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Militärische Entwicklung im Krieg
Für Kriegsdienst entlohnt: Russland begnadigt Politkowskaja-Mörder – Ukraine verschiebt Dnipro-Front
Drogen erhöhen Russlands Verluste. Der Kreml begnadigt Politkowskaja-Mörder. Und die Ukraine macht Fortschritte an der Front. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle militärische Lage in der Ukraine informieren wir in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 14. November, 22.13 Uhr: Donezk-Offensive ein Ausdruck der Verzweiflung? Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die gehäuften russischen Angriffe im ostukrainischen Gebiet Donezk in einen Zusammenhang mit der kommenden Präsidentenwahl in Russland 2024 gestellt. Kremlchef Wladimir Putin verfolge zynisch ein politisches Ziel, sagte Selenskyj am Dienstagabend. „Er ist bereit, unbegrenzt viele seiner Leute zu töten, um in der ersten Dezemberhälfte wenigstens einen taktischen Erfolg vorweisen zu können. Nämlich dann, wenn er seine Wahlen ankündigen will“, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache in Kiew.
Ukraine-Krieg: Russland will an Donezk-Front weiter vorrücken
Update vom 14. November, 21.36 Uhr: Heftige Angriffe an der Front: Russlands Truppen versuchen offenbar mit vielen Angriffen, ukrainische Einheiten aus deren Stellungen um die Großstadt Donezk zu verdrängen. Entlang der gesamten Front habe es am Dienstag 57 Gefechte gegeben, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht am Abend mit. Allein 18 Angriffe habe die Ukraine bei den Orten Marjinka und Nowomychajliwka westlich von Donezk abgewehrt. Weitere 15 Sturmangriffe seien um die Stadt Awdijiwka im Norden von Donezk abgewehrt worden, hieß es.
Neuer Frontverlauf: Ukraine landet am Ostufer vom Dnipro an
Update vom 14. November, 19.56 Uhr: Erfolg bei der Gegenoffensive: Ukrainische Streitkräfte sollen am Ostufer des Flusses Dnipro einen wichtigen Geländegewinn verzeichnen. Das teilte der Stabschef von Wolodymyr Selenskyj mit und bestätigte damit Berichte, wonach die Truppen wieder in der Region Cherson kleine Fortschritte machen. „Allen Widrigkeiten zum Trotz haben die ukrainischen Verteidigungskräfte am linken (Ost-)Ufer des Dnjepr Fuß gefasst“, wurde Andriy Yermak im Guardian zitiert. „Schritt für Schritt entmilitarisieren sie die Krim. Wir haben 70 Prozent der Strecke zurückgelegt. Und unsere Gegenoffensive entwickelt sich.“
Ukraine-News: Politkowskaja-Mörder wieder auf freiem Fuß
Update vom 14. November, 18.29 Uhr: Verurteilter Mörder wieder auf freiem Fuß: Rund 17 Jahre nach dem Mord an der kremlkritischen Journalistin Anna Politkowskaja ist einer der Täter in Russland vorzeitig aus der Haft entlassen worden – als Gegenleistung für einen Kriegsdienst in der Ukraine. Das bestätigte der Anwalt des im Jahr 2014 zu 20 Jahren Straflager verurteilten Mannes dem Nachrichtenportal RBK. Dem Telegram-Kanal Baza zufolge kämpfte der ehemalige Polizist bereits Ende 2022 in der Ukraine. Nach einem halben Jahr soll er seinen Vertrag mit dem Verteidigungsministerium verlängert haben. Wo genau er derzeit im Einsatz ist, sei nicht bekannt.
