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Wer wirds?

Max Verstappen droht Rennsperre: Wer übernimmt das Red-Bull-Cockpit?

Die Formel-1-Welt hält den Atem an: Sollte Max Verstappen gesperrt werden, stehen gleich mehrere Piloten bereit, um seine Nachfolge im Red-Bull-Boliden anzutreten.

Milton Keynes – Für Max Verstappen werden die nächsten Rennen der Formel 1 ein Ritt auf der Rasierklinge. Ein kleiner Fehler kann schon dafür sorgen, dass der Red-Bull-Pilot einen weiteren Strafpunkt kassiert und für ein Rennen gesperrt wirdob mit Absicht oder nicht. Doch wer könnte im Fall der Fälle ins Cockpit von Max Verstappen klettern und in ihn in Österreich oder Silverstone vertreten?

Die Liste der möglichen Vertreter ist dabei deutlich länger, als die Optionen die beispielsweise Aston Martin hat, sollte Lance Stroll in Kanada fehlen. Wie Motorsport-Magazin.com berichtet, kommen fünf Piloten als Verstappen-Ersatz infrage. Für manche wäre es eine zweite Chance bei den roten Bullen.

Isack Hadjar dürfte die besten Karten haben

Die vermeintlich naheliegendste Lösung wäre Ayumu Iwasa. Immerhin ist der Japan der Reservefahrer von Red Bull und damit der Mann für eine solche Situation. Zudem ersetzte Iwasa beim freien Training in Bahrain Verstappen schon einmal. Der Grund: Zweimal pro Saison müssen die Formel-1-Teams einem Nachwuchspiloten Streckenzeit geben. Ein direkter Aufstieg zu Red Bull dürfte dennoch unwahrscheinlich sein. Ein Einsatz bei den Racing Bulls wäre indes denkbar.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Denn dort gibt es zwei weitere Kandidaten für den Sitz von Max Verstappen: Isack Hajar und Liam Lawson. Für den Lawson wäre es eine schnelle Rückkehr zu den roten Bullen. Der Neuseeländer begann die Saison als Nachfolger von Sergio Perez, enttäuschte aber auf ganzer Linie. Nach zwei Rennen zog Red Bull die Reißleine und Lawson musste mit Yuki Tsunoda das Cockpit tauschen. Zurück bei den Racing Bulls brauchte der Nachwuchspilot einige Zeit, um wieder in Form zu kommen. Erst bei der Strategie-Farce in Monaco gab es die ersten Zähler. Eine Rückkehr in den RB21 ist daher unwahrscheinlich.

Isack Hadjar dürfte wohl die größten Chancen haben, für Max Verstappen einzuspringen.

Zumal sein Teamkollege Isack Hadjar einer der Shootingstars der Saison ist. Der Franzose überzeugt auf nahe zu jedem Kurs. Seit seinem Abflug in Australien hat sich der 20-Jährige deutlich gesteigert. Auch Dr. Helmut Marko lobt ihn in den höchsten Tönen. Sollte Verstappen gesperrt werden, könnte Hadjar der Favorit auf den Sitz des Niederländers sein.

Lindblad nur mit Außenseiter-Chancen auf Verstappen-Sitz

Eher unwahrscheinlich ist indes ein Einsatz von Arvid Lindblad, der kürzlich mit dem RB7 gegen die Fußballer von Leeds United antrat. Zwar hat Red Bull eine Superlizenz für den 17-jährigen Formel-2-Piloten beantragt. Diese dürfte aber vermutlich für die Saison 2026 gedacht sein, sollten Yuki Tsunoda und Liam Lawson weiter hinter den Erwartungen zurückbleiben. Hinzu kommt Lindblad wird erst im August 18, es bräuchte also ein Ausnahmegenhmigung.

Und dann wären da noch zwei alte Bekannte: Daniel Ricciardo und Sergio Perez. Bei beiden ist eine Rückkehr zu Red Bull aber nahezu ausgeschlossen. Ein Formel-1-Comeback von Perez scheint aber möglich. Der Mexikaner steht für 2026 ganz oben auf der Liste bei Cadillac. (smo)

Rubriklistenbild: © ZUMA Press Wire/Imago

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