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Schwere Lungenentzündung
Zustand von Papst Franziskus laut Vatikan verschlechtert: Rücktrittserklärung soll vorbereitet sein
Papst Franziskus liegt seit Tagen im Krankenhaus. Inzwischen wird über seinen Rücktritt spekuliert. Der Vatikan informiert regelmäßig mit „Gesundheitsupdates“.
Update vom 23. Februar, 08.26 Uhr: Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus ist weiterhin kritisch. Die Bild-Zeitung schreibt jetzt, dass bereits eine Rücktrittserklärung des Kirchenoberhauptes vorbereitet wurde. Demnach soll Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin eine unterschriebene Rücktrittserklärung des Papstes besitzen, für den Fall, dass der Papst sein Amt krankheitsbedingt nicht mehr ausführen kann. Noch vor wenigen Tagen wurden solche Vermutungen von anderen Kardinälen als Spekulation abgetan, wie die italienische Zeitung La Repubblica berichtete. Es bleibt wohl abzuwarten, wie sich der Zustand von Papst Franziskus in den nächsten Tagen entwickelt. Der Vatikan soll sich laut Experten schon für die „Zeit nach Franziskus“ vorbereiten.
Sorge um Papst Franziskus wächst weiter: „Der Zustand des Heiligen Vaters ist weiterhin kritisch“
Update vom 22. Februar, 19.45 Uhr: Angaben des Vatikans zufolge hat sich der Zustand von Papst Franziskus verschlechtert. „Der Zustand des Heiligen Vaters ist weiterhin kritisch“, teilte der Sprecher des Heiligen Stuhls am Abend mit. Am Morgen sei bei dem 88-Jährigen eine „anhaltende asthmatische Atemkrise“ aufgetreten, die die Gabe von Sauerstoff erfordert habe. Franziskus sei wach und habe den Tag in einem Sessel verbracht, wenn auch unter stärkeren Schmerzen als an vorherigen Tagen.
Franziskus-Nachfolge: Die Favoriten unter den Papst-Kandidaten – Deutscher mischt mit
Update vom 22. Februar, 13 Uhr: Zum zweiten Mal seit seiner Einlieferung ins Krankenhaus verzichtet Papst Franziskus auf das traditionelle Angelus-Gebet an diesem Sonntag. Wie bereits in der vergangenen Woche werde der Text für das Mittagsgebet nur schriftlich zur Veröffentlichung freigegeben, teilte der Vatikan mit.
Normalerweise hält das Oberhaupt der katholischen Kirche das Gebet jeden Sonntag zur Mittagszeit vom Fenster des Apostolischen Palastes mit Blick auf den Petersplatz. Zahlreiche Gläubige versammeln sich dann für das Gebet auf dem Platz. Bei vorigen Erkrankungen hatte Franziskus das Gebet auch vom Balkon seines Krankenzimmers in der Klinik oder per Video zugeschaltet aus seinem Wohnsitz, der Casa Santa Marta, im Vatikan geleitet.
Papst Franziskus weiter in Klinik: Behandelnde Ärzte äußern sich bei Pressekonferenz
Update vom 22. Februar, 8.50 Uhr: Der an einer Lungenentzündung leidende Papst Franziskus hat nach Angaben des Vatikans auch die achte Nacht im Krankenhaus ohne weitere Komplikationen verbracht. „Papst Franziskus hat sich gut ausgeruht“, teilte ein Sprecher des Heiligen Stuhls mit. Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche wird seit einer Woche in der Gemelli-Klinik in Rom behandelt.
Am Freitagabend hatten seine behandelnden Ärzte Journalisten erstmals persönlich über den Zustand des Papstes berichtet. Demnach ist Franziskus noch nicht außer Gefahr. Sein Zustand sei derzeit jedoch nicht lebensbedrohlich. Das Krankheitsbild des Papstes sei weiter komplex. Franziskus leidet unter anderem an einer Lungenentzündung, von der beide Lungenflügel betroffen sind.
Das Team um Sergio Alfieri von der Gemelli-Klinik und Luigi Carbone, Franziskus‘ Leibarzt, geht davon aus, dass Franziskus noch mindestens die gesamte kommende Woche im Krankenhaus bleiben muss. Genauere Angaben machten sie aber nicht, mögliche Komplikationen sind nach ihren Worten unvorhersehbar. Komplikationen müssten unbedingt verhindert werden.
