Partei appellieren, doch noch den Rest ihrer Würde zu behalten und die Reißleine zu ziehen.“ Die Liberalen hatten lediglich 0,8 Prozent der Stimmen bekommen. Das schlechte Abschneiden entfachte bereits innerhalb der FDP eine Debatte über den Verbleib in der Koalition.

Wagenknecht stellt die Ampel nach der Brandenburg-Wahl infrage. (Archivbild)

Kanzler Scholz (SPD) über Ergebnis der Brandenburg-Wahl: „Aufholjagd geht“

Update vom 25. September, 6.31 Uhr: Der SPD-Sieg in Brandenburg lässt die zuletzt wenig erfolgsverwöhnte SPD etwas aufatmen. Kanzler Olaf Scholz sieht in der Wahl einen Auftakt für mehr. „Aufholjagd geht“, sagte Scholz gestern beim Festakt 25 Jahre „Netzwerk Berlin“ der SPD-Bundestagsfraktion. Auch auf den letzten Metern könne man „noch ganz schön Tempo machen“ und alle anderen abhängen, die mit einem am Anfang gleichauf gewesen seien.

Nach Brandenburg-Wahl: CDU lehnt Koalition mit SPD und BSW ab

Update vom 24. September, 13.20 Uhr: Die Brandenburger CDU lehnt eine Koalition mit der SPD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ab. „Es ist für uns nicht denkbar“, sagte CDU-Fraktionschef Jan Redmann auf eine entsprechende Frage. „Als fünftes Rad am Wagen steht eine CDU nicht zur Verfügung.“ Redmann kündigte an: „Wir bereiten uns auf die Rolle in der Opposition vor.“ Am Donnerstag ist gleichwohl ein Gespräch zwischen SPD und CDU vorgesehen.

Die SPD hatte die Landtagswahl am Sonntag mit 30,9 Prozent knapp vor der AfD mit 29,2 Prozent gewonnen. Das BSW kam aus dem Stand auf 13,5 Prozent. Die CDU mit Spitzenkandidat Redmann rutschte auf 12,1 Prozent ab. Bisher regierten SPD, CDU und Grüne miteinander. SPD und BSW hätten 46 von 88 Stimmen, die Mehrheit liegt bei 45. 

Redmann, der mit elf von elf Stimmen als CDU-Fraktionschef wiedergewählt wurde, hält eine Beteiligung an einer möglichen Koalition aus SPD und BSW auch nicht für notwendig: „Die CDU wäre in einem solchen Bündnis nicht erforderlich“, sagte Redmann. In einer solchen Konstellation wäre es „nicht möglich“, CDU-Inhalte durchzusetzen.

Update vom 24. September, 7.37 Uhr: Nach den Sondierungsgesprächen ist eine Koalition von SPD und BSW denkbar. Das kann nach Einschätzung eines Politikexperten schwierig werden – vor allem in einem Punkt: der geplanten Raketenstationierung. „Da könnte man sich jetzt aus Sicht der SPD einen schmalen Fuß machen und sagen, es sollen sowieso keine Raketen nach Brandenburg kommen“, sagte der Politikforscher Jan Philipp Thomeczek jetzt der Nachrichtenagentur dpa. Auch beim Thema Waffenlieferungen an die Ukraine sieht er die „größten Diskrepanzen“.

Nach Brandenburg-Wahl: Erste Schritte auf dem Weg zu „Brombeer“-Koalitionen

Update vom 24. September, 5.41 Uhr: Nach den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg dürfte die Bildung von Koalitionen schwierig werden. In allen drei Ländern sind die CDU, die SPD und das BSW beteiligt. Ein mögliches Bündnis dieser drei Parteien wurde zuletzt als „Brombeer-Koalition“ bezeichnet, weil diese Frucht in ihren verschiedenen Reifegraden die Parteifarben abbildet. Ein Knackpunkt ist die Vorbedingung des BSW, bei eventuellen Beteiligungen an Landesregierungen, der Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland eine Absage zu erteilen.

CDU, SPD und BSW machen nach Brandenburg-Wahl Weg für Sondierungen frei

Update vom 23. September, 20.23 Uhr: Nach der Landtagswahl in Brandenburg lädt die erstplatzierte SPD das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die CDU zu Sondierungsgesprächen ein. Dies habe der SPD-Landesvorstand am Montagabend in Potsdam beschlossen, teilte der Generalsekretär der Brandenburger SPD, David Kolesnyk, mit. Ein erstes Gespräch könne Ende dieser Woche stattfinden, ergänzte er. Ein Termin stand demnach noch nicht fest.

Bündnis Sahra Wagenknecht holt in Brandenburg 13,5 Prozent – wer wählt das BSW?

Update vom 23. September, 18.39 Uhr: Das neu gegründete BSW erreichte bei der Brandenburg-Wahl aus dem Stand 13,5 Prozent. Doch wer sind die Wähler der Partei der Ex-Linken Sahra Wagenknecht? Eine Befragung von Infratest dimap ergab, dass vor allem enttäuschte Wähler der Linken für das BSW stimmten. 63 Prozent bejahten die Frage, ob sie die Partei wählen, weil sie von den Linken enttäuscht sind.

Das BSW konnte aber nicht nur bei ehemaligen Linken-Wählern punkten, sondern mobilisierte wohl eine große Zahl an Nichtwählern. Weitere Stimmen habe das Bündnis auch aus allen anderen Parteien abfangen können.

Scholz erfreut über Ergebnis bei der Brandenburg-Wahl

Update vom 23. September, 17.13 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich bei seinem Besuch in New York auch zur Wahl in Brandenburg geäußert. „Ich bin sehr froh über das Wahlergebnis in Brandenburg“, so Scholz. „Es lohnt sich zu kämpfen“, sagte der Bundeskanzler gegenüber Pressevertretern.

Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 nehme er sich vor „zu kämpfen, entschlossen und geschlossen zu handeln und fokussiert auf die Lösung der Probleme für unser Land zu sein“. Die Ampel-Koalition habe noch große Aufgaben vor sich, so Scholz.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei seinem Besuch zur UN-Vollversammlung in New York.

Update vom 23. September, 16.00 Uhr: Amira Mohamed Ali, Vorsitzende des BSW, hat nach dem Ergebnis der Brandenburg-Wahl ein Ende der Ampel-Koalition gefordert. Auf einer Pressekonferenz sagte sie: „Wir würden begrüßen, wenn die ‚Ampel‘ den Weg frei macht für Neuwahlen“. Die verheerenden Ergebnisse für Grüne und FDP seien ein Ausdruck der Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit der Politik der aktuellen Bundesregierung.

