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Sportbund gelingt Bezirksliga-Traumtor

Traunstein wollte ihn nicht: Jolic macht in Töging einfach „seinen Job“ – auch gegen Rosenheim

FC Töging gegen SB DJK Rosenheim
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Während Töging Karlo Jolic (2.v.l.n.r) feiert, steht Carlos Kurzer (rechts) allein: Sein Traumtor ändert am Ausgang nichts.

Der späte Transfer von Karlo Jolic entpuppt sich für den FC Töging als echter Glücksgriff: Beim 4:1-Sieg gegen Aufsteiger Sportbund Rosenheim in der Fußball-Bezirksliga Ost glänzt der 23-Jährige mit einem Doppelpack. Doch das schönste Tor des Freitagabends (1. August) gelingt trotzdem dem Gegner.

Töging am Inn – Wenn ein Transfer spät kommt, ist Skepsis oft vorprogrammiert. Nicht so im Fall von Karlo Jolic. Der 23-jährige Stürmer, der erst kurz vor Saisonstart zum FC Töging wechselte, entwickelt sich nach nur zwei Spielen zur Lebensversicherung seines neuen Klubs. Mit seinem Doppelpack beim überzeugenden 4:1-Sieg gegen den Sportbund Rosenheim ist Jolic nun schon bei drei Saisontoren – und sein Trainer Robert Berg sieht in ihm das, was in Traunstein offenbar keiner sehen wollte: einen Unterschiedsspieler.

Töging: Bezirksliga-Sieg über Sportbund Rosenheim dank Jolic-Show

Dabei sah es vor wenigen Wochen noch ganz anders aus. Jolic war vereinslos, nachdem ihm sein vorheriger Klub, der SB Chiemgau Traunstein, keine Perspektive mehr bot. „Sie haben gesagt: Wir sehen dich nächstes Jahr nicht mehr hier“, sagt Jolic nach Spielende gegenüber beinschuss.de nüchtern. Für viele Spieler beginnt dann eine zermürbende Suche. Für Töging wurde es zur Steilvorlage. Cheftrainer Berg griff zum Hörer, lud den Stürmer zum Probetraining – und überzeugte ihn. „Ich habe gesagt, ich komme“, erinnert sich Jolic.

Heute kann Berg sich wahrscheinlich kaum vorstellen, wie es ohne ihn wäre. „Ich sehe in Karlo sehr viel Potenzial, das in Traunstein nicht abgerufen wurde“, erklärt er. „Wenn man ihn richtig einsetzt und er Spaß hat – und das hat er, glaube ich aktuell – ist er ein Top-Spieler.“ Der Spaß ist sichtbar. Gegen SB DJK Rosenheim spielte Jolic mit Wucht, Timing, Intuition – und zweimal eiskalt vollstreckt. Erst der sensationelle Flugkopfball zum 2:0 (27.), dann das 4:0 (58.) nach dem Seitenwechsel. Es waren Tore mit Wirkung. Und sie verliehen dem FC Töging – nachdem späten Punktgewinn am ersten Spieltag in Aschheim – den ersten Dreier der Saison.

Der Anfang war aber schwer – auch gegen Sportbund Rosenheim. Die Elf von Patrick Zimpfer präsentierte sich zu Beginn keineswegs wie ein typischer Aufsteiger. Bis zum ersten Gegentor in der 12. Minute – einem artistischen Seitfallzieher mit links von Ivo Petrovic – hielten die Grün-Weißen gut mit. Danach übernahm Töging. Die kompakte Formation, geprägt von robuster Zweikampfführung und sauberem Positionsspiel, ließ Rosenheim nur noch selten Luft. In der 27. Minute war es erneut Jolic – diesmal per Flugkopfball. Den Flügelwechsel, die punktgenaue Flanke, den kompromisslosen Abschluss – es war der Moment, in dem der Sportbund so langsam aber das Spiel aus der Hand gab. Als dann noch einmal Petrovic nachlegte (33.), war die Messe zur Halbzeit vor 200 Zuschauern im Stadion am Wasserschloss fast gelesen.

