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„Haben wir uns selbst zuzuschreiben“

Nach KI-Ansage: Waging schießt Surheim an den Rand des Abstiegs und verabschiedet Urgestein

TSV Waging am See gegen BSC Surheim
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Surheims Spielertrainer Sebastian Huber (in gelb) steht mit seinem BSC kurz vor dem Abstieg in die Kreisklasse, während Andreas Kamml (re.) mit einem lupenreinen Hattrick am Waginger Schützenfest beteiligt war. Bernhard Mühlbacher (li.) muss dagegen seine Fußballschuhe an den Nagel hängen und wurde von den „Seerosen“ gebührend verabschiedet.

Noch vor Beginn der Partie gab es am Freitagabend (9. Mai) wahrscheinlich ein Novum in der heimischen Kreisliga. Nicht der Stadionsprecher, sondern eine KI-generierte Ansage über die Lautsprecheranlage begrüßte die Mannschaften, Schiedsrichter und Zuschauer im Waginger Wilhelm-Scharnow-Stadion. Wie die „Seerosen“ anschließend die Gäste aus Surheim mit 8:3 demontierten, war jedoch teilweise ein fußballerischer Leckerbissen ohne Unterstützung von künstlicher Intelligenz.

Waging am See – Lediglich mit einem Auswechselspieler ausgestattet, versuchte der BSC Surheim am Freitagabend (9. Mai) den endgültigen Abstieg in die Kreisklasse nach siebenjähriger Kreisliga-Zugehörigkeit zu verhindern. „Das widerspiegelt fast die komplette Saison, kaum Ersatzspieler, heute wieder fünf Kranke und Verletzte“, resümierte BSC-Spielertrainer Sebastian Huber nach Spielende am beinschuss.de-Mikrofon. 

Nach der bitteren 1:2-Heimpleite der Vorwoche gegen den SC Anger, bei der die Huber-Elf augenscheinlich stärker war und durch Alu-Pech und eigenes Unvermögen wieder nicht zum gewünschten Erfolg kam, glaubten im Surheimer Lager nur noch wenige an ein Erreichen der Relegation. „Wir haben zu viele Spiele vergeigt, bei denen wir besser waren, geführt und uns trotzdem nicht belohnt haben“ lokalisiert der 34-jährige Aktivcoach den Grund für den kaum mehr abzuwendenden Abstieg im eigenen Lager. Dazu sei viel Pech gekommen, wie beispielsweise bei der knappen 4:3-Niederlage bei Relegationsaspirant TSV Reischach, als man sogar dreimal an der Latte scheiterte.

Surheim vor Abstieg: Waging-Schützenfest mit KI-Ansage und Mühlbacher-Abschied

Der TSV Waging hatte nach einer kleinen Negativserie – lediglich ein Punkt aus den letzten drei Spielen – wenig Mitgefühl mit den, vom Abstieg bedrohten Gästen. „Der April war hart für unsere Jungs“, nahm TSV-Abteilungsleiter Manfred Sommerauer sein Team in Schutz, das binnen fünf Wochen acht Spiele absolvieren musste. „Alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe, wir sind absolut zufrieden mit dem Saisonverlauf“ zeigte sich der Spartenchef gegenüber beinschuss.de zufrieden.

Schon nach zwei Minuten gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung, nachdem Horst Hummelberger mit einem Tor-des-Monats-würdigen Seitfallzieher aus zehn Metern Torentfernung BSC-Keeper Bernhard Hinterreiter erstmals überwunden war. Waging dominierte zwar fortan, die Gäste versteckten sich jedoch nicht und kamen in der 17. Minute zum Ausgleich. Einen langen Ball von Sebastian Huber verlängerte Dennis Waldinger gekonnt mit dem Kopf auf den gestarteten BSC-Kapitän Thomas Ehrmann, der Keeper Lamminger und den zurückgeeilten Sebastian Schilling überwand. Eine Zeigerumdrehung später sogar die vermeintliche Surheimer Führung. Allerdings war Robert Stallmayer um einen Hauch zu früh gestartet, weshalb Linienrichterin Jennifer Kis die Fahne hob und Schiri Hechenberger zur Pfeife griff. 

Die Hausherren spielten anschließend munter auf. Maierhofer bediente Hummelberger rechts außen, dessen Flanke der verwaiste Manuel Sternhuber zum 2:1 verwandelte (21.). Sechs Minuten später zog „Seerosen“-Kapitän Phil Parthum aus gut 20 Metern nach einem weiteren Hummelberger-Assist ab. Gegen seinen Traumschuss war Hinterreiter machtlos – 3:1 (27.). Bis zur Halbzeit blieb Waging zwar am Drücker, versiebte aber die ein oder andere Torchance, während bei den Gästen zusehends die Kräfte schwanden.