Merz kritisiert Kretschmers Unterstützung für Woidke bei Brandenburg-Wahl

Update vom 23. September, 15:36 Uhr: Friedrich Merz (CDU) hat die Unterstützung des sächsischen CDU-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer für den brandenburgischen SPD-Kandidaten Dietmar Woidke scharf kritisiert. Kretschmers Vorstoß habe dem Wahlkampf des CDU-Kandidaten Jan Redmann „massiv geschadet“, sagte Merz am Montag (23. September). Kretschmer sprach sich eine Woche vor der Brandenburg-Wahl während eines gemeinsamen Treffens mit Woidke für den SPD-Kandidaten aus. Ihm zufolge sei es wichtig, dass die stärkste Kraft in dem Bundesland eine demokratische sei.

Update vom 23. September, 15.02 Uhr: Nach der Brandenburg-Wahl prüft die Polizei den Verdacht der Volksverhetzung, nachdem AfD-Anhänger auf der Wahlparty der Brandenburger AfD in Potsdam minutenlang ein Lied zum Thema Abschiebungen angestimmt hatten. Hintergrund sei eine entsprechende Anzeige, teilte die Polizei in Potsdam mit. Der Polizei sei das Lied durch ein veröffentlichtes Video bekanntgeworden. „Daraufhin wurde eine entsprechende Anzeige aufgenommen und der Sachverhalt wird nun geprüft.“ Der Grünen-Politiker Volker Beck hatte im Portal X geschrieben, er habe Anzeige wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung erstattet.

Mehrere junge AfD-Anhänger hatten am Sonntagabend nach der Brandenburg-Wahl ein Lied zum Thema Abschiebungen angestimmt. Zu der Melodie des Songs „Das geht ab. Wir feiern die ganze Nacht“ der Band Die Atzen sangen sie: „Hey das geht ab, wir schieben sie alle ab, sie alle ab“. Dazu hielten sie eine Tafel mit der Aufschrift „Millionenfach abschieben“ hoch.

Update vom 23. September, 14.20 Uhr: Die CDU sieht nach der Wahl in Brandenburg keinen Grund für Gespräche mit der SPD. „Für uns gibt es keinen Regierungsauftrag. Es gibt nämlich keine Mehrheit für SPD und CDU“, sagte der CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann in Potsdam. „Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was wir in diesen Gesprächen besprechen sollen.“ Für ihn stehe fest, dass die SPD mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in die Verhandlungen gehen solle. „Jetzt müssen sie daraus auch was machen für dieses Land“, so Hoffmann.

Er selbst sehe seine Partei in der Opposition, da das Ergebnis der Wahl keinen Regierungsauftrag widerspiegele. „Von daher sehe ich uns nicht in der Regierung, sondern unser Auftrag vom Wähler ist Opposition – und den werden wir ausfüllen.“ Gänzlich wolle man sich Gesprächen mit der SPD jedoch nicht verweigern.

FDP erhöht nach Debakel bei Brandenburg-Wahl den Druck auf die Ampel

Update vom 23. September, 13.50 Uhr: Nach dem verheerenden Wahlergebnis in Brandenburg erhöht die FDP den Druck auf die Regierungskoalition. „Ist man in der Lage, die Probleme im Land anzupacken und zu lösen, dann ist eine Koalition erfolgreich. Aber eine Koalition, die nicht in der Lage ist, die zentralen Herausforderungen des Landes zu regeln, dann besteht ein reales Problem“, sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai im Fernsehsender Phoenix. Wichtige Themen wie den Erhalt des deutschen Wohlstands und die Wettbewerbsfähigkeit müsse man im „Herbst der Entscheidungen“ angehen und Lösungen präsentieren. „Dafür brauchen wir eine Wirtschaftswende“, so Djir-Sarai.

Nach Brandenburg-Wahl: Woidke strebt Gespräche mit CDU und BSW an

Update vom 23. September, 12.31 Uhr: Nach ihrem Sieg bei der Brandenburg-Wahl strebt die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke Sondierungsgespräche mit dem BSW und der CDU an. Dies werde dem Landesvorstand am Abend vorgeschlagen, sagte der Brandenburger SPD-Generalsekretär David Kolesnyk. Das Ziel sei, in dieser Woche bereits die ersten Gespräche zu führen.

CDU-Vize Jung sieht in Brandenburg-Wahl kein Signal für den Bund

Update vom 23. September, 11.33 Uhr: CDU-Vize Andreas Jung hat das Ergebnis der Landtagswahl in Brandenburg als „bitter“ bezeichnet, eine Signalwirkung für den Bund aber bestritten. „Viele Wähler in der politischen Mitte wollten verhindern, dass die AfD stärkste Kraft wird, und haben deshalb den beliebten Ministerpräsidenten Dietmar Woidke gewählt. Das ist die Ursache für dieses Ergebnis“, sagte Jung am Montag im TV-Sender Phoenix. „Im Bund kann nur die Union das Bollwerk der Mitte sein.“

„Ich oder die AfD“: Wird Merz nach der Brandenburg-Wahl die Woidke-Strategie gefährlich?

Update vom 23. September, 11.31 Uhr: CDU-Vize Andreas Jung hat das Ergebnis der Landtagswahl in Brandenburg als „bitter“ bezeichnet, eine Signalwirkung für den Bund aber bestritten. „Viele Wähler in der politischen Mitte wollten verhindern, dass die AfD stärkste Kraft wird, und haben deshalb den beliebten Ministerpräsidenten Dietmar Woidke gewählt. Das ist die Ursache für dieses Ergebnis“, sagte Jung am Montag im TV-Sender Phoenix. „Im Bund kann nur die Union das Bollwerk der Mitte sein.“

„Ich oder die AfD“: Wird Merz nach der Brandenburg-Wahl die Woidke-Strategie gefährlich?

Update vom 23. September, 10.13 Uhr: Dietmar Woidke hat bei der Brandenburg-Wahl mit der Polarisierung: „Ich oder die AfD“ auch Wähler und Wählerinnen gewonnen, die keine SPD-Anhänger sind. Könnte diese Strategie auch für die Bundes-SPD im Wahlkampf gegen die CDU mit Parteichef Friedrich aufgehen? Mehr dazu in unserem Artikel Wird Merz nach der Brandenburg-Wahl die Woidke-Strategie gefährlich?.

