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Wer wird Trumps „Running Mate“ bei der US-Wahl? Kandidatin Kristi Noem könnte ihre Chancen durch ein neues Buch zerstört haben.
Washington, D.C. – Kristi Noem liebt Tiere. Sagt sie zumindest. So richtig glauben kann das aber kaum jemand. Detailliert beschreibt sie in einem Buch, wie sie vor 20 Jahren ihre Hündin namens Cricket und eine Ziege erschossen hat. Als der Guardian darüber berichtete, hagelte es Kritik. Die republikanische Gouverneurin des US-Bundesstaats South Dakota ließ das alles kalt.
„Wir lieben Tiere“, verteidigte sich Noem auf der Plattform X nach der Veröffentlichung des Artikels. „Aber auf einem Bauernhof müssen schwierige Entscheidungen wie diese immer wieder getroffen werden. Leider mussten wir vor ein paar Wochen auch drei Pferde töten, die seit 25 Jahren bei unserer Familie waren.“
Kristi Noem will als Politikerin „schwierige, unordentliche und hässliche“ Dinge tun
In ihrem Buch, das am 7. Mai in den USA erscheint, erläutert Noem, sie habe Cricket eigentlich für die Fasanenjagd trainieren wollen. Die etwa 14 Monate alte Hündin sei aber zu ungestüm gewesen und habe das Wild verscheucht. Danach habe sie „wie eine ausgebildete Auftragsmörderin“ Hühner auf dem Grundstück einer Familie in der Nachbarschaft gerissen und nach Noem geschnappt. Daraufhin habe sie das Tier in einer Kiesgrube erschossen.
Mit der Anekdote will Noem dem Bericht zufolge ihre Bereitschaft unterstreichen, als Politikerin „schwierige, unordentliche und hässliche“ Dinge zu tun, wenn es sein müsse. Ähnlich sei sie direkt danach mit einer „bösen und gemeinen“ Ziege verfahren, die „ekelhaft“, „moschusartig“ und „ranzig“ gerochen habe und ständig ihren Kindern hinterhergejagt sei.
Name
Kristi Noem
Geboren
30. November 1971
Geburtsort
Watertown, South Dakota
Partei
Republikaner
Amt
Gouverneurin South Dakotas (seit 2019)
Trump soll über Noem-Berichte zur Hunde-Affäre entsetzt sein
In einem Interview stellte sie ihr Verhalten jetzt als vorbildhaft hin. Sie habe eine Wahl zwischen ihren Kindern und einem gefährlichen Tier treffen müssen, sagte Noem am Sonntag (5. Mai) dem TV-Sender CBS. Auf die Frage der Moderatorin Margaret Brennan, warum sie die Hündin nicht in einem Tierheim abgegeben habe, wiederholte die Republikanerin ihre Behauptung, dass das Tier nicht trainierbar gewesen sei und wohl auch andere Menschen gebissen habe.
Zudem hätte ihrer Meinung nach auch Joe Bidens Schäferhund Commander getötet werden müssen. Bidens Hund habe 24 Leute des Secret Service angegriffen, sagte sie. „Wie viele Menschen müssen angegriffen und gefährlich verletzt werden, bevor man eine Entscheidung über einen Hund trifft?“
Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus
Noem wurden lange Zeit gute Chancen eingeräumt, bei der US-Wahl 2024 im November als „Running Mate“ von Donald Trump anzutreten, also als Vize-Kandidatin. Laut dem Magazin Rolling Stone soll sich Trump allerdings entsetzt über die Berichte gezeigt haben. Eine Nominierung als „Running Mate“ scheint damit so gut wie ausgeschlossen. (cs)