Erkrankter Papst Franziskus in Klinik: Arzt nennt neue Details zum Gesundheitszustand
Update vom 21. Februar, 18.20 Uhr: Papst Franziskus ist nach Angaben seiner Ärzte auch nach einer Woche stationärer Behandlung im Krankenhaus noch nicht außer Gefahr. Das Krankheitsbild des 88 Jahre alten Oberhauptes der katholischen Kirche sei weiterhin komplex. Das sagte der behandelnde Arzt Sergio Alfieri bei einer Pressekonferenz in der Gemelli-Klinik in Rom. Alfieri betonte jedoch, Franziskus schwebe nicht in Lebensgefahr. Er müsse allerdings noch mindestens die gesamte kommende Woche im Krankenhaus bleiben. Aus Alfieris Sicht ist es zunächst wichtig, dass es Franziskus erst einmal besser geht.
Update vom 21. Februar, 13.46 Uhr: Gute Nachrichten aus dem Gemelli-Krankenhaus. Einem neuen Vatikanbericht zufolge leidet Papst Franziskus an einer örtliche begrenzten Lungenentzündung. Er atme weiterhin selbstständig und sein Herz sei stark. Seit der Einlieferung am vergangenen Freitag (14. Februar) hat sich der Zustand von Franziskus demnach leicht verbessert.
Update vom 21. Februar, 10.21 Uhr: Könnte sich im Vatikan eine nie dagewesene Entwicklung anbahnen? 2013 hat der jetzt erkrankte Papst Franziskus eine „bedingte Rücktrittserklärung“ unterzeichnet. Wie katholisch.de berichtet, liegt sie in den Händen von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.
Sollte Franziskus länger krank bleiben, könnte Parolin die Erklärung aktivieren und den Papst-Stuhl als unbesetzt erklären. Dann müsste ein neues Kirchenoberhaupt gewählt werden. Es heißt, Franziskus habe sich für diesen Fall bereits eine Krankenwohnung neben der Basilika Santa Maria Maggiore ausbauen lassen.
Weil es eine solche Erklärung bislang aber nie gab, ist unklar, wer zustimmen müsste. Wohl mindestens der Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re. Eine neue Konklave (Papst-Wahl) würde dennoch von Parolin geleitet werden. Sowohl der eigentlich vorgesehene Kardinalsdekan Re (91) als auch Vizedekan Leonardo Sandri (81) haben die Altersgrenze von 80 Jahren bereits überschritten. Alles führt wieder auf den rangältesten Kardinalbischof: Pietro Parolin.
Kranker Papst Franziskus in Klinik: Vatikan-Sprecher mit neuen Details zum Zustand
Update vom 21. Februar, 7.10 Uhr: Der Zustand des an einer Lungenentzündung erkrankten Papst Franziskus hat sich nach Vatikan-Angaben weiter stabilisiert. Der klinische Zustand des Pontifex sei „leicht verbessert“, er sei „fieberfrei“, seine Blutflusswerte seien „weiterhin stabil“, erklärte der Heilige Stuhl am Donnerstagabend.
Weiter hieß es, Franziskus habe am Morgen die Heilige Kommunion empfangen und danach gearbeitet. Kardinal Matteo Maria Zuppi sagte, der Papst befinde sich „auf dem richtigem Weg“.
Zuvor hatte der Vatikan gemeldet, das Oberhaupt der katholischen Kirche habe eine ruhige Nacht verbracht und sei danach aufgestanden, um zu frühstücken. Am Vortag war lediglich die Rede davon gewesen, dass Franziskus gefrühstückt habe - nicht aber, dass er aus seinem Bett aufgestanden sei.
Franziskus war am Freitag vergangener Woche mit einer Bronchitis ins Gemelli-Krankenhaus in Rom eingeliefert worden. Am Dienstag teilte der Vatikan dann mit, dass der 88-Jährige unter einer beidseitigen Lungenentzündung leide. Am Mittwoch besuchte ihn die Ministerpräsidentin Italiens, Giorgia Meloni.
Update vom 20. Februar, 20.19 Uhr: Der klinische Zustand des an einer Lungenentzündung leidenden Papstes Franziskus hat sich nach Angaben des Vatikans leicht verbessert. Der 88 Jahre alte Pontifex sei zudem fieberfrei, teilte ein Sprecher mit. Franziskus wird seit Freitag vergangener Woche in einem Krankenhaus in Rom stationär behandelt. Vor wenigen Tagen stellten die Ärzte eine Lungenentzündung fest. Diese kann insbesondere in einem so hohen Alter und bei verschiedenen Vorerkrankungen lebensbedrohlich sein. Dementsprechend groß ist die Sorge um Franziskus unter den weltweit 1,4 Milliarden Gläubigen.