Grüne warnen nach Ergebnis der Brandenburg-Wahl vor „Horror-Landtag“

Update vom 23. September, 9.29 Uhr: Die Grünen sind bei der Brandenburg-Wahl an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert, ein Direktmandat klappte auch nicht. „Da ist natürlich Enttäuschung – aber auch Entschlossenheit. Wir haben jetzt wirklich den Horror-Landtag, vor dem wir gewarnt haben“, sagte Spitzenkandidat Benjamin Raschke dazu der Nachrichtenagentur dpa. „Da gibt es keine progressive Kraft, die für soziale Gerechtigkeit, für Umwelt- und Klimaschutz steht.“

Brandenburg-Wahl: „Beispiellose Erfolgsgeschichte“ des BSW birgt Risiko für Sahra Wagenknecht

Update vom 23. September, 8.30 Uhr: Mit knapp 14 Prozent zieht das Bündnis Sahra Wagenknecht in den Potsdamer Landtag ein. Aus dem Stand. Nach der Europawahl, Sachsen und Thüringen, ist das der vierte Parlamentseinzug der jungen Partei. Der Politikberater Johannes Hillje lobt das im Gespräch mit IPPEN.MEDIA – und warnt gleichzeitig. Mehr dazu in unserem Artikel „Beispiellose Erfolgsgeschichte“ des BSW birgt Risiko für Sahra Wagenknecht.

Nach Brandenburg-Wahl: Kanzler Scholz (SDP) kündigt Statement an

Update vom 23. September, 7.51 Uhr: Bei seinem Besuch in New York will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) heute Vormittag (10.30 Ortszeit, 16.30 Uhr MESZ) ein Statement abgeben, bei dem er sich zum Ausgang der Wahl in Brandenburg äußern könnte. 

Update vom 23. September, 7.01 Uhr: Nach der Brandenburg-Wahl hat die Co-Bundesvorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), Amira Mohamed Ali, die grundsätzliche Offenheit ihrer Partei für eine Regierungsbeteiligung erklärt – diese aber an Bedingungen geknüpft. Als für das BSW zentrale Themen nannte Mohamed Ali „Friedenspolitik“ sowie bessere Gesundheitsversorgung, Bildung und innere Sicherheit.

AfD erreicht bei Brandenburg-Wahl Sperrminorität im Landtag

Update vom 23. September, 5.42 Uhr: Die AfD hat bei der Brandenburg-Wahl mehr als ein Drittel der Mandate errungen und damit eine Sperrminorität im Landesparlament erreicht. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis kommt die Rechtsaußenpartei auf 30 von 88 Sitzen. Damit kann die AfD Entscheidungen und Wahlen blockieren, die eine Zweidrittelmehrheit erfordern, zum Beispiel die Wahl von Verfassungsrichtern. Auch Verfassungsänderungen sind nur mit einer solchen qualifizierten Mehrheit möglich. 

Vorläufiges Ergebnis der Landtagswahl in Brandenburg

Update vom 22. September, 23.55 Uhr: Das amtliche vorläufige Ergebnis zur Brandenburg-Wahl ist da. Die SPD kommt laut Infratest dimap/ARD auf 32 von 88 Sitzen, dicht gefolgt von der AfD mit 30 Sitzen. Das BSW kann dagegen 14 Sitze auf sich vereinen und die CDU liegt mit zwölf Sitzen auf Platz vier. Damit ergeben sich mehrere mögliche Koalitionen:

Die Große Koalition aus SPD und CDU erreicht mit 44 Sitzen genau die Hälfte im Parlament und verpasst damit knapp eine klare Mehrheit. Sie müsste also auf Patt regieren. Über 50 Prozent würde eine Koalition aus SPD, CDU und BSW erreichen. Die sogenannte Brombeer-Koalition käme auf 58 Sitze. Denkbar, aber eher unwahrscheinlich, ist zudem eine Zusammenarbeit aus SPD und BSW. Jedoch kündigte Ministerpräsident Woidke bereits an, Gespräche mit der CDU führen zu wollen.

Ergebnisse zur Brandenburg-Wahl heute

Update vom 22. September, 23.25 Uhr: Die SPD konnte die Brandenburg-Wahl für sich entscheiden. Im vorläufigen Wahlergebnis erreicht die Partei von Ministerpräsident Dietmar Woidke 30,9 Prozent aller Stimmen. Damit konnte sie ihr Ergebnis im Vergleich zu 2019 noch einmal verbessern. Die AfD liegt mit 29,2 Prozent nur knapp hinter den Sozialdemokraten, teilte die Landeswahlleitung mit. Den dritten Platz konnte das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 13,5 Prozent sichern. Die CDU liegt mit 12,1 Prozent auf Platz vier. Grüne, Linke, Freie Wähler und FDp scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde und verpassen den Einzug ins Parlament.

Update vom 22. September, 23.13 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat das Ergebnis der SPD bei der Brandenburg-Wahl während seines Besuchs in New York gelobt. In einem Video, das von Politico-Journalist Gordon Repinski auf X geteilt wurde, sagte Scholz: „Ein tolles Ergebnis, sehr toll für die SPD, auch für uns alle.“

Update vom 22. September, 22.40 Uhr: Obwohl die SPD unter der Führung von Dietmar Woidke auf einen klaren Sieg bei den Wahlen in Brandenburg zusteuert, musste der Ministerpräsident einen unerwarteten Dämpfer hinnehmen. Er verlor sein Direktmandat im Wahlkreis Spree-Neiße I, und das mit einer hauchdünnen Mehrheit. Sowohl Woidke als auch sein AfD-Gegner Steffen Kubitzki erhielten 41,5 Prozent der Erststimmen. Allerdings konnte Kubitzki mit sieben Stimmen mehr als Woidke, insgesamt 11.562, das Rennen für sich entscheiden. Damit musste der 62-jährige Woidke seinen Wahlkreis abgeben.

Trotz dieser Niederlage fand Woidke anerkennende Worte für seinen Parteikollegen Olaf Scholz. In der ARD-Sendung „Tagesthemen extra“ bezeichnete er Scholz als „gesetzt als Kanzlerkandidat“. Er äußerte, dass die SPD-Führung darüber nachdenken werde, wie der Wahlkampf erfolgreich gestaltet werden könne. Die Brandenburger SPD könne mit ihrer Stärke dazu beitragen.

Update vom 22. September, 22.20 Uhr: Nachdem die ersten Hochrechnungen zur Brandenburg-Wahl vorliegen, stellt sich die Frage nach möglichen Koalitionen. Alle Parteien haben während des Wahlkampfes eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen. Unumstritten scheint eine Zusammenarbeit zwischen SPD und CDU. Damit stünden aktuell drei mögliche Koalitionen für eine Mehrheit im brandenburgischen Landtag zur Auswahl.

