Kurioser Grund lässt schmunzeln
TSV Petting „endlich“ in den richtigen Vereinsfarben – und das mit 60 Jahren Verspätung
Am Wochenende startet der Aufsteiger TSV Petting die Mission Kreisklasse – und das mit einem neuen Logo. Doch warum eigentlich? beinschuss.de hat bei Josef Heigermoser, dem 1. Vorstand des Gesamtvereins, nachgefragt.
Petting - Am Freitag (9. August) bestritt der TSV Petting seine Generalprobe vor dem Auftakt in der Kreisklasse (beinschuss.de berichtete). Gegen den eine Liga höher angesiedelten FC Hammerau erkämpften sich die Mannen von Trainer Matthias Haunerdinger ein 2:2-Remis und blicken damit der Partie gegen die (SG) Inzell/Weißbach optimistisch entgegen.
TSV Petting hat ein neues Logo – und das mit 60 Jahren „Verspätung“
Doch nicht nur deswegen ist die Freude im Lager des Aufsteigers enorm. „Wir haben es endlich geschafft unsere Vereinsfarben, die nun mal weiß und blau sind, in unser Logo zu integrieren“, verrät der erste Vorstand des Gesamtvereins Josef Heigermoser im Gespräch mit beinschuss.de und zeigt sich mächtig stolz: „In diesem Jahr ist unser 60-jähriges Jubiläum und wir wollten einfach wieder back to the roots. Das ist uns nun gelungen.“
FC Hammerau gegen TSV Petting




Bis dato zierten die Farben gelb und schwarz das Wappen des TSV. Aber warum eigentlich? „In der jüngeren Vergangenheit kamen immer öfter Fragen auf, warum unser Logo gelb und schwarz ist, wenn dies doch eigentlich gar nicht unsere Vereinsfarben sind. Ich habe mich also bei früheren Funktionären und Fans erkundigt, aber keiner wusste den wahren Grund“, so Heigermoser, der in der Folge tief in die Geschichte des Klubs eintauchte.
Kurioser Grund bringt nicht nur TSV Petting zum Schmunzeln
„Ich habe mir die Satzung aus dem Jahr 1964 angesehen und dort wurden die Farben weiß und blau das erste Mal erwähnt. Auf dem Foto der ersten Pettinger Mannschaften waren zwar die Trikots in dieser Farbe, das Logo war aber schon damals schwarz/gelb“, schmunzelt der Vorstand, der inzwischen den mehr als nur kuriosen Grund dafür kennt: „Der Hauptgrund war, dass man damals auf einen weißen Hintergrund kein weißes Logo malen konnte. Ohne Spaß“, lacht Heigermoser.
Deswegen entschied man sich – aus logistisch einfacheren Gründen – für die Variante mit gelb und schwarz: „Gottseidank sind wir nun technisch weiter fortgeschritten und konnten den Schritt zurück wagen. Es ist zwar noch alles sehr frisch, aber wir haben bis dato nur positive Rückmeldung bekommen und sind sehr froh drüber, in unseren Farben auflaufen zu dürfen.“ „Alles neu“ also beim TSV Petting, wie es auch Peter Fox sagen beziehungsweise singen würde – aber dennoch vertraut. (gz)