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Von Musk bis Kennedy

Impfgegner, TV-Moderator, Wrestling-Boss – Trumps Kuriositäten-Kabinett

Donald Trump scheint bei der Besetzung seines Kabinetts Loyalität über alles zu stellen – auch über fachliche Qualifikation. Ein Überblick über sein Team.

Washington – Das Weiße Haus gehört also nun wieder ihm. Als zweiter US-Präsident der Geschichte – nach dem Demokraten Grover Cleveland Ende des 19. Jahrhunderts – kehrt Donald Trump vier Jahre nach einer verlorenen Wahl zurück an die Macht. Und wird es wohl noch mehr als in seiner ersten Amtszeit verstehen, alle Aufmerksamkeit auf sich zu vereinen.

Der Wahlkampf und die Monate seit seinem Sieg über die damalige Vize-Präsidentin Kamala Harris waren dafür Beweis genug. Die Mitglieder seines Kabinetts werden da weit weniger vom Rampenlicht abbekommen – was in den USA aber in der Natur der Sache liegt. Dennoch haben sie das Zeug, ihre eigenen Schlagzeilen zu schreiben. Denn es handelt sich um einen illustren Kreis, zu dem auch ein Impfgegner, ein TV-Moderator und ein Wrestling-Boss zählen. Nicht jeder bringt bereits politische Erfahrung mit.

Elon Musk: Als Tech-Milliardär überwacht er Ausgaben der Trump-Regierung

Das weltweit bekannteste Mitglied von Trumps Kuriositäten-Kabinett ist fraglos Elon Musk. Der Tech-Milliardär, der sich auch in den deutschen Wahlkampf einmischt und die Trommel für die AfD rührt, führt das Department of Government Efficiency.

Mit diesem will der gebürtige Südafrikaner der Regierung dazu verhelfen, Ausgaben effizienter zu gestalten. Die Abteilung geht auf die Initiative des Chefs von Tesla, SpaceX oder dem Twitter-Nachfolger X zurück, der selbst Einsparpotenziale von zwei Billionen US-Dollar sah.

Denkerpose: Donald Trump lässt sich nach seiner Rückkehr ins Oval Office womöglich die kommenden vier Jahre durch den Kopf gehen.

Robert F. Kennedy: Vom Trump-Kontrahenten zum Verbündeten

Trumps Gesundheitsminister trat im Wahlkampf noch gegen ihn an. Denn Robert F. Kennedy wollte es seinem berühmten Onkel gleichtun. Der einstige Umweltaktivist gab seine Kandidatur als Parteiloser aber im Spätsommer 2024 auf und unterstützte fortan den Republikaner, was ihn mit einem Großteil seiner Familie entzweite.

Der 71-Jährige gilt als Impfgegner, musste auch wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Kontakten zu Rechtsextremen Kritik einstecken. Laut Trump wird der langjährige Demokrat „die Epidemie chronischer Krankheiten“ beenden und das Land wieder gesund machen.

Pete Hegseth: TV-Moderator will „Kriegerkultur“ ins Pentagon bringen

Die wohl umstrittenste Personalie betrifft das Pentagon. Dort soll künftig der bisherige Fox-News-Moderator Pete Hegseth den Taktstock schwingen. Dieser bringt als Ex-Soldat zwar militärische Erfahrung mit – unter anderem durch Einsätze im Irak und in Afghanistan – allerdings startet seine politische Karriere nun erst. Und das also mit großer Verantwortung.

Selbst unter Republikanern ist der 44-Jährige umstritten, weshalb sein Auftritt vor dem Senat, um die Fragen der Mitglieder zu beantworten, mit besonderer Spannung erwartet wurde. Hegseth sieht seine Aufgabe darin, „die Kriegerkultur zurück ins Verteidigungsministerium zu bringen“. Ihn begleiten jedoch auch Berichte über Alkoholmissbrauch und Vorwürfe sexueller Übergriffe.

Wo Donald Trump ist, ist er zur Zeit nicht weit: Elon Musk weiß sich nicht nur in der Wirtschaft zu inszenieren.

