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Sitzung am Donnerstag (23. Januar)

Neues Jahr, neuer Gemeinderat in Polling: Bürgermeister-Tochter tritt zurück

Am 23. Januar gibt es im Pollinger den vierten neuen Gemeinderat seit der Wahl 2020: Barbara Kronberger gibt ihr Mandat zurück. Für sie rückt Hendrik Gerschewski nach.
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Am 23. Januar gibt es in Polling den vierten neuen Gemeinderat seit der Wahl 2023: Jetzt gibt Barbara Kronberger ihr Mandat zurück - für sie rückt Hendrik Gerschewski nach.

Barbara Kronberger gibt ihr Mandat im Pollinger Gemeinderat auf. Ihr Nachfolger wird Hendrik Gerschewski. Er ist bereits der vierte Nachrücker in der laufenden Wahlperiode. Das hat der Neue vor.

Polling – Das neue Jahr beginnt im Pollinger Gemeinderat fast so, wie das alte aufgehört hat: mit dem Rücktritt eines Gemeinderates. Diesmal ist es Barbara Kronberger (UWG), Tochter von Bürgermeister Lorenz Kronberger (UWG), die ihr Mandat zurückgibt. Zu den Gründen hat sie sich gegenüber den OVB Heimatzeitungen nicht geäußert. 

An ihre Stelle rückt am Donnerstag (23. Januar) bei der ersten Sitzung im neuen Jahr Hendrik Gerschewski (UWG) nach. In der laufenden Wahlperiode ist er damit bereits der vierte Nachrücker in das 17-köpfige Gremium. Im Dezember 2022 entzogen die Gemeinderäte Andreas Gallhauser (CSU) das Mandat; für ihn kam im Januar 2023 Martin Unterforsthuber (CSU) in das Gremium.

Zwei Rücktritte im Jahr 2024

Im März 2024 kam Johann Schwarz (FW) neu in den Gemeinderat, nachdem Stefan Lang (FW) auf eigenen Wunsch ausgeschieden war. Im November trat schließlich Robert Wimmer (FW) zurück. Für ihn rückte Grit Berdel (FW) nach.

Diesmal bekommen Lena Koch (Grüne) und Johann Steinberger (UWG) einen neuen Sitznachbarn: den 62-jährigen Projektmanager Hendrick Gerschewski, der seit 28 Jahren in Polling lebt und seit 25 Jahren bei Dräxlmaier in Vilsbiburg arbeitet. 

Lebenserfahrung für die Gemeinde nützlich machen

„Ich werde versuchen, mit meinem Know-how, das ich mir in den vielen Lebensjahren erworben habe, für die Gemeinde nützlich zu werden“, beschreibt er seine Motivation. In seiner Arbeit habe er Methoden gelernt, „wie man Probleme angeht und auch löst“. In diesem Zusammenhang nennt er die verpflichtende Wärmeplanung, die jede Gemeinde erstellen muss, sowie ein Fernwärmenetz für Polling. Auch Bürgerbeteiligung und Kommunikation seien ihm wichtig. 

Hendrik Gerschewski.

Gerschewski ist in Haar bei München aufgewachsen, mit einer Lehrerin verheiratet und Vater von zwei Kindern. Als Hobbies nennt er unter anderem Sport und Wandern, „nichts besonderes“. 

„Mit Sachverstand und ohne Emotion“

An die Situation im Gemeinderat geht er ohne Vorbehalte: Gemeinderäte und Bürgermeister seien „mehr als zerstritten“. Er wolle sich an das Verhältnis „vorsichtig herantasten“ und versuchen, darauf „mit Sachverstand und ohne Emotion“ zu reagieren: „Vielleicht kann man es doch wieder auf die Sachebene zurückführen.“

Nur eine rote Linie markiert er für seine Arbeit im Gemeinderat: „Es soll nicht persönlich belastend werden.“

Weitere Themen der Gemeinderatssitzung

Neben der Niederlegung des Mandates durch Barbara Kronberger und der Vereidigung von Gerschewski geht es am Donnerstag auch um die neue Besetzung im Finanz-, Kultur-, Jugend- und Sportausschusses sowie um Vertretung im Rat der Verwaltungsgemeinschaft. Außerdem stehen Bauanträge, der denkmalgeschützte Bundwerkstadel im „Kirmerhof“, die Außenbereichssatzung Annabrunner Straße sowie die Hebesätze für die Grundsteuern A und B auf der Tagesordnung.

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