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Invasion in der Ukraine

Heftige Verluste im Ukraine-Krieg: Moskau und Kiew verlieren viele Truppen

Russland muss schwere Verluste an der Front hinnehmen. Die heftigen Gefechte entlang des Dnipro gehen weiter. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • Kiew veröffentlicht Zahlen: Russische Truppen erleiden weiter schwere Verluste
  • Kampf um Awdijiwka: Russland erleidet schwere Verluste
  • Rückschlag für Russland: Ukraine verkündet Rückzug Russlands im Schwarzen Meer
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 18. November, 6.30 Uhr: Diese News-Ticker ist beendet. Aktuelle Nachrichten zum Ukraine-Krieg finden Sie im aktuellen News-Ticker.

Update vom 17. November, 20.05 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben seit Beginn der russischen Invasion 15 russische Marineschiffe im Schwarzen Meer zerstört und zwölf weitere beschädigt. Das teilt ein Sprecher der ukrainischen Marine laut der Nachrichtenagentur Reuters mit. Die Ukraine verstärkt derzeit ihre Angriffe im Schwarzen Meer und auf der Halbinsel Krim, die Russland 2014 annektiert hat. Kiews Truppen haben in diesem Herbst eine Reihe von Angriffen auf Kriegsschiffe auf und nahe der Krim gemeldet, darunter ein großes Landungsschiff und ein U-Boot. Reuters konnte die Berichte jedoch nicht unabhängig verifizieren. Russland hält sich zu Schäden an seinen militärischen Einrichtungen meistens bedeckt.

Update vom 17. November, 16.12 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf der Plattform X (ehemals Twitter) Bilder veröffentlicht, die ukrainische Soldaten am Ostufer des Flusses Dnipro zeigen sollen. „Ich danke ihnen für ihre Stärke und dafür, dass sie vorangekommen sind.“ Die russische Armee hatte sich nach erfolgreichen ukrainischen Gegenschlägen vor gut einem Jahr aus dem nordwestlichen Teil des Gebietes Cherson hinter den Fluss Dnipro zurückziehen müssen. Seither bildet der Dnipro dort die Frontlinie.

Ukraine-News: Mehr als 3500 ukrainische Soldaten in Kriegsgefangenschaft

Update vom 17. November, 15.20 Uhr: Über 3500 ukrainische Soldaten sind nach Angaben der Regierung in Kiew weiter in russischer Kriegsgefangenschaft. Insgesamt sei die Gefangenschaft von mehr als 4300 Ukrainern in Russland bestätigt, teilte das Ministerium für Reintegration am Freitag mit. Davon seien über 760 Zivilisten. Die Angehörigen erhalten demnach finanzielle Unterstützung vom ukrainischen Staat.

Anfang November war bekannt geworden, dass Kiew im Westteil des Landes ein zweites Gefängnis für russische Kriegsgefangene vorbereitet. Schätzungen zufolge bieten beide Einrichtungen gemeinsam Platz für etwa 900 Gefangene. Russischen Angaben nach befinden sich über 500 russische Soldaten in ukrainischer Kriegsgefangenschaft.

Zwei Soldaten der Panzerartillerie der 65. mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte reinigen das Rohr einer getarnten selbstfahrenden Panzerhaubitze.

Ukraine-News: Generalstab gibt weitere Informationen zum Vorstoß am Dnipro

Update vom 17. November, 14.27 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat weitere Informationen zu den Einsätzen am östlichen Ufer des Flusses Dnipro veröffentlicht. Hauptziel der Aktionen sei es, „den Feind weiter vom rechten Ufer wegzudrängen und so die Sicherheit der Zivilbevölkerung vor ständigem Beschuss zu gewährleisten“. Das meldete das Portal Kyiv Post.

Update vom 17. November, 12.10 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben Vorstöße auf das bisher russisch kontrollierte Ufer des Flusses Dnipro im Gebiet Cherson in der Südukraine bestätigt. „Es ist gelungen, sich an einigen Brückenköpfen festzusetzen“, teilte die ukrainische Marineinfanterie am Freitag bei Facebook mit. Die Aktion sei lange im Voraus geplant gewesen. Russische Militärbeobachter berichten seit Wochen über ukrainische Vorstöße am Unterlauf des Dnipro. Am Mittwoch hatte der von Moskau eingesetzte Chef der Besatzungsbehörden im Gebiet Cherson, Wladimir Saldo, von einem Scheitern der ukrainischen Pläne geschrieben.

