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„Mechanisch beatmet“

Papst erleidet akutes Atemversagen: Nach Sorgen-Nacht überrascht Vatikan mit kurzem Update

Papst Franziskus ist krank. Am Montag erleidet das Oberhaupt erneut ein „akutes Atemversagen“. Der Vatikan meldet sich mit aktuellen Details. Der News-Ticker.

Update vom 4. März, 8.56 Uhr: Der Vatikan teilte am Dienstagmorgen (4. März) in einer kurzen Erklärung mit: „Der Papst hat die ganze Nacht geschlafen, nun ruht er sich weiter aus.“ Weitere Informationen zu seinem Gesundheitszustand wurden nicht veröffentlicht.

Der 88-Jährige litt am Montag erneut unter schweren Atemproblemen, die diesmal zweimal hintereinander auftraten. Diese Atemnot wurde durch eine erhebliche Schleimansammlung in den Bronchien und einen Bronchospasmus, also eine Muskelverkrampfung, verursacht. Zwei Bronchoskopien waren notwendig, und Franziskus musste erneut mechanisch beatmet werden.

Seit zweieinhalb Wochen befindet sich das Oberhaupt der katholischen Kirche in der Gemelli-Klinik in Rom in Behandlung. Die Ärzte stellten eine schwere beidseitige Lungenentzündung fest. Seit seiner Aufnahme am 14. Februar kam es bereits mehrfach zu Atemnotanfällen. Die Mediziner im Krankenhaus äußern sich zurückhaltend über den weiteren Verlauf der Krankheit.

Update von 19.34 Uhr: Papst Franziskus geht es offenbar wieder schlechter. Der 88-Jährige hatte am Nachmittag „zwei Episoden akuten Atemversagens“, erklärte der Vatikan am Montagabend. Dabei sollen sich die Muskeln seiner Atemwege verkrampft haben. „Daher wurden zwei Lungenspiegelungen durchgeführt, bei denen reichlich Sekret abgesaugt werden musste“, zitiert die dpa die Mitteilung. Ein ähnlicher Vorfall hatte sich bereits am Freitag ereignet. Erneut musste Franziskus mechanisch beatmet werden.

Eine Prognose zum Zustand des Papstes konnten die behandelnden Ärzte zunächst nicht machen. Allerdings betonten die Ärzte auch: „Der Heilige Vater blieb zu jeder Zeit wach, orientiert und kooperativ.“ Papst Franziskus wird bereits seit Mitte Februar in einem Krankenhaus in Rom behandelt. Er leidet unter einer beidseitigen Lungenentzündung.

Papst leidet unter Lungenentzündung: Prognose bleibt verhalten

Update vom 3. März, 9.39 Uhr: Papst Franziskus hat eine weitere Nacht ohne Komplikationen verbracht. Das Oberhaupt der katholischen Kirche habe „die gesamte Nacht gut geruht“, erklärte ein Sprecher des Heiligen Stuhls am Montagmorgen. Seit mehr als zwei Wochen wird der 88-Jährige im Krankenhaus in Rom behandelt. Nach seinem schweren Atemnot-Anfall am Freitag (28. Februar) sei sein Zustand wieder „stabil“. Eine mechanische Beatmung benötige der Geistliche nicht mehr. Doch angesichts des komplexen Krankheitsbildes bleibe die Prognose zu seinem Gesundheitszustand verhalten. Franziskus hat eine beidseitige Lungenentzündung.

Papst Franziskus am 1. August 2022 während seiner wöchentlichen Generalaudienz in der Halle Paul VI. im Vatikan.

Papst meldet sich aus dem Krankenhaus

Update vom 2. März, 14.10 Uhr: Zum dritten Mal in Folge musste Papst Franziskus das Sonntagsgebet auf dem Petersplatz ausfallen lassen. Das gab es in seiner fast zwölfjährigen Amtszeit noch nie. Aus dem Krankenhaus sendet das Oberhaupt der katholischen Kirche seine Botschaft an die Gläubigen. „Ich spüre in meinem Herzen den ‚Segen‘, der in der Gebrechlichkeit verborgen ist“, schreibt Franziskus in einem veröffentlichten Text. Gleichzeitig ruft er zu Gebete zum Frieden in aller Welt auf. „Von hier aus erscheint Krieg noch absurder.“ An erster Stelle nannte der die Ukraine sowie Palästina, Israel und den Libanon.

Update vom 2. März, 9.24 Uhr: „Die Nacht war friedlich, der Papst ruht noch“, heißt es am Sonntagmorgen (2. März) laut Vatican News unter Berufung auf das Pressebüro des Heiligen Stuhls. Der kritische Gesundheitszustand des 88-Jährigen sei seit Samstagabend weiterhin stabil. Was das genau bedeutet, ist zunächst noch unklar. Eine Atemwegskrise mit Bronchospasmen und Erbrechen hatte am Freitag (28. Februar) zu Besorgnis unter Gläubigen geführt. Das Angelus-Gebet wird wie in der vergangenen Woche in Textform veröffentlicht, berichten italienische Medien.

Update vom 1. März, 22.14 Uhr: Auch der Imam der großen Moschee von Rom betet für Papst Franziskus. „Er ist der Papst der ‚Fratelli tutt‘ (alle Brüder, Anm. d.R.), nicht nur der katholischen Brüder. Er ist der Papst, der der gesamten Menschheit eine Stimme gegeben hat“, sagte Imam Nader Akkad anlässlich des ersten Fastentages des Ramadan 2025.

Update vom 1. März, 21.10 Uhr: Papst Franziskus kann essen, reden und im Rahmen seiner bekannten Gehbehinderung sogar laufen, berichtet Rainews aus Italien. La Repubblica schreibt, die Stimmung von Franziskus sei gut, doch arbeiten konnte er am Samstag noch nicht. Trotzdem habe er eine Entscheidung getroffen: Für das morgige Angelusgebet lässt er erneut einen Text übermitteln.

Update vom 1. März, 19.47 Uhr: Positive Neuigkeiten aus dem Gemelli-Krankenhaus: „Der klinische Zustand des Heiligen Vaters bleibt stabil“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Vatikans. Papst Franziskus nutze abwechselnd nichtinvasive Beatmung und längere Phasen mit zusätzlicher Hochfluss-Sauerstoffzufuhr. Er zeigt weder Fieber noch eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen.

Auch weitere Bronchospasmen sind nicht aufgetreten, nachdem ein solcher Anfall am Freitag zu einer erheblichen Verschlechterung geführt hatte. Inzwischen nimmt Franziskus wieder eigenständig Nahrung zu sich, hat das Abendmahl empfangen und beteiligt sich aktiv an seiner Atemphysiotherapie.

Dennoch endet die Mitteilung mit den Worten: „Die Prognose bleibt verhalten.“

Update vom 1. März, 15.26 Uhr: Am Freitag hatte Papst Franziskus einen Bronchospasmus (Verkrampfen der Muskeln um die Atemwege) erlitten. Wie der Vatikan berichtete, musste sich Franziskus deshalb mehrfach übergeben und atmete dabei Erbrochenes ein. „Was zu einer plötzlichen Verschlechterung seines Atemzustands führte“, wie es im Bericht heißt.