Kristi Noem: Heimatschutzministerin empört mit Tötung der eigenen Hündin

Der zweite parteilose Minister neben Kennedy wird Scott Bessent. Der Gründer des Hedgefonds Key Square Group ist Trumps Finanzminister. Einen Namen machte sich der 62-Jährige als Chief Investment Officer der Soros Fund Management von George Soros. Vor ihm liegt eine schwierige Aufgabe, denn er muss Trumps Wahlkampf-Versprechen wie Steuersenkungen und neue Importzölle umsetzen und verantworten.

Eine besondere Rolle kommt auch Kristi Noem zu. Die Gouverneurin von South Dakota übernimmt das Heimatschutzministerium, womit es ihr obliegt, Trumps Ankündigung vom „größten Abschiebeprogramm in der amerikanischen Geschichte“ mit Leben zu füllen. Dass sie dafür geeignet scheint, unterstrich die 54-Jährige bereits, als sie die Lage an der US-Grenze zu Mexiko als „Kriegsgebiet“ titulierte und generell von einer „Invasion“ sprach.

Schlagzeilen schrieb sie auch, weil Noem in ihren Memoiren offen darüber sprach, ihre Hündin erschossen zu haben, weil das Tier sich nicht für die Jagd eignete. Für die dreifache Mutter ein Zeichen, dass sie bereit ist für harte Entscheidungen. Zugleich begrub sie damit aber auch alle Hoffnungen auf die Vize-Präsidentschaft – dafür war die öffentliche Empörung dann doch zu groß.

Linda McMahon: Bildungsministerin bringt Erfahrung als Wrestling-Managerin mit

Aus dem Wrestling-Geschäft kommt mit Linda McMahon die neue Bildungsministerin. Sie ist Mitgründerin von World Wrestling Entertainment (WWE), deren Chef ihr Mann Vince McMahon über mehr als vier Jahrzehnte lang war. Trump als Freund der Familie trat selbst häufiger als Protagonist im Ring in Erscheinung.

Die 76-Jährige zählt zu den wenigen Kabinettsmitgliedern, die schon in der ersten Amtszeit des Präsidenten für ihn arbeiteten. Damals als Leiterin der US-Bundesbehörde zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen. Dass sie keinerlei nennenswerte Qualifikationen für ihre neue Aufgabe aufweisen kann, war für Trump kein Hinderungsgrund, sie nun in den Rang einer Ministerin aufsteigen zu lassen.

Drei aus dem Kabinett von Donald Trump: TV-Moderator Pete Hegseth (l.) wird Verteidigungsminister, Wrestling-Managerin Linda McMahon übernimmt das Bildungsministerium und Robert F. Kennedy steigt zum Gesundheitsminister auf.

Sam Bondi: Justizministerin springt für umstrittenen Trump-Wunschkandidat Matt Gaetz ein

Im Justizministerium musste der 78-Jährige derweil umdisponieren. Der eigentlich für den Posten des obersten Staatsanwalts vorgesehene Matt Gaetz verzichtete auf den Posten, da es erhebliche Zweifel an seiner juristischen Expertise gab und gegen ihn obendrein Vorwürfe im Raum stehen, er habe Sex mit einer Minderjährigen gehabt und Drogen konsumiert.

So wird Sam Bondi die neue Justizministerin. Die 59-Jährige ist vom Fach, agierte einst als Generalstaatsanwältin von Florida. Vor vier Jahren machte sie sich darum verdient, die verlorene Wahl Trumps gegen Joe Biden zu einem Wahlbetrug umzudeuten. Auch schon in den Jahren davor stand sie dem Nun-wieder-Präsidenten treu zur Seite, so etwa beim ersten Amtsenthebungsverfahren 2019.

Marco Rubio: Außenminister und einstiges Trump-Opfer überzeugt alle Senatsmitglieder

Ebenfalls aus Florida kommt Trumps Außenminister. Senator Marco Rubio wollte 2016 selbst als Präsidentschaftskandidat der Republikaner antreten und bezahlte das mit einigen Verbal-Attacken des später siegreichen Kontrahenten, der ihn nun also in die Regierung holt.