Ukraine-News: Russland meldet Erfolge an der Front am Dnipro

Update vom 17. November, 11.35 Uhr: Das russische Militär hat ebenfalls erfolgreiche Operationen in der umkämpften Region Cherson vermeldet. Den Truppen von Präsident Putin sei es gelungen, fünf Armee-Boote zu zerstören und mehrere Truppenansammlungen in der Region zu „vernichten“. Das sagte ein Sprecher des russischen Militärs der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Russland und die Ukraine kämpfen in der Region aktuell um die entlang des Flusses Dnipro verlaufende Front. In dieser Woche hatte Russland erstmals erfolgreiche Ukraine Angriffe am Ostufer des Flusses eingeräumt.

Ukrainische Atombehörde warnt vor „gefährlichen Ausfällen“ am AKW Saporischschja

Update vom 17. November, 10.31 Uhr: Die ukrainische Energiebehörde Energoatom meldet wiederholte Probleme aus dem von Russland besetzten Atomkraftwerk in Saporischschja. Durch die russischen Besatzer sei es zu Ausrüstungs- und Wartefehlern gekommen, die ein Sicherheitsrisiko darstellen würden. Die „Inkompetenz“ der russischen Truppen führe immer wieder zu „gefährlichen Ausfällen“. Zuletzt war in einem der Reaktoren durch einen Bedienfehler Borsäure ausgetreten.

Update vom 17. November, 9.37 Uhr: Das ukrainische Militär vermeldet „eine ganze Reihe erfolgreicher Einsätze“ am Ostufer des Flusses Dnipro in der Region Cherson. Den Streitkräften sei es nach eigenen Angaben gelungen, mehrere Brückenköpfe zu errichten. Das teilte die Militärführung über Facebook mit. Am Mittwoch hatte der von der russischen Besatzungsmacht installierte Gouverneur von Cherson, Wladimir Saldo, eingeräumt, dass ukrainische Streitkräfte den Fluss überquert hätten. Bislang verlief die Front in Cherson entlang des Dnipro. 

Russische Verluste im Ukraine-Krieg – Kiew veröffentlicht neue Zahlen

Update vom 17. November, 09.10 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat auf Facebook neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind binnen des vergangenen Tages etwa 1140 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verwundet worden. Zudem behauptet die Ukraine, 27 russische Panzer, 11 gepanzerte Kampffahrzeuge und 29 Artilleriesysteme zerstört zu haben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg in der Übersicht (Angaben aus der Ukraine):

  • Soldaten: 316.760 (+1.140 zum Vortag)
  • Panzer: 5.415 (+27)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 10.132 (+11)
  • Artilleriesysteme: 7.712 (+29)
  • Mehrfachraketenwerfer: 895 (+3)
  • Luftabwehrsysteme: 585
  • Flugzeuge: 323
  • Hubschrauber: 324
  • Drohnen: 5.709 (+20)
  • Raketen: 1.563
  • Schiffe: 22
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 10.060 (+40)
  • Spezialfahrzeuge und sonstige Ausrüstung: 1.084 (+1)
  • Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 17. November 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Update vom 17. November, 07.05 Uhr: Im Ukraine-Krieg gehen die heftigen Kämpfe weiter. Der Generalstab in Kiew zählte am Donnerstag 62 Gefechte zwischen russischen und ukrainischen Truppen an der etwa 1.000 Kilometer langen Front an Land. Russland unternahm viele Angriffe bei den Donbass-Städten Bachmut und Awdijiwkia. In der Nacht auf Freitag griffen die russischen Streitkräfte die Ukraine erneut auch mit Kampfdrohnen an, wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte. Im Süden und Osten des Landes herrschte Luftalarm.

