Weiterer Termin am 1. Oktober
So lief die erste Windpark-Bürgersprechstunde in Neuötting: Das Fazit des Bürgermeisters
Am Mittwoch fand eine Bürgersprechstunde zum Thema Windpark im Rathaus von Neuötting statt. Nun, nach dem ersten und vor dem zweiten Termin am 1. Oktober von 16 bis 20 Uhr (Eine Anmeldung ist hier möglich.) haben wir mit Bürgermeister Peter Haugeneder (SPD) ein erstes Fazit gezogen.
Neuötting - „Vier Personen haben sich angemeldet, drei davon sind dann auch erschienen“, berichtet Neuöttings Erster Bürgermeister Peter Haugeneder (SPD) im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Sprechstunde endete wegen des geringen Interesses bereits um 12 Uhr, zwei Stunden früher als geplant. „Zwei der Personen wollten sich grundsätzlich über Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit des Projekts informieren lassen. Die dritte Person war grundsätzlich gegen das Projekt und wollte ihre Kritikpunkte dazu vortragen. Alle haben es als ein positives Angebot bewertet und wir haben uns in einem sehr konstruktiven Rahmen unterhalten.“
Bürgersprechstunde zur Windkraft - Der nächste Termin am 1. Oktober:
Wann: 1. Oktober von 16 bis 20 Uhr
Wo: Die Gespräche finden im Sitzungssaal im Rathaus Neuötting, Zimmer 1.16, statt
Wie: Pro Gespräch sind 15 Minuten geplant und es können bis zu fünf Personen gemeinsam angemeldet werden.
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Unsere gesamte Berichterstattung zum Windpark Altötting, den Argumenten dafür und dagegen, dem Ablauf der Bürgerbegehren und vieles mehr findet Ihr auf unserer Themenseite.
„Der Bau und Betrieb des Windparks in unserer Umgebung wirft immer wieder Fragen auf. Um sich in einem persönlichen Gespräch über den Windpark zu informieren, werden im Rathaus Neuötting an zwei Tagen Bürgersprechstunden stattfinden“, hatte die Stadt die Veranstaltung angekündigt, „Zur Beantwortung Ihrer Fragen stehen Bürgermeister Peter Haugeneder und Vertreter des Vorhabenträgers Qair zur Verfügung.“
So lief die erste Windpark-Bürgersprechstunde in Neuötting: Das Fazit des Bürgermeisters - Weiterer Termin am 1. Oktober
Mitte Juli hatten die „Alzgerner und Neuöttinger Waldfreunde“ ein Bürgerbegehren „Keine Windräder im Neuöttinger Forst“ auf den Weg bringen wollen. In einer emotional geladenen Sondersitzung Anfang August hatte sich der Stadtrat von Neuötting dann entschieden, es als unzulässig abzulehnen. Bürgermeister Peter Haugeneder (SPD) betonte dabei, dass das Anliegen der Bürger wichtig sei, aber seit der Abschaffung der Kommunalklausel habe das Bürgerbegehren keine Auswirkung mehr auf die Vertragsverhältnisse zwischen den Bayerischen Staatsforsten und dem Windparkbetreiber Qair. Die betroffenen Flächen seien zudem vom Regionalen Planungsverband als Windvorranggebiete ausgewiesen worden.
„Wir verstehen die Hintergründe dieser Entscheidung, bleiben aber standhaft bei unserer Meinung, dass die Errichtung der Windräder nicht im besten Interesse unserer Gemeinde und ihrer Bürger ist“, so Hans Prostmeier, einer der Sprecher der „Alzgerner und Neuöttinger Waldfreunde“,„Wir begrüßen die Entscheidung des Stadtrats Neuötting, das Bürgerbegehren abzulehnen. Nach Wegfall der Kommunalklausel sehen wir keine Angemessenheit für dieses Begehren“, erklärte wiederum Nicole Fritsch von „Energiewende InnSalzach e.V.“. Der Verein hatte sich bereits zuvor kritisch zu dem Bürgerbegehren geäußert.
„Mit den Antragstellern des Bürgerbegehrens hatte es auch bereits unabhängig von diesem Termin ein Gespräch gegeben“; berichtet Bürgermeister Haugeneder. Wie wird es mit der Veranstaltung weitergehen? „Am Mittwoch war das Interesse überschaubar. Von 16 Gesprächsterminen wurden, wie gesagt, nur drei wahrgenommen“, resümiert er, „Wir werden sehen, wie der Termin am 1. Oktober angenommen wird.“ Nach dem aktuellen Stand der Dinge würde es aber vorerst bei diesen beiden Terminen bleiben. (hs)