Chemietechniker, Türsteher, Hausmeister: Eine Krankheit brachte Papst Franziskus zur Kirche
Update vom 20. Februar, 17.27 Uhr: Der Krankenhausaufenthalt von Papst Franziskus wegen einer Lungenentzündung sorgt erneut für Spekulationen über einen möglichen Rücktritt. Der italienische Kardinal Gianfranco Ravasi sagte in einem Radio-Interview, er halte es für möglich, dass der Argentinier zurücktreten könnte – so wie Franziskus‘ deutscher Vorgänger Benedikt XVI. Er traue dies dem 88 Jahre alten katholischen Kirchenoberhaupt unter bestimmten Umständen ebenfalls zu.
„Wenn er sich in einer Situation befände, in der seine Möglichkeit zum direkten Kontakt mit Menschen stark eingeschränkt wäre, dann glaube ich, könnte er sich für einen Rücktritt entscheiden“, sagte der Kardinal. Den aktuellen Gesundheitszustand des Papstes, der seit bald einer Woche in der Gemelli-Klinik in Rom liegt, beschrieb er mit den Worten „komplex, aber nicht kritisch“.
Franziskus hatte in den vergangenen Jahren mehrfach Gerüchte über einen Rücktritt zurückgewiesen. Spekulationen darüber gab es schon nach vorigen Klinikaufenthalten wegen Operationen an Darm und Bauch sowie einer früheren Lungenentzündung. Der gebürtige Argentinier betonte, der Gedanke an einen Rücktritt sei ihm niemals gekommen.
Franziskus gab vor einiger Zeit allerdings bekannt, dass er zu Beginn seiner Amtszeit einen unterschriebenen Rücktrittsbrief im vatikanischen Staatssekretariat hinterlegt habe – aber nur für den Fall, dass er wegen einer schweren Krankheit handlungsunfähig und zu sehr beeinträchtigt wäre. Dies ist nach jetzigem Kenntnisstand nicht der Fall.
„Er ist müde“: Erzbischof spricht über aktuellen Gesundheitszustand von Papst Franziskus
Update vom 20. Februar, 16.20 Uhr: Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus sorgt zunehmend auch im Kreis der Kardinäle für Gesprächsstoff. Der einflussreiche Erzbischof von Marseille, Jean-Marc Aveline, bat bei einer Pressekonferenz im Vatikan darum, für das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche zu beten. Der Franzose fügte hinzu: „Er ist müde. Er gehört zu den Leuten, die man, wenn man wirklich will, dass sie sich erholen, ins Krankenhaus bringen muss. Ansonsten erholen sie sich nie.“
Der 66-jährige Aveline gehört zum Kreis der Kandidaten, die als mögliche Nachfolger gehandelt werden. Aktuell wären in einem Konklave – bei dem ein Gremium hinter verschlossenen Türen in der Sixtinischen Kapelle einen Papst wählt – 138 Kardinäle wahlberechtigt. Insgesamt gibt es weltweit mehr als 250 Kardinäle, von denen mehr als 100 wegen Erreichens der Altersgrenze von 80 Jahren aber nicht mehr abstimmen dürfen.
Update vom 20. Februar, 15 Uhr: Bei Papst Franziskus wurde „das Vorhandensein mehrerer Mikroben mit Beteiligung der tiefen Atemwege“ diagnostiziert, sagte Virologe Fabrizio Pregliasco bei Rainews. Die beidseitige Lungenentzündung stelle ein großes Risiko dar, vor allem, weil Franziskus in hohem Alter ist und in der Vergangenheit bereits mit Krankheiten zu kämpfen hatte.