Russland muss weiter schwere Verluste im Ukraine-Krieg hinnehmen

Update vom 16. November, 20.50 Uhr: Russland scheint aktuell im Ukraine-Krieg enorme Verluste hinnehmen zu müssen. Besonders nahe der Stadt Awdijiwka bei Donezk spitzt sich die Lage offenbar zu. Sky News berichtet unter Bezug auf westliche Beamte: Es könnte allein an dieser Front 1000 tote russische Soldaten täglich geben. Diese Zahl stelle jedoch den Höchststand dar, auch 500 seien denkbar, wird die Quelle zitiert. Während die Ukraine „langsamer und bedächtiger“ vorrücke, verfolge Russland ein wesentlich drängenderes Vorgehen. „Auf ukrainischer Seite gibt es relativ wenige Opfer“, hieß es. „Deutlich weniger als auf der russischen Seite.“

Update vom 16. November, 15.15 Uhr: Derzeit ist im Ukraine-Krieg vor allem die Stadt Awdijiwka bei Donezk schwer umkämpft. Insbesondere Russland muss derzeit schwere Verluste unter Truppen und Ausrüstung hinnehmen. Neue Aufnahmen sollen nun den Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs bei Awdijiwka zeigen.

Rückschlag im Ukraine-Krieg: Kiew verkündet Rückzug Russlands im Schwarzen Meer

Update vom 16. November, 13.50 Uhr: Die Ukraine hat Russland nach Darstellung ihres Präsidenten im Schwarzen Meer zurückgedrängt. Es sei gelungen, Russland dort die Initiative zu entreißen, schrieb Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Die russische Flotte habe sich in den östlichen Teil des Binnenmeers zurückziehen müssen. „Zum ersten Mal auf der Welt begann im Schwarzen Meer eine Flotte von Marinedrohnen zu operieren – eine ukrainische Flotte“, so Selenskyj.

Update vom 16. November, 12.30 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben über Nacht 16 von 18 Shahed-„Kamikaze“-Drohnen und eine von Russland abgefeuerte Rakete abgeschossen. Zum Abschuss der Waffen seien Kampfflugzeuge, Flugabwehrraketen und Einheiten mobiler Feuergruppen eingesetzt worden, teilte die Luftwaffe mit. Nach Angaben der Luftwaffe hat Russland auch zivile Infrastruktur im Oblast Charkiw mit S-300-Flugabwehrraketen angegriffen. Opfer wurden jedoch keine gemeldet.

Russland macht im Ukraine-Krieg offenbar Fortschritte im Kampf um Awdijiwka

Update vom 16. November, 11.30 Uhr: Russische Truppen haben zuletzt offenbar Fortschritte im Ukraine-Krieg im Kampf um die ostukrainische Stadt Awdijiwka gemacht. „Russland versucht mit ziemlicher Sicherheit mit einer Zangenbewegung, die Stadt einzukreisen“, teilte das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. „Die jüngsten Vorstöße haben die russischen Streitkräfte wahrscheinlich in die Nähe des von der Ukraine gehaltenen Kokerei- und Chemiewerks Awdijiwka gebracht“, hieß es zu Lage im Krieg in der Ukraine weiter.

Unklare Berichte über Verluste im Ukraine-Krieg: Russland verliert wohl 315.000 Soldaten

Update vom 16. November, 10.05 Uhr: Russland erleidet im Ukraine-Krieg weiterhin enorm hohe Verluste. Doch wie hoch sind die Verluste wirklich? Kiew zufolge zählen mittlerweile mehr als 315.000 russische Soldaten zu den Verlusten im Ukraine-Krieg, sie sind also gefallen oder verwundet. Diese aktuellen Angaben der ukrainischen Militärführung lassen sich aber nicht unabhängig prüfen. Andere Einschätzungen kommen diesen Zahlen aber nahe.

