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Überraschung nach der WM

Biathlon: Herren-Bundestrainer tritt sofort zurück - Preuß-Vertrauter übernimmt

Biathlon: Herren-Bundestrainer Uros Velepec legt sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder.
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Biathlon: Herren-Bundestrainer Uros Velepec legt sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder.

Im deutschen Biathlon gibt es eine überraschende Personalie. Herren-Bundestrainer Uros Velepc tritt mit sofortiger Wirkung zurück. Sein Nachfolger steht fest und ist ein alter Bekannter innerhalb des Deutschen Skiverbandes.

Planegg - Nur zwei Tage nach dem Ende der Biathlon-WM gibt es im deutschen Team eine überraschende Nachricht zu vermelden. Herren-Bundestrainer Uros Velepec legt sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder. Sein Nachfolger wird Tobias Reiter, der jahrelang am Stützpunkt Ruhpolding als Trainer aktiv war und sehr intensiv mit Franziska Preuß zusammenarbeitete.

2022 ergänzte Velepec das Team des damaligen Bundestrainers Mark Kirchner. Nach dessen Rücktritt übernahm der Slowene im Sommer 2023 die Position des Cheftrainers. Nach zwei Jahren ist bereits wieder Schluss. In einem offiziellen Pressestatement begründete der 58-Jährige seinen Entschluss.

Biathlon: Velepec begründet Rücktritt - „Je früher, desto besser“

Das ist keine spontane Entscheidung und hat nur bedingt etwas mit unserem Abschneiden bei der WM zu tun“, erklärte Velepec. „Auch wenn wir uns in Lenzerheide natürlich alle mehr vorgenommen hatten. Insgesamt sind wir derzeit einfach nicht auf dem Niveau, das wir uns gemeinsam als Ziel gesetzt hatten. Mit ausreichend Zeit wären wir sicher in der Lage, gemeinsam aus dieser aktuell schwierigen Situation herauszukommen, in der wir uns gerade befinden. Aber als Cheftrainer sehe ich mich auch kurz- und mittelfristig in der Verantwortung. Deshalb bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass es nun einen neuen Impuls braucht, vielleicht auch eine neue Form der Ansprache, um mit Blick auf die Olympischen Spiele 2026 erfolgreich zu sein. Je früher, desto besser. Deshalb habe ich vorgeschlagen, nicht länger zu warten, sondern lieber sofort einen Schnitt zu machen. Jetzt geht es darum, dass die Arbeit, die wir in den vergangenen Jahren geleistet haben, im nächsten Winter Früchte trägt. Das ist das, was ich mir zum Abschied von meiner Mannschaft wünsche.“

Biathlon: Tobias Reiter übernimmt und bringt viel Erfahrung mit

Schon bei den letzten drei Weltcupstationen der laufenden Biathlon-Saison werden Tobias Reiter und der aktuelle Co-Trainer Jens Fillbrich die Verantwortung für die deutschen Herren übernehmen. Der einstige Athlet vom ASV Oberwössen wurde nach dem Ende seiner Karriere zunächst Trainer beim Bayerischen Skiverband. 2012 führte er Franziska Preuß zu drei Goldmedaillen bei den Olympischen Jugendspielen in Innsbruck. 2014 wurde Reiter Co-Trainer des damaligen Damencheftrainers Gerald Hönig.

Biathlon: Tobias Reiter ist neuer Bundestrainer der Herren.

2018 nahm er sich eine kurze Auszeit und konzentrierte sich auf seine Aufgabe als Trainer und Ausbilder für die Spitzensportförderung bei der Polizei in Ainring. Zur Saison 2020/21 kehrte Reiter als Trainer der Lehrgangsgruppe 1b der Frauen zum Deutschen Skiverband zurück. Dabei führte er Preuß zum dritten Platz im Gesamtweltcup. Bis heute ist Reiter ein wichtiger Ratgeber und Begleiter der derzeit besten deutschen Biathletin.

Zur Saison 2022/23 wechselte Reiter als Trainer der Lehrgangsgruppe 1b zur Männermannschaft und ist alleinverantwortlicher Trainer für das IBU-Cup-Team. Jetzt wartet eine neue Aufgabe auf den 39-Jährigen. Biathlon-Sportdirektor Felix Bitterling zeigte sich ob der Nachfolgeregelung erfreut.

„Glücklicherweise haben wir mit Tobias Reiter einen erfahrenen Coach und ausgewiesenen Konzept-Trainer in unserem System, der sich nach kurzer Bedenkzeit bereit erklärt hat, diese wichtige Aufgabe für uns zu übernehmen. Tobias hat die meisten unserer Athleten bereits im Verlauf ihrer Karriere betreut und bildete zusammen mit Jens Filbrich ein erfolgreiches Trainerteam im IBU-Cup. Von daher sollte es einen reibungslosen Übergang geben, der hoffentlich noch einmal beim gesamten Team positive Energien freisetzt. Denn darauf wird es jetzt in erster Linie ankommen“, sagte Bitterling. (Quelle: chiemgau24.de, truf mit Stimmen von DSV)

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