Pregliasco sagte: „Bei besonders geschwächten Menschen wie dem Papst, die bereits an Atemwegserkrankungen erkrankt sind, stellt eine solche, immer sehr gefürchtete Komplikation eine erhebliche Lebensgefahr dar.“
„Wir alle machen uns Sorgen um den Papst“, sagte Kardinal Matteo Maria Zuppi, der aber auch betont, die aktuellen Nachrichten zur Entwicklung des Gesundheitszustands von Franziskus seien Grund für Optimismus. Der Pontifex habe gefrühstückt, Zeitung gelesen und Menschen empfangen. „Das bedeutet, dass wir auf dem richtigen Weg zu einer vollständigen Genesung sind, die hoffentlich bald eintreten wird.“
Update vom 20. Februar, 13.12 Uhr: Muss der Papst wegen seines Gesundheitszustands Konsequenzen fällen? „Es besteht kein Zweifel, dass sich der Papst zum Rücktritt entschließen könnte, wenn er sich in einer Situation befände, in der seine Fähigkeit zum direkten Kontakt zu den Menschen und zur unmittelbaren, einschneidenden und entschlossenen Kommunikation beeinträchtigt wäre“, sagt der italienische Kardinal und frühere Vatikan-Kulturminister, Gianfranco Ravasi, im Radiosender Rtl. Brisant daran: Franziskus würde offenbar – im Gegensatz zu den meisten Päpsten in der Vergangenheit – einen Rücktritt nicht kategorisch ausschließen. Ravasi bezeichnet ihn in dieser Hinsicht als „ziemlich entscheidungsfreudig“.
Dass Papst Franziskus krank ist, habe im Vatikan große Sorge ausgelöst, berichtet Ravasi. Eine Lungenentzündung ist in seinem Alter (Franziskus ist 88 Jahre alt) sehr ernst zu nehmen. Aktuell scheine sich die allgemeine Situation aber positiv zu entwickeln.
Update vom 20. Februar, 12.21 Uhr: Die Gemelli-Klinik, das „Krankenhaus der Päpste“, in Rom ist seit vielen Jahren die Anlaufstelle für die medizinische Versorgung von Päpsten. Auf dem Monte Mario im Westen Roms gelegen, befindet es sich nur fünf Kilometer Luftlinie vom Vatikan entfernt. Papst Franziskus wird dort seit einigen Tagen behandelt. Die Ärzte haben ihm strikte Ruhe verordnet, weshalb er kaum Besucher empfängt. Dennoch strömen zahlreiche Gläubige zum Krankenhaus.
Viele Menschen sind besorgt über den Gesundheitszustand des Papstes. Ein Passant aus Rom, der den Tränen nahe ist, wird von katholisch.de mit den Worten zitiert: „Es ist wirklich schlimm“. Eine Frau berichtet, dass sie ihren Sohn nach Papst Franziskus benannt habe und ihm nur das Beste wünsche. „Aber es ist hart“, sagt sie dem Portal.
Am Empfang der Krankenhausdirektion erhalten alle Besucher dieselbe Auskunft: „Sie können in der Kapelle für ihn beten“. Viele folgen dieser Einladung und beten in der Kapelle oder legen Blumen auf dem Platz vor dem Krankenhaus nieder.
Papst Franziskus im Krankenhaus: Neue Infos zu Gesundheitszustand – Vatikan mit neuer Maßnahme
Update vom 20. Februar, 11.14 Uhr: Schon seit mehreren Tagen befindet sich Papst Franziskus im Krankenhaus, doch sein Zustand verbessert sich offenbar langsam. „Papst Franziskus setzt seine Therapie und seine Arbeitstätigkeiten fort“, heißt es aus dem Vatikan. Laut dem italienischen Nachrichtenportal Rainews wird am Nachmittag ein weiteres, offizielles Update aus dem Vatikan erwartet. Wie mehrere Medien berichten, wird dem Papst jede mögliche Stresssituation erspart, um seine Genesung nicht zu gefährden. Er hat dauerhaft medizinischen Beistand und wird betreut.
Update vom 20. Februar, 09.56 Uhr: Derzeit liegt Papst Franziskus mit einer beidseitigen Lungenentzündung im Krankenhaus. Er liegt im zehnten Stock des Gemelli-Krankenhauses in Rom. Es soll jede mögliche Vorsichtsmaßnahme getroffen worden sein, um die Sicherheit des Papstes zu gewährleisten. Inzwischen habe sich sein Zustand jedoch wieder etwas stabilisiert, heißt es aus dem Vatikan: „Die vom medizinischen Personal ausgewerteten Bluttests zeigen eine leichte Verbesserung, insbesondere bei den Entzündungsindizes.“
Man sei optimistisch, was den Gesundheitszustand des Kirchenoberhauptes betrifft, berichtet das italienische Nachrichtenportal leggo.it. Gestern Abend erhielt er sogar Besuch von der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Nach ihrem 20-minütigen Besuch sagte sie, Papst Franziskus sei sogar zum Scherzen aufgelegt gewesen. Sie habe ihn wach und ansprechbar vorgefunden, „wir haben wie immer gescherzt. Er hat seinen sprichwörtlichen Sinn für Humor nicht verloren“.
