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Im Stadion

Turbo trifft Torjäger: Red Bull-Hoffnung misst sich mit Fußball-Profi

Formel-1-Power trifft auf Fußball-Tempo: Die Kicker stellen sich dem Red Bull-Boliden. Doch der Platz wird zur echten Herausforderung. Wer gewinnt das ungewöhnliche Duell?

Leeds – Drei Fußballer fordern einen Formel-1-Rennwagen heraus. Was erst mal wie eine Wette für „Wetten, dass...?!“ klingt, haben Red Bull Racing und der englische Fußballverein Leeds United FC nun in die Tat umgesetzt. Allerdings unter etwas erschwerten Bedingungen – das Duell fand nämlich im Elland Road Stadium statt.

Für Leeds United traten Willy Gnonto, Largie Ramazani und Isaac Schmidt an. Red Bull schickte den RB7 mit Arvid Lindblad am Steuer ins Rennen. Eben jenen Boliden, den Isack Hadjar in Tokio beschädigt hatte. Die Rennstrecke führte von einem Strafraum zum anderen und wieder zurück – eine Distanz, die Fußballer gewohnt sind zu sprinten.

Fußballer kommen bei Formel-1-Besuch auf Duell-Idee

Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Wettkampf entstand beim Großen Preis von Großbritannien 2024. Dort besuchten die Leeds-United-Spieler die Red-Bull-Garage und verfolgten das Rennen in der Hospitality des Teams. Inspiriert von den Hochgeschwindigkeitsduellen von Max Verstappen und Sergio Perez auf dem Silverstone Circuit, kam den Fußballern der Gedanke: Könnten sie vielleicht ein Formel-1-Auto in einem Wettrennen schlagen?

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Um die Chancen zu erhöhen, gab es natürlich einige Hindernisse für den Red Bull. Da wäre der Untergrund. Ein Fußballplatz ist nicht grade dafür bekannt, besonders viel Grip für ein Formel-1-Auto zu bieten. Zumal die Pirelli-Reifen für den feinen Asphalt konzipiert wurden. Ein stehender Start auf einem Rasenplatz ist somit alles andere als ein Kinderspiel. Und dann wäre da noch die 180-Grad-Wende am zweiten Strafraum, um wieder zurückzukommen.

Lindblad siegt trotz Startschwierigkeiten – aber es wird knapp

Und tatsächlich hat Lindblad am Start einige Probleme wegzukommen. Die Reifen des RB7 drehen sekundenlang durch und die Fußballprofis von Leeds United gewinnen so etwas Vorsprung. Nach der Wende sind es rund vier bis fünf Meter. Letztlich ist der Formel-1-Bolide aber dennoch schneller und gewinnt das ungleiche Duell knapp.

Der 17-jährige Formel-2-Pilot Arvid Lindblad gab zu, vor dem Start nervös gewesen zu sein: „Ich bin noch nie auf Gras gefahren. Ich hatte keine Ahnung, wie das Auto reagieren würde. Es gibt nicht viel Grip auf dem Rasen. Ich wusste nicht, ob ich Vollgas geben und richtig einlenken kann.“ Und auch die Profis von Leeds United hatten ihren Spaß: „Ich würde das am liebsten jeden Tag machen! Wir haben uns gut geschlagen, aber das Auto war einfach schneller“, sagte Largie Ramazani.

Einer verpasste den Spaß jedoch leider: Dan James. Ramazani ist sich nämlich sicher, dass das Duell mit James anders ausgegangen wäre. Eine These, die auch viele Fans unter einem Instagram-Post der roten Bullen teilten. Dort wurden auch Ideen für eine mögliche Revanche geliefert:

  • „Jetzt mit weichen Reifen versuchen.“
  • „Ich kann mir das Gesicht des Platzwarts vorstellen, als jemand von Red Bull diese Idee in den Raum stellte.“
  • „Kreative Methode zum Mähen des Rasens.“

(smo)

Rubriklistenbild: © Leo Francis/Red Bull Content Pool

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