Der Pontifex wurde künstlich beatmet, danach folgte immerhin eine „ruhige Nacht“. Am Samstag seien die Werte wieder auf einem ähnlichen Niveau wie vor dem Vorfall, heißt es aus dem Gemelli-Krankenhaus. Allerdings seien etwa 24 bis 48 Stunden erforderlich, um den klinischen Zustand von Papst Franziskus nach dem Bronchospasmus beurteilen zu können. „Der Zustand bleibt komplex und die Prognose weiterhin verhalten.“

Franziskus-Nachfolge: Die Favoriten unter den Papst-Kandidaten – Deutscher mischt mit

Papst Franziskus ist tot. Das College of Cardinals Report listet laufend die Favoriten bei einer möglichen Papst-Wahl, dem sogenannten Konklave. Kardinäle mit Chancen auf den Heiligen Stuhl werden als „Papabili“ (lt. wörtlich: papstfähig) bezeichnet. Wir stellen die aktuellen Favoriten in unserer Fotostrecke vor.
Nach Papst Franziskus Tod muss ein neuer Papst gewählt werden. Das College of Cardinals Report listet laufend die Favoriten bei einer möglichen Papst-Wahl, dem sogenannten Konklave. Kardinäle mit Chancen auf den Heiligen Stuhl werden als „Papabili“ (lt. wörtlich: papstfähig) bezeichnet. Wir stellen die aktuellen Favoriten in unserer Fotostrecke vor. © Alessandra Tarantino/picture alliance/dpa
Der allerletzte Blick auf Papst Franziskus am Samstag (26. April) gegen 0.30 Uhr: Zeremonienmeister und Erzbischof Diego Giovanni Ravelli bedeckt das Gesicht des verstorbenen Papstes mit einem Seidentuch, bevor er seinen Sarg im Petersdom im Vatikan schließt.
Der allerletzte Blick auf Papst Franziskus am Samstag (26. April) gegen 0.30 Uhr: Zeremonienmeister und Erzbischof Diego Giovanni Ravelli bedeckt das Gesicht des verstorbenen Papstes mit einem Seidentuch, bevor er seinen Sarg im Petersdom im Vatikan schließt. © picture alliance/dpa/Vatican Media
Papst Franziskus gestorben - Vatikan
Für die Trauerfeier werden Hunderttausende Besucher erwartet. © Michael Kappeler/dpa
Die „Papabili“ 2025: Wer hat Chancen auf die Nachfolge von Papst Franziskus?
Die „Papabili“ 2025: Wer hat Chancen auf die Nachfolge von Papst Franziskus? © Giuseppe Giglia/Attila Kovacs/picture alliance/MTI/dpa/ABACAPRESS/Imago
Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson aus Ghana gilt als einer der Favoriten auf die Papst-Nachfolge.
Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson aus Ghana gilt als einer der Favoriten auf die Papst-Nachfolge. © MASSIMILIANO MIGLIORATO/CPP / via www.imago-images.de
Angelo Scola (l.): Wird er der Nachfolger von Papst Franziskus?
Angelo Scola (l.): Wird er der Nachfolger von Papst Franziskus? © imago stock&people
Kardinal Angelo Bagnasco: Geboren am 14. Januar 1943 in Italien, emeritierter Erzbischof von Genua.
Kardinal Angelo Bagnasco: Geboren am 14. Januar 1943 in Italien, emeritierter Erzbischof von Genua. © Angelo Carconi/picture alliance/dpa
Bagnasco war eigentlich schon im Ruhestand, wurde 2021 aber vom Vatikan zurückgeholt, um Missbrauchsvorwürfe gegen einen hochrangigen Geistlichen zu untersuchen. Er gilt als konservativer Vertreter des klassischen Papsttums – hier hilft ihm auch seine italienische Herkunft. Er wäre ein Kandidat, der Ruhe in die katholische Kirche bringen könnte, nach den bewegten Franziskus-Jahren.
Bagnasco war eigentlich schon im Ruhestand, wurde 2021 aber vom Vatikan zurückgeholt, um Missbrauchsvorwürfe gegen einen hochrangigen Geistlichen zu untersuchen. Er gilt als konservativer Vertreter des klassischen Papsttums – hier hilft ihm auch seine italienische Herkunft. Er wäre ein Kandidat, der Ruhe in die katholische Kirche bringen könnte, nach den bewegten Franziskus-Jahren. © Luca Zennaro/picture alliance/dpa
Kardinal Matteo Maria Zuppi: Geboren am 11. Oktober 1955 in Italien, Erzbischof von Bologna.
Kardinal Matteo Maria Zuppi: Geboren am 11. Oktober 1955 in Italien, Erzbischof von Bologna. © Stefano Spaziani/picture alliance/dpa
Zuppi ist Präsident der italienischen Bischofskonferenz CEI und damit eigentlich schon automatisch unter den Favoriten. Diplomatisches Geschick konnte er schon mehrfach beweisen, ist aktuell Sondergesandter des Papstes für Frieden in der Ukraine.
Zuppi ist Präsident der italienischen Bischofskonferenz CEI und damit eigentlich schon automatisch unter den Favoriten. Diplomatisches Geschick konnte er schon mehrfach beweisen, ist aktuell Sondergesandter des Papstes für Frieden in der Ukraine. © Italy Photo Press/Imago
Kardinal Robert Sarah: Geboren am 15. Juni 1945 in Guinea, emeritierter Präfekt der Kongregation für Gottesdienst und die Sakramentanordnung.
Kardinal Robert Sarah: Geboren am 15. Juni 1945 in Guinea, emeritierter Präfekt der Kongregation für Gottesdienst und die Sakramentanordnung. © Giuseppe Giglia/picture alliance/dpa
Sarah wurde einst vom damaligen deutschen Papst Benedikt XVI. zum Kardinal ernannt. Bereits nach dem Rücktritt von Joseph Ratzinger galt er als „Papabile“. Ein Papst vom afrikanischen Kontinent wäre ein Novum für die katholische Kirche. Seine Chancen bei Anhängern von Franziskus könnte schmälern, dass er im Januar scharfe Kritik an der von Franziskus unterstützen Segnungen homosexueller Gläubiger geäußert hatte. Damals wurden sogar Rufe laut, er solle seinen Kardinalshut abgeben.
Sarah wurde einst vom damaligen deutschen Papst Benedikt XVI. zum Kardinal ernannt. Bereits nach dem Rücktritt von Joseph Ratzinger galt er als „Papabile“. Ein Papst vom afrikanischen Kontinent wäre ein Novum für die katholische Kirche. Seine Chancen bei Anhängern von Franziskus dürfte schmälern, dass er im Januar scharfe Kritik an der von Franziskus unterstützen Segnungen homosexueller Gläubiger geäußert hatte. Damals wurden sogar Rufe laut, er solle seinen Kardinalshut abgeben.  © Giuseppe Giglia/picture alliance/dpa
Kardinal Luis Antonio Gokim Tagle: Geboren am 21. Juni 1957 auf den Philippinen, Pro-Präfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung.
Kardinal Luis Antonio Gokim Tagle: Geboren am 21. Juni 1957 auf den Philippinen, Pro-Präfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung. © Mark R. Cristino/picture alliance/dpa
Einen Papst aus dem Fernen Osten gab es im Vatikan bislang ebenfalls noch nicht. Der katholische Glaube ist im südostasiatischen Raum allerdings weit verbreitet. Auch Tagle galt bei dem Konklave 2013 bereits als Mit-Favorit. Damals wurde letztendlich Franziskus zum Papst ernannt, der Beziehung zwischen Tagle und ihm schadete das aber nicht. Tagle gilt als einer der einflussreichsten Männer unter dem aktuellen Papst und als einer der Nicht-Italiener mit den größten Chancen auf dessen Nachfolge.
Einen Papst aus dem Fernen Osten gab es im Vatikan bislang ebenfalls noch nicht. Der katholische Glaube ist im südostasiatischen Raum allerdings weit verbreitet. Auch Tagle galt bei dem Konklave 2013 bereits als Mit-Favorit. Damals wurde letztendlich Franziskus zum Papst ernannt, der Beziehung zwischen Tagle und ihm schadete das aber nicht. Tagle gilt als einer der einflussreichsten Männer unter dem aktuellen Papst und als einer der Nicht-Italiener mit den größten Chancen auf dessen Nachfolge. © Ettore Ferrari/picture alliance/dpa
Kardinal Malcolm Ranjith: Geboren am 15. November 1947 in Sri Lanka, Metropolitanbischof von Colombo.
Kardinal Malcolm Ranjith: Geboren am 15. November 1947 in Sri Lanka, Metropolitanbischof von Colombo. © L'osservatore Romano
Ranjith gilt als Verfechter traditioneller Werte. 2024 positionierte er sich deutlich gegen die Einführung zweier Gesetzentwürfe zur Unterstützung gleichgeschlechtlicher Ehen in Sri Lanka. Im Oktober verbot er Priestern, den Altardienst zu erlauben. Sein Werdegang spielte sich trotz seiner Herkunft weitestgehend in Rom ab: Ranjith studierte an der Päpstlichen Universität Urbania und machte seinen Abschluss am Päpstlichen Bibelinstitut. 1975 wurde er von Papst Paul VI. in Rom zum Priester geweiht.
Ranjith gilt als Verfechter traditioneller Werte. 2024 positionierte er sich deutlich gegen die Einführung zweier Gesetzentwürfe zur Unterstützung gleichgeschlechtlicher Ehen in Sri Lanka. Im Oktober verbot er Priestern, den Altardienst zu erlauben. Sein Werdegang spielte sich trotz seiner Herkunft weitestgehend in Rom ab: Ranjith studierte an der Päpstlichen Universität Urbania und machte seinen Abschluss am Päpstlichen Bibelinstitut. 1975 wurde er von Papst Paul VI. in Rom zum Priester geweiht. © Gemunu Amarasinghe/picture alliance/dpa