Update vom 20. Februar, 06.21 Uhr: Der klinische Zustand von Papst Franziskus sei trotz seiner Lungenentzündung nach Angaben des Vatikans „stabil“. Der 88-jährige Pontifex wird aufgrund einer beidseitigen Lungenentzündung medizinisch versorgt und befindet sich seit Freitag vergangener Woche in einem Krankenhaus in Rom.
Am Abend informierte der Sprecher des Heiligen Stuhls, dass die Blutuntersuchungen eine „leichte Verbesserung“ insbesondere bei den Entzündungswerten gezeigt hätten. Franziskus habe zudem gelesen und mit seinen engsten Mitarbeitern gearbeitet.
Papst Franziskus im Krankenhaus: Gesundheitszustand „heikel“ – Geistlicher gibt Ausblick
Update vom 19. Februar, 19.39 Uhr: Papst Franziskus liegt mit einer beidseitigen Lungenentzündung im Krankenhaus. Bislang hält sich „das Herz des Papstes sehr gut“, berichtet Rai News unter Berufung auf den Vatikan. Zudem hätten sich die Blutwerte des Oberhaupts der katholischen Kirche leicht verbessert – insbesondere die Entzündungswerte.
Der Gesundheitszustand ist aber nach wie vor „heikel“, sagte der ihm nahestehende Jesuit und Theologe Antonio Spadaro gegenüber der Zeitung Corriere della Sera. Der Vertraute geht davon aus, dass Franziskus noch zwei bis drei Wochen in der Klinik bleiben müsse.
Update vom 19. Februar, 17.22 Uhr: Papst Franziskus wurde am Nachmittag von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni besucht. Sie wünsche dem 88-Jährigen im Namen ihrer Regierung und ganz Italiens eine rasche Genesung, hieß es in einer Mitteilung. Er sei wach und ansprechbar gewesen. „Wir haben wie immer gescherzt. Er hat seinen sprichwörtlichen Humor nicht verloren“, ließ Meloni mitteilen.
Jorge Mario Bergoglio, so Franziskus‘ bürgerlicher Name, ist inzwischen der zweitälteste Papst der Geschichte. Um eine Patientenverfügung hat er sich bereits gekümmert. Im vatikanischen Staatssekretariat wurde ein entsprechendes Rücktrittsschreiben hinterlegt, berichtete domradio.de – ein Nachrichtenportal des Erzbistums Köln. Sollte der Pontifex körperlich schwer eingeschränkt sein, verzichtet er auf sein Papstamt. Im Falle seines Todes soll er in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt werden.
Papst Franziskus schwer erkrankt: So sieht sein Zimmer im Krankenhaus aus
Update vom 19. Februar, 16.19 Uhr: Keine fünf Kilometer vom Vatikan entfernt, ist Papst Franziskus seit Freitag (14. Februar) in der Poliklinik Agostino Gemelli in Rom untergebracht. Im zehnten Stock gibt es einen Sondertrakt für Päpste: ein Apartment mit Krankenzimmer, mehreren Salons, Küche, Kapelle und Besprechungsraum. Seine Zimmer sind laut italienischen Medienberichten ganz in Weiß gehalten. Alles strengstens bewacht von Beamten der Vatikan-Gendarmerie.
In den vergangenen Tagen hat sich der Zustand von Papst Franziskus verschlechtert. Anfangs sprach der Vatikan von einer schweren Bronchitis, dann wurde eine „polymikrobielle Infektion“, sowie ein „komplexes Krankheitsbild“ daraus. Jetzt heißt die Diagnose „beidseitige Lungenentzündung“.
Papst Franziskus solle jede mögliche Stresssituation vermeiden, um den Verlauf der Lungenentzündung nicht zu beeinträchtigen, heißt es bei RAI. „Er darf nicht einmal frische Luft schnappen“, habe das behandelnde Ärzteteam zu Menschen, die ihm beistehen, gesagt. Das Öffnen eines Fensters könne den Gesundheitszustand des 88-Jährigen gefährden. Ein Angelus-Gebet vom Balkon sei damit völlig ausgeschlossen.
