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Trump sammelt Team um sich
Kennedy, Musk und Co.: Wer folgt Donald Trump ins Weiße Haus?
Nach dem Triumph bei der US-Wahl richtet Donald Trump seinen Blick nach vorne. Wer wird den zukünftigen Präsidenten in die Regierung begleiten?
Washington, D. C. - In der Höhe war der Sieg überraschend. Dass Donald Trump aber Umfragen und Prognosen zu Präsidentschaftswahlen Lügen strafen kann, bewies er bereits bei seinem ersten Sieg im Jahr 2016. Kaum jemand hielt damals für möglich, dass der politische Neuling gegen die Veteranin Hillary Clinton gewinnen könnte. Trump selbst glaubte nicht an einen Sieg und wollte laut seines ehemaligen Kommunikationsdirektors Anthony Scaramucci noch am Wahltag nach Schottland fliehen, um den feiernden Demokraten aus dem Weg gehen zu können.
Doch Donald Trump fuhr bei der US-Wahl 2016 einen Sieg ein und sein Wahlkampfteam musste in kürzester Zeit eine Administration aus dem Boden stampfen, die in der Lage wäre, die Regierungsgeschäfte im Weißen Haus zu übernehmen. Trump setzte seinen Schwiegersohn Jared Kushner, Ehemann von Ivanka Trump, darauf an, einen Stab aufzubauen, der das Team des scheidenden Barack Obama ersetzen sollte. Legendär ist dabei eine Szene, wie sie der britische Guardian berichtet. Kushner soll während eines Besuchs durch die Gänge des Westflügels im Weißen Haus gewandelt sein und dabei Mitarbeiter Obamas gefragt haben: „Wie viele von den Leuten bleiben hier?“, offenbar in völliger Unkenntnis darüber, dass das gesamte Personal des Präsidenten ausscheiden werde und ersetzt werden müsse.
Prominente reagieren auf Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl 2024
Donald Trump bereitet sich nach Sieg bei US-Wahl auf Machtübernahme vor
Diesmal aber soll sich das Wahlkampfteam von Donald Trump besser auf die Machtübernahme vorbereitet haben. Daran beteiligt sein soll sie wieder Kushner, auch wenn nach Informationen des Rolling Stone Trumps Familie in der neuen Administration keine so große Rolle spielen soll wie noch 2016. Einige Namen kursieren aber bereits und um Posten dürfte auch längst geschachert werden.
Sicher ist, dass JD Vance Donald Trump nach dem Sieg bei der US-Wahl begleiten wird. Der Senator aus Ohio trat als Trumps Vizepräsidentschaftskandidat an. Er wird die Büros im Ostflügel des Weißen Hauses beziehen, die aktuell von Vizepräsidentin Kamala Harris benutzt werden. Harris gestand ihre Niederlage im Duell mit Trump ein und sicherte ihre Hilfe für die Übergabezeit zu.
Vance wird der drittjüngste US-Amerikaner sein, der das Amt jemals übernommen hat.
Elon Musk und Robert F. Kennedy sollen Donald Trumps künftige Regierung unterstützen
Ebenfalls sicher scheint, dass Robert F. Kennedy Jr. Donald Trump ins Weiße Haus begleitet. Nur in welcher Funktion, das ist völlig offen. Kennedy, der sich als Impfgegner und Anhänger etlicher medizinischer Mythen einen Namen gemacht hat, behauptete, Trump wolle ihm die Kontrolle über nahezu alle Behörden der US-Politik geben, die mit Medizin, Pharmazie und Ernährung zu tun haben. Darunter die „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC), die amerikanische Gesundheitsbehörde. Kennedy könnte den Posten des Gesundheitsministers übernehmen.
Außerdem hat Donald Trump vor der US-Wahl 2024 immer wieder betont, er wolle Elon Musk in seine Administration integrieren. Der Multimilliardär solle für den Abbau von Bürokratie im Regierungsapparat zuständig sein. An welchen Posten Trump dabei gedacht hat, erwähnte der künftige US-Präsident nicht.
Doch Donald Trump wird auch ein Kabinett zu besetzen haben. Über die Posten wird bereits heftig spekuliert. Der wohl begehrteste ist der des Außenministers. Mehrere Namen kursieren durch das politische Washington. Eine Auswahl:
US-Wahl: Donald Trumps Kandidaten für das Amt des Außenministers
Marco Rubio: Der Senator aus Florida wandelte sich vom Kritiker zum Verehrer Trumps. Er gilt als Größe innerhalb der Republikaner und vertritt wie Trump einen harten Kurs gegenüber dem Iran und Kuba. In Sachen Ukraine-Krieg gehen die Meinungen der Beiden aber auseinander.