Kardinal Pietro Parolin: Geboren am 17. Januar 1955 in Italien, Staatssekretär des Vatikan.
Kardinal Pietro Parolin: Geboren am 17. Januar 1955 in Italien, Staatssekretär des Vatikan. © Paulo Cunha/picture alliance/dpa
Während Franziskus‘ Aufenthalt im Krankenhaus kristallisierte sich Parolin als einer der wichtigsten Männer im Vatikan heraus. Er soll im Besitz einer „bedingten Rücktrittserklärung“ des Papstes gewesen sein, könnte demnach den Heiligen Stuhl als vakant erklären, sollte Franziskus länger krank bleiben. Weil sowohl Kardinalsdekan Giovanni Battista Re (91) als auch Vizedekan Leonardo Sandri (81) die Altersgrenze von 80 Jahren bereits überschritten haben, würde Parolin als ältester Kardinalbischof auch den Konklave leiten.
Während Franziskus‘ Aufenthalt im Krankenhaus kristallisierte sich Parolin als einer der wichtigsten Männer im Vatikan heraus. Er soll im Besitz einer „bedingten Rücktrittserklärung“ des Papstes gewesen sein. Weil sowohl Kardinalsdekan Giovanni Battista Re (91) als auch Vizedekan Leonardo Sandri (81) die Altersgrenze von 80 Jahren bereits überschritten haben, würde Parolin als ältester Kardinalbischof auch das Konklave leiten. © Evandro Inetti/picture alliance/dpa
Kardinal Pierbattista Pizzaballa: Geboren am 21. April 1965 in Italien, Lateinischer Patriarch von Jerusalem.
Kardinal Pierbattista Pizzaballa: Geboren am 21. April 1965 in Italien, Lateinischer Patriarch von Jerusalem.  © Nasser Nasser/picture alliance/dpa
Pizzaballa gilt als geschickter Diplomat im politisch so angespannten Nahen Osten, sein Stil als unkonventionell. Er steht im Dialog mit jüdischen, islamischen sowie christlich-orthodoxen Religionsführern. Das könnte bei einem Konklave für ihn zum Vorteil werden.
Pizzaballa gilt als geschickter Diplomat im politisch so angespannten Nahen Osten, sein Stil als unkonventionell. Er steht im Dialog mit jüdischen, islamischen sowie christlich-orthodoxen Religionsführern. Das könnte bei einem Konklave für ihn zum Vorteil werden. © Ilia Yefimovich/picture alliance/dpa
Kardinal Peter Erdö: Geboren am 25. Juni 1952 in Ungarn, Metropolitanbischof von Esztergom-Budapest.
Kardinal Peter Erdö: Geboren am 25. Juni 1952 in Ungarn, Metropolitanbischof von Esztergom-Budapest. © Rolf Vennenbernd/picture alliance/dpa
Bei Konservativen, die auf eine Abkehr von Franziskus‘ progressivem Kurs hoffen, dürfte Erdö beste Chancen haben. Der Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenz gilt als durch und durch traditionell, steht der Orthodoxie auch aufgrund seiner Herkunft nahe. 2005 war Erdö übrigens der jüngste Kardinal im Konklave nach dem Tod von Johannes Paul II.
Bei Konservativen, die auf eine Abkehr von Franziskus‘ progressivem Kurs hoffen, dürfte Erdö beste Chancen haben. Der Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenz gilt als durch und durch traditionell, steht der Orthodoxie auch aufgrund seiner Herkunft nahe. 2005 war Erdö übrigens der jüngste Kardinal im Konklave nach dem Tod von Johannes Paul II. © Attila Kovacs/picture alliance/dpa
Kardinal Willem Eijk: Geboren am 22. Juni 1953 in den Niederlanden, Metropolitanbischof von Utrecht.
Kardinal Willem Eijk: Geboren am 22. Juni 1953 in den Niederlanden, Metropolitanbischof von Utrecht. © Maurizio Brambatti/picture alliance/dpa
Eijk (Mitte) ist kein Freund von Reformen. Im Herbst 2024 sagt er der Zeitschrift Communio, die Weltkirche müsse von den Irrtümern der niederländischen Kirche lernen, die mit liberalen Positionierungen keinen Erfolg gehabt hatte.
Eijk (Mitte) ist kein Freund von Reformen. Im Herbst 2024 sagt er der Zeitschrift Communio, die Weltkirche müsse von den Irrtümern der niederländischen Kirche lernen, die mit liberalen Positionierungen keinen Erfolg gehabt hatte.  © Thomas Frey/picture alliance/dpa
Kardinal Anders Arborelius: Geboren am 24. September 1949 in der Schweiz, Bischof von Stockholm.
Kardinal Anders Arborelius: Geboren am 24. September 1949 in der Schweiz, Bischof von Stockholm. © Osservatore Romano
Arborelius ist der erste Schwede, der zum Kardinal erhoben wurde – 2017 von Papst Franziskus. Er gilt als besonnener Mensch und als gleichermaßen beliebt unter Konservativen wie Progressiven. Außergewöhnlich: Im schwedischen Lund ist er als Lutheraner aufgewachsen, konvertierte im Alter von 20 Jahren zum Katholizismus.
Arborelius ist der erste Schwede, der zum Kardinal erhoben wurde – 2017 von Papst Franziskus. Er gilt als besonnener Mensch und als gleichermaßen beliebt unter Konservativen wie Progressiven. Außergewöhnlich: Im schwedischen Lund ist er als Lutheraner aufgewachsen, konvertierte im Alter von 20 Jahren zum Katholizismus. © Marius Becker/picture alliance/dpa
Kardinal Charles Maung Bo: Geboren am 29. Oktober 1948 in Myanmar, Erzbischof von Yangon.
Kardinal Charles Maung Bo: Geboren am 29. Oktober 1948 in Myanmar, Erzbischof von Yangon. © L‘Osservatore Romano/picture alliance/dpa
Als Präsident der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen hat Bo großen Einfluss. Außerdem ist er Vizepräsident von „Religions für Peace“, eine NGO mit dem Ziel, durch interreligiösen Dialog Friedensarbeit zu leisten. Krisenfestigkeit muss Bo seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs 2021 in Myanmar beweisen. Zehntausende kamen bei Kämpfen ums Leben, Millionen Menschen wurden aus dem Land vertrieben.
Als Präsident der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen hat Bo großen Einfluss. Außerdem ist er Vizepräsident von „Religions für Peace“, eine NGO mit dem Ziel, durch interreligiösen Dialog Friedensarbeit zu leisten. Krisenfestigkeit muss Bo seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs 2021 in Myanmar beweisen. Zehntausende kamen bei Kämpfen ums Leben, Millionen Menschen wurden aus dem Land vertrieben. © Jay Rommel Labra/picture alliance/dpa
Kardinal Jean-Marc Aveline: Geboren am 26. Dezember 1958 in Algerien, Metropolitanbischof von Marseille.
Kardinal Jean-Marc Aveline: Geboren am 26. Dezember 1958 in Algerien, Metropolitanbischof von Marseille. © Denis Thaust / SOPA Images/Imago
Aveline gilt als Vertrauter von Papst Franziskus, wurde von ihm 2019 zum Erzbischof von Marseille und 2022 zum Kardinal ernannt. Angesehen ist Aveline auch außerhalb der geistlichen Welt, Marseilles Bürgermeister Benoît Payan beschrieb ihn in einem Interview mit der Zeitung L‘Obs als „Mann von überragender Intelligenz“. Bei kritischen Kirchenthemen wie der Ordination von Frauen oder Zweifeln am Zölibat hielt sich Aveline in der Vergangenheit eher bedeckt. Damit hat er sich wenig positioniert, aber eben auch keine Feinde gemacht.
Aveline galt als Vertrauter von Papst Franziskus, wurde von ihm 2019 zum Erzbischof von Marseille und 2022 zum Kardinal ernannt. Angesehen ist Aveline auch außerhalb der geistlichen Welt, Marseilles Bürgermeister Benoît Payan beschrieb ihn in einem Interview mit der Zeitung L‘Obs als „Mann von überragender Intelligenz“. Bei kritischen Kirchenthemen wie der Ordination von Frauen oder Zweifeln am Zölibat hielt sich Aveline in der Vergangenheit eher bedeckt. Damit hat er sich wenig positioniert, aber eben auch keine Feinde gemacht. © Coust Laurent/ABACA/Imago
Kardinal Gerhard Ludwig Müller: Geboren am 31. Dezember 1947 in Deutschland, Emeritierter Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre.
Kardinal Gerhard Ludwig Müller: Geboren am 31. Dezember 1947 in Deutschland, Emeritierter Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre. © Vandeville Eric/ABACA/Imago
Ein Kardinal aus Deutschland, genauer aus Mainz, hat es immerhin in die erweiterte „Papabili“-Liste des College of Cardinals Report geschafft. Der ehemalige Bischof von Regensburg gilt als intelligent und bodenständig und wird vor allem als versierter Theologe geschätzt. Generell haben deutsche Geistliche seit dem Amtsende von Papst Benedikt XVI. allerdings an Einfluss im Vatikan verloren.
Ein Kardinal aus Deutschland, genauer aus Mainz, hat es immerhin in die erweiterte „Papabili“-Liste des College of Cardinals Report geschafft. Der ehemalige Bischof von Regensburg gilt als intelligent und bodenständig und wird vor allem als versierter Theologe geschätzt. Generell haben deutsche Geistliche seit dem Amtsende von Papst Benedikt XVI. allerdings an Einfluss im Vatikan verloren.  © Vandeville Eric/ABACA/Imago

