Uros Velepec
Biathlon: Nach Rücktritt in Deutschland - Neuer Job für ehemaligen Bundestrainer
Nach der Biathlon-WM 2025 trat Uros Velepec als Bundestrainer der deutschen Herren zurück. Jetzt hat der Slowene einen neuen Job gefunden, den er ab 1. Mai antritt.
Kattowitz - Im Biathlon gibt es eine Trainerpersonalie zu vermelden. Uros Velepec wird neuer Cheftrainer der polnischen Herren. Damit tritt der ehemalige deutsche Bundestrainer der Männer kurz nach seinem Rücktritt im Deutschen Skiverband ein neues Amt an.
Wenige Tage vor dem Start in die Vorbereitung auf die neue Biathlon-Saison präsentierte der polnische Skiverband seinen neuen Herren-Cheftrainer. Der 57-jährige Slowene soll die polnischen Männer in den olympischen Winter 2025/26 führen. Dabei wartet eine große Aufgabe auf Velepec, in der Vorsaison belegte Polen bei den Herren nur den 14. Rang im Nationencup.
Biathlon: Velepec wollte pausieren - Dann kam der Anruf aus Polen
„Nachdem ich Deutschland verlassen hatte, erhielt ich viele Angebote. Ich war überrascht, da ich überlegt hatte, ein Sabbatjahr einzulegen. Ich sehe Polens Potenzial. Es wird nicht einfach, es ist ein langer Prozess. Aber wir wollen aus dem Schatten treten und zeigen, dass Polen auch konkurrenzfähig ist“, sagte Velepec auf einer Pressekonferenz in Kattowitz.
Für den 57-Jährigen ist es die nächste hohe Position im internationalen Biathlon. Der ehemalige Athlet war zunächst Nationaltrainer in seiner slowenischen Heimat, eher er von 2014 bis 2018 als Trainer der ukrainischen Damen verantwortlich war. Danach kehrte er zunächst für drei Jahre als Cheftrainer der Männer nach Slowenien zurück. In der Saison 2021/22 übernahm er erneut die ukrainischen Damen, ehe er zum Deutschen Skiverband (DSV) wechselte.
Biathlon: Erfolglose Saison führt zu Rücktritt in Deutschland
Zunächst agierte er als Co-Trainer von Bundestrainer Mark Kirchner, ehe er 2023 die Position des Herren-Bundestrainers übernahm. Nach einer durchwachsenen Saison und enttäuschenden Resultaten bei der Biathlon-WM 2025 in der Lenzerheide trat er in Abstimmung mit dem DSV zurück.
„Das ist keine spontane Entscheidung und hat nur bedingt etwas mit unserem Abschneiden bei der WM zu tun“, erklärte Velepec nach seinem Aus in Deutschland und ergänzte. „Mit ausreichend Zeit wären wir sicher in der Lage, gemeinsam aus dieser aktuell schwierigen Situation herauszukommen, in der wir uns gerade befinden. Aber als Cheftrainer sehe ich mich auch kurz- und mittelfristig in der Verantwortung. Deshalb bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es nun einen neuen Impuls braucht, vielleicht auch eine neue Form der Ansprache, um mit Blick auf die Olympischen Spiele 2026 erfolgreich zu sein. Je früher, desto besser“, lautete das Fazit des 57-Jährigen. (Quelle: chiemgau24.de, truf)