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Werner Gartner: „Ich bin fassungslos“

Tatverdächtiger nach Großbrand in U-Haft: Wasserburgs Zweiter Bürgermeister reagiert entsetzt

Zweiter Bürgermeister Werner Gartner hat geschockt auf die Nachricht reagiert, dass im Zusammenhang mit dem Häuserbrand in der Wasserburger Altstadt ein „dringend tatverdächtiger“ Wasserburger in U-Haft sitzt.
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Zweiter Bürgermeister Werner Gartner hat geschockt auf die Nachricht reagiert, dass im Zusammenhang mit dem Häuserbrand in der Wasserburger Altstadt ein „dringend Tatverdächtiger“ Wasserburger in U-Haft sitzt.

Nach dem Großbrand in der Altstadt sitzt nach Angaben der Polizei ein „dringend Tatverdächtiger“ wegen des Verdachts auf Brandstiftung in U-Haft. Werner Gartner, Wasserburgs Zweiter Bürgermeister, reagiert entsetzt auf diese Nachricht.

Wasserburg – „Ich bin fassungslos“, sagt Werner Gartner, Wasserburgs Zweiter Bürgermeister, in Vertretung von Rathauschef Michael Kölbl, „das kann doch nicht wahr sein.“ Ihm sitzt so wie vielen Wasserburgern noch der Schreck über das Beinah-Inferno in der Altstadt in den Knochen. Die Tatsache, dass jetzt der Verdacht der schweren Brandstiftung im Raum steht, findet er geradezu verstörend. „Das nimmt für mich noch schrecklichere Ausmaße an, als ich gedacht habe“, sagt Gartner.

Er hatte mit einem technischen Defekt als Ursache gerechnet, doch dass es sein könne, dass jemand den Brand vorsätzlich gelegt habe, sei für ihn „noch einmal eine ganz andere Dimension“. „Wenn es wirklich so ist, muss man sich fragen, ob diese Person bei Sinnen und sich der möglichen Konsequenzen seines Tuns bewusst war. Schließlich hätte es Todesopfer geben können“, sagt Gartner entsetzt. Dass dies nicht so war, haben die Bewohner auch einem Lebensretter zu verdanken: Ömer Sengül trommelte sie frühmorgens aus dem Haus, nachdem er den Brand entdeckt hatte.

In der Tat war die Altstadt nur knapp an einer Katastrophe größeren Ausmaßes vorbeigeschrammt. Zwei Stockwerkes eines Hauses am Weberzipfel brannten aus, es ist derzeit unbewohnbar, zwei Nachbargebäude nahmen Schaden. Dem „schnellen und professionellen Eingreifen“ der Feuerwehren ist es zu verdanken, dass die Flammen nicht noch weiter um sich griffen, betont Gartner. „Das hätte ganz, ganz böse ausgehen können“, sagt er.

In den vergangenen Jahrzehnten habe die Stadt noch nie eine solche Extrem-Situation erlebt, hätten ihm selbst langgediente Feuerwehrler berichtet. Und die Folgen haben nach Gartners Angaben tiefe Spuren hinterlassen: zwei quasi obdachlose Familien, die zwar übergangsweise eine Bleibe gefunden, aber vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, ein abgesperrtes Haus, das aufgrund der Gefahr eines Einsturzes derzeit keiner bis auf Experten für die Untersuchung des Baustands betreten dürfe, Sachschaden von mindestens mehreren hunderttausend Euro, zwei Leichtverletzte.

Bewährt hat sich zur Freude von Gartner, dass die Feuerwehr sich in den vergangenen Jahren intensiv auf einen solchen Großeinsatz vorbereitet hat – und sich die Stadt zum Kauf der sehr teuren und speziellen Knick-Drehleiter entschlossen hatte.

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