Update vom 28. Februar, 9.19 Uhr: Wie vatikanische Quellen informieren, sei die „kritischste Phase“ vorüber. Das Bild bleibe aber „komplex“. Die Nacht auf Freitag sei für den Papst ruhig verlaufen. Doch: „Angesichts der Komplexität des klinischen Gesamtbildes
sind weitere Tage der klinischen Stabilität erforderlich, bevor Entwarnung gegeben werden kann“, heißt es aus dem Gesundheits-Bulletin der römischen Gemelli-Klinik.

Update vom 27. Februar, 15.31 Uhr: Was bringt die nahe Zukunft für Papst Franziskus? Diese Frage möchte Kardinal Francesco Coccopalmerio in einem Interview mit RTL 102,5 nicht konkret beantworten. Er erklärt: „Sie können sich alle mögliche Fantasien ausdenken, aber Sie dürfen nichts sagen.“

Aktuell kursieren immer wieder Gerüchte über einen möglichen Rücktritt von Franziskus. Er selbst steht dieser Möglichkeit offen gegenüber, wie er in der Vergangenheit mehrfach betonte. Dies unterstrich er sogar mit einer bedingten Rücktrittserklärung. Diese könnte von Vatikan-Staatssekretär Pietro Parolin aktiviert werden, falls Franziskus so schwer erkranken sollte, dass er nicht mehr in der Lage wäre, seine Aufgaben zu erfüllen.

Coccopalmerio sagt: „Hoffen wir, dass er nicht zurücktritt“, schließt jedoch nichts aus. „Der Papst könnte auch über ein paar Jahre Ruhe nachdenken.“ Man müsse abwarten, wie sich die Genesung von Franziskus entwickelt. Beobachter des Vatikans vermuten hingegen, dass Franziskus bei einer gesundheitlichen Besserung das Heilige Jahr noch voll absolvieren möchte.

Update vom 27. Februar, 15.17 Uhr: Einen langjährigen, mit Vollmachten ausgestatteten Privatsekretär hat der kranke Papst Franziskus übrigens nicht. Er regelt trotz Krankheit einige Aufgaben aus dem Gemelli-Hospital heraus. Hat sich das negativ auf die Behandlung des Papstes ausgewirkt?

Update vom 27. Februar, 13.10 Uhr: Die Jubiläumsaudienz am Samstag (1. März) wird abgesagt, wie der Heilige Stuhl bekannt gibt. Alles andere wäre eine große Überraschung gewesen. Auch zu den geplanten Veranstaltungen zum Beginn der Fastenzeit kann Papst Franziskus in der kommenden Woche nicht erscheinen. Wie das Angelusgebet am Sonntag stattfinden wird, ist derweil noch offen. Höchstwahrscheinlich in schriftlicher Form wie an den vergangenen beiden Sonntagen.

Update vom 27. Februar, 12.10 Uhr: Während Papst Franziskus im Krankenhaus liegt, wird viel spekuliert. In welche Richtung geht die Kirche, sollte der Argentinier zurücktreten oder sogar sterben? Vatikanexperte Marco Politi weiß: Der Machtkampf tobt schon seit Jahren, Franziskus hat viele Feinde. Interessanterweise sorgt seine Erkrankung aber vorübergehend für eine Art Waffenstillstand. Im Ernstfall würde die zugespitzte Situation in der katholischen Kirche dann aber explodieren.

Update vom 27. Februar, 10.54 Uhr: „Der Papst hat gut geschlafen und ruht sich jetzt aus“, heißt es am Donnerstagmorgen aus dem Vatikan. Der Gesundheitszustand von Franziskus habe sich in den vergangenen 24 Stunden leicht verbessert.

Besonders erfreulich: „Die in den letzten Tagen beobachtete leichte Niereninsuffizienz hat nachgelassen“, teilen die behandelnden Ärzte mit. Außerdem zeige eine CT-Untersuchung des Brustkorbs einen normalen Verlauf der Lungenentzündung und eine Blutuntersuchung bestätige die Besserung.

Die Prognose der Mediziner bleibt dennoch „zurückhaltend“. Papst Franziskus erhält weiterhin eine Hochfluss-Sauerstofftherapie.

Update vom 26. Februar, 18.56 Uhr: Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus hat sich nach Angaben des Vatikans weiter leicht gebessert. Dazu gehört, dass die Nieren des 88 Jahre alten Kirchenoberhaupts wieder voll arbeiten, wie aus dem Abend veröffentlichten medizinischen Bulletin hervorgeht. Die festgestellte „leichte Niereninsuffizienz“ habe sich zurückgebildet. Die Lungenentzündung bestehe weiter fort, eine neue Computertomographie des Brustkorbs zeige aber eine „normale Entwicklung“.

Trotz der leichten Besserung bleibe die Prognose verhalten, hieß es weiter. Zudem bekommt der Papst über einen Schlauch durch die Nase weiterhin gelegentlich zusätzlichen Sauerstoff. Von einem „kritischen Zustand“ war in dem kurzen Bulletin aber nicht mehr die Rede. Das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken hatte zuvor im Gemelli-Krankenhaus seine Arbeit teilweise wieder aufgenommen. Dort wird er seit Mitte des Monats stationär behandelt. Laut der italienischen Tageszeitung Repubblica wird in der Aussendung des Vatikans zudem darauf hingewiesen, dass sich Franziskus einer „Atemphysiotherapie“ unterzieht. Wörtlich heißt es demnach, dass die „Atemphysiotherapie fortgesetzt wird“. Das weist darauf hin, dass sich der Papst dieser Behandlung bereits in den vergangenen Tagen unterzogen hat.

Update vom 26. Februar, 14.58 Uhr: Weniger Pomp und straffer soll sein Begräbnis sein. Papst Franziskus legte bereits vor Monaten neue Regeln für eine künftige Papst-Beerdigung fest.