Trump sieht den Sohn kubanischer Einwanderer mittlerweile als „furchtlosen Krieger“. Rubio tritt auch für ein Ende des Ukraine-Kriegs ein, sieht dabei sowohl Moskau als auch Kiew zu Zugeständnissen verpflichtet. Der 54-Jährige wurde einstimmig vom Senat gewählt, startet also aus einer starken Position in sein Amt.

Donald Trumps Amtseinführung: Promis und Superstars feiern in Washington DC

Das Ergebnis der US-Wahl 2024 fiel überraschend eindeutig aus: Donald Trump gewann alle sieben Swing States und wurde damit zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt.
Das Ergebnis der US-Wahl 2024 fiel überraschend eindeutig aus: Donald Trump gewann alle sieben Swing States und wurde damit zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt.  © Jim Watson/AFP
Es ist Tradition, dass frühere Präsidenten und ihre Ehepartner bei der Feier anwesend sind – unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit. Joe Biden hat schon im Dezember klargemacht, dass er „selbstverständlich“ an Trumps Amtseinführung teilnehmen werde.
Es ist Tradition, dass frühere Präsidenten und ihre Ehepartner bei der Feier anwesend sind – unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit. Joe Biden hat schon im Dezember klargemacht, dass er „selbstverständlich“ an Trumps Amtseinführung teilnehmen werde.  © Saul Loeb/AFP
Auch für Jill Biden heißt es Abschied nehmen vom Weißen Haus. Die Ehefrau von Joe Biden hat ihre Zeit als First Lady genossen. Sie hätte es gerne gesehen, wenn ihr Ehemann noch einmal zur Wahl angetreten wäre.
Auch für Jill Biden heißt es Abschied nehmen vom Weißen Haus. Die Ehefrau von Joe Biden hat ihre Zeit als First Lady genossen. Sie hätte es gerne gesehen, wenn ihr Ehemann noch einmal zur Wahl angetreten wäre. © Robyn Beck/AFP
Zur Tradition gehört auch, dass die scheidende Vizepräsidentin bei der Amtseinführung zugegen ist. Das gilt auch für diejenigen, die die US-Wahl verloren haben. Kamala Harris und Second Gentleman Doug Emhoff dürften also zugegen sein.
Zur Tradition gehört auch, dass die scheidende Vizepräsidentin bei der Amtseinführung zugegen ist. Das gilt auch für diejenigen, die die US-Wahl verloren haben. Kamala Harris und Second Gentleman Doug Emhoff dürften also zugegen sein. © Angela Weiss/AFP
In der Regel sind in den USA auch die früheren Präsidenten bei einer Amtseinführung dabei. Das gilt auch für Barack Obama, der vor der US-Wahl 2024 die Werbetrommel für Harris gerührt hat.
In der Regel sind in den USA auch die früheren Präsidenten bei einer Amtseinführung dabei. Das gilt auch für Barack Obama, der vor der US-Wahl 2024 die Werbetrommel für Harris gerührt hat.  © Matthew Hatcher/AFP
Michelle Obama
Seine Ehefrau Michelle Obama (Archivbild) wiederum wird Donald Trumps Amtseinführung nicht besuchen. Die ehemalige First Lady der USA bleibt auf dem Familienanwesen in Hawaii.  © Charles Rex Arbogast/AP/dpa
Als ehemaliger Präsident ist auch Bill Clinton als Teilnehmer an Trumps Amtseinführung gesetzt. Ebenfalls vor Ort ist die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton, die 2016 die Wahl gegen Donald Trump verloren hat.
Als ehemaliger Präsident ist auch Bill Clinton als Teilnehmer an Trumps Amtseinführung gesetzt. Ebenfalls vor Ort ist die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton, die 2016 die Wahl gegen Donald Trump verloren hat. © Aaron Schwartz/Imago
Auch George W. Bush und die ehemalige First Lady Laura Bush werden an der Veranstaltung teilnehmen. Zur Erinnerung: Bei der Amtseinführung von Joe Biden waren weder Donald Trump noch seine Ehefrau Melania Trump vor Ort.
Auch George W. Bush und die ehemalige First Lady Laura Bush werden an der Veranstaltung teilnehmen. Zur Erinnerung: Bei der Amtseinführung von Joe Biden waren weder Donald Trump noch seine Ehefrau Melania Trump vor Ort. © Jerome Miron/Imago