Update vom 19. Februar, 14.09 Uhr: „Der Papst sei aufgestanden und habe sich in seinen Sessel gesetzt, hieß es weiter, sein Herz mache das gut mit“, berichtet Vatican News am Mittwoch (19. Februar) und auch die italienische Nachrichtenagentur ANSA unter Berufung auf den Heiligen Stuhl. Papst Franziskus – bei dem eine beidseitige Lungenentzündung diagnostiziert wurde – erhalte keinen zusätzlichen Sauerstoff, heißt es laut vatikanischen Quellen.
Mittwochnachmittag soll ein neues Bulletin mit medizinischen Neuigkeiten veröffentlicht werden, berichtet auch der italienische Nachrichtensender Rai. Das habe auch eine vatikanische Quelle betont. Offenbar auch, um Falschmeldungen entgegenzuwirken. In diesen Tagen kursierten demnach immer wieder die Falschmeldung, dass Papst Franziskus bereits tot sei. Absolute Ruhe sei verordnet worden. Abgesehen von seinen direkten Mitarbeitern, die ihm Papiere und Dokumente vorlegen, würde Papst Franziskus keine Besuche empfangen.
Erstmeldung vom 19. Februar: Rom – Die wöchentliche Generalaudienz des Papstes wurde bereits abgesagt. Ohne ihn findet auch die Messe am Sonntag (23. Februar) zum Jubiläum der Diakone statt. Das teilte das Pressebüro des Vatikans mit. Der 88-jährige Papst Franziskus liegt seit vergangenem Freitag (14. Februar) im Policlinico Gemelli – in einer Klinik im Westen von Rom. Gläubige versammelten sich vor dem Krankenhaus, um für das Oberhaupt der katholischen Kirche und seine Genesung zu beten. Vor der Klinik haben sich inzwischen Kamerateams und Fotografen versammelt.
Nach offiziellen Angaben verlief die fünfte Nacht – wie jede Nacht seit seiner Einlieferung im Krankenhaus – „ruhig“: „Der Papst hat eine ruhige Nacht verbracht und nach dem Aufwachen gefrühstückt.“ Das teilte das vatikanische Presseamt am Mittwochmorgen (19. Februar) mit, berichtet Vatican News.
Doch die Sorgen bleiben. Die Initiative „Wir sind Kirche“ in Deutschland und Österreich ruft zum Gebet für den kranken Papst Franziskus auf. Die Menschen sollten für den Papst beten, „damit dieser mit seiner unglaublichen Energie [...] die römisch-katholische Weltkirche noch möglichst lange erneuern kann“, heißt es in einem Aufruf von Dienstagabend (18. Februar).
Erst waren es nur „Atembeschwerden“, dann eine hieß es, der Papst leide an einer hartnäckigen Bronchitis. Dem gebürtigen Argentinier war als junger Mann ein Teil seiner Lunge entfernt worden. Nach der jüngsten Diagnose sei bei dem Kirchenoberhaupt der „Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung“ festgestellt worden, so der Vatikan am Dienstagabend (18. Februar).
Das Krankheitsbild sei sehr „komplex“, wie Labortests und Röntgenaufnahmen der Brust ergeben haben. Der Papst leide demnach an mehreren bakteriellen Infektionen, die eine therapeutische Behandlung erschwerten. Prognosen über eine baldige Entlassung gibt es zunächst keine.
Ich danke Euch für die Zuneigung, das Gebet und die Nähe, mit denen Ihr mich in diesen Tagen begleitet.
Schon länger Gesundheitsproblem bei Papst Franziskus (88)
Der 88-jährige Papst hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit gesundheitlichen Probleme zu kämpfen. Es ist bereits sein vierter Krankenhausaufenthalt innerhalb von nicht einmal vier Jahren. Bereits 2024 hatte Franziskus mit einer Lungeninfektion zu kämpfen.
Im März 2013 hat das Konklave im Vatikan den damals 76 Jahre alten Argentinier Jorge Mario Bergoglio zum Papst gewählt. Papst Franziskus folgte auf den zurückgetretenen deutschen Papst Benedikt XVI. Mit seinen 88 Jahren ist Franziskus inzwischen der zweitälteste Papst der Geschichte. Nur Papst Leo XIII. wurde nach den Aufzeichnungen des Vatikans noch älter: Der Italiener starb 1903 mit 93 Jahren. (ml/kiba/dpa/AFP)