Update vom 26. Februar, 12.35 Uhr: Der Vatikan wird aller Voraussicht nach am Abend die Ergebnisse der jüngsten Computertomographie von Papst Franziskus veröffentlichen. Dies verlautete aus der Umgebung des 88-Jährigen, der in kritischem Zustand in Rom in einem Krankenhaus liegt. Von dem neuen ärztlichen Bulletin erhoffen sich viele Aufschluss über den Verlauf der Lungenentzündung und auch die Heilungschancen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche wird seit Mitte des Monats in der Gemelli-Klinik im Westen von Rom stationär behandelt.

Am Morgen hatte ein Vatikansprecher berichtet, dass Franziskus wieder eine „ruhige Nacht“ verbracht habe. Später verlautete, dass der Papst aus einem Sessel heraus seine Therapie fortsetze. Dazu gehört, dass er über einen Schlauch durch die Nase zusätzlichen Sauerstoff bekommt. Am Dienstag hatte sich der Papst einer neuen Computertomographie unterzogen, inzwischen der dritten.

Der Vatikan informiert regelmäßig morgens und abends in einer schriftlichen Mitteilung aus der Klinik. In einer Pressekonferenz haben sich die behandelnden Ärzte bislang erst ein Mal geäußert. Dabei hieß es am vergangenen Freitag, der Papst sei nach wie vor in Gefahr. Zu der Frage, ob der 88-Jährige die Erkrankung überstehen werde, sagte der leitende Mediziner Sergio Alfieri: „Beide Türen sind offen.“

Papst Franziskus ist schwer krank: Vatikan enthüllt neue Details

Update vom 26. Februar, 8.58 Uhr: Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus hat sich in der vergangenen Nacht offenbar weder verschlechtert noch verbessert. Er habe eine ruhige Nacht gehabt und ruhe sich aus, teilte das Presseamt des Vatikans am Mittwochmorgen mit. Am Dienstagabend hatte der Vatikan erklärt, der Zustand des 88-Jährigen sei weiterhin kritisch, aber stabil. Es habe keine akuten Atemnotsanfälle gegeben. Am Abend unterzog sich der Papst einer geplanten Untersuchung zur radiologischen Überwachung der beidseitigen Lungenentzündung. Die Prognose der Ärzte bleibt weiter zurückhaltend.

Update vom 25. Februar, 19.30 Uhr: Die Sorge um Papst Franziskus ist weiterhin nicht gebannt, jedoch vermeldet der Vatikan am Dienstagabend ein leicht beruhigendes Update zum Zustand des Kirchenoberhauptes. „Der klinische Zustand des Heiligen Vaters bleibt kritisch, aber stabil. Es sind keine akuten respiratorischen Zwischenfälle aufgetreten und die hämodynamischen Parameter sind weiterhin stabil“, heißt es aus dem Pressebüro des Vatikan.

Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, habe sich der Papst am Abend einer geplanten radiologischen Untersuchung der beidseitigen Lungenentzündung unterzogen. Die Prognosen seien demnach weiterhin zurückhaltend.

Papst Franziskus weiter im Krankenhaus: Spekulationen um möglichen Rücktritt

Update vom 25. Februar, 16.46 Uhr: Der Papst liegt nun schon seit über zehn Tagen im Krankenhaus, und ein Ende seines Aufenthalts ist weiterhin nicht abzusehen – im Gegenteil. Laut der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) soll der Papst seine Kardinäle zu einem außerordentlichen Konsistorium einberufen haben. Solche Konsistorien finden nur bei besonderen oder dringenden Anlässen statt, was die Möglichkeit eröffnet, dass der Papst über einen möglichen Rücktritt sprechen möchte.

Ein genauer Zeitpunkt des Treffens ist noch nicht bekannt. Bereits zuvor gab es Medienberichte, die über einen möglichen Rücktritt des Kirchenoberhauptes spekulierten.

Möglicher Papst-Rücktritt wegen kritischem Gesundheitszustand – Kardinäle sind unterschiedlicher Meinung

Update vom 25. Februar, 12.49 Uhr: Seit Papst Franziskus in der Gemelli-Klinik behandelt wird, mehrten sich die Gerüchte um einen möglichen Rücktritt des Argentiniers. Franziskus sei der Idee gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen, sollte er gesundheitlich angeschlagen sein, eine dementsprechende Absichtserklärung liege bereits sogar vor, hieß es von verschiedenen Quellen aus dem Vatikan.

Der deutsche Kardinal Gerhard Müller hält von einem möglichen Papst-Rücktritt hingegen nichts. Der Papst sei kein politischer oder militärischer Führer, sondern müsse mit seinem Leben und Tod Zeugnis ablegen, sagte Müller bei einer Konferenz in Neapel. „Wir alle müssen sterben und der Tod ist für uns Christen keine Katastrophe, sondern der letzte Schritt in Richtung Ewigkeit und ewiger Glückseligkeit.“

Wünscht sich, dass Papst Franziskus nicht zurücktritt: Der deutsche Kardinal Gerhard Müller (r.).

Update vom 25. Februar, 12.09 Uhr: Die Sauerstofftherapie von Papst Franziskus wird fortgesetzt, schreibt die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Die jüngst beobachtete leichte Niereninsuffizienz biete „keinen Anlass zur Sorge.“

Problematischer: Der Zustand von Papst Franziskus gilt trotz leichter Besserung weiterhin als kritisch. „Angesichts der Komplexität des Krankheitsbilds“ wollen die behandelnden Ärzte vorsorglich noch keine Prognose abgeben, wie sich die Situation weiter entwickeln dürfte.

Trotz „leichter Besserung“ seines Zustandes: So lange war Papst Franziskus noch nie im Krankenhaus

Update vom 25. Februar, 10.29 Uhr: Keine Entwarnung bezüglich Papst Franziskus. Am Montagmorgen teilte der Vatikan aber immerhin mit, der Pontifex habe „gut geruht“ und zeige eine „leichte Besserung“. Derweil reißt der Krankenhausaufenthalt eine traurige Marke: Zwölf Tage, so lange lag Franziskus noch nie durchgehend in der Klinik. Im Sommer 2021 waren es nach einer Darm-OP insgesamt elf Tage.

Update vom 24. Februar, 20.17 Uhr: Wie inzwischen jeden Abend veröffentliche der Vatikan aus der Gemelli-Klinik, wo der Papst seit anderthalb Wochen behandelt wird, ein ärztliches Bulletin. Darin ist weiterhin von einem kritischen Zustand die Rede. Franziskus habe auch nach wie vor eine „leichte Nieren-Insuffizienz“. Dies gebe aber keinen Anlass zu Sorge. Der Argentinier leidet bereits seit Mitte Dezember an einer Erkrankung der Atemwege, wollte den Gang ins Krankenhaus anfangs aber unbedingt vermeiden.

Aus Sicht von Ärzten gibt das Gesamtbild großen Anlass zur Sorge. Der deutsche Intensivmediziner Uwe Janssens sprach von einer „hochkritischen Situation“. „Für einen alten, gebrechlichen Patienten haben solche Erkrankungen ein hohes Risiko“, sagte der Generalsekretär der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin der dpa. Für die Genesung nannte er mehrere Bedingungen: „Wenn es gelingt, ihm eine geeignete Antibiose (medikamentöse Behandlung mit Antibiotika) zu geben, wenn es gelingt, ihn zu mobilisieren, wenn es gelingt, für ausreichende Atemunterstützung zu sorgen, wenn es gelingt, dass er eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr bekommt, dann hat er vielleicht eine Chance“, sagte er. An der Behandlung des Papstes in Rom ist Janssens nicht beteiligt.

Franziskus wird in dem Universitätskrankenhaus im zehnten Stock in einem streng abgeschirmten Trakt behandelt. Nur die engsten Mitarbeiter dürfen zu ihm. Trotzdem versuchte ein linker Aktivist aus Argentinien, ins Krankenzimmer zu kommen. Der 41 Jahre alte Mann wurde jedoch von Sicherheitskräften gestoppt, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

Rosenkranz-Andacht in Rom für kranken Papst Franziskus – Gesundheitszustand kritisch

Update vom 24. Februar, 17.51 Uhr: Am elften Tag seines Klinikaufenthalts kämpft Papst Franziskus weiter mit einer komplizierten Infektion der Atemwege und der Lunge. Der Patient ruhe sich weiter aus, habe trotz seiner Krankheit „gute Laune“ und derzeit wohl keine starken Schmerzen, hieß es am Montag aus dem Vatikan. Das 88-jährige Kirchenoberhaupt ernähre sich „normal“ und folge seinen Therapien. Das anfängliche Nierenversagen sei unter Kontrolle. Der Zustand des betagten Patienten gilt weiter als „kritisch“.

