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Nachgefragt im Landkreis Altötting

Wie viel Biomüll wird nun abgegeben? Und gab es Rückmeldungen aus der Bevölkerung?

Ab Januar 2024 kann am Wertstoffhof in Burghausen Haushalts-Biomüll abgegeben werden.
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Ab Januar 2024 kann man, unter anderem, am Wertstoffhof in Burghausen Haushalts-Biomüll abgegeben werden.

Seit einem halben Jahr läuft nun die Biomüll-Abgabe im Landkreis Altötting. Wir haben uns erkundigt: Wie viel Biomüll wird nun abgegeben? Und gab es Rückmeldungen aus der Bevölkerung?

Landkreis Altötting - „Den Bürgern ist - nachvollziehbarerweise - am Wichtigsten, dass die Abfuhrtermine vom Restmülltonne, Gelbem Sack und Papiertonne eingehalten werden und es hier nicht zu Verzögerungen kommt. Hierauf konzentriert sich der Landkreis, und das ist auch gut so. Im Moment ist mein Eindruck, dass das deutlich besser funktioniert als noch zu Jahresbeginn. Daher haben wir im Moment hier wenig Beschwerden. Ich selber bin als Bürgermeister bisher kein einziges Mal auf das Thema angesprochen worden“, meint Tögings Bürgermeister Tobias Windhorst. Die übrigen Stadt- und Gemeindeverwaltungen der Region verweisen darauf, dass es sich um eine Zuständigkeit des Landkreises handle, Beschwerden oder Anfragen seien keine bekannt.

Seit Anfang des Jahres ist es soweit: Biomüllsammler ohne Komposthaufen können künftig ihre haushaltsnahen Bioabfälle an sechs Wertstoffhöfe im Landkreis bringen. Seit Jahren wehrte sich Landrat Erwin Schneider (CSU) gegen die Einführung der Braunen Tonne und soll dies auch mit den Worten „Nur über meine Leiche“ kommentiert haben. Schon seit 2015 sind die Kommunen eigentlich verpflichtet Biomüll in einem eigens dafür ausgelegten System zu sammeln. Doch dann hieß es Anfang 2023 auf Nachfrage von Grünen-Kreisrat Stefan Angstl: Ab dem 1. Januar 2024 werde es nun Sammelstellen für Haushalts-Biomüll an den sechs großen Wertstoffhöfen im Landkreis geben. „Nach einem halben Jahr werden wir dann evaluieren, wie diese angenommen wurden“, betonte Schneider damals bereits.

Halbes Jahr Biomüll-Entsorgung im Landkreis Altötting: So viel wird abgegeben - Auswirkungen auf Restmüllmenge?

Bisher habe es noch keine  bemerkenswerten Probleme mit dem abgegegebenen Biomüll gegeben. „Zu Frage 5 ‚Verbesserungsvorschläge‘ des Fragebogens gab es bislang vereinzelt Rückmeldungen. Konkrete Erkenntnisse konnten hieraus indes nicht abgeleitet werden“, so Dr. Robert Müller für das Landratsamt Altötting. Noch zwei Wochen lang läuft eine Umfrage des Landkreises zur Biomüllerfassung. Wir haben uns bereits erkundigt, was eigentlich gefragt wird, wie viele Fragebögen schon zurückgingen und wie man, auch wenn man keinen Bogen bekommen hat, noch teilnehmen kann.

Wie haben sich die Abgabemengen an Biomüll an den Wertstoffhöfen entwickelt? „Das Sammelgewicht an den Wertstoffhöfen Plus E stellt sich seit Januar 2024 dar wie folgt dar: 1,36 Tonnen im Januar, 2,18 im Februar, 1,06 im März, 1,38 im April, 1,82 im Mai und 1,44 im Juni“, berichtet. Gibt es eventuell regionale Unterschiede, wie viel an bestimmten Wertstoffhöfen abgegeben wird? „Die aufaddierten Behälterleerungen an den einzelnen Wertstoffhöfen stellen sich seit Januar 2024 dar wie folgt:  Altötting: 31 Burghausen: 58, Burgkirchen a.d. Alz: 11, Garching: 13, Neuötting: 14 und Töging a. Inn: 25.“.

Wie hat sich demgegenüber die Menge an Restmüll, der abgeholt wird entwickelt? „Das Sammelgewicht seit Januar 2024 beläuft sich insgesamt auf 9,24 Tonnen. Die jährliche Anliefermenge des Landkreises Altötting beim Zweckverband Abfallverwertung Südostbayern liegt bei rund 24.000 Tonnen. Diese Gegenüberstellung zeigt, dass die eingeführte Bioabfallerfassung keine signifikanten Auswirkungen auf die im Landkreis zu entsorgende Restmüllmenge hat und auch zukünftig nicht haben wird“, schließt Müller. (hs)

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