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Tesla-Chef nimmt Abschied

Musk verlässt Weißes Haus – So profitiert der Tesla-Chef von der Trump-Trennung

Elon Musk verabschiedet sich aus der US-Politik und von Trumps Seite. Der Tesla-Chef verlässt aber das Weiße Haus nicht mit leeren Händen.

Keine Pole-Position mehr für Elon Musk: Er hatte sich bereits die vergangenen Wochen als „besonderer Regierungsangestellter“ aus dem Weißen Haus zurückgezogen und zuletzt US-Präsidenten Donald Trump für sein Haushaltspaket kritisiert. Am Freitag hat sich der Tesla-Chef offiziell bei einer Pressekonferenz verabschiedet. Ein finanzieller Rückschlag für Musk, wenn er nicht mehr den Trump-Flüsterer spielen kann? Wohl eher das Gegenteil wird der Fall sein.

Tesla hatte zuletzt nicht von Elon Musks Trump-Flüsterer-Image profitiert

Berichte, Banner und Protestaktionen an Tesla-Fabriken, Schmierereien auf den E-Autos mit dem „T“: Im April war der Image-Verfall von Tesla auf allen klassischen und sozialen Medien Thema. Investoren forderten bereits im März, dass Musk zumindest seine Rolle an CEO abgeben soll. Doch der ließ stattdessen die Fahrzeuge vor dem Weißen Haus von Trump bewerben.

Die ersten Quartalszahlen des Unternehmens bestätigten das Stimmungsbild. Der Gewinn von Tesla brach im Vergleich zum Vorjahr um 71 Prozent ein. Eine Analyse von Media Tenor zeigte zur gleichen Zeit, wie viel Einfluss etwa die öffentliche Wahrnehmung eines CEOs auf das Unternehmen haben kann. Mit der Erklärung, dass sein Job bei der Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) ohnehin erledigt sei und er sich mehr auf sein Dasein als Tesla-Chef konzentrieren wollte, wandte Musk Ende April sowohl Trump und der US-Politik den Rücken zu.

Knapp sechs Milliarden Dollar bezahlen die USA an Musk für Raumfahrt-Projekte

Einschätzungen lassen vermuten, dass das Image von Tesla von der offiziellen Trump-Trennung profitieren könnte und er dadurch wieder mehr Geld verdienen wird. „Wer einen Tesla fuhr, gab ein klares Statement für Nachhaltigkeit, Innovation und Umweltbewusstsein“, sagte Dr. Claudia Conen, BDL-Hauptgeschäftsführerin, im April gegenüber Media Tenor. Den Ruf muss Tesla erneut aufbauen und Musk sein Image ein wenig polieren. Investoren werden die nächsten Monate wohl ein genaues Auge auf die Marktentwicklung haben müssen.

Ganz ohne Souvenir verlässt Musk das Weiße Haus allerdings nicht: 5,9 Milliarden Dollar hat sich Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX im April für Aufträge der US-Militär Space Force gesichert. Mehr als seine Mitbewerber United Launch Alliance und Blue Origin – das von Amazon CEO Jeff Bezos gegründete Raumfahrtunternehmen. Bis 2029 organisiert SpaceX 28 der 54 vergebenen Missionen.

Der Abschied von der Politik wird SpaceX-Forschung und Auftragszahlen kaum schaden. In den vergangenen zehn Jahren, und damit vor der Zusammenarbeit von Trump und Musk, hat sich SpaceX zum führenden Anbieter hochgearbeitet. Trotz Test-Pleiten der Starship-Rakete „Falcon 9“, hat Elon Musk bereits angekündigt, in den nächsten Wochen drei weite Flüge zu starten. Die Kosten liegen pro Test zwischen 50 und 100 Millionen Dollar. Geldprobleme scheint der reichste Mensch der Welt durch seine Abkehr vom Weißen Haus also nicht zu erwarten.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Samuel Corum - Pool via CNP

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