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Der Bezirksliga-Start hätte für den TSV Fridolfing nicht besser laufen können – doch eine schwere Verletzung trübt die Freude über den 4:1-Derbysieg gegen den TSV Siegsdorf.
von Rudi Mayer
Fridolfing – Am Freitag (26. Juli) stand um 19 Uhr die Eröffnung der Spielsaison 2024/25 in der Bezirksliga Ost mit der Begegnung TSV Fridolfing gegen den TSV Siegsdorf im Sportpark der Salzachtaler an. Die äußeren Bedingungen waren hervorragend, das Wetter göttlich, die über 600 angereisten Zuschauer voller Vorfreude und beide Mannschaften beim Einlauf in bester Gesellschaft unserer kleinsten Kicker!
Schon beim Anstoß bemerkte man bei den Fridolfingern ein konsequentes „Forechecking“, mit der die Siegsdorfer im gesamten Bereich des Spiels immer wieder ihre Mühe hatten. Das geplante Angriffsspiel des TSV Siegsdorf konnte dadurch kaum aufgebaut werden, jedes Mal war ein „blauer Fuß“ dazwischen und die Salzachtaler nutzten diese Situationen brachial für ihre brandgefährlichen Konterspielzüge aus.
Schwere Verletzung schockt TSV Siegsdorf
Die letzten Minuten in der 1. Halbzeit hatten es allerdings in sich! Zuerst erwischte es Maximilian Reiter, der sich bei einem Zweikampf am rechten Knie schwer verletzte und vom Platz getragen werden musste und der TSV Siegsdorf, sichtlich geschockt von dieser Verletzung, musste daraufhin in der letzten Nachspielminute der ersten Halbzeit durch Lucas Birner auch noch das 0:1 hinnehmen.
„Wir haben die Siegsdörfer bei ihrem Spiel gegen den SV Kay genau analysiert. Wir haben uns das ganz genau angeschaut und wussten, dass sie über ein schnelles Umschaltspiel den Gegner unter Druck setzen. Ich hab dann darauf in taktischer Hinsicht reagiert und meine Spieler auf ein höher gestelltes Forechecking vorbereitet. Und wie man am Ergebnis sieht, haben sie alle das 1:1 umgesetzt“, so Sepp Aschauer, der neue Cheftrainer vom TSV Fridolfing. Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte der Chefcoach des TSV Siegsdorf, Stefan Mauerkirchner, mit der Hereinnahme von Daniel Kohlmaier verstärkt auf Offensive, für ihn musste der „Rot-Gefährdete“ Fabian Furch den Weg in die Kabine antreten.
TSV Fridolfing mit traumhaftem Bezirksliga-Start
Doch der TSV Fridolfing ließ sich auch von dieser Umstellung nicht im Geringsten beeindrucken und setzte seinen gefährlichen „Power-Fußball“, sehr zur Freude der über 600 Zuschauer, ungemindert fort. So kam, was kommen musste, schon sechs Minuten nach Wiederanpfiff markierte David Prams frühzeitig und vorentscheidend zum 2:0 für die Hausherren. Statt den erhofften Ausgleich zu erzielen, im Gegenzug das 2:0 zu kassieren, brachte letztendlich den Unterschied beider Mannschaften zutage, der TSV Siegsdorf konnte heute im Salzachtal keinen Blumentopf gewinnen!
Was nun folgte, war für die wenig angereisten Fans aus Siegsdorf eher eine Demütigung, als eine zu verkraftende Niederlage, denn hier verlor eine gestandene Bezirksliga-Mannschaft gegen einen wahrhaftig groß aufspielenden Neuling. In der 79. Spielminute durch Alexander Auer und nur zwei Minuten später in der 81. Minute erhöhte Fridolfing durch Levi Hufnagl den Zwischenstand auf 4:0. Der in der 89. Minute erfolgte Anschlußtreffer durch Florian Aigner war zu diesem Zeitpunkt bedeutungslos geworden – die 3 Punkte zum Start der Saison blieben bei der Heimmannschaft!
„Große Fußstapfen“ und „wieder eine Meisterschaftsfeier“?
beinschuss.de wollte natürlich wissen, wie groß die Fußstapfen von Dominik Otter sind für Sepp Aschauer, der bekanntlich nach 3 (!) aufeinanderfolgenden Aufstiegen die 1. Mannschaft vom TSV Fridolfing übernommen hat: „Ja, das sind schon sehr große Fußstapfen für mich, ob sie mich belasten, soweit würde ich nicht gehen, aber ich habe sie ständig im Hinterkopf“, gestand der Trainer B-Lizenzinhaber.
„Die Saisonziele sind ganz klar festgelegt, wir möchten uns zuerst unter die ersten zehn Mannschaften etablieren. Wenn wir nicht absteigen, ist das für uns schon wieder eine ‚Meisterschaftsfeier‘ (lachend). Ansonsten kann man hier von diesem Verein nur träumen. Hier passt alles, jeder ist für jeden da. Es ist alles wie in einer ordentlich geführten Familie, es hat jeder seine Aufgaben und der Zusammenhalt ist mehr als nur vorbildlich“, so der Trainer vom TSV Fridolfing, der über SV Kirchanschöring, TSV Teisendorf und zuletzt TSV Waging hier das Amt des Cheftrainers übernommen hat.
Wir haben das Geheimnis des dreifachen, möglicherweise vierfachen Aufstiegs (?) noch nicht vollständig lösen können (beinschuss.de berichtete). Aber liebe Fridolfinger, wir werden euch schon alleine deswegen auch weiterhin im Auge behalten! (rm)
Autor M. Cihad Kökten schließen