TSV Waging am See schießt BSC Surheim in die Kreisklasse

TSV Waging am See gegen BSC Surheim
TSV Waging am See gegen BSC Surheim © mem
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TSV Waging am See gegen BSC Surheim
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BSC Surheim: Wie geht es für Spielercoach Huber nach dem Abstieg weiter?

Das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Das Glück muss man sich erarbeiten, da braucht man Energie dazu“, weiß Spielercoach Huber und blickt dabei kritisch auf die mangelhafte Trainingsbeteiligung in Teilen seiner Truppe. „Woche für Woche kommen die Verletzten dazu und das ist tödlich mit unserem dünnen Kader, da fehlt uns dann einfach der Unterbau“, ergänzt Huber. Insofern war der weitere Spielverlauf nicht verwunderlich. Waging baute die Führung mit je zwei weiteren Treffern von Parthum (50., 67.) und Andreas Kamml (63., 80.) sogar auf 7:1 aus. Die stark geschwächte BSC-Elf bewies trotzdem enormen Kampfeswillen und verkürzte durch Stürmer Fabian Koller (82.) und den zweiten Ehrmann-Treffer (86.) zwischenzeitlich auf 7:3. Kamml vollendete in der 88. Minute seinen lupenreinen Hattrick und den 8:3-Endstand.

Apropos Torjäger: bis zur Winterpause hatte Surheims Julian Pagitsch mit elf Treffern die Torschützenliste der Kreisliga 2 angeführt, ehe er den Gelb-Schwarzen in Richtung SV Seekirchen den Rücken zukehrte. Sebastian Huber sieht damit aber keinen Zusammenhang für den negativen Saisonverlauf: „Ja, klar hat er viele Tore für uns in der Vorrunde geschossen, trotzdem sind wir da schon unten dringestanden“ bilanziert der 34-Jährige und ergänzt, „dass wir auch in der Rückrunde unsere Tore geschossen haben“. Vielmehr macht Huber den schlechten Start aus dem Winter aus, der sich dann, bis auf ein paar Ausnahmen, bis heute durchgezogen habe. 

Für den Neustart, höchstwahrscheinlichen in der Kreisklasse, müsse man zunächst bei der eigenen Einstellung ansetzen und parallel zusehen, dass ein schlagkräftiger Kader für die Kreisklasse zur Verfügung stehe. „Mehr kann man dazu aber noch nicht sagen, da müssen erst noch Gespräche geführt werden“ beschloss Huber, der seinen Posten als Aktivtrainer nach derzeitigem Stand auch eine Etage tiefer weiterführen wird.

Waginger Urgestein Mühlbacher legt zweimal auf und hängt Schuhe an den Nagel

Mit dem erst 31-jährigen Bernhard Mühlbacher verabschiedeten die „Seerosen“ eines ihrer Urgesteine in den verfrühten Fußballruhestand. Ein Knorpelschaden im Knie, wie auch schon zum Ende der Hinrunde einen weiteren Spieler aus der Region, zwingt Mühlbacher dazu, der in seiner Karriere unter anderem zwei Jahre in der Bayernliga für den SV Kirchanschöring in 56 Partien auf dem Feld gestanden hatte. Sein Fußball-Spezl und Wegbegleiter von Kindesbeinen an war dabei Manuel Sternhuber, der vor dem Spiel „mit Pipi in den Augen“ die Verabschiedung unter Applaus der 150 Zuschauer moderierte.

Wagings Coach Michi Kantsperger gönnte Mühlbacher ab der 64. Minute nochmal 25 Minuten Spieldauer, in denen er mehrmals sein Können aufblitzen ließ und zwei Tore von Andreas Kamml mit Bilderbuchflanken vorbereitete. beinschuss.de wünscht Bernhard Mühlbacher für die Zukunft abseits des aktiven Fußballs alles Gute und vor allem Gesundheit. Der BSC Surheim ist bei noch drei ausstehenden Partien gegen die direkten Konkurrenten vom VfL Waldkraiburg und SV Linde Tacherting sowie gegen Aufstiegsanwärter SG Tüßling/Teising auf ein Fußballwunder angewiesen, um nach sieben Jahren Kreisliga den direkten Absturz in die Kreisklasse zu verhindern. (mem)

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