Es wird wohl der längste Klinikaufenthalt der bisherigen Amtszeit von Papst Franziskus. Aufgrund seiner Darm-Operation verbrachte er im vergangenen Jahr elf Tage in der Klinik, genauso lang liegt er an diesem Montag im Krankenhaus.

Nach Gebetsaufrufen der Italienischen Bischofskonferenz und des Bistums Rom lädt der Vatikan am Montag erstmals zur Rosenkranz-Andacht auf dem Petersplatz. Ab sofort sollen jeden Abend um 21 Uhr die in Rom ansässigen Kardinäle mit den Mitarbeitern der Weltkirchen-Leitung und des Bistums für die Gesundheit des Papstes beten. Den Vorsitz am ersten Abend übernimmt die Nummer Zwei des Vatikans, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

„Es ist schrecklich“: Kardinal entsetzt über Spekulationen zu möglichem Papst-Rücktritt

Update vom 24. Februar, 14.16 Uhr: Papst Franziskus habe immer wieder betont, dass er keine Berechnungen oder Spekulationen über ein neues Konklave (Papst-Wahl) wünscht, solange er noch lebt. Das berichtet Kardinal Jean-Claude Hollerich (Bischof von Luxemburg) in einem Interview mit der italienischen Zeitung La Stampa. Dass es nun, während Franziskus schwerkrank in der Klink liegt, doch dazu gekommen ist, bezeichnet Hollerich als „respektlos.“

„Es ist schrecklich, dass Priester, Bischöfe, Kardinäle und Ordensleute über das Konklave nachdenken und bereits daran arbeiten, während der Papst noch lebt“, beklagt der Kardinal. Anstatt über zukünftige Szenarien zu sprechen, solle man sich darum kümmern, den Papst mit Nähe und Gebeten zu unterstützen.

Update vom 24. Februar, 10.41 Uhr: Die Besorgnis um Papst Franziskus nahm über das Wochenende stark zu. Nach einer akuten Atemkrise erhielt er eine Bluttransfusion und die Ärzte diagnostizierten eine beginnende Niereninsuffizienz.

Bei einer Pressekonferenz äußerten die Mediziner eine weitere Sorge: Bei der Lungenentzündung bestehe das Risiko, dass Keime aus den Atemwegen in den Blutkreislauf gelangen, was eine Sepsis auslösen und akut lebensbedrohlich sein würde.

Viele Gläubige zeigen großes Mitgefühl für die derzeitige gesundheitliche Lage von Papst Franziskus. Auch seine Cousine aus Italien gehört dazu und beschreibt sich selbst als „sehr nervös“.

Zustand bleibt kritsch: Papst im Krankenhaus leidet unter „beginnender Niereninsuffizienz“

Update vom 24. Februar, 8.57 Uhr: Weltweit machen sich viele Menschen Sorgen, wie es um den Gesundheitszustand des Papstes steht. Am Montagmorgen vermeldete der Vatikan, dass für Papst Franziskus die Nacht im Krankenhaus „gut“ verlaufen ist. Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche habe geschlafen und ruhe sich aus, teilte ein Sprecher des Heiligen Stuhls am Morgen mit. Seit zehn Tagen wird Franziskus in der Gemelli-Klinik in Rom behandelt. Zum Krankheitsverlauf heißt es, dass die Prognose der behandelnden Ärzte weiter ungewiss sei.

Der Vatikan berichtete in einer Mitteilung von Sonntagabend, der Zustand des Papstes bleibe „kritisch“. Es sei nun zudem eine „leichte, beginnende Niereninsuffizienz“ festgestellt worden, die derzeit unter Kontrolle sei. Der Pontifex sei jedoch nicht außer Gefahr, betonte der Sprecher des Heiligen Stuhls.

Franziskus wird in der Klinik in der italienischen Hauptstadt wegen einer Infektion der Atemwege mit mehreren Erregern und einer beidseitigen Lungenentzündung behandelt. In den vergangenen Tagen hatte sich sein Zustand verschlechtert: Am Wochenende hatte er eine akute Atemkrise gehabt, wofür zusätzlicher Sauerstoff verabreicht wurde.

Update vom 23. Februar, 21.34 Uhr: Die Sorgen um den schwer erkrankten Papst Franziskus werden nochmals größer. Die „leichte, beginnende Niereninsuffizienz“ sei zwar unter Kontrolle, teilte der Sprecher des Heiligen Stuhls mit. Der Zustand des Oberhauptes der katholischen Kirche bleibt jedoch weiter „kritisch“. Er sei nicht außer Gefahr.

Franziskus wird weiter mit zusätzlichem Sauerstoff über einen Schlauch in die Nase versorgt, wie der Sprecher mitteilte. Er sei aber „wach und gut orientiert“, er habe im Laufe des Sonntagvormittags in dem eigens für Papst-Aufenthalte vorgesehenen Trakt im zehnten Stock der Gemelli-Klinik in Rom an einer Messe teilgenommen. Vorhersagen zum weiteren Krankheitsverlauf sind aus Sicht der Ärzte derzeit schwer zu treffen. Die Prognose bleibe wie am Vortag „ungewiss“, hieß es weiter.

Update vom 23. Februar, 19.47 Uhr: Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus bleibt nach Angaben des Vatikans „kritisch“. Bei Blutuntersuchungen sei eine „beginnende, leichte Niereninsuffizienz“ bei dem 88-Jährigen festgestellt worden, teilte der Sprecher des Heiligen Stuhls mit. Anders als am Vortag habe Franziskus jedoch keine weiteren „Atemkrisen“ gehabt.

Angehörige von Papst Franziskus „sehr beunruhigt“: Seit Tagen in kritischem Zustand in Krankenhaus

Update vom 23. Februar, 16.56 Uhr: Inzwischen hat sich Papst Franziskus‘ italienische Cousine zu Wort gemeldet. Sie bange um das Leben des 88-jährigen Pontifex. „Wir sind alle sehr besorgt. Wir hoffen, dass er sich rasch erholt und diesen schlimmen Moment übersteht“, zitierte die italienische Nachrichtenagentur Ansa Carla Rabezzana. Wie die 93-Jährige sagte, sei sie wegen seines Gesundheitszustands „sehr beunruhigt“.

Zwar stammt Franziskus gebürtig aus Argentinien, sein Vater kommt jedoch aus der Region Piemont im Nordwesten Italiens. Im Jahr 1932 wanderte er mit seinen Eltern von dort nach Argentinien aus. Jorge Mario Bergoglio, so der bürgerliche Name des Papstes, hielt nach eigenen Angaben regelmäßig Kontakt mit seinen entfernten Verwandten in Italien.

Update vom 23. Februar, 15.37 Uhr: Zahlreiche Spitzenpolitiker und Geistliche weltweit äußern ihre Besorgnis. Das Weiße Haus erklärte, US-Präsident Donald Trump sei über die Lage informiert und bete für Franziskus. In Online-Netzwerken drückten zahlreiche Nutzer ebenfalls ihre Anteilnahme aus. Viele von ihnen veröffentlichten ein Foto aus der Zeit der Corona-Pandemie: Franziskus, der während des ersten Lockdowns im März 2020 alleine auf dem menschenleeren Petersplatz betet.

Eine Lungenentzündung verläuft im hohen Alter oft tödlich. Ein Münchner Top-Arzt analysiert die Gefahr für Papst Franziskus.

Update vom 23. Februar, 13.07 Uhr: Papst Franziskus hat aus dem Krankenhaus heraus an die katholischen Gläubigen weltweit appelliert, für ihn zu beten. Im Sonntagsgebet des Kirchenoberhaupts, das wegen seiner Lungenentzündung dieses Mal nur schriftlich verbreitet wurde, bedankte sich der 88-Jährige für all die Unterstützung, die er erhalten habe. Insbesondere dankte er seinen Ärzten im Gemelli-Krankenhaus in Rom, wo er seit zehn Tagen behandelt wird.