Ihre Ermordung sorgte in Russlands Opposition für Trauer: Der Mörder von Journalistin Anna Politkowskaja wurde nach Kriegsdienst in der Ukraine begnadigt. (Archivbild)
Ukraine-News: Russland startet neue Offensive an Ost-Front bei Bachmut
Update vom 14. November, 17.12 Uhr: Russland gibt seine Pläne zur Eroberung weiterer ukrainischer Gebiete nicht auf und führt weiterhin Offensivaktionen an mehreren Ost-Fronten nördlich und südlich der Stadt Bachmut gleichzeitig durch. Dabei setzt die Armee zunehmend häufig Kamikaze-Drohnen ein, schreibt der Kommandeur der Bodentruppen der ukrainischen Armee, General Oleksandr Syrskyi, auf Telegram. „Trotz großer Verluste greifen die Russen unsere Einheiten an, die die Verteidigung in der Nähe der Stadt Kupiansk halten. Außerdem haben sie ihren Einsatz von Kamikaze-Drohnen verstärkt“, heißt es darin wörtlich laut der Zeitung Ukrainska Pravda.
Der Kommandeur fügte hinzu, dass Russland innerhalb von zwei Wochen über 4000 Soldaten im Verantwortungsbereich des Operativen Strategischen Truppenverbands Chortyzja verloren habe. Die ukrainischen Verteidigungskräfte zerstörten und beschädigten über 500 Einheiten militärischer Ausrüstung der Russen.
Update vom 14. November, 14.24 Uhr: Nach hohen Verlusten im Ukraine-Krieg modifiziert Russland seine Panzer – mit zusätzlicher Ausrüstung zur Drohnen-Bekämpfung.
Generalstab nennt aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg
Update vom 14. November, 11.19 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten veröffentlicht. Demnach sollen allein in den vergangenen 24 Stunden mehr als 900 russische Soldaten im Ukraine-Krieg entweder getötet oder verwundet worden sein. Unabhängig prüfen lassen sich diese Angaben nicht – der Kreml veröffentlicht keine Zahlen zu eigenen Verlusten.
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg in der Übersicht:
Soldaten: 313.470 (+920 zum Vortag)
Panzer: 5362 (+8)
Gepanzerte Fahrzeuge: 10.086 (+7)
Artilleriesysteme: 7589 (+20)
Luftabwehrsysteme: 580
Mehrfachraketenwerfer: 882 (+1)
Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 9973 (+24)
Raketen: 1560
Flugzeuge: 322
Hubschrauber: 324
Drohnen: 5649 (+15)
Schiffe und Boote: 22
Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 14. November 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.
Russland berichtet von abgewehrten Drohnenangriffe – auch bei Moskau
Update vom 14. November, 10.21 Uhr: Bei ihrer Gegenoffensive gegen Russland beschießt die Ukraine auch immer wieder russisches Staatsgebiet. Das russische Verteidigungsministerium hat nun erneut abgewehrte Drohnenangriffe gemeldet – auch bei Moskau. Unabhängig überprüfen ließ sich das nicht. In der Nacht seien vier unbemannte Flugkörper über folgenden Gebieten abgeschossen worden:
Brjansk
Moskau (Umland)
Orjol
Tambow
EU verfehlt laut Pistorius Munitions-Ziel für Kiew im Ukraine-Krieg
Update vom 14. November, 9.29 Uhr: Weil Munition fehlt, setzt die Ukraine inzwischen gegen Putins Truppen auf eine „Nadelstich-Taktik“. Die EU wird nun nach den Worten von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ihr Versprechen verfehlen, der Ukraine bis März eine Million Schuss Munition zur Verfügung zu stellen. Die EU-Staaten arbeiteten aber zusammen mit der Industrie daran, die Produktion zu erhöhen, sagte Pistorius weiter.
Militärsprecher der Ukraine: Russland erhöht im Krieg Luftangriffe auf Awdijiwka
Update vom 14. November, 8.15 Uhr: Russland zieht die Schlinge um Awdijiwka. Ein neuer Lagebericht von der Front in der Ostukraine scheint das zu bestätigen. „In den letzten zwei Tagen haben die Besatzer die Zahl ihrer Luftangriffe mit gelenkten Bomben aus Su-35-Flugzeugen erhöht“, sagte der ukrainische Militärsprecher Olexander Stupun im staatlichen Fernsehen.
