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Trotz chancenarmem „Gebolze“

„Kann da nicht cool bleiben“: Doppeltes Pressball-Pech für FC Kirchweidach beim TV Kraiburg

TuS Traunreut gegen FC Kirchweidach - Bilder vom Spiel
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Die Zuschauer sahen einen harten Kampf in der Wildbacharena.

Ein umkämpftes Spiel in der Kreisklasse 3 mit wenig Highlights, aber umso mehr Aufregung: Beim Duell zwischen dem TV Kraiburg und dem FC Kirchweidach sorgten zwei unglückliche Pressbälle für bittere Folgen.

von Benedict Schweiger

Kraiburg am Inn – Wenn man den Begriff „perfektes Fußballwetter“ eingibt, könnte der 22. März durchaus als das Ergebnis dieser Suche erscheinen. Die Stimmung rund um den Fußball steigt immer weiter an, nicht zuletzt durch die zurückliegende Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Doch auch in den Amateurligen in der Region, spürt man diese aufgeladene Stimmung, die sich in den kommenden Monaten bis zum Saisonfinale samt Relegation fortsetzen soll. Eine solche Energie gab es auch in der Wildbacharena am Samstag (22. März) als der TV Kraiburg den FC Kirchweidach empfing.

Eine solche Energie gab es auch in der Wildbacharena am Samstag (22. März) als der TV Kraiburg den FC Kirchweidach empfing. Ein für beide Mannschaften richtungsweisendes Spiel, in dem der TVK einen wichtigen Schritt in Richtung Tabellenführung machen will. Die Gastgeber müssen sich für das kommende Spitzenspiel gegen den Tabellenführer SV Oberbergkirchen vorbereiten, das am darauffolgenden Sonntag (30. März) ansteht. Für den Kreisklassen Routinier FC Kirchweidach würde ein Sieg die Top-Vier der Kreisklasse 3 bedeuten.

Kraiburg am Inn: Pressball-Pech für FC Kirchweidach in Kreisklasse 3

Im exklusiven Interview auf beinschuss.de nach Spielende spricht der Coach der Kraiburger Daniel Ziegler von seiner tiefen Leidenschaft für den Fußball, da er das ganze Match über ungeduldig Hin und Her zappelte. Auf die Frage, ob er nicht daran gedacht hat, sich selbst einzuwechseln, meinte der Ex-Regionalliga-Spieler nur lachend: „Die Schuhe habe ich ja schon an. Es war emotional. Ich kann es nicht ablegen. Ich brenne zu sehr für diesen Sport und kann da nicht cool bleiben. Meine Jungs sind auch immer hochmotiviert, und da ist man einfach nur geil drauf.“ Die erste Halbzeit der Partie war jedoch weit weniger aufregend, als man es sich in solch einem Duell erhofft hatte. Nach knapp 30 Minuten fasste die Kraiburger Bank das Geschehen mit einem einzigen Satz zusammen: „Was für ein Gebolze.“ Beide Mannschaften taten sich schwer, ins Spiel zu finden, und es gab kaum nennenswerte Szenen. Lediglich ein Kopfball nach einem Freistoß von den Gästen ließ die über 150 Zuschauer aufschreien.

Doch kurz vor dem Seitenwechsel dann der Schockmoment: Ein Pressschlag ließ Gästespieler Marco Lebensmühlbacher schmerzverzerrt zu Boden gehen, er konnte nicht mehr eigenständig vom Platz gehen. Insgesamt zeigte sich, dass beide Mannschaften ähnliche Spielansätze hatten – doch im letzten Drittel fehlte es schlichtweg an Durchschlagskraft. „Es fuchst uns alle. Wir wollen in den Top 5 bleiben. Alles, was darüber hinausgeht, ist natürlich schöner. Vor dem Spiel waren wir auf dem vierten Platz und waren näher am Relegationsplatz als an der Spitze. Das ist schon verrückt. Die Liga ist wirklich wie eine Wundertüte“, fasste der 28-jährige Ziegler die kuriose Tabellenkonstellation in der Kreisklasse 3 zusammen. Die zweite Hälfte setzte die eher zähe Partie fort, auch wenn sich jetzt ein wenig mehr Bewegung im Spiel bemerkbar machte. Beide Mannschaften versuchten nun, durch Standardsituationen mehr Druck auf den gegnerischen Strafraum auszuüben. Doch die große Wende blieb zunächst aus.  

TV Kraiburg/Inn gegen FC Kirchweidach: „Gerechtes“ Remis hilft keinem so wirklich

In der 65. Spielminute, bei einem weiteren Pressschlag, musste erneut ein Kirchweidacher – Maximilian Angerer – verletzungsbedingt vom Feld – ein weiterer Schlag für die Gäste. Doch mit fortschreitender Spielzeit entwickelte sich ein offenes und spannendes Schlussviertel. Beide Teams warfen nun alles nach vorne und es wurde ein wahrer Schlagabtausch. Kirchweidach versuchte es mehrfach mit gut durchdachten Kombinationen, um das Tor zu erzielen, doch die größte Chance des Spiels hatte der Kraiburger Dominik Roß. Er leitete selbst den Angriff ein, sprintete über das halbe Feld, spielte einen perfekten Diagonalball auf die Tormaschine Elias Käsmaier, der den Ball auf den langen Pfosten flankte. „Rossi“ selbst lief mit und positionierte sich am langen Pfosten, setzte den Ball aber knapp am linken Pfosten vorbei.

Die Partie endete schließlich ohne Sieger. Ein Punkt, der beiden Mannschaften wohl nicht viel weiterhelfen wird. Doch was war die Meinung von Kirchweidachs Trainer Christoph Langosch? „Es war ein harter Kampf auf dem nicht allerbesten Rasen gegen eine sehr starke Mannschaft. Wir hatten im Hinspiel schon einen harten Kampf. Den haben wir erwartet und auch bekommen. Ich glaube ein gerechtes Ergebnis für beide Seiten“, trägt der 32-Jährige bei und fügt zu guter Letzt hinzu: „Wir wollen uns so schnell wie möglich aus der engeren Gruppe raus bugsieren und schauen, dass wir nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben und uns im Mittelfeld etablieren.“ (sb)

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