Sportbund Rosenheim: Carlos Kurzer schießt Bezirksliga-Traumtor

Doch aufgeben ist keine Option für Aufsteiger. Auch nicht nach zwei Niederlagen und sieben Gegentoren. Carlos Kurzer zeigte, dass auch aus Niederlagen etwas Glanz entstehen kann. In der 80. Minute schnappte sich der 21-jährige Linksverteidiger eine Ecke – und verwandelte sie direkt. Ein Schlenzer, der sich über Keeper Michael Sonnenfelder ins lange Eck senkte. Der erste Saisontreffer der Rosenheimer war zugleich ein Kunststück. „Ich habe gesehen, der Keeper steht weit innen. Dann habe ich’s einfach probiert. Ich habe mich dann trotzdem gefreut, das ist unser erstes Tor“, so Kurzer später. Er lächelte dabei, als wüsste er selbst nicht genau, wie das passiert war.

Töging setzt ein deutliches Ausrufezeichen gegen Sportbund Rosenheim

FC Töging gegen SB DJK Rosenheim
FC Töging gegen SB DJK Rosenheim © mck
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Kurzers Traumtor war leider einer der wenigen Lichtblicke bei den Rosenheimern. Seine Analyse: „Wir waren jetzt nicht unbedingt die eindeutig schlechtere Mannschaft – zumindest in der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe. Töging hat etwas nachgelassen, aber wir hatten auch unsere Chancen. Im Endeffekt ist es besser als das letzte Spiel gelaufen. Letzte Woche war es nämlich ziemlich frustrierend.“ Dass man in der Bezirksliga nicht durchkommt wie in der Kreisliga, ist inzwischen jedem Spieler der Zimpfer-Elf klar. Die Lernkurve ist steil, aber sichtbar. Zwei Heimspiele folgen. Jetzt geht’s ums Reagieren.

Karlo Jolic „macht seinen Job“ beim FC Töging

Für Töging dagegen scheint der Weg klarer. Die Mannschaft hat sich nach den vielen Ab- und Zugänger in kurzer Zeit neu gefunden. Neuzugänge wie Jolic, aber vor allem Ex-Profi Romuald Lacazette (u.a. bei 1860 München), ehemaliger englischer U-Nationalspieler Pascal Kpohomouh, Erich Kirchgessner (kam vom SV Erlbach) oder auch Rückkehrer Berat Uzun (vom TSV Ampfing) prägen das Spiel, das Kollektiv zieht mit. Der Trainer hat ein funktionierendes System aufgebaut. Und mit Jolic einen Spieler geholt, der nicht nur trifft, sondern Verantwortung übernimmt. „Ich mache meinen Job. Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, sagt der Angreifer bescheiden. Und dieser Job heißt: Tore schießen.

Dabei war Jolic nicht immer so treffsicher. In Traunstein war seine Rolle unklar, die Treffer blieben aus. In Töging wirkt er befreit. Und das liegt auch an der Atmosphäre. „Die Jungs haben mich super aufgenommen. Ich fühle mich sehr gut hier“, gibt er zu verstehen. Worte, die nach mehr klingen. Berg ist jedenfalls überzeugt: „Wenn er dann eben auch so für die Mannschaft spielt, wie er es jetzt auch gemacht hat, dann ist er für uns natürlich ein sehr wichtiger Spieler.“ Am Ende stehen vier Tore für Töging, ein Ehrentreffer für Rosenheim – und ein klarer Mann des Spiels. Karlo Jolic. Spät gekommen, früh getroffen, voll eingeschlagen. Für den FC Töging ist der Transfer ein Glücksfall. Für Jolic ist es vielleicht der Anfang eines Comebacks. Die Bezirksliga Ost hat auf jeden Fall einen neuen Namen, den man sich merken muss. (mck)

Ein exklusives Interview mit Cheftrainer Robert Berg über seinen überraschenden Wechsel nach Töging und die Ziele für die Saison erscheint am Sonntag (3. August) auf beinschuss.de.

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