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wird voraussichtlich teilnehmen, prüft jedoch noch ihren Terminplan. CNN berichtete, sie habe eine offizielle Einladung erhalten.
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wird voraussichtlich teilnehmen, prüft jedoch noch ihren Terminplan. Der TV-Sender CNN berichtete, sie habe eine offizielle Einladung erhalten. © Phil Noble/dpa
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán soll laut CBS News eine Einladung erhalten haben. Ob er teilnehmen wird, ist noch offen.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán soll laut CBS News eine Einladung erhalten haben. Ob er teilnehmen wird, ist noch offen.  © Frederick Florin/AFP
Bloomberg berichtete im Dezember unter Berufung auf einen Präsidentensprecher, dass der argentinische Präsident Javier Milei voraussichtlich teilnehmen werde.
Bloomberg berichtete im Dezember unter Berufung auf einen Präsidentensprecher, dass der argentinische Präsident Javier Milei voraussichtlich teilnehmen werde. © Lucas Vinicius Correia/dpa
Der chinesische Präsident Xi Jinping erhielt eine persönliche Einladung von Donald Trump. Er wird aber nicht selbst teilnehmen, sondern an seiner Stelle einen offiziellen Gesandten schicken. Vizepräsident Han Zheng oder Außenminister Wang Yi könnten China am 20. Januar vertreten.
Der chinesische Präsident Xi Jinping erhielt eine persönliche Einladung von Donald Trump. Er wird aber nicht selbst teilnehmen, sondern an seiner Stelle einen offiziellen Gesandten schicken. Vizepräsident Han Zheng oder Außenminister Wang Yi könnten China am 20. Januar vertreten. © Johannes Neudecker/dpa
Laut NBC News hat Trump auch El Salvadors Präsidenten Nayib Bukele eingeladen. Trumps Sohn, Donald Trump Jr., nahm 2024 an Bukeles Amtseinführung teil. Es ist aber unklar, ob Bukele teilnehmen wird.
Laut NBC News hat Trump auch El Salvadors Präsidenten Nayib Bukele eingeladen. Trumps Sohn, Donald Trump Jr., nahm 2024 an Bukeles Amtseinführung teil. Es ist aber unklar, ob Bukele teilnehmen wird.  © Anna Moneymaker/AFP
Der japanische Außenminister Takeshi Iwaya bestätigte gegenüber NHK seine Teilnahme an Trumps Amtseinführung als Teil der Bemühungen Japans, die Beziehungen mit der neuen Regierung zu stärken.
Der japanische Außenminister Takeshi Iwaya bestätigte seine Teilnahme an Trumps Amtseinführung als Teil der Bemühungen Japans, die Beziehungen mit der neuen Regierung zu stärken. © dpa
Der frühere brasilianische Präsident Jair Bolsonaro gab via X bekannt, dass er eine Einladung zu Trumps Amtseinführung erhalten habe. Er versuche nun, seinen Pass zurückzubekommen, der im Zuge der Ermittlungen zum Putschversuch von 2023 konfisziert wurde.
Der frühere brasilianische Präsident Jair Bolsonaro gab via X bekannt, dass er eine Einladung zu Trumps Amtseinführung erhalten habe. Er versuche nun, seinen Pass zurückzubekommen, der im Zuge der Ermittlungen zum Putschversuch von 2023 konfisziert wurde. © Nelson Almeida/AFP
Der britische Rechtspopulist Nigel Farage hat seine Teilnahme über Sky News bestätigt.
Der britische Rechtspopulist Nigel Farage hat seine Teilnahme über Sky News bestätigt. © Henry Nicholls/AFP
Laut Politico wurden auch der rechtsextreme französische Politiker Éric Zemmour und seine Partnerin, die Europaabgeordnete Sarah Knafo, zur Zeremonie eingeladen. Ob sie allerdings teilnehmen werden, ist unklar.
Laut Politico wurden auch der rechtsextreme französische Politiker Éric Zemmour und seine Partnerin, die Europaabgeordnete Sarah Knafo, zur Zeremonie eingeladen. Ob sie allerdings teilnehmen werden, ist unklar. © Valery Hache/AFP
Die Anwesenheit von Elon Musk ist nicht überraschend. Der in Südafrika geborene Chef von SpaceX und Tesla investierte mindestens 270 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampf. Im Gegenzug macht Trump Musk, der sich über seinen Onlinedienst X weltweit in die Politik einmischt, zum Co-Leiter einer zukünftigen Abteilung für effizientes Regieren (Doge). Auch Kid Rock (Mitte) lässt sich gerne mit Trump sehen.