Kiew führt im Ukraine-Krieg größere Operationen am Dnipro in Cherson durch

Update vom 16. November, 07.35 Uhr: Truppen aus der Ukraine haben dem Institut für Kriegsstudien (ISW) zufolge ihre umfangreichen Operationen am östlichen (linken) Ufer des Flusses Dnipro in der Oblast Cherson fortgesetzt. Das ISW verwies in seinem aktuellen Lagebericht zum Ukraine-Krieg dabei auf die Aussagen von Natalia Humenyuk. Die Sprecherin des Operationskommandos Süd behauptet, dass die ukrainischen Streitkräfte die russischen Truppen erfolgreich zurückdrängen und eine Pufferzone von drei bis acht Kilometern vom Ostufer des Flusses Dnipro in der Region Cherson errichten würden. Auch in der Nähe der Gemeinden Poima und Peschanivka werden ukrainische Vorstöße rund um das Ostufer des Oblast Cherson gemeldet.

Update vom 16. November, 06.20 Uhr: Eigenen Angaben zufolge hat Russland in der Nacht mehrere ukrainische Drohnenangriffe über eigenem Staatsgebiet abgewehrt. Insgesamt seien fünf unbemannte Flugkörper über dem westrussischen Gebiet Brjansk und vor der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim von der russischen Luftabwehr abgeschossen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Unabhängig überprüfen ließ sich das nicht.

Hohe Verluste im Ukraine-Krieg – Russland rekrutiert wohl vermehrt in Sibirien

Update vom 15. November, 18.57 Uhr: Wegen der andauernden hohen Verluste plant die russische Armeeführung künftig wohl stärker Männer aus den Gebieten Sibiriens zu rekrutierten. Berichten zufolge sollen pro Woche 500 Männer aus der Region Jakutien an die Front in der Ukraine geschickt werden.

Update vom 15. November, 17.23 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen staatlichen Grenzschutzes haben an der Grenze stationierte Soldaten neun russische Fahrzeuge in der Oblast Charkiw zerstört. Mit Drohnen sollen sie unter anderem zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, einen gepanzerten Mannschaftswagen und sechs Personenkraftwagen vernichtet haben. Auch drei versteckte russische Posten sollen getroffen worden sein.

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Russland gibt Rückschlag am Dnipro zu

Update vom 15. November, 13.34 Uhr: Russland hat eingeräumt, dass die Ukraine auf das von ihm kontrollierte Dnipro-Ufer vorgestoßen ist. Rund „anderthalb“ ukrainische Kompanien befänden sich „in kleinen Gruppen“ am Ostufer des Flusses, erklärte der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Region Cherson, Wladimir Saldo, heute auf Telegram.

„Wir haben zusätzliche Kräfte eingesetzt“, fügte Saldo laut der AFP hinzu. Die Nachrichtenagentur konnte die Berichte und die Anzahl der ukrainischen Streitkräfte dort nicht unabhängig verifizieren. Saldos Äußerungen sind ein Novum; bislang weigerte sich der Kreml, solche Berichte zu kommentieren.

Der breite Dnipro stellt seit einem Jahr die Frontlinie im Süden der Ukraine dar. Das Westufer wird von der Ukraine gehalten, während Russland das gegenüberliegende Ufer kontrolliert.

US-Experten erwarten neue Offensivversuche Russlands im Ukraine-Krieg

Update vom 15. November, 12.11 Uhr: Die Lage an der Front im Osten und Süden der Ukraine gilt als festgefahren. Russland will aus Sicht von US-Experten Osten aktuell mit mehreren parallelen Angriffen die Initiative im Osten zurückgewinnen. Besonders schwer umkämpft sind demnach die Städte Kupjansk im Gebiet Charkiw sowie Awdijiwka und Bachmut im Gebiet Donezk.

Der Erfolg dieser Versuche sei aber wegen des anhaltenden Drucks durch die ukrainische Gegenoffensive fraglich, teilte das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) gestern mit. Zwar räumten auch die Ukraine ein, dass die Lage an der Front schwierig und komplex sei. Trotzdem wertete es das ISW etwa als Erfolg, dass sich die ukrainischen Truppen an der linken Uferseite des Dnipro in Cherson festsetzen konnten – Stellungen, die bisher von russischen Truppen gehalten wurden.