Ric Grenell: Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland sorgte dort während seiner Amtszeit für einige Furore. Heute gilt Grenell als einflussreicher Berater Trumps in außenpolitischen Fragen. Trump soll ihn laut dem Nachrichtenportal Politico „meinen Gesandten“ nennen. Er gilt laut dem Fachmagazin als Favorit auf das Amt des Außenministers.
Bill Hagerty: Der Republikaner schloss sich Donald Trumps Bewegung nach dem Sieg bei der US-Wahl 2016 an. Der 65-jährige Diplomat arbeitete bereits für die Regierung von George W. Bush und war unter Trump als Botschafter in Japan tätig. Er stimmte gegen Ukraine-Hilfen aus den USA und fordert einen harten Kurs gegenüber der Volksrepublik China.
Daneben finden sich weitere Personen, die sich Hoffnung auf Ämter in der Administration von Donald Trump machen:
Weitere Kandidaten für Donald Trumps Kabinett
Mike Pompeo: Der 60 Jahre alte Politiker war in Trumps erster Amtszeit erst Direktor des Geheimdienstes CIA, später Außenminister. Er ist einer der wenigen hochrangigen Minister gewesen, die sich im Verlauf der Jahre nicht mit Trump überwarfen. Pompeo soll laut CNN und Politico auf das Amt des Verteidigungsministers spekulieren.
Larry Kudlow: Der TV-Finanzanalyst war einst der oberste Wirtschaftsberater der Trump-Regierung. Seit dessen Kandidatur ist Kudlow stellvertretender Vorsitzender des „America First Policy Institute“, ein Thinktank, der Trumps Wirtschaftspolitik entwickeln soll. Der künftige Präsident soll Kudlow als Finanzminister in Erwägung ziehen.
Kevin McCarthy: Der 59 Jahre alte Politiker war einst Führer der republikanischen Fraktion im US-Repräsentantenhaus - ehe ihn eine Gruppe von Hardlinern aus den eigenen Reihen um Matt Gaetz zu Fall brachte. In der Folge zog sich McCarthy aus der Parlamentskammer zurück. Während Trumps Amtszeit pflegte er eine enge Beziehung zu Trump. Ihm könnte laut mehreren US-Medien der bedeutende Job des Stabschefs zukommen.
Mike Davis: Der Anwalt gilt als möglicher Kandidat Trumps für den Posten des Generalstaatsanwalts - für Trump eine wichtige Rolle, möchte er wirklich - wie so oft angekündigt - seine politischen Gegner juristisch verfolgen lassen. Davis stünde dafür wohl bereit. Am Mittwoch schrieb über die Demokraten auf X: „Ich möchte ihre toten politischen Leichen durch die Straßen schleifen, sie verbrennen und von der Mauer werfen. (Juristisch, politisch und finanziell, natürlich.)“
Marjorie Taylor Greene: Die Kongressabgeordnete gilt als Skandal-Republikanerin, ist aber überzeugte, langjährige Anhängerin Trumps. In einem Interview mit einem rechten Spartensender brachte sich Greene selbst ins Gespräch: „Es gibt unter uns solche, die immer loyal waren. Genau diese Leute braucht der Präsident an seiner Seite.“
Was macht Donald Trumps Familie nach dem Sieg bei der US-Wahl?
Ob aber neben Jared Kushner weitere Familienmitglieder Posten im Weißen Haus übernehmen, bleibt unklar. 2016 folgten Kushner und Trumps Tochter Ivanka Trump dem Familienoberhaupt nach Washington DC und übernahmen beratende Funktionen. Aktuell ist aber nur Trumps Schwiegertochter Lara Trump politisch aktiv. Die Ehefrau von Eric Trump ist stellvertretende Vorsitzende der Republikanischen Partei.
Fraglich bleibt auch, ob Trumps aktuelle Kernfamilie ihn diesmal mit nach Washington, D. C. begleitet. 2016 hatte seine Frau Melania Trump den Umzug von New York möglichst lange hinausgezögert, ehe sie doch mit dem gemeinsamen Sohn Barron Trump die Privatgemächer im Regierungssitz bezog. Barron ist mittlerweile erwachsen und studiert in New York. Melanias Pläne bleiben vorerst ihr Geheimnis. (dil)