Die Anwesenheit von Elon Musk ist nicht überraschend. Der in Südafrika geborene Chef von SpaceX und Tesla investierte mindestens 270 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampf. Im Gegenzug macht Trump Musk, der sich über seinen Onlinedienst X weltweit in die Politik einmischt, zum Co-Leiter einer zukünftigen Abteilung für effizientes Regieren (Doge). Auch Kid Rock (Mitte) lässt sich gerne mit Trump sehen. © Kena Betancur/AFP
Mark Zuckerberg gilt als weniger eng verbündet mit Trump als Musk. Doch zuletzt hatte Zuckerberg erklärt, sein Konzern Meta werde das Faktencheck-Programm bei den Diensten Facebook und Instagram in den USA einstellen. Der Meta-Chef hatte sich dabei der Rhetorik von Trump angenähert und war für seine Aussagen international kritisiert worden.
Mark Zuckerberg gilt als weniger eng verbündet mit Trump als Musk. Doch zuletzt hatte Zuckerberg erklärt, sein Konzern Meta werde das Faktencheck-Programm bei den Diensten Facebook und Instagram in den USA einstellen. Der Meta-Chef hatte sich dabei der Rhetorik von Trump angenähert und war für seine Aussagen international kritisiert worden. © Brendan Smialowski/AFP
Bei Amazon-Gründer Jeff Bezos, der auch die Zeitung „The Washington Post“ besitzt, hatte sich schon vor der US-Wahl 2024 ein Wandel hin zu Trump angedeutet. Anders als sonst üblich veröffentlichte die „Washington Post“ keine Wahlempfehlung. Laut einem Bericht der Zeitung hatte Bezos die Veröffentlichung einer Empfehlung für Trumps Gegenkandidatin Kamala Harris verhindert. Bei Trumps Amtseinführung wird er gemeinsam mit Musk und Zuckerberg auf der Tribüne sitzen.
Bei Amazon-Gründer Jeff Bezos, der auch die Zeitung „The Washington Post“ besitzt, hatte sich schon vor der US-Wahl 2024 ein Wandel hin zu Trump angedeutet. Anders als sonst üblich veröffentlichte die „Washington Post“ keine Wahlempfehlung. Laut einem Bericht der Zeitung hatte Bezos die Veröffentlichung einer Empfehlung für Trumps Gegenkandidatin Kamala Harris verhindert. Bei Trumps Amtseinführung wird er gemeinsam mit Musk und Zuckerberg auf der Tribüne sitzen. © Michael M. Santiago/AFP
Dana White ist ein enger Verbündeter von Donald Trump. Jetzt hat Mark Zuckerberg den Chef des Kampfsportverbands UFC in den Vorstand des Internetkonzerns Meta berufen.
Auch Schlagkraft ist bei der Amtseinführung gefragt. Dana White ist ein enger Verbündeter von Donald Trump. Jetzt hat Mark Zuckerberg den Chef des Kampfsportverbands UFC in den Vorstand des Internetkonzerns Meta berufen. © Brad Penner/Imago
Influencer und Social-Media-Promi Jake Paul (links) und sein Bruder Logan Paul sorgen auf ihre Art für Schlagzeilen. Im November forderte Jake den früheren Schwergewichtschampion Mike Tyson zum Kampf – und gewann.
Influencer und Social-Media-Promi Jake Paul (links) und sein Bruder Logan Paul sorgen auf ihre Art für Schlagzeilen. Im November forderte Jake den früheren Schwergewichtschampion Mike Tyson zum Kampf – und gewann. © Ed Mulholland/Imago
Es bleibt sportlich: Caitlyn Jenner spielt gerne Golf – wie hier in Trumps Golfclub in Bedminster. Jenner wurde 1976 als Bruce Olympiasieger im Zehnkampf, lebt seit 2015 als Frau und nennt sich seitdem Caitlyn. Jenner war dreimal verheiratet, zuletzt mit Kris Jenner – Mutter des unter anderem durch zahlreiche Reality-Shows bekannten Kardashian-Clans.
Es bleibt sportlich: Caitlyn Jenner spielt gerne Golf – wie hier in Trumps Golfclub in Bedminster. Jenner wurde 1976 als Bruce Olympiasieger im Zehnkampf, lebt seit 2015 als Frau und nennt sich seitdem Caitlyn. Jenner war dreimal verheiratet, zuletzt mit Kris Jenner – Mutter des unter anderem durch zahlreiche Reality-Shows bekannten Kardashian-Clans. © Peter Foley/Imago
Model Amber Rose (Mitte) war schon beim Parteitag der Republikaner im Juli in Milwaukee zu Gast.
Model Amber Rose (Mitte) war schon beim Parteitag der Republikaner im Juli in Milwaukee zu Gast.  © IMAGO/Mark Hoffman