Ein Fortführen der aktuell regierenden Kenia-Koalition aus SPD, CDU und Grünen hängt davon ab, ob es die Grünen über die 5-Prozent-Hürde schaffen. In den Hochrechnungen liegt die Partei jedoch knapp darunter. Sollte der Schritt gelingen, könnten die drei Parteien möglicherweise eine Mehrheit erzielen. Eine weitere Möglichkeit wäre die Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in den Hochrechnungen aktuell bei rund 13 Prozent liegt. Umfragen deuten zudem eine mögliche Große Koalition aus SPD und CDU an. Die Parteien kommen laut Infratest dimap/ARD aktuell auf 44 von 88 Sitzen.

Update vom 22. September, 21.55 Uhr: Nach dem Wahlerfolg für die SPD bei der Brandenburg-Wahl stellt sich auch die Frage nach der Kanzler-Kandidatur der Sozialdemokraten. Laut Jürgen Falter von der Uni Mainz gebe es für Bundeskanzler Olaf Scholz „derzeit keine glaubhafte Alternative“, wie er im Gespräch mit Ippen.Media sagte. „Viele glauben ja, dass Boris Pistorius dann eine Chance hätte. Allerdings dürfte er es in einer noch immer stark friedensbewegten SPD dann ähnlich schwer haben wie Anfang der 1980er Jahre Helmut Schmidt.“

FDP könnten Ampel-Koalition nach Brandenburg-Wahl heute platzen lassen

Update vom 22. September, 21.20 Uhr: Nach dem verheerenden Ergebnis der FDP bei der Brandenburg-Wahl könnte die Ampel-Koalition auf dem Spiel stehen. Die Freien Demokraten, die aktuellen Hochrechnungen zufolge gerade einmal 1,2 Prozent der Stimmen für sich verbuchen konnten, beraten laut dem Focus aktuell mit Parteichef Christian Lindner. Dabei soll auch das Schicksal der Ampel debattiert werden.

Update vom 22. September, 20.57 Uhr: Das Thema Migration hat bei der Brandenburg-Wahl eine bedeutende Rolle gespielt. Für Dr. Werner Kraus, Politikwissenschaftler an der Uni Potsdam, hat das vor allem der AfD viel Aufwind beschert. „Die Zuspitzung auf das Migrationsthema hat der AfD nicht geschadet, das können wir klar beobachten“, sagte er im Gespräch mit Ippen.Media. „Die Ergebnisse zeigen, dass die AfD nicht geschwächt aus diesem Wahlkampf hervorgegangen ist: Sie hat nochmal zulegen können – verglichen mit einem Ergebnis, das auch schon vor fünf Jahren in ihren Augen ziemlich gut gewesen ist.“

Hochrechnungen zur Brandenburg-Wahl zeigen knappes Rennen zwischen SPD und AfD

Update vom 22. September, 20.17 Uhr: Erste Hochrechnungen zeigen, dass zwischen SPD und AfD bei den Wahlen in Brandenburg nur 1,1 Prozent der Wählerstimmen liegen. Nach Angaben von Infratest dimap im Auftrag der ARD erreicht die SPD 30,7 Prozent, während die AfD 29,6 Prozent erreicht. Die CDU verzeichnet eine leichte Steigerung und erreicht 12,1 Prozent. Das BSW hat die Unionspartei überholt und konnte sein vorläufiges Ergebnis auf 13,1 Prozent steigern. Im Gegensatz zu früheren Hochrechnungen müssen die Grünen mit derzeit 4,6 Prozent um ihren Parlamentseinzug fürchten. Die Linke erzielt 2,9 Prozent und BVB/Freie Wähler 2,5 Prozent. (Stand 20 Uhr)

Update vom 22. September, 20.00 Uhr: Die Brandenburg-Wahl beschäftigt auch die Bundespolitik. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai, forderte gegenüber der ARD einen „Herbst der Entscheidung“. Das schlechte Ergebnis in Brandenburg werde in den kommenden Tagen in den Gremien beraten, so Djir-Sarai.

Reaktionen auf Brandenburg-Wahl heute: Linken-Spitzenkandidat hofft auf nächste Landtagswahl

Update vom 22. September, 19.44 Uhr: Der Spitzenkandidat der Linken in Brandenburg, Sebastian Walter, hofft nach dem voraussichtlich schlechten Ergebnis bei der Landtagswahl auf die nächste Wahl. „Wir werden uns in den nächsten Jahren neu aufstellen und dann wieder einziehen in diesen Landtag“, so Walter in der ARD. Laut aktueller Hochrechnungen von Infratest dimap kommen die Linken gerade noch auf 3 Prozent.

Update vom 22. September, 19.22 Uhr: „Die SPD kann dann noch Wahlen gewinnen, wenn sie Olaf Scholz versteckt“, sagte der CDU-Politiker Jens Spahn zur Brandenburg-Wahl in der ARD. Die SPD habe seiner Meinung nach vor allem mit ihrem Spitzenkandidaten Dietmar Woidke punkten können. Dass er angekündigt hatte, sich bei einem Wahlsieg der AfD als Ministerpräsident zurückzuziehen sei „mutig“ gewesen, so Spahn.

AfD-Spitzenkandidat sieht sich nach der Brandenburg-Wahl als „Partei der Jugend“

Update vom 22. September, 19.15 Uhr: Der AfD-Spitzenkandidat bei der Brandenburg-Wahl, Hans-Christoph Berndt, sieht seine Partei als Wahlgewinner. „Weil wir, wenn sie sich die Altersverteilung angucken, die Partei der Jugend sind“, so Berndt. Die etablierten Parteien sollen zudem ihre „Masken“ fallen gelassen haben und sich als „Blockparteien“ zu erkennen gegeben haben. Das mache er vor allem daran fest, dass sich der sächsische Ministerpräsident, Michael Kretschmer (CDU), für den SPD-Kandidaten ausgesprochen hat. „Wie lange wollen Sie sich noch kastrieren lassen?“, fragte er in Richtung der Unionspartei.

Update vom 22. September, 19.00 Uhr: Nach Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen zur Landtagswahl in Brandenburg deutet sich eine historische Wahlbeteiligung ab. Laut vorläufigem Ergebnis könnte die Wahlbeteiligung bei 74 Prozent liegen, berichtet der rbb. Damit könnte sich die Stimmabgabe im Vergleich zu 2019 um mehr als 12 Prozent gesteigert haben.

„Große Herausforderungen“: Woidke über mögliche Gespräche nach Hochrechnungen zur Brandenburg-Wahl

Update vom 22. September, 18.55 Uhr: „Das war ein sehr herausfordernder Wahlkampf“, sagte SPD-Spitzenkandidat und Ministerpräsident von Brandenburg, Dietmar Woidke, gegenüber der ARD. Dabei kündigte er sogleich mögliche Gespräche mit der CDU an. „Wir stehen vor großen Herausforderungen“, so Woidke. Bevor nun aber konkrete Pläne festgelegt werden, wolle er zunächst die endgültigen Ergebnisse abwarten.