Russland rücke auch mit mehr Bodentruppen an. Dem Leiter der Militärverwaltung zufolge ist in der Stadt kein einziges Gebäude mehr intakt. Klar ist augenscheinlich: Für die Industriestadt Awdijiwka ist es ein „kritischer Zeitpunkt“.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Kamikaze-Drohnen für Russland: Institut bestätigt Bericht der „Washington Post“
Update vom 14. November, 7.25 Uhr: Russland macht offenbar Fortschritte beim Bau einer Anlage für Kamikaze-Drohnen. Ein Satellitenbild von Mitte September zeige, dass der Neubau „direkt“ mit einem durchgestochenen Bauplan übereinstimme, den die Washington Post zur Verfügung gestellt hatte. Das berichtet das Institut für Wissenschaft und internationale Sicherheit.
In der Anlage soll dem Bericht zufolge eine weiterentwickelte Version der iranischen Shahed-136 in Serie produziert werden. Es sei zu erwarten, dass Russland seine Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur im Winter verstärken wird, „was zu brutalen Lebensbedingungen für die Zivilbevölkerung führen wird“, teilten die Forscher laut Reuters mit.
Gefechte beim Dnipro fordern weitere Todesopfer im Ukraine-Krieg
Update vom 14. November, 6.45 Uhr: An der Front entlang des Dnipro gibt es weitere Verluste zu beklagen. Russischer Beschuss hat in der Stadt sowie dem gleichnamigen Gebiet Cherson gestern drei Menschen getötet. Außerdem habe es 17 Verletzte gegeben, teilte Gebietschef Olexander Proskudin auf Telegram mit. Unter den Opfern war demnach ein älterer Mann; seine Tochter und deren erst zwei Monate altes Baby wurden verletzt.
Der nördliche Teil Chersons ist vor einem Jahr befreit worden. Der südliche Teil ist immer noch von russischen Truppen besetzt, die über den Fluss Dnipro die ukrainisch kontrollierten Orte beschießen. Gestern hatten russische Staatsmedien den Rückzug in Cherson verkündet – und die Meldung dann zurückgezogen.
General nennt Details zur Lage an der Front im Ukraine-Krieg
Update vom 13. November, 21.56 Uhr: Der ukrainische General Walerij Saluschnyj hat auf Telegram neue Informationen zur Lage im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sei die Front vor allem in den Regionen um Awdijiwka, Marjinka und Kupjansk schwierig, aber unter Kontrolle. Darüber hinaus habe man Russland „erhebliche Verluste an Personal und Ausrüstung“ hinzugefügt.
Update vom 13. November, 20.36 Uhr: Weitere Waffenhilfe für die Ukraine:Deutschland wird die ukrainischen Streitkräfte wohl mit zwei weiteren IRIS-T-Luftverteidigungssystemen beliefern. Dies soll noch in diesem Jahr geschehen, zitierte das Nachrichtenportal Unian den deutschen Botschafter in der Ukraine, Martin Jäger. „Die Verteidigungsindustrie unseres Landes ist daran interessiert, langfristige Beziehungen zu Ihrem Land aufzubauen. Unsere Unterstützung richtet sich hauptsächlich an die Luftverteidigungsindustrie – das sind Gepard, IRIS-T, Patriot“, sagte demnach der Diplomat.
Ukraine-Krieg: Russland versetzt betrunkene Soldaten in Strafeinheiten
Update vom 13. November, 17.10 Uhr: Laut dem britischen Verteidigungsministerium steht es um die Moral vieler russischer Soldaten an der Front im Ukraine-Krieg äußerst schlecht. Unter Bezugnahme auf russische Medienberichte erklärt das Ministerium, dass fast 15 Prozent von Russlands Soldaten an der Ukraine-Front zu Drogen wie Alkohol, Cannabis und Amphetaminen greifen. In der Folge käme es immer wieder zu Todesfällen, Verbrechen und anderen Zwischenfällen innerhalb der russischen Armee.