„In diesen Tagen habe ich viele Botschaften der Zuneigung erhalten. Besonders berührt haben mich die Briefe und Zeichnungen von Kindern“, heißt es in dem Sonntagsgebet des Papstes. „Ich vertraue alle der Fürsprache Marias an und bitte Sie, für mich zu beten.“

Papst seit Tagen im kritischen Zustand: Kardinal aus Deutschland äußert sich zu möglichem Rücktritt

Update vom 23. Februar, 12.25 Uhr: Nun werden neue Details zum Gesundheitszustand Franziskus‘ bekannt. Der an einer Lungenentzündung erkrankte Papst ist im Krankenhaus und müsse wieder mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt werden. Das Oberhaupt der katholischen Kirche habe über einen Schlauch in der Nase Unterstützung beim Atmen bekommen, hieß es aus seiner Umgebung. Insgesamt habe sich sein Zustand nach einer Krise am Vortag aber entspannt. 

Der 88-Jährige bekam am Vormittag wieder eine sogenannte Nasenbrille aufgesetzt – ein Schlauchsystem mit Nasenstutzen, um konzentrierten Sauerstoff über die Nase in die Lunge zu transportieren. Zuvor war von offizieller Seite bereits mitgeteilt worden, dass der Papst eine ruhige Nacht verbracht habe (s.u.).

Erstmeldung vom 23. Februar 2025: Rom – Die Nachricht vom Samstagabend löste große Besorgnis aus. Der Vatikan berichtete in der Mitteilung, Franziskus‘ Zustand sei kritisch. Der Papst sei nicht „außer Gefahr“. Beim Pontifex sei am Samstagmorgen eine „anhaltende asthmatische Atemkrise“ aufgetreten, die die Gabe von Sauerstoff erfordert habe. Er sei jedoch wach gewesen und habe den Tag im Sessel verbracht.

Am Sonntagmorgen erklärte der Heilige Stuhl im Onlinedienst Telegram nun, Papst Franziskus habe eine ruhige Nacht im Krankenhaus verbracht. Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche habe sich ausgeruht, teilte ein Sprecher mit und sorgte so für ein wenig Erleichterung.

Besorgniserregende Nachrichten um erkrankten Papst Franziskus

Dennoch heißt es weiter bangen. Am Samstag hatte es zudem geheißen, für den Papst sei eine Bluttransfusion nötig gewesen. Bei Blutuntersuchungen war nach Angaben des Vatikans ein Mangel an Thrombozyten, also Blutplättchen, festgestellt worden, die für die Blutgerinnung benötigt werden. Die Zahl der Blutplättchen habe sich im Zusammenhang mit einer Anämie verringert.

Trotzdem sei Franziskus weiterhin ansprechbar und habe den Tag in einem Lehnstuhl verbracht, „obwohl er stärker leidet als gestern“. Bereits am Samstagmorgen hatte der Vatikan bekannt gegeben, dass der Papst am Sonntag zum zweiten Mal in Folge nicht das wöchentliche Angelus-Gebet leiten könne. Experten zufolge bereitet sich der Vatikan bereits auf die „Zeit nach Franziskus“ vor.

Krankem Papst Franziskus wurde einst ein Teil seiner Lunge entfernt

Der 2013 zum Papst gewählte argentinische Geistliche wurde am Freitag der Vorwoche (14. Februar) mit einer Bronchitis ins Gemelli-Krankenhaus in Rom eingeliefert. Später war von einem „komplexen“ Krankheitsbild und einer „polymikrobiellen Infektion der Atemwege“ die Rede. Am Dienstag teilte der Vatikan schließlich mit, dass der Papst an einer beidseitigen Lungenentzündung leide. Die wichtigsten Warnzeichen und Symptome der Erkrankung können Sie hier nachlesen.

Als junger Mann musste Franziskus ein Teil seiner Lunge entfernt werden. Er hat seit längerem mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Laut seinen Ärzten wird Franziskus mindestens die gesamte nächste Woche im Krankenhaus bleiben müssen. Die große Befürchtung: Eine der schwerwiegendsten Komplikationen könnte nach Angaben seiner Ärzte eine Sepsis sein, also eine schwere Blutvergiftung. Der Papst soll laut Berichten darauf bestehen, dass die Welt über seinen Zustand informiert werde und nichts beschönigt werde. 

Deutscher Kardinal: Rücktritt „keine Option“ für Papst Franziskus

Wie die Bild-Zeitung berichtet, existiert bereits eine vorbereitete Rücktrittserklärung des Papstes. Diese Erklärung soll Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin vorliegen, um sie im Falle einer krankheitsbedingten Amtsunfähigkeit des Papstes zu nutzen. Noch vor wenigen Tagen wiesen andere Kardinäle solche Annahmen als reine Spekulation zurück, wie die italienische Zeitung La Repubblica berichtete.

Während es Kardinal Gianfranco Ravasi für realistisch hält, dass Franziskus sich zum Rücktritt entschließen könnte wies der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller derlei Spekulationen zurück. Eine Abdankung sei für ein Oberhaupt der katholischen Kirche „keine Option“, sagte der Kardinal der italienischen Tageszeitung Il Messaggero: „Man steigt nicht vom Kreuz herab.“ 

Chemietechniker, Türsteher, Hausmeister: Eine Krankheit brachte Papst Franziskus zur Kirche

