Feste Regeln bis Sonnenuntergang
Ramadan 2025 beginnt: Was Millionen Gläubige für einen Monat nicht mehr erlaubt ist
Viele Musliminnen und Muslime feiern den heiligen Monat Ramadan 2025. In Deutschland beginnt der Fastenmonat dieses Jahr am 1. März.
Frankfurt – Jedes Jahr fällt der Ramadan auf eine andere Zeit. Denn, der Islam richtet sein religiöses Leben einem Mondkalender aus. So verschiebt sich der Monat wegen des Mondzyklus jedes Jahr um 10 oder 11 Tage. Mal ist der Monat Ramadan 29, mal 30 Tage lang. Für Millionen Musliminnen und Muslime beginnt bald der Ramadan. Viele Gläubige halten sich dann vier Wochen lang an bestimmte Regeln.
Wann beginnt und endet der Ramadan 2025?
Der Ramadan 2025 beginnt für Musliminnen und Muslime in Deutschland am Abend vom 28. Februar (Freitag). Der erste Tag des Fastens beginnt am 1. März (Samstag) und endet am Abend des 29. März (Samstag). Das teilt der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) mit. Darauf folgt das dreitägige Fest des Fastenbrechens – Id al-Fitr – auch als Zuckerfest bekannt. Es ist eines der wichtigsten muslimischen Feiertage. Der Fastenmonat Ramadan 2025, dauert 29 Tage.
| Ramadan 2025 | 28. Februar 2025 (Freitagabend) |
|---|---|
| Beginn des Fastenmonats | 1. März 2025 (Samstag) |
| Ende des Fastenmonats | 29. März 2025 (Samstagabend) |
| Fest des Fastenbrechend Id al-Fitr | ab 30. März 2025 (Sonntag) |
Das bedeutet der Ramadan im Islam
Der Ramadan erinnert an die Nacht (Lailat al-Qadr – Nacht der Bestimmung), in der der Koran laut islamischem Glauben dem Propheten Mohammed vom Erzengel Gabriel offenbart wurde. Der Fastenmonat ist eine der fünf Säulen im islamischen Glauben. Er ist damit einer der wichtigsten Grundlagen der Religion. Durch das Fasten soll die Rückbesinnung auf das Wesentliche, sowie die Bescheidenheit und Dankbarkeit gefördert werden. Es gilt als Ausdruck des Glaubens und der Hingabe zu Gott. Jeden Abend nach Sonnenuntergang wird das Fasten gebrochen. Viele Musliminnen und Muslime treffen sich zum Iftar, dem Fastenbrechen.
Islamischer Fastenmonat Ramadan wird auch „heißer Monat“ genannt
„Der Ramadan ist eine Zeit der Spiritualität, der Selbstreflexion und der Gemeinschaft. In einer Welt, die von vielen Herausforderungen geprägt ist, ruft dieser heilige Monat dazu auf, sich auf das Wesentliche zu besinnen: Glaube, Solidarität und Nächstenliebe“, erinnert der Zentralrat der Muslime (ZMD) in einer Mitteilung zum Ramadan 2025.
Ramadan bedeutet „der heiße Monat“, womit die Hitze gemeint ist, die im Inneren entsteht, wenn Hunger und Durst vorherrschen. Auch eine Interpretation des „Ausbrennens als Sünde“ wird immer wieder genannt. Laut einer Studie verbessern sich auch die Schulleistungen während des Ramadan.
Neben dem Fasten gehören zu den fünf Säulen des Islam eine Pilgerfahrt nach Mekka, den täglichen Gebetszeiten und dem Glaubensbekenntnis auch Spenden. Die fünf Säulen des Islam sind:
- Das Ablegen des Glaubenbekenntnisses, der Schahada
- Das Verrichten der fünf täglichen Gebete
- Das Fasten (Sijam) im Monat Ramadan
- Das Entrichten der Almosen-Steuer (Zakat)
- Die Pilgerfahrt (Hadsch) zur Kaaba in Mekka einmal im Leben, sofern man dazu in der Lage ist
Die wichtigsten Regeln im Ramadan
Während des Ramadan beginnt das Fasten täglich mit der Morgendämmerung und endet mit dem Sonnenuntergang. In dieser Zeit verzichten Gläubige auf Essen und Trinken. Auch Geschlechtsverkehr und Rauchen sind tagsüber untersagt. Von den Fastenregeln sind Kranke, Reisende, Kinder und Frauen während der Schwangerschaft oder Menstruation ausgenommen.
- Muslime sollen im Ramadan fasten, mehr beten und für wohltätige Zwecke spenden.
- Von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang ist Essen und Trinken tabu (von ungefähr 5 Uhr bis 21 Uhr).
- Rauchen ist tagsüber verboten.
- Miteinander schlafen ist verboten. Ehepaare dürfen sich aber umarmen oder küssen.
- Von der Fastenpflicht sind Reisende, Kinder, Altersschwache, Kranke und Schwangere befreit.
- Menschen mit einer anstrengenden Arbeit müssen während des Ramadan nicht fasten.
Wann endet der Ramadan 2025?
Der Ramadan 2025 endet dieses Jahr am 29. März 2025. Das dreitägige Fest des Fastenbrechens (Id al-Fitr) steht dann ganz im Zeichen der Familie. An diesem Tag beglückwünschen sich Muslime mit „Alles Gute zum Id“, verschicken SMS oder Postkarten. Es gibt Besuche in der Verwandtschaft. Weil es viele Süßigkeiten gibt, wird das Fest in der türkischen Tradition auch „Zuckerfest“ (Şeker Bayramı) genannt. (ml)
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