Russische Befehlshaber würden den Drogenkonsum der Soldaten im Ukraine-Krieg hart bestrafen. Abgängige würden demnach offenbar zu den Sturmtruppenkommandos abkommandiert. Diese seien inzwischen praktisch zur Strafeinheit geworden.
Update vom 13. November, 15.07 Uhr: Bei einem Raketenangriff auf eine Ortschaft in der Oblast Cherson ist es zu einem tragischen Todesfall gekommen. Das Geschoss traf ein Auto, in dem ein 64-jähriger Mann mit seiner Tochter und Enkelin saß. Der Großvater starb sofort, die Tochter schwebt in Lebensgefahr. Das zwei Monate alte Baby soll den Angriff jedoch nahezu unversehrt überstanden haben, berichtet die Ukrainska Pravda. Die Angaben ließen sich zunächst nicht überprüfen. Russland hat den Vorfall nicht kommentiert, die Truppen des Kreml hatten jedoch in den vergangenen zwei Tagen die Attacken in der Region verstärkt.
Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Drohen jetzt Strafverfahren gegen ukrainische Generäle?
Update vom 13. November, 14.04 Uhr: Drohen Strafverfahren gegen ukrainische Generäle? Oleksij Hontscharenko, ein Mitglied des ukrainischen Parlaments, spricht auf Telegram jetzt davon, dass es „diese Woche“ zu „prozessualen Schritten“ gegen solche kommen werde. Ria Nowosti griff seinen Eintrag auf und brachte ihn in Verbindung mit Äußerungen des ukrainischen Oberbefehlshabers Walery Saluschny.
Saluschny hatte jüngst dem Economist gesagt: „Wie im Ersten Weltkrieg haben wir ein technologisches Niveau erreicht, das uns in eine Pattsituation bringt.“ Ria Nowostiist eine russische staatliche Nachrichtenagentur. Seit der Verabschiedung von Gesetzen, die kritische Berichterstattung verbieten, haben viele Medien in Russland ihre Arbeit eingestellt oder das Land verlassen, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.
Ausbildung von Ukrainern an F-16-Kampfjets beginnt in Rumänien
Update vom 13. November, 13.34 Uhr: In Rumänien beginnt die Ausbildung von ukrainischen Piloten an F-16-Kampfjets. Das Europäische F-16-Trainings-Zentrum (EFTC) befindet sich in der Luftwaffenbasis Borcea. Die Niederlande stellen für das Programm 12 bis 18 Kampfjets zur Verfügung. US-Hersteller Lockheed schickt Ausbilder und Wartungspersonal.
„Falschnachricht“ im Uktaine-Krieg? Russische Staatsmedien vermelden Rückzug in Cherson
Update vom 13. November, 12.16 Uhr: Gleich zwei staatliche russische Nachrichtenagenturen haben kurzzeitig über einen angeblichen Rückzug der eigenen Armee im südukrainischen Gebiet Cherson berichtet – die Meldung allerdings wenig später wieder zurückgezogen.
„Die Leitung der Gruppierung ‚Dnepr‘ hat eine Umgruppierung der Streitkräfte auf günstigere Positionen im Osten des (Flusses) Dnipro beschlossen“, hieß es bei Tass an diesem Vormittag. Ria Nowosti verbreitete einen ähnlichen Text. Einige Minuten später verkündeten beide, die Meldungen seien „annulliert“ worden.
Russland beklagt „Falschnachricht“ im Ukraine-Krieg
Das Portal RBK zitierte wenig später zudem das russische Verteidigungsministerium mit den Worten, es handele sich um das „Versenden einer Falschnachricht“ und um eine „Provokation“. Was genau hinter dem Vorfall steckte, war zunächst unklar. Das Militär selbst hat keine entsprechende Mitteilung verbreitet.
Journalisten des unabhängigen Portals Meduza wiesen allerdings darauf hin, dass staatliche russische Medien Ministeriumsmitteilungen oft noch vor deren offizieller Veröffentlichung erhielten. Mit „Umgruppierungen“ hatte das russische Militär in der Vergangenheit eigene Niederlagen und Rückzüge umschrieben - etwa im Herbst 2022 in der ostukrainischen Region Charkiw.
