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„Boycott Tesla“
„Heil Tesla“-Projektion: Aktivisten starten Aktion bei Musk-Fabrik
Aufgrund einer Geste, die an den Hitlergruß erinnert, steht Musk in der Kritik. Die Szene greifen Aktivisten in einer Projektion auf. Die Aktion wird vom Tesla-Sicherheitsdienst bestritten.
Update vom 23. Januar, 15.51 Uhr: Die politische Aktionsgruppe Led by Donkeys hat auf YouTube ein Video der Aktion in Grünheide veröffentlicht. Unter dem Titel „Heil Tesla“ zeigt das fünfminütige Video eine Projektion auf der Fassade der Tesla Fabrik von Elon Musk. „Es sind Fabriken wie diese, die ihn zum reichsten Mann der Welt gemacht haben“, heißt es in dem Video. Nun nutze Musk seine Macht, um europäische Rechtsaußen Parteien zu unterstützen, so die Kritik der Aktivistinnen und Aktivisten. Namentlich nennt die Gruppe dabei Parteien wie die deutsche AfD und die französische Partei Rassemblement National.
Aktion auf Musk-Werk: Aktivisten projizieren umstrittene Musk-Geste auf Tesla-Fabrik
Erstmeldung: Grünheide – Die Worte „Heil Tesla“ sollen in der Nacht zu Donnerstag (23. Januar) an Elon Musks Tesla Werk in Grünheide geleuchtet haben. Bilder, die die Projektion zeigen sollen, posteten die politischen Aktionsgruppen Zentrum für politische Schönheit und Led by Donkeys. Vor den Tesla-Schriftzug auf dem Gebäude haben die Gruppen auf die Fassade offenbar auf das Wort „Heil“ projiziert – darunter zu sehen ein Bild von Elon Musk mit erhobenem Arm – dem Hitlergruß.
Umstrittene Musk-Geste: Tesla-Chef wegen Hitlergruß-Vorwurf in der Kritik
Trump-Berater Musk war am Montag einer der Redner auf der Bühne vor dem Eintreffen des Präsidenten in der Washingtoner Capital One Arena. Er bedankte sich bei den Anhängern des neuen Präsidenten, hielt dann seine rechte Hand an sein Herz – und streckte sie in einer schnellen Bewegung nach oben. Danach wiederholte er die Geste noch einmal in eine andere Richtung. „Mein Herz fliegt Euch zu“, sagte er danach. Der Nachrichtensender CNN wiederholte die Szene in seinem Programm mehrfach. Die Zuschauer seien selbst klug genug, sich eine Meinung dazu zu bilden, sagte eine Moderatorin.
Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?
Mit der umstrittenen Geste hatte der Tesla-Besitzer nach Donald Trumps Amtseinführung für Empörung gesorgt – Beobachterinnen und Beobachter deuteten Musks Geste als Hitlergruß. Der Tech-Milliardär erntete für die Szene heftige Kritik. Musk selbst nannte den Vorwurf in einem Post auf X einen „schmutzigen Trick“. Der Vergleich mit Hitler sei eine abgedroschene Masche, ergänzte er in Richtung seiner Kritikerinnen und Kritiker.
Aktion gegen Musk: Bilder von Projektion auf Tesla-Werk in Grünheide – „Boycott Tesla“
Im Rahmen ihrer Aktion veröffentlichte das Zentrum für politische Schönheit ein weiteres Bild von einer Projektion der Worte „Boycott“ vor dem Tesla-Schriftzug auf dem Werksgebäude. Zu den Bildern schreibt die Gruppe: „Tesla Gigafactory, Berlin – right now!“ Gegenüber Tagesspiegel erklärte Lagedienst der Polizei Berlin-Brandenburg: „Wir haben keine Feststellungen gemacht, auch nach Rücksprache mit dem Wachschutz des Tesla-Werks gab es das zu keinem Zeitpunkt. Das Foto ist Fake.“ Jedoch könne nicht geprüft werden, ob der Wachdienst bewusst Informationen zurückhält, kommentiert die Zeitung die Stellungnahme.
„TESLA = TRUMP“: Politische Aktionsgruppen nehmen Musk ins Visier
Ein Sprecher der Aktistengruppe soll am Donnerstag jedoch bestätigt haben, dass die Aktion stattgefunden habe. „Die Aktivisten von Led by Donkeys seien vor Ort gewesen, auch eine Drohne sei zum Einsatz gekommen“, schreibt die Zeitung. Bereits im März hatte die Gruppe Led by Donkeys ein Video einer Projektion auf der Fassade eines Tesla-Werkes in Amsterdam veröffentlicht.
„Gestern Abend besuchten wir Teslas europäisches Hauptquartier in Amsterdam, um die Geschichte zu erzählen, wie einer der reichsten Menschen der Welt den ‚digitalen Stadtplatz‘ kaufte und ihn dann nutzte, um Falschinformationen zu verbreiten und Donald Trump zum Sieg zu verhelfen“, schrieb die Gruppe damals. Zu sehen war ein rund neun Minuten langes Video mit dem Titel „TESLA = TRUMP“, in dem sich die Gruppe mit dem vermeintlichen Einfluss des Tech-Milliardärs auf den Ausgang der US-Wahl beschäftigten.
Zentrum für politische Schönheit: Aktionen gegen Musk und AfD
Auch die Gruppe Zentrum für politische Schönheit ist bekannt für provokante Aktionen. Neben dem Wohnhaus des thüringischen AfD-Chefs Björn Höcke hatte die Gruppe im Jahr 2017 in Holocaust-Mahnmal errichtet. 2023 startete die Gruppe eine Aktion vor dem Bundeskanzleramt, bei der sie AfD-Politikerinnen und Politiker hinter Gitterstäben zeigten und ein Deep-Fake-Video von Bundeskanzler Olaf Scholz veröffentlichten, in dem der Fake-Scholz ein AfD-Verbot forderte. Vor der Bundestagswahl im Februar reist die Gruppe nun mit einem ehemaligen Gefangenentransporter durch Deutschland und wirbt für ein AfD-Verbot. (pav mit dpa)