Das Konklave im Vatikan hat den Argentinier Jorge Mario Bergoglio (76) zum Papst gewählt. Der Argentinier hat sich den Namen Franziskus gegeben. Er folgt auf den zurückgetretenen und emeritierten Papst Benedikt XVI. (85).
Das Konklave im Vatikan hat 2013 den Argentinier Jorge Mario Bergoglio (76) zum Papst gewählt. Der Weg bis dahin war lang. © dpa/AP
Bilder aus dem Leben von Papst Franziskus I.
Die Eltern des Papstes sind Regina Maria Sivori and Mario Jose Bergoglio. Das Hochzeitsfoto stammt aus dem Jahr 1935. Ein Jahr später wurde Bergoglio geboren. © AP/dpa
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Mario Jose Bergoglio (Mitte) mit seinen Eltern, Juan und Magarita Vasallo in Buenos Aires (Foto undatiert). © AP/dpa
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Bergoglio (rechts, zusammen mit zwei Klassenkameraden) ging in den frühen 50er-Jahren in eine Schule in Buenos Aires. © AP/dpa
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Hier posiert er (hintere Reihe, 2. v. l.) mit seiner Familie. (Foto undatiert) © AP/dpa
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In diesem Gebäude in Buenos Aires, einst eine technische Schule, machte Bergoglio seinen Abschluss als Chemietechniker. Davor arbeitete er eine lange Zeit als Türsteher und Hausmeister. © AP/dpa
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Nach einer schweren Krankheit fühlte er sich 1958 dazu inspiriert, dem Jesuitenorden beizutreten. 1969 wurde Bergoglio zum Priester geweiht. Von 1973 (wie hier auf dem Foto) bis 1979 war er Provinzoberer der Jesuiten in Argentinien. © AP/dpa
Bilder aus dem Leben von Papst Franziskus
Bereits als Priester leitete Bergoglio (r., Foto aus dem Jahr 1973) viele Messen. © ap/dpa
Das Archivfoto vom 06.04.2005 zeigt Kardinal Jorge Mario Bergoglio, Bischof von Buenos Aires (Argentinien). Er ist heute Papst Franziskus
1998 wurde Bergoglio zum Erzbischof von Buenos Aires. (Foto von 2005) © epa efe Telam/dpa
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Diesen Slum von Buenos Aires besuchte Bergoglio zu seiner Zeit als Erzbischof oft. © AP/dpa
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Papst Johannes Paul II. ernannte Bergoglio 2001 zum Kardinal. Er leitete die argentinische Kirche während der Unruhen im Dezember 2001 in Argentinien. © ap/dpa
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Bergoglio war Anhänger des Fußballteams von San Lorenzo de Almagro. (Foto aus dem Jahr 2011) © AP/dpa
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Bergoglio war auch Mitglied des Fanclubs. © AP/dpa
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Die einstige Präsidentin Argentiniens, Cristina Fernandez, soll ein eher kühles Verhältnis zu Papst Franziskus gehabt haben. (Foto aus dem Jahr 2008) © AP/dpa
Papst Benedikt Papst Franziskus (Archivbild)
Papst Benedikt XVI. bei einem Treffen mit Kardinal Bergoglio im Jahre 2007. © AP/dpa
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Erzbischof Bergoglio bei einer Messe für Drogenabhängige und Arme aus dem Jahr 2008. © dpa
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Kardinal Bergoglio beim Heiligen Abendmahl (Foto aus dem Jahr 2009). © AP/dpa
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Kardinal Bergoglio bei einer Messe (Foto aus dem Jahr 2009). © AP/dpa
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Kardinal Bergoglio einen Tag vor Beginn des Konklaves, bei dem er zum neuen Papst gewählt wurde. © dpa
Das Konklave im Vatikan hat den Argentinier Jorge Mario Bergoglio (76) zum Papst gewählt. Der Argentinier hat sich den Namen Franziskus gegeben. Er folgt auf den zurückgetretenen und emeritierten Papst Benedikt XVI. (85).
Nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. am 28. Februar 2013 wählte ein päpstliches Konklave am 13. März Bergoglio zu seinem Nachfolger. © dpa/AP
Das Konklave im Vatikan hat den Argentinier Jorge Mario Bergoglio (76) zum Papst gewählt. Der Argentinier hat sich den Namen Franziskus gegeben. Er folgt auf den zurückgetretenen und emeritierten Papst Benedikt XVI. (85).
Am 15. März 2013 rief Franziskus das Kardinalskollegium im Apostolischen Palast mit „Liebe Brüder, los!“ zur brüderlichen, geeinten Verkündigung des Evangeliums auf: „Die christliche Wahrheit ist anziehend und gewinnend, denn sie antwortet auf die tiefen Bedürfnisse des menschlichen Daseins.“ © dpa/AP
Das Konklave im Vatikan hat den Argentinier Jorge Mario Bergoglio (76) zum Papst gewählt. Der Argentinier hat sich den Namen Franziskus gegeben. Er folgt auf den zurückgetretenen und emeritierten Papst Benedikt XVI. (85).
Laut Vatikan haben 150.000 bis 200.000 Menschen an der Messe zur Amtseinführung teilgenommen. Nicht alle passten auf dem Petersplatz, auch auf den angrenzenden Straßen wurde gefeiert. © dpa/AP
Bilder aus dem Leben von Papst Franziskus I.
Als Papst nannte er sich Franziskus – nach dem Heiligen Franz von Assisi. © AP/dpa
Bild zeigt Papst Franziskus (links) und Papst Benedikt XVI. (rechts) bei einem Treffen am 23.02.2013 in Castel Gandolfo
Am 23. März 2013 traf sich Franziskus (links) privat mit Benedikt XVI. (rechts) in Castel Gandolfo. Gesprächsinhalte gaben sie nicht bekannt. Ein solches Päpstetreffen hatte es seit über 700 Jahren nicht gegeben. © Osservatore Romano/Handout/dpa
Bilder aus dem Leben von Papst Franziskus I.
Die Volksnähe hatte er sich bewahrt: Bergoglio trank Mate, das Nationalgetränk Argentiniens. (Foto aus dem Jahr 2013) © AP/dpa
Papst Franziskus steigt bei seiner Ankunft am Yangon International Airport in Yangon, Myanmar, am 27.11.2017 aus dem Flugzeug
Im November 2017 besuchte er Myanmar und betonte die Bedeutung des Friedens und der Versöhnung. © Andrew Medichini/dpa
Dieses von Ministry of Presidential Affairs zur Verfügung gestellte Bild zeigt Papst Franziskus (l) und Scheich Ahmed al-Tajjib, Großimam der Al-Azhar-Universität in Kairo, nach der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung. Aufnahmedatum: 04.02.2019
2019 wurde von Papst Franziskus (links) und Sheikh Ahmed el-Tayeb (rechts), dem Scheich der Azar-Universität und damit einem der angesehensten Vertreter des sunnitischen Islam, das „Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt“ unterzeichnet. © Eissa Al Hammadi/dpa
Papst Franziskus (M) besucht am Karfreitag Bedürftige und Gesundheitspersonal im Corona-Impfzentrum des Vatikans, Aufnahmedatum: 02.04.2022
Papst Franziskus besuchte am Karfreitag 2022 Bedürftige und Gesundheitspersonal im Corona-Impfzentrum des Vatikans. © dpa
Papst Franziskus nimmt an einem gemeinsamen Gebet mit Christen im Kolosseum in Rom teil, das den Abschluss der internationalen Friedenskonferenz "Cry for Peace" bildet, die von der Gemeinschaft Sant‘Egidio organisiert worden ist, Aufnahmedatum: 25.10.2022
2022 nahm Papst Franziskus an einem gemeinsamen Gebet mit Christen im Kolosseum in Rom teil, das den Abschluss der internationalen Friedenskonferenz »Cry for Peace« bildete. © Evandro Inetti/dpa
Papst Franziskus empfängt Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer Privataudienz. Scholz überreichte dem Papst den offizielle Ball der UEFA EURO 2024 und eine Bärenfigur aus Porzellan mit dem Wappen der Bundesrepublik Deutschland. Aufnahmedatum: 02.03.2024
Papst Franziskus (links) empfing Bundeskanzler Olaf Scholz (rechts) zu einer Privataudienz. Scholz überreichte dem Papst den offiziellen Ball der UEFA EURO 2024 und eine Bärenfigur aus Porzellan mit dem Wappen der Bundesrepublik Deutschland. © Vatikan Media/dpa
Papst Franziskus öffnet am 24. Dezember 2024 die Heilige Pforte des Petersdoms und leitet damit das Heilige Jahr 2025 ein, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht.
Papst Franziskus öffnete am 24. Dezember 2024 die Heilige Pforte des Petersdoms und leitete damit das Heilige Jahr 2025 ein, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ stand. © Alberto Pizzoli/IMAGO
Pilger reisen zu Papst Franziskus, der im Krankenhaus liegt. Vatikan, 26.03.2025.
Der Papst lag ab Februar 2025 mehr als fünf Wochen wegen einer schweren, beidseitigen Lungenentzündung im Krankenhaus. Pilger reisten zu ihm, um für seine Genesung zu beten. Er konnte entlassen werden – Von einem „Wunder“ war die Rede. (Auf dem Bild Pilger auf dem Petersplatz, 3 Tage nach seiner Rückkehr in den Vatikan). © Gregorio Borgia/AP/dpa
Der Papst spricht den Segen Urbi et Orbi am 20. April 2025.
Papst Franziskus bei seinem letzten Auftritt kurz vor seinem Tod auf der Empore des Petersdoms. Er erteilte den Segen Urbi et Orbi (lateinisch für „der Stadt und der Welt“) zum Ostersonntag, 20. April 2025. © Andrew Medichini/AP/dpa
Papst Franziskus in schwarz-weiß.
Papst Franziskus verstarb in den frühen Morgenstunden des Ostermontags, am 21. April 2025. © Andrew Medichini/AP/dpa

Müller äußerte sich in dem Interview kritisch zum Rücktritt von Franziskus‘ deutschem Vorgänger Benedikt XVI., der 2013 überraschend abgedankt hatte. „Ich habe die Gründe für diesen Schritt nie verstanden“, sagte der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation. „Ich bin skeptisch gegenüber jedem päpstlichen Verzicht, nur weil man sich erschöpft fühlt und nicht mehr zurechtkommt. Dies untergräbt das Prinzip der sichtbaren Einheit der Kirche“, fügte der Kardinal hinzu. „Deshalb darf der Verzicht nicht zu einer normalen Angelegenheit werden wie das Ausscheiden aus einem Unternehmen.“ (dpa, mke)

Rubriklistenbild: © Evandro Inetti/picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire

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