Update vom 22. September, 18.45 Uhr: Ersten Hochrechnungen zufolge liegt die SPD laut Infratest dimap im Auftrag der ARD bei der Brandenburg-Wahl auf Platz eins. Demnach kommen die Sozialdemokraten auf 31,2 Prozent, dicht gefolgt von der AfD mit 29,9 Prozent. Die CDU liegt mit 11,9 Prozent knapp hinter dem BSW (12 Prozent). Die Grünen würden laut aktuellem Stand mit 5 Prozent in den Landtag einziehen. Linke (3,1 Prozent) und BVB/Freie Wähler (2,6) würden aus dem Parlament fliegen.

Chrupalla sieht AfD-Ergebnis bei Brandenburg-Wahl als „sehr starkes“ Ergebnis

Update vom 22. September, 18.45 Uhr: AfD-Chef Tino Chrupalla hat die Prognosen zur Brandenburg-Wahl als „sehr starkes, tolles Ergebnis“ bezeichnet. An der AfD werde künftig „kein Weg vorbeiführen“, sagte er am Sonntag (22. September) gegenüber dem ZDF. In den Umfragen lag die AfD in den vergangenen Wochen vor der SPD. Die Prognosen deuten nun aber darauf hin, dass die SPD vorne liegt.

Update vom 22. September, 18.30 Uhr: Ersten Prognosen zufolge liegt die SPD bei der Brandenburg-Wahl vor der AfD. Die Sozialdemokraten konnten laut Infratest dimap ein Plus von 5 Prozent im Vergleich zur Wahl 2019 verzeichnen. Ebenfalls gewonnen hat die AfD, die ihr Ergebnis voraussichtlich um 6,4 Prozent verbessern konnte. Klarer Verlierer könnte die Linke sein, die demnach ein Minus von 7,6 Prozent verkraften muss, die Grünen verlieren wohl 5,8 Prozent. Auch die CDU muss Verluste hinnehmen und verliert laut der Prognose 3,7 Prozent.

Prognose zur Brandenburg-Wahl: Knappes Rennen zwischen AfD und SPD

Update vom 22. September, 18.23 Uhr: Weitere Prognosen sehen ein enges Rennen zwischen AfD und SPD. Laut Infratest dimap liegt die SPD mit 31 Prozent nur knapp vor der AfD mit 30 Prozent. Das BSW kann mit der CDU gleichziehen, beide Parteien kommen auf 12 Prozent. Die Grünen könnten laut der Prognose mit 5 Prozent knapp in den Landtag einziehen. Linke (3 Prozent) und Freie Wähler (2,7 Prozent) würden jedoch an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

Brandenburg-Wahl heute: Kühnert nach ersten Prognosen erleichtert

Update vom 22. September, 18.18 Uhr: Kevin Kühnert zeigte sich im ZDF erleichtert über die erste Prognose zur Landtagswahl in Brandenburg. „Eines, das kann jetzt schon festgehalten werden: Dietmar Woidke und seiner SPD ist eine furiose Aufholjagd in den vergangenen Wochen gelungen“, sagte Kühnert gegenüber der ARD.

Prognose zur Brandenburg-Wahl: SPD liegt wohl drei Prozent vor der AfD

Update vom 22. September, 18.00 Uhr: Die ersten Prognosen zur Brandenburg-Wahl sind da. Demnach liegt die SPD laut der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag von ZDF heute mit 32 Prozent vor der AfD mit 29 Prozent. Die CDU liegt dabei mit 11,5 Prozent knapp hinter dem BSW mit 12 Prozent. Grüne (4,5 Prozent), FDP (4 Prozent) und BVB/Freie Wähler (2,5 Prozent) haben den Einzug in den Landtag wohl knapp verpasst.

Update vom 22. September, 17.47 Uhr: Die Wahllokale bei der Landtagswahl in Brandenburg schließen bald. Noch bis 18 Uhr können Wählerinnen und Wähler ihre Stimme abgeben. Erste Prognosen und Hochrechnungen werden schon kurz nach Ende der Wahl erwartet.

Brandenburg-Wahl heute: Proteste gegen AfD-Wahlparty

Update vom 22. September, 17.23 Uhr: Mehrere hundert Menschen aus der linksautonomen Szene haben sich wohl zu einem Protest gegen die Wahlparty der in Teilen rechtsextremen AfD getroffen. Der rbb berichtete, dass sich etwa 300 Antifa-Mitglieder und weitere 100 Bürger vor den ersten Hochrechnungen und Prognosen zur Brandenburg-Wahl zu einer Gegendemonstration versammelt haben.

Wegen Krankheit abgesagt: Wagenknecht nicht bei Wahlparty des BSW zur Brandenburg-Wahl

Update vom 22. September, 16.48 Uhr: Sahra Wagenknecht wird aufgrund einer Krankheit nicht an der Wahlparty ihres Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) teilnehmen. Dies berichtete die Deutschen Presse-Agentur (dpa), die sich auf eine Parteisprecherin beruft. Während der Bekanntgabe der ersten Prognosen und Hochrechnungen wird Wagenknecht von der Co-Vorsitzenden Amira Mohamed Ali vertreten. Es besteht die Möglichkeit, dass das BSW bei der Wahl in Brandenburg ein Ergebnis im zweistelligen Bereich erzielen könnte.

Lauterbach ruft bei Brandenburg-Wahl zur Wahl von SPD-Kandidat Woidke auf

Update vom 22. September, 16.27 Uhr: Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat vor den ersten Hochrechnungen und Prognosen zur Brandenburg-Wahl dazu aufgerufen, den SPD-Kandidaten Dietmar Woidke zu wählen. „Dieses wunderschöne Land braucht eine demokratische Regierung. Bitte heute Dietmar Woidke wählen“, schrieb Lauterbach auf dem Kurznachrichtendienst X. „Brandenburg muss demokratisch bleiben.“

Brandenburg-Wahl heute: Wahlbeteiligung deutlich höher als 2019

Update vom 22. September, 15.08 Uhr: Kurz vor den ersten Hochrechnungen und Prognosen zur Landtagswahl in Brandenburg gab die Landeswahlleitung bekannt, dass die Wahlbeteiligung bis 14 Uhr bei etwa 46,1 Prozent lag. Das sind 14,8 Prozent mehr als bei der letzten Wahl 2019 (31,3 Prozent). Bei der Hochrechnung sind die Stimmen aus der Briefwahl nicht mitgerechnet. Landeswahlleiter Josef Nußbaum wendete sich in der Pressemitteilung an die Bürgerinnen und Bürger: „Wie sich der künftige Landtag zusammensetzt, liegt auch an Ihrer Stimme – verschenken Sie deshalb nicht Ihr Recht auf Mitbestimmung. Noch bis 18 Uhr können Sie in Ihrem Wahllokal von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.“