TV-Moderatorin Megyn Kelly hat die Vergangenheit hinter sich gelassen. Während des Wahlkampfes 2016 war sie über die USA hinaus bekannt geworden, nachdem Donald Trump sie heftig beleidigt hatte. Vor der US-Wahl 2024 hat sie dann die Werbetrommel für ihn gerührt.
TV-Moderatorin Megyn Kelly hat die Vergangenheit hinter sich gelassen. Während des Wahlkampfes 2016 war sie über die USA hinaus bekannt geworden, nachdem Donald Trump sie heftig beleidigt hatte. Vor der US-Wahl 2024 hat sie dann die Werbetrommel für ihn gerührt.  © Charly Triballeau/AFP
Die Band Village People wird nach eigenen Angaben bei Veranstaltungen rund um die Amtseinführung auftreten. „Unser Song Y.M.C.A ist eine globale Hymne, die hoffentlich dazu beiträgt, das Land nach einem turbulenten und gespaltenen Wahlkampf, in dem unsere bevorzugte Kandidatin verloren hat, zusammenzubringen“, erklärte Sänger Victor Willis (Dritter von rechts) auf Facebook.
Die Band Village People wird nach eigenen Angaben bei Veranstaltungen rund um die Amtseinführung auftreten. „Unser Song Y.M.C.A ist eine globale Hymne, die hoffentlich dazu beiträgt, das Land nach einem turbulenten und gespaltenen Wahlkampf, in dem unsere bevorzugte Kandidatin verloren hat, zusammenzubringen“, erklärte Sänger Victor Willis (Dritter von rechts) auf Facebook.  © Hutchins Photo/Imago
Tatsächlich ist der Disco-Hit Y.M.C.A aus dem Jahr 1978 oft bei Wahlkampfauftritten Trumps verwendet worden. Häufig tanzte der Republikaner dazu auf der Bühne, so wie zum Beispiel am 22. Oktober in Greensboro im US-Bundestaat North Carolina.
Tatsächlich ist der Disco-Hit Y.M.C.A aus dem Jahr 1978 oft bei Wahlkampfauftritten Trumps verwendet worden. Häufig tanzte der Republikaner sogar dazu auf der Bühne, so wie zum Beispiel am 22. Oktober in Greensboro im US-Bundestaat North Carolina. © Josh Brown/Imago
Country-Sängerin Carrie Underwood wird ebenfalls auftreten. „Ich liebe unser Land und fühle mich geehrt, dass man mich gebeten hat, bei der Amtseinführung zu singen und ein kleiner Teil dieses historischen Ereignisses zu sein“, teilte Underwood mit. Die 41-Jährige soll den Song „America The Beautiful“ singen.
Country-Sängerin Carrie Underwood wird ebenfalls auftreten. „Ich liebe unser Land und fühle mich geehrt, dass man mich gebeten hat, bei der Amtseinführung zu singen und ein kleiner Teil dieses historischen Ereignisses zu sein“, teilte Underwood mit. Die 41-Jährige soll den Song „America The Beautiful“ singen. © John Angelillo/Imago
Auch der Countrysänger Lee Greenwood wird auftreten. Sein Song „God Bless The USA“ gehört ebenfalls zu den Klassikern bei Trumps Kundgebungen.
Auch der Countrysänger Lee Greenwood wird auftreten. Sein Song „God Bless The USA“ gehört ebenfalls zu den Klassikern bei Trumps Kundgebungen. © Archie Carpenter/Imago
Der Opernsänger Christopher Macchio, der bei Trumps umstrittener Kundgebung im Madison Square Garden unter anderem den Siong „New York, New York“ intonierte, wird die Nationalhymne singen.
Der Opernsänger Christopher Macchio, der bei Trumps umstrittener Kundgebung im Madison Square Garden unter anderem den Siong „New York, New York“ intonierte, wird die Nationalhymne singen.  © Angela Weiss/AFP
John Roberts ist der Oberste Richter der USA. Der Chief Justice des Supreme Courts nimmt Donald Trump den Amtseid ab.
John Roberts ist der Oberste Richter der USA. Der Chief Justice des Supreme Courts nimmt Donald Trump den Amtseid ab. © Ricky Carioti/Imago
Tim Cook bei einer Präsentation von Apple
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Sundar Pichai. CHef von Google.
Sundar Pichai, CEO des Internetriesen Google, erweitert die Liste der Tech-Unternehmer bei Trumps Amtseinführung in Washington. Vor Beginn der Feierlichkeiten wurden Bilder von Pichai und Tesla-Chef Elon Musk im vertrauten Gespräch veröffentlicht. © Christoph Soeder/dpa

