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News-Ticker zum Verfahren

Trump nutzt Prozesspause für Auftritt vor Waffenlobby – „Werde Land umkrempeln“

Donald Trump steht in New York vor Gericht. Prozesspausen nutzt er, um im US-Wahlkampf über Gegner herzuziehen. Alle News im Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Über die Fortsetzung des Trump-Prozesses ab Montag, 20. Mai, informieren wir in unserem aktuellen News-Ticker.

Update vom 19. Mai, 9.00 Uhr: Donald Trump hat inmitten seines laufenden Prozesses um Schweigeldzahlungen die Jahrestagung der mächtigen Waffenlobby NRA für einen Wahlkampfauftritt genutzt und bei Waffenbesitzern um Stimmen geworben. Er werde sich für ihre Rechte und Freiheiten starkmachen, „das Land umkrempeln“ und Amerika wieder großartig machen, versprach Trump vor jubelndem Publikum am Samstag in Dallas im US-Bundesstaat Texas. 

Mit ihm im Weißen Haus würden diejenigen, die versuchten, den Amerikanern ihre Waffen wegzunehmen, gegen eine massive Mauer laufen, sagte Trump. „Ihre Träume, euch eure gottgegebenen Rechte zu nehmen, werden sterben, wenn die Wahllokale am 5. November schließen.“

Donald Trump hielt eine Wahlkampfrede vor der US-Waffenlobby.

Donald Trump nutzt Prozess-Pause für Angriffe auf Joe Biden

Update vom 18. Mai, 22.35 Uhr: Donald Trump muss sich derzeit vor allem um seine Gerichtsprozesse sorgen. Dennoch lässt er sich nicht davon abhalten, weiterhin gegen US-Präsident Joe Biden Stimmung zu machen. In einer Rede forderte er einen Drogentest gegen seinen demokratischen Rivalen vor ihrem geplanten TV-Duell. Bei seiner Ansprache an die Nation sei Biden schließlich „high wie ein Drache“ gewesen.

Update vom 18. Mai, 14.15 Uhr: Donald Trump steht in New York vor Gericht – und die Republikaner halten fest zu ihm. Die Unterstützung kennt kaum Grenzen. So hat der Abgeordnete Matt Gaetz auf der Online-Plattform X alte Geister heraufbeschworen: Man halte sich zurück und halte sich bereit, schrieb Gaetz über einem Bild von sich selbst im Gerichtsgebäude. Als Trump im Wahlkampf 2020 gefragt wurde, ob er sich von gewalttätigen Rassisten distanzieren würde, sagte er an die rechtsradikale Miliz Proud Boys gerichtet: „Haltet euch zurück und haltet euch bereit!“ 

Update vom 18. Mai, 9.05 Uhr: Von Freitag bis Sonntag muss sich Donald Trump einmal nicht mit dem Prozess in New York beschäftigen. Erst am Montag (20. Mai) geht die Verhandlung mit dem Kreuzverhör von Kronzeuge Michael Cohen weiter. Dies wird dann bereits der vierte Tag mit Cohen im Zeugenstand sein. Dennoch sprechen die Menschen in den USA auch in dieser kurzen Pause über Trump. Vor allem sein Verhalten im Gerichtssaal sorgt für Wirbel. Sogar bei einer Anhörung im Repräsentantenhaus drehte sich plötzlich alles um Trump.

Donald Trump wirkt beim Prozess in New York mitunter ein wenig schläfrig.

Den Anfang machte Robert Garcia. Der demokratische Abgeordnete verwies süffisant darauf, dass Trump offenbar mehrmals vor Gericht eingeschlafen sei: „Es ist nicht Präsident Biden, der nicht fit ist. Tatsächlich ist es Donald Trump, der zu müde und schläfrig ist, um während