Offenbar schwere Verluste für Russland bei Angriffen auf Awdijiwka

Update vom 15. November, 11.03 Uhr: Wolodymyr Selenskyj sieht für Russland schwere Verluste bei den Angriffen auf Awdijiwka. „Je mehr russische Einheiten in der Nähe von Awdijiwka vernichtet werden, desto schlechter wird die Gesamtsituation für den Feind, für den Verlauf des Krieges“, sagte der ukrainische Präsident in seiner jüngsten Videoansprache. Auch Londons Minister nennt enorme Zahlen zu Russlands Verlusten.

Russische Tageszeitung: „Von einer Offensive kann keine Rede sein“

Update vom 15. November, 9.26 Uhr: Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat jüngst gewarnt: Die EU verfehlt das Munitionsziel für Kiew im Ukraine-Krieg deutlich. Das greift die russische Tageszeitung Nesawissimaja Gaseta auf und kommentiert heute: „Wegen des Defizits an Munition schlägt Kiew die ‚Alarmglocken‘.“ Die ukrainische Führung scheine ernsthaft besorgt zu sein über den „Mangel an Kampfmitteln“, heißt es weiter – das Fazit des Meinungsartikels lautet: „Von einer neuen Offensive ukrainischer Streitkräfte kann derzeit keine Rede sein.“

Ukraine-Krieg: Schwere russische Angriffe bei Awdijiwka und Marjinka

Update vom 15. November, 6.15 Uhr: Russland versucht nach Kiewer Einschätzung, mit verstärkten Angriffen nahe der ostukrainischen Großstadt Donezk einen militärischen Erfolg zu erzwingen. Der Generalstab der Ukraine berichtete am Dienstagabend (14. November) von einer Vielzahl russischer Angriffe bei Awdijiwka und Marjinka. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sah dabei einen Zusammenhang mit der kommenden Präsidentenwahl in Russland 2024. Kremlchef Wladimir Putin wolle zuvor unbedingt einen Erfolg vorweisen können, sagte er in Kiew.

Ukrainischer Brückenkopf am Dnipro wird ausgeweitet

Erstmeldung: Kiew – Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, bestätigte einen Brückenkopf auf dem eigentlich russisch besetzten Südufer des Dnipro im Gebiet Cherson. „Gegen alle Widerstände haben die Streitkräfte der Ukraine am linken Ufer des Dnipro Fuß gefasst“, sagte Jermak bei einer Rede in Washington. Ziel sei es auch hier, dichter an die von Russland annektierte Halbinsel Krim heranzukommen. „Wir haben 70 Prozent der Strecke zurückgelegt. Und unsere Gegenoffensive geht weiter“, sagte er.

Nach Analysen westlicher Beobachter haben die Ukrainer in den vergangenen Tagen den Brückenkopf bei Krynki ausgeweitet und auch leichte Panzertechnik nach dort gebracht. Russische Militärblogger beklagen, dass russische Truppen dort unter Feuer gerieten und die Initiative bei den Ukrainern liege.

Ukraine-Krieg: Dutzende russische Angriffe bei Donezk

Entlang der gesamten Front habe es am Dienstag 57 Gefechte gegeben, schrieb der Generalstab der Ukraine in seinem Lagebericht am Dienstagabend (14. November). Allein 18 Angriffe habe die Ukraine bei den Orten Marjinka und Nowomychajliwka westlich von Donezk abgewehrt. Weitere 15 Angriffe seien bei der Stadt Awdijiwka im Norden von Donezk abgewehrt worden, hieß es.

Donezk ist mit knapp einer Million Einwohner Zentrum des ostukrainischen Kohle- und Stahlreviers Donbass und seit 2014 in der Hand russisch gesteuerter Kräfte. Die Front verlief seitdem dicht an der Stadt; die ukrainische Armee unterhält dort stark befestigte Stellungen. Deshalb hat sich die Frontlinie auch nach Beginn der großangelegten russischen Invasion 2022 kaum verändert.

In den vergangenen Wochen hat die russische Armee ihre Angriffe im Raum Donezk verstärkt. Selbst wenn die Verluste an Soldaten und Fahrzeugen hoch sind, setzt die Zahl der Angreifer die ukrainischen Verteidiger unter Druck. (Mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © Efrem Lukatsky/dpa

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