„Schee, dass du da bist“
Nach überraschendem Pettinger-Rücktritt: Dieser Meistermacher wird neuer Mühldorf-Trainer
Nach dem überraschenden Rücktritt von Andreas Pettinger übernimmt Albert Deißenböck das Ruder beim FC Mühldorf. Der erfahrene Coach hat in der Region bereits mehrere Teams erfolgreich in die Kreisliga geführt und soll nun die „JungsvomInn“ stabilisieren und voranbringen.
Mühldorf am Inn – Der FC Mühldorf hat schnell gehandelt: Nach dem unerwarteten Rücktritt von Trainer Andreas Pettinger übernimmt ab sofort Albert Deißenböck die Verantwortung an der Seitenlinie. Wie der Verein auf Instagram verkündete, leitet Deißenböck bereits seit Dienstag (23. September) und Donnerstag (25. September) das Training der „JungsvomInn“. Unterstützung erhält er weiterhin von Co-Trainer Marius Gollnick, der als spielender Co-Trainer das Team begleitet.
Der Schritt kommt nicht überraschend, wenn man Deißenböcks Karriere in der Region kennt. Der 70-Jährige ist kein Unbekannter im regionalen Amateurfußball. In den vergangenen Jahren führte er sowohl den SV Aschau/Inn als auch den SV Linde Tacherting in die Kreisliga und machte dort jeweils Eindruck. Auch familiär ist Fußball für Deißenböck tief verwurzelt: Sein Sohn Thomas Deißenböck ist Spielertrainer beim SV Aschau.
Mühldorf am Inn: Albert Deißenböck wird neuer FC-Trainer
Für den FC Mühldorf war der schnelle Wechsel ein Glücksfall. Sportlicher Leiter Dennis Michel übernahm zunächst interimistisch das Team, führte es zu einem wichtigen Sieg und sorgte binnen einer Woche für eine dauerhafte Lösung. „Schee, dass du da bist“, hieß es auf dem Instagram-Account des Vereins – eine herzliche Begrüßung für den neuen Coach, die zeigt, wie eng das Miteinander beim Verein gelebt wird. Albert Deißenböck bringt Erfahrung, Leidenschaft und regionales Wissen mit. Bei seiner letzten Station in Tacherting hatte er nach zweieinhalb Jahren das Handtuch geworfen, aber seine Erfolge sind unbestritten. Unter seiner Leitung stieg der SV Linde in die Kreisliga auf, setzte Akzente in der Kreisliga 2 und hinterließ einen Verein, der nun auf den Boden, den Deißenböck geebnet hat, weiterbauen kann. Sein Engagement in Mühldorf soll ähnliche Wirkung entfalten.
Die Kombination aus erfahrener Führung und Kontinuität ist für den FC Mühldorf besonders wertvoll. Co-Trainer Gollnick bleibt als Konstante erhalten und kennt die Mannschaft in- und auswendig. Das Trainerduo soll gemeinsam die Basis für die kommende Saison legen, an kniffligen Spieltagen die richtigen Entscheidungen treffen und den Teamgeist der „JungsvomInn“ stärken. Pettingers Rücktritt hatte für Aufsehen gesorgt. Nach nur wenigen Wochen in der Saison war das Team auf einen neuen Trainer angewiesen, um die sportliche Entwicklung nicht zu gefährden. Deißenböck übernimmt diese Verantwortung und muss nun schnell die Weichen für die nächsten Ligaspiele stellen.
Albert Deißenböck: Meistermacher soll den FC Mühldorf voranbringen
Sein Ruf eilt ihm voraus: Bei seinen Stationen in Aschau und Tacherting war er bekannt dafür, Teams schnell zu stabilisieren, junge Talente zu fördern und auch schwierige Phasen zu meistern. Genau diese Eigenschaften werden beim FC Mühldorf nun gefragt sein, um die Mannschaft in der Liga zu etablieren und perspektivisch nach vorne zu bringen. Mit der Verpflichtung von Deißenböck setzt der Verein auch ein Zeichen für die regionale Verbundenheit. Ein Trainer, der die Besonderheiten des Amateurfußballs in der Region kennt, die Spieler und Gegner in der Umgebung einschätzen kann und gleichzeitig ein klares sportliches Konzept mitbringt.
Die Fans des FC Mühldorf können sich also auf eine spannende Phase freuen: ein Trainerduo, das Kontinuität und frischen Wind vereint, und einen Coach, der in der Region bereits mehrfach bewiesen hat, dass er Teams erfolgreich führen kann. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie schnell sich die Mannschaft unter Albert Deißenböck eingespielt hat und ob der FC Mühldorf die Weichen für eine erfolgreiche Saison stellen kann. Mit dem neuen Trainerduo startet der Verein voller Optimismus in eine neue Phase – und hofft, dass die Erfolge der Vorgänger an die Seitenlinie übertragen werden können. (mck)