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McLarem jubelt

Formel 1 in Monaco: Taktisches Spiel im Fürstentum endet als Farce

Monaco bot kaum Spannung, sondern hauptsächlich Strategiespielchen. Lando Norris gewann das Rennen. Mercedes irritierte dabei die Fans.

Monte-Carlo – Eigentlich sollten die beiden Pflichtboxenstopps den Großen Preis von Monaco spannender machen. Doch der Plan ging alles andere als auf. Rennsieger und Pole-Setter Lando Norris dürfte das jedoch herzlich egal sein, immerhin machte er im Kampf um die WM einiges an Boden auf Teamkollege Oscar Piastri gut. Der Australier kam hinter Charles Leclerc nur als Dritter ins Ziel.

„Es ist ein langes Rennen, ein langes, hartes Rennen. Aber es hat Spaß gemacht. Wir konnten lange pushen. Die letzten paar Runden waren natürlich hart mit Charles direkt im Nacken. Am Ende ist es egal, wie man gewinnt. Ein unglaubliches Wochenende mit der Pole. Gestern heute der Sieg. Das ist es, wovon ich geträumt habe als Kind. Also ich habe einen meiner Kindheitsträume erfüllt“, freut sich Norris im Interview nach dem Rennen.

Max Verstappen verpasste das Podium knapp. Der Niederländer führte zwar bis kurz vor Schluss, musste aber noch seinen zweiten Pflichtstopp absolvieren. Dahinter folgten Lewis Hamilton (5.), Isack Hadjar (6.), Esteban Ocon (7.) und Liam Lawson (8.). Die beiden Williams-Pilot Alexander Albon und Carlos Sainz komplettieren die Top 10.

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F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Russell trotz Durchfahrtsstrafe 11.

Besonders verpokert hatte sich jedoch Mercedes. George Russell und Kimi Antonelli blieben nahezu das ganze Rennen auf den harten Reifen draußen. Zeitweise hing das Duo hinter den schleichenden Williams fest, die sich gegenseitig Zeit für die Reifenwechsel freibummelten. Eine Taktitk, zu der auch die Racing Bulls griffen. Irgendwann hatte Russell aber genug und kürzte in einer Schikane ab und fuhr an Albon vorbei.

Den Hinweis, den Thailänder vorbeizulassen, kommentierte Russell nur mit: „Ich nehme die Strafe in Kauf.“ Und die kam dann auch, allerdings nicht in der Form, die der Mercedes-Pilot wohl erwartet hätte. Statt einer Zeitstrafe statuierte die Rennleitung ein Exempel und brummte ihm eine Durchfahrtstrafe auf.

Pierre Gasley kracht in Tsunoda-Heck

Der Brite beendete das Rennen dennoch als 11. vor Oliver Bearman, der vom letzten Platz fast in die Punkte gefahren ist. Dahinter folgen Franco Colapinto (13.). Gabriel Bortoleto (14.), Lance Stroll (15.), Nico Hülkenberg (16.) und Yuki Tsunoda (17.). Kimi Antonelli wurde 18. vor Fernando Alonso, der mit Motorenproblemen ausfiel, und Piere Gasly.

Der Franzose sorgte früh für den ersten Aufreger. Weil seine Bremsen nicht funktionierten, krachte er Yuki Tsunoda ins Heck. Doch statt seinen Alpine abzustellen, schleppte er diesen noch in die Boxengassen und blieb dort vor der Williams-Box liegen. Die Folge: Gelbe Flaggen, eine gesperrte Boxengasse und vermutlich eine Strafe für Gasley beim nächsten Rennen in Barcelona. Dort gastiert die Formel 1 bereits am kommenden Wochenende. (smo)

Rubriklistenbild: © David Davies/dpa

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