Selenskyj lobt im Ukraine-Krieg verbesserte Luftverteidigung
Update vom 13. November, 10.19 Uhr: Wolodmyr Selenskyj warnt die ukrainische Bevölkerung vor der russischen Winteroffensive auf die Infrastruktur des Landes – bekräftigte aber auch, dass die Luftverteidigung der Ukraine im Vergleich zum Vorjahr stärker sei. Grund sei die Unterstützung aus dem Westen.
„Wir haben fast die Hälfte des Novembers hinter uns und müssen uns darauf vorbereiten, dass der Feind die Zahl der Drohnen- und Raketenangriffe auf unsere Infrastruktur erhöhen könnte“, sagte der ukrainische Präsident in seiner jüngsten Videoansprache. Im vergangenen Winter griffen die Truppen von Kremlchef Wladimir Putin immer wieder ukrainische Kraftwerke und andere Einrichtungen an, was zu großflächigen Stromausfällen führte.
Ukraine meldet Offensive gegen Russland an Front im Süden
Update vom 13. November, 5.30 Uhr: Am südlichen Frontabschnitt hat die ukrainische Armee nach eigenen Angaben ihre Offensive in Richtung der Großstadt Melitopol fortgesetzt. Am Sonntagnachmittag hatte der ukrainische Militärgeheimdienst HUR von einer Explosion in Melitopol berichtet, bei der mindestens drei hochrangige Offiziere der russischen Nationalgarde (Rosgwardija) getötet worden sein sollen. Der vom Kreml eingesetzte regionale Besatzungschef Wladimir Rogow schrieb am Abend auf Telegram, dass ein „explosionsartiges Geräusch“ in der Stadt angeblich durch fehlerhafte Gasausrüstung in einem Fahrzeug verursacht wurde. Verletzt wurde nach seinen Angaben niemand.
Ukraine-Krieg: Heftige Kämpfe an der Ostfront
Erstmeldung: Kiew – In der Ostukraine dauern die schweren Kämpfe zwischen der ukrainischen Armee und den russischen Invasoren nach Angaben der Militärführung in Kiew weiter an. Einem Bericht des ukrainischen Generalstabs von Sonntagabend (12. November) zufolge waren die russischen Angriffe um die nur wenige Kilometer westlich der Industriestadt Donezk gelegenen Ortschaft Marjinka zuletzt besonders intensiv.
An diesem Frontabschnitt fand demnach mit 20 Gefechten rund ein Drittel aller Kämpfe der vergangenen 24 Stunden statt. Die nördlich von Donezk gelegene – und ebenfalls heftig umkämpfte – Ortschaft Awdijiwka griffen die Russen in dem Zeitraum demnach nur halb so häufig an.
Selenskyj warnt vor russischer Winteroffensive auf Infrastruktur
Die Ukrainer müssen sich nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj angesichts des nahenden Winters auf eine neue Welle russischer Angriffe auf die Infrastruktur einstellen. „Wir haben fast die Hälfte des Novembers hinter uns und müssen uns darauf vorbereiten, dass der Feind die Zahl der Drohnen- und Raketenangriffe auf unsere Infrastruktur erhöhen könnte“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.
„Russland bereitet sich auf die Ukraine vor. Und hier in der Ukraine sollte die ganze Aufmerksamkeit auf die Verteidigung gerichtet sein, auf die Reaktion auf Terroristen, auf alles, was die Ukraine tun kann, um den Winter zu überstehen und die Fähigkeiten unserer Soldaten zu verbessern“. Im vergangenen Winter, rund zehn Monate nach dem Einmarsch Russlands, griff die Regierung in Moskau immer wieder ukrainische Kraftwerke und andere Einrichtungen an, was zu großflächigen Stromausfällen führte. (Mit Agenturmaterial)