Pleiskirchen hadert – und verliert neuen Trainer
„Cucurella“ und „Handball-WM“-Rufen zum Trotz: Burgkirchen glückt Kreisklassen-Rückkehr
Dem SV Gendorf Burgkirchen ist mit einem knappen Erfolg gegen den favorisierten SV-DJK Pleiskirchen die Rückkehr in die Kreisklasse eindrucksvoll geglückt. Doch aufseiten der Gäste sorgten vor allem zwei Strafraum-Szenen für jede Menge Diskussionsstoff.
Burgkirchen – Der SV Gendorf Burgkirchen ist offiziell zurück in der Kreisklasse! Am Sonntag (17. August) behielten die Mannen von Erfolgstrainer Jürgen Gal im Heimspiel gegen den hoch gehandelten SV-DJK Pleiskirchen mit 1:0 die Oberhand. Aufseiten der Gäste – nach dem Abgang von Tom Gruber – rund um Neo-Spielertrainer Marius Duhnke ein verkorkster Start in die neue Saison.
Fußball-Kreisklasse: SV Gendorf Burgkirchen kämpft SV-DJK Pleiskirchen nieder
Vor allem für den Ex-Profi, der für die SpVgg Unterhaching immerhin schon in der 3. Liga auf Torejagd gehen konnte, war die Begegnung schon nach einer knappen halben Stunde beendet. Nach einem eigentlich harmlosen Zweikampf im Mittelfeld griff sich der 31-Jährige sofort an den linken hinteren Oberschenkel und musste sofort ausgewechselt werden.
Doppelt bitter für die Gäste, die früh einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Waldemar Gobik brachte seine Farben nach sieben gespielten Minuten mit „Halbschuss-Halbflanke“ in Führung und sorgte für Ekstase bei den lautstarken Anhängern des SV Gendorf. In der Folge entwickelte sich ein hitziger Abnutzungskampf mit vielen heiklen Situationen auf beiden Seiten.
Cucurella im Alzstadion von Burgkirchen?
Kurz vor dem Pausenpfiff sorgte dann eine Szene im Strafraum der Gastgeber für viel Unmut auf den Rängen. Nach einem langen Ball kam Soner Taskin im Sechzehner mit der Hand an den Ball, doch die Pfeife der leitenden Unparteiischen blieb stumm. „Cucurella“ oder „Wir sind doch hier nicht bei der Handball-WM“, war von den Rängen zu hören.
Trotz der zahlreichen Proteste ging es mit einer knappen Führung in die Kabinen. In den zweiten 45 Minuten drückten die Gäste bei bestem „Fritz-Walter-Wetter“ mit aller Macht auf den Ausgleich, doch wirklich zwingende Torchancen blieben Mangelware. So wurde der souverän agierende Heimkeeper Harald Kovacs kaum gefordert und hatte einen weitestgehend ruhigen Arbeitstag.
Pleiskirchen hadert mit zwei fragwürdigen Szenen
Rund zehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit kam es dann zur zweiten fragwürdigen Szene aus Sicht der SV-DJK Pleiskirchen. Nach einem tollen Steckpass wurde ein Gäste-Akteur im Sechzehner regelwidrig zu Fall gebracht, doch auch dieses Mal reichte es für die Schiedsrichterin nicht für den Strafstoß. Diese Entscheidung sorgte für noch mehr Mut auf der Bank und Tribüne und hatte gleich zwei gelbe Karten wegen Meckerns zur Folge.
Burgkirchen selbst verpasste es, bei mehreren Kontermöglichkeiten für die Vorentscheidung zu sorgen und musste so bis zum Schluss zittern. Umso größer war der Jubel im Lager der Hausherren nach dem Schlusspfiff über die ersten drei Punkte der Saison. Während laute „SVGB“-Rufe durch das Alzstadion hallten, waren aufseiten der Gäste viele hängende Köpf zu sehen. Fußball, du kannst so unfair sein. (gz)