Wahlbeteiligung bei Brandenburg-Wahl – Potsdam verzeichnet leichten Wähleranstieg

Update vom 22. September, 14.59 Uhr: Die Wahlbeteiligung zur Brandenburg-Wahl lag in der Landeshauptstadt Potsdam bis 14 Uhr bereits bei 34 Prozent. Das berichtete der rbb kurz vor den ersten Prognosen und Hochrechnungen. Damit sei die Beteiligung im Vergleich zur letzten Landtagswahl leicht gestiegen. 2019 lag diese demnach bei 32,7 Prozent.

SPD trifft sich zur Beratung vor Hochrechnungen zur Brandenburg-Wahl – Scholz wird zugeschaltet

Update vom 22. September, 14.20 Uhr: Kurz vor der Veröffentlichung der ersten Prognosen und Hochrechnungen bei der Brandenburg-Wahl heute plant die SPD, sich in der Bundesparteizentrale zu einer Beratung zu treffen. Es wurde aus Parteikreisen berichtet, dass Bundeskanzler Olaf Scholz aus New York hinzugeschaltet werden soll. Die Landtagswahl wird als entscheidend für den Regierungschef angesehen, der eigentlich bei der Bundestagswahl 2025 erneut als Spitzenkandidat antreten möchte. Allerdings nimmt in der Partei aufgrund einer Reihe von Wahlniederlagen die Unzufriedenheit mit seiner Leistung zu.

Redmann gibt bei Brandenburg-Wahl seine Stimme ab

Update vom 22. September, 13.37 Uhr: Wenige Stunden vor Bekanntgabe der ersten Ergebnisse bei der Brandenburg-Wahl hat der CDU-Spitzenkandidat Jan Redmann heute am Mittag seine Stimme abgegeben. Der Unionspolitiker kandidiert im Wahlkreis Ostprignitz-Ruppin. Dort will er das Ergebnis seines Vorgängers deutlich ausbauen, wie er selbst sagte. Sven Deter (CDU) holte nach Angaben des rbb bei der Wahl 2019 19,7 Prozent. Inwieweit Redmann heute einen Erfolg feiern kann, bleibt abzuwarten. Seine Partei lag zuletzt in den Umfragen hinter der SPD und der AfD, die sich beide ein Kopf-an-Kopf-Rennen leisten. Die ersten Prognosen und Hochrechnungen werden gegen 18.00 Uhr erwartet.

Brandenburg-Wahl heute: Deutlich mehr Briefwähler als vor vier Jahren

Update vom 22. September, 12.21 Uhr: Bereits im Vorfeld der Brandenburg-Wahl haben etliche Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben. Wie der Landeswahlleiter Josef Nußbaum gegenüber dem rbb erklärt, hätte es bis zum Stichtag am 3. September bereits 365.000 Briefwahlanträge gegeben. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zur vergangenen Landtagswahl. Vor vier Jahren hatten bis zum Stichtag nur 205.000 Menschen den Antrag auf Briefwahl bei der Brandenburg-Wahl gestellt.

Dietmar Woidke hatte angekündigt, dass er nur bei einem SPD-Wahlsieg weiter in Regierungsverantwortung bleiben will. Im Fokus steht vor allem die Frage, wie gut die AfD abschneidet. In jüngsten Umfragen der Brandenburg-Wahl lag die AfD knapp vor der SPD, die in Brandenburg seit 1990 den Ministerpräsidenten stellt. In Brandenburg entscheiden die Wähler heute über die künftigen Machtverhältnisse im Landtag. Die Wahllokale öffneten am Morgen um 8.00 Uhr. Rund 2,1 Millionen Menschen in dem ostdeutschen Bundesland können sich beteiligen. 

Grüne sieht bei Brandenburg-Wahl heute eine „Entscheidungswahl“

Update vom 22. September, 11.46 Uhr: Seit knapp vier Stunden wird bei der Brandenburg-Wahl heute gewählt. Die Spitzenkandidatin der Grünen bei der Brandenburger Landtagswahl, Antje Töpfer, hält das Ergebnis der Wahl derweil für wegweisend. Es werde eine „Entscheidungswahl“ darüber, in welchem Land wir leben wollten, sagte Töpfer nach ihrer Stimmabgabe in Falkensee (Landkreis Havelland). Sie blicke daher mit gemischten Gefühlen auf diese Wahl.

Update vom 22. September, 11.09 Uhr: Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) blickt dem Ergebnis der Brandenburg-Wahl „optimistisch entgegen“. Seine Partei sei „ge- und entschlossener“ in diesen Wahlkampf gegangen, weil man gewusst habe, dass es um viel geht, sagte Woidke nach der Stimmabgabe in seinem Heimatort Forst (Landkreis Spree-Neiße). In den schlechten Umfrageergebnissen, die schon Monate zurückliegen, sei eine „gewisse Hoffnungslosigkeit“ suggeriert worden. Nun sehen die Umfragen vor der Wahl in Brandenburg wieder besser aus.

Andere Parteien hätten versucht, aus der Brandenburg-Wahl eine Abstimmung über die Ampel-Regierung im Bund zu machen, sagte Woidke. „Ich glaube, das zahlt sich nicht aus.“ Hier sei die Intelligenz der Brandenburger und Brandenburgerinnen ein Stück weit unterschätzt worden. Es gehe um Stabilität im Land und eine Landesregierung, die dann fünf Jahre arbeiten müsse, ergänzte Woidke. 

Starkes AfD-Ergebnis bei Brandenburg-Wahl heute befürchtet

Update vom 22. September, 11.04 Uhr: Bei der Brandenburg-Wahl geht es nicht nur um einen neuen Landtag im Nordosten der Republik: Auch auf die Politik in Berlin könnte sich ein Wahlsieg der AfD erheblich auswirken. Nach den zwei desaströsen Ergebnissen der Wahlen in Sachsen und Thüringen ist die Ampel bereits angeschlagen, die Koalition steht unter Druck. Ein starkes AfD-Ergebnis im dritten ostdeutschen Bundesland könnte die Regierung weiter destabilisieren, analysiert Politik-Experte Johannes Hillje im Gespräch mit IPPEN.MEDIA. Insbesondere für Olaf Scholz entpuppt sich die Landtagswahl so zu einer Schicksalswahl.

Baerbock gibt Stimme bei Brandenburg-Wahl ab: „Es geht um viel“

Update vom 22. September, 10.28 Uhr: Auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat inzwischen ihre Stimme bei der Brandenburg-Wahl abgegeben. Die Politikerin rechnet mit einer hohen Wahlbeteiligung. Man habe in den vergangenen Tagen gespürt, dass die Leute um die Bedeutung dieser Wahl wüssten, sagte die Grünen-Politikerin laut rbb nach ihrer Stimmabgabe in ihrer Heimatstadt Potsdam. „Es geht um viel.“

„Heute scheint ja schön die Sonne, deswegen ist hoffentlich ein Tag der Hoffnung“, sagte Baerbock mit Blick auf das mögliche Ergebnis der Grünen bei der Landtagswahl. Die Brandenburger Grünen müssen um ihren Einzug ins Landesparlament bangen – die Partei stand in den letzten Umfragen vor der Brandenburg-Wahl bei etwa 4 Prozent.

Brandenburg-Wahl heute: AfD rechnet mit gutem Ergebnis

Update vom 22. September, 10 Uhr: Heute findet die Brandenburg-Wahl statt. Der AfD-Spitzenkandidat, Hans-Christoph Berndt, verbindet mit einem möglichen Wahlsieg seiner Partei ein „klares Zeichen der Hoffnung“. Wenn die AfD weiter an Stärke gewinne, werde es „wieder besser werden in Deutschland“, sagte Berndt nach der Stimmabgabe am Morgen in Golßen (Landkreis Dahme-Spreewald). „Wir sind stärker als 2019“, stellte Berndt fest. Das Schicksal Brandenburgs entscheide sich nicht in einer Wahl, sondern in den nächsten Jahren.

Bei der Brandenburg-Wahl entscheiden die Wähler heute über die künftigen Machtverhältnisse im Landtag. Die Wahllokale öffneten am Morgen um 8.00 Uhr. Im Fokus steht vor allem die Frage, wie gut die AfD abschneidet. In jüngsten Umfragen lag die AfD knapp vor der SPD, die in Brandenburg seit 1990 den Ministerpräsidenten stellt. Die AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall geführt. 

Erste Ergebnisse der Brandenburg-Wahl gibt es heute nach 18 Uhr

Update vom 22. September, 9.30 Uhr: Bis es erste Angaben zur Wahlbeteiligung bei der heutigen Brandenburg-Wahl gibt, wird es noch mindestens bis heute Abend dauern. Doch wie der rbb berichtet, war das Interesse an Landtagswahlen in Brandenburg bisher eher mäßig ausgeprägt. Lediglich 1990 und 2019 gaben mehr als zwei Drittel der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. 2014 wählten nur 47,1 Prozent.

An diesem Sonntag ist bei der Landtagswahl alles offen: AfD und SPD liefern sich in dem Bundesland ein knappes Rennen und erreichten in den Umfragen jeweils Werte knapp unter der 30-Prozent-Grenze. Wie die Wahl in Brandenburg ausgeht, wird man erst am Abend sehen. Ab 18 Uhr werden heute die ersten Hochrechnungen und Prognosen zum Ergebnis der Brandenburg-Wahl erwartet.

Brandenburg-Wahl heute: Olaf Scholz hat bereits gewählt

Update vom 22. September, 9.04 Uhr: Seit knapp einer Stunde läuft die Brandenburg-Wahl – und im Laufe des Tages werden einige bekannte Politiker ihre Stimme abgeben. Einer jedoch nicht: Bundeskanzler Olaf Scholz. Der SPD-Politiker gab seine Stimme im Vorfeld per Briefwahl ab, da er am Wahlsonntag einen Termin in New York wahrnimmt. Scholz lebt mit seiner Frau Britta Ernst im brandenburgischen Potsdam.

Brandenburg-Wahl läuft seit 8 Uhr: Letzte Umfragen deuten knappes Ergebnis an

Update vom 22. September, 8.40 Uhr: Vor der Brandenburg-Wahl, die heute stattfindet, zeigten letzte Umfragen, dass aktuell unklar ist, wie eine künftige Regierungskoalition aussehen könnte. Im ZDF-Politbarometer vor wenigen Tagen lag die AfD mit 28 Prozent knapp vor den Sozialdemokraten mit 27 Prozent. Dahinter folgten die CDU mit 14 Prozent auf Platz drei und das erst dieses Jahr gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht mit 13 Prozent auf Rang vier. Denkbar ist, dass nur SPD, CDU und BSW zusammen eine Mehrheit gegen die AfD bilden können. 

Zu beachten ist bei Wahlumfragen grundsätzlich, dass sie keine Prognose zur Brandenburg-Wahl sind, sondern eine Momentaufnahme. Wegen der statistischen Fehlermarge sind sehr enge Ergebnisse mit besonderer Vorsicht zu betrachten. Das Erstarken der AfD, die vor drei Wochen in Thüringen Nummer eins wurde und auch in Sachsen sehr gut abschnitt, hat zuletzt auch im Ausland Sorgen vor einem Rechtsruck in Deutschland ausgelöst, etwa bei Partnern in der Nato und der EU. 

Brandenburg-Wahl heute: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen AfD und SPD erwartet

Update vom 22. September, 8.15 Uhr: Vor der heutigen Brandenburg-Wahl standen im Wahlkampf die Themen Migration, innere Sicherheit und Frieden im Mittelpunkt der Debatten. Das jetzige Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen AfD und SPD bei der Landtagswahl könnte sich heute als richtungsweisend für das Bundesland entpuppen. Ministerpräsident Dietmar Woidke will nach der Wahl in Brandenburg nur im Amt bleiben, wenn seine SPD vor der AfD liegt.

Die letzte Landtagswahl des Jahres gilt als bundespolitisch wichtig. Die AfD hat sich zum Ziel gesetzt, mit einem Sieg bei der Brandenburg-Wahl die Ampel-Koalition im Bund zu „zertrümmern“. Die Kanzlerpartei SPD hofft hingegen, nach schlechten Umfragewerten zumindest diese Hochburg zu halten und sich zu stabilisieren. Sollte die AfD die Sozialdemokraten als stärkste Kraft ablösen, könnte es politisch auch für Bundeskanzler Olaf Scholz gefährlich werden. Auch für die CDU steht bei der Brandenburg-Wahl einiges auf dem Spiel: Merz könnte mit einer Niederlage in den kommenden Bundeswahlkampf starten.

Update vom 22. September, 8.00 Uhr: Die Brandenburg-Wahl startet, die Wahllokale sind geöffnet. Die Wählerinnen und Wähler entscheiden heute bei der Landtagswahl in Brandenburg über die künftigen Machtverhältnisse im Landtag. Etwa 2,1 Millionen Menschen in dem ostdeutschen Bundesland können sich beteiligen. Im Fokus steht vor allem die Frage, wie gut die AfD abschneidet. Die letzten Umfragen vor der Wahl zeigten indes, dass die AfD knapp vor der SPD liegt. Die Sozialdemokraten stellten in dem Bundesland seit 1990 den Ministerpräsidenten.

Brandenburg-Wahl heute: Wahllokale öffnen ab 8 Uhr – 2,1 Wähler zur Stimmenabgabe aufgerufen

Update vom 22. September, 7.00 Uhr: Vor dem Hintergrund der Brandenburg-Wahl hat die Wirtschaftsweise Veronika Grimm die AfD als Gefahr für den Wirtschaftsstandort beschrieben. „Ausländerfeindlichkeit, ein Ausstieg aus der EU oder auch eine Rückkehr zu einem traditionelleren Familienbild – all das dürfte die wirtschaftliche Dynamik empfindlich bremsen“, sagte die Volkswirtin den Funke-Zeitungen. Dabei sei Brandenburg, unter anderem als Vorreiter bei der Energiewende, auf einem guten Weg, fügte sie hinzu.

Vor Brandenburg-Wahl: Kundgebung gegen AfD mit Sportfreunde Stiller und Madsen

Update vom 21. September, 22.57 Uhr: Einen Tag vor der Brandenburg-Wahl hat in Potsdam eine Kundgebung mit Konzerten von Bands wie Madsen und Sportfreunde Stiller stattgefunden. Beim Auftritt von Sportfreunde Stiller versammelten sich am Abend mehrere tausend Menschen auf dem Luisenplatz. „Stabil bleiben – gegen AfD und Rechtsruck“ lautete das Motto der Veranstaltung. Dazu aufgerufen hatten die Initiative „Kein Bock auf Nazis“ und das Brandenburger Bündnis „Brücken statt Gräben“.

Bei der Kundgebung hielten zahlreiche Menschen ein Plakat in die Höhe, auf dem ein Verbot der AfD gefordert wurde. Der Brandenburger Verfassungsschutz stuft die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. In der letzten Umfrage vor der Brandenburg-Wahl lag die Partei knapp vor der SPD. 

Brandenburg-Wahl am Sonntag: AfD und SPD in Umfragen fast gleichauf

Erstmeldung vom 21. September: Potsdam – Die Entscheidung, ob die AfD bei der Brandenburg-Wahl auf dem ersten Platz landet, steht kurz bevor: Die Landtagswahl in Brandenburg 2024 beginnt am Sonntag, dem 22. September, mit der Öffnung der Wahllokale um 8 Uhr. Bis 18 Uhr haben die Wahlberechtigten die Möglichkeit, ihre Stimmzettel zur Brandenburg-Wahl abzugeben, sofern sie nicht bereits per Briefwahl ihr Kreuz gemacht haben.

Bereits kurz nach 18 Uhr werden am Wahlsonntag erste Prognosen zum Wahlergebnis erwartet, die auf Wählerbefragungen in den Wahllokalen basieren. Im Verlauf des Abends wird sich zeigen, ob die Umfragen zur Landtagswahl in Brandenburg zutreffend waren und die AfD als stärkste Partei hervorgeht.

Mit fortschreitender Auszählung der Stimmzettel werden die Hochrechnungen zur Landtagswahl in Brandenburg im Laufe des Abends immer genauer. Ein erstes offizielles Ergebnis zur Brandenburg-Wahl wird spät in der Nacht oder am Montagmorgen erwartet.

Die SPD könnte bei der Landtagswahl 2024 in Brandenburg nach Jahrzehnten von der AfD als stärkste Partei abgelöst werden. SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke hat angekündigt, dass er in diesem Fall zurücktreten würde. Ob die Umfragen zum AfD-Ergebnis in Brandenburg zutreffen und die rechtspopulistische Partei alle anderen Parteien übertrifft, darüber werden am Sonntag, dem 22. September, die etwa 2,1 Millionen Wählerinnen und Wähler entscheiden. Für Ministerpräsident Woidke steht bei der Landtagswahl 2024 in Brandenburg viel auf dem Spiel – ebenso wie für die Bürgerinnen und Bürger, die ihre neue Regierung wählen.

Es ist zwar unwahrscheinlich, dass die AfD, die in Brandenburg vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird, nach der Landtagswahl den Ministerpräsidenten stellen wird. Keine andere Partei möchte mit dem Spitzenkandidaten Hans-Christoph Berndt, der ebenfalls als rechtsextrem eingestuft wird, eine Koalition bilden. Sollte die AfD jedoch ein Drittel der Sitze im Potsdamer Landtag erhalten, könnte sie während der nächsten Legislaturperiode wichtige Entscheidungen blockieren.

Woidke könnte nach Brandenburg-Wahl als SPD-Ministerpräsident zurücktreten

Aktuelle Umfragen zur Landtagswahl in Brandenburg 2024 deuten darauf hin, dass dieses Szenario durchaus möglich ist. Nach den neuesten Zahlen liegt die AfD mit 28 Prozent vor allen anderen Parteien, während die SPD in der Umfrage 25 Prozent erreicht. Demnach würde Dietmar Woidke sein Wahlziel verfehlen und als Ministerpräsident zurücktreten.

Aber auch andere Parteien müssen vor der Landtagswahl in Brandenburg zittern. Die CDU erreicht laut Umfragen 16 Prozent, das BSW folgt knapp mit 14 Prozent. Das neue Bündnis von Sahra Wagenknecht könnte laut Umfragen zum Abschneiden des BSW in Brandenburg somit drittstärkste Kraft werden.

Die Grünen, die Linke und die FDP könnten dagegen laut Umfragen zur Landtagswahl in Brandenburg an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Ihre Hoffnung liegt auf Direktmandate ihrer Kandidaten, mit denen die Fünf-Prozent-Hürde bei der Landtagswahl in Brandenburg 2024 umgangen werden kann.

Wie das endgültige Ergebnis aussehen wird und ob die Prognosen zur Landtagswahl zutreffen, werden die Live-Ergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg 2024 am Sonntag zeigen. Eine letzte Entscheidungshilfe bietet der Wahl-O-Mat zur Landtagswahl in Brandenburg 2024, der die Wahlprogramme der Parteien mit den eigenen Ansichten vergleicht. (smu)

Rubriklistenbild: © Martin Schutt/dpa

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