Doug Burgum: Software-Unternehmer verschreibt sich Öl- und Gasförderung

Das Innenministerium gibt Trump in die Hände von Doug Burgum, der bis vor kurzem noch Gouverneur von North Dakota war. Der Unternehmer wollte eigentlich selbst Präsident werden, erkannte die Aussichtslosigkeit seiner Bewerbung jedoch schnell und wechselte ins Trump-Lager. Dabei galt er auch als Anwärter auf den Posten als Vize-Präsident, der letztlich an J.D. Vance ging.

Burgum, der mit einer Software-Firma reich wurde und diese an Microsoft verkaufte, soll auch den Vorsitz des neugeschaffenen Nationalen Energierates übernehmen. So könnte der 68-Jährige, der sich für mehr Öl- und Gasförderung in den USA einsetzt, die Energieproduktion und -nutzung koordinieren.

Howard Lutnick: Terroranschläge 2001 nur dank seines Sohnes überlebt

Handelsminister wird Howard Lutnick, der das Finanzunternehmen Cantor Fitzgerald führt und einst in Trumps Reality-Show „The Apprentice“ auftrat. Bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 starben mehr als zwei Drittel der New Yorker Mitarbeiter des Unternehmens, da sich die Büroräume in jenen Etagen des Nordturms des World Trade Center befanden, in die das erste Flugzeug einschlug.

Auch sein Bruder war unter den Opfern, während Lutnick selbst zu jener Zeit seinen Sohn zu dessen erstem Kindergartentag brachte. Ansonsten wäre er sehr wahrscheinlich auch bereits in seinem Büro gewesen und zum Opfer der fliegenden Terroristen geworden.

Trumps Minister in der Übersicht

Finanzminister: Scott Bessent

Justizministerin: Pamela Bondi

Innenminister: Douglas Burgum

Arbeitsministerin: Lori Chavez-DeRemer

Kriegsveteranenminister: Douglas Collins

Verkehrsminister: Sean Duffy

Verteidigungsminister: Peter Hegseth

Gesundheitsminister: Robert F. Kennedy Jr.

Handelsminister: Howard Lutnick

Bildungsministerin: Linda McMahon

Ministerin für Innere Sicherheit: Kristi Noem

Landwirtschaftsministerin: Brooke Rollins

Außenminister: Marco Rubio

Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung: Eric Scott Turner

Energieminister: Christopher Wright

Tulsi Gabbard: Geheimdienstchefin wollte 2020 demokratische Präsidentin werden

Als Nationaler Sicherheitsberater fungiert Mike Waltz, der China als „größten Rivalen“ einordnet und Europa bei der Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland mehr in die Pflicht nehmen will. Mit Brooke Rollins übernimmt eine Juristin das Landwirtschaftsministerium, die bereits in Trumps erster Amtszeit verschiedene Posten innehatte. Zu ihren Aufgaben zählt auch das Ernährungsprogramm für einkommensschwache Haushalte.

Nachdem sie von 2013 bis 2021 für die Demokraten im US-Repräsentantenhaus gesessen hatte, verschrieb sich Tulsi Gabbard Trumps Politik. 2020 trat sie noch als Präsidentschaftskandidatin ihrer damaligen Partei an, blieb jedoch chancenlos. Nun wird sie Geheimdienstkoordinatorin der republikanischen Regierung. Trump schätzt vor allem ihren „furchtlosen Geist“.

Susie Wiles: Als erste Frau übernimmt sie die Rolle als Stabschefin

Stephen Miller machte sich bereits in der ersten Amtszeit des Rückkehrers ins Weiße Haus als Verfechter der restriktiven Einwanderungspolitik einen Namen. Künftig fungiert er als stellvertretender Stabschef und Heimatschutz-Berater, zudem soll er hinter den detaillierten Plänen für die angekündigten Massenabschiebungen stehen.

Als erstes Mitglied seines Kabinetts nominierte Trump kurz nach seinem Wahlsieg Susie Wiles, die im Hintergrund als wichtige Strippenzieherin gilt. Die 67-Jährige wird als erste Frau Stabschefin, sie gilt als extrem loyal.

Zum CIA-Chef macht Trump mit John Ratcliffe einen langjährigen Weggefährten, der in seiner ersten Amtszeit als Geheimdienstkoordinator agierte. Während dem damaligen Kongressabgeordneten aus Texas von Demokraten vorgeworfen wurde, seine Position für politische Zwecke zu missbrauchen, lobt ihn der neue Präsident als „Kämpfer für die Wahrheit“.

So jung kommen sie nicht mehr zusammen: Als sich die Kabinettsmitglieder von Donald Trump aufstellen, zückt Energieminister Chris Wright sein Handy, um den Moment festzuhalten.

Elise Stefanik: UN-Botschafterin war einst jüngste Frau im US-Repräsentantenhaus

Elise Stefanik wurde 2014 mit damals 30 Jahren als jüngste Frau ins Repräsentantenhaus gewählt. Die Abgeordnete aus dem Bundesstaat New York galt einst als moderates Parteimitglied, ist aber längst auf einer Linie mit Trump und unterstützte dessen nach wie vor nicht belegte Behauptungen von der gestohlenen Wahl 2020. Sie wird UN-Botschafterin.

Mit diesem Team startet Trump also in seine zweite und nach dem US-Gesetz letzte Amtszeit. Beobachter dürften mit großer Spannung verfolgen, welche der Frauen und Männer auch noch in vier Jahren an seiner Seite sein werden. Zwischen Januar 2017 und Januar 2021 gab es bekanntlich teilweise ein Kommen und Gehen im Kabinett. Nur sechs von 15 Ministern blieben durchgehend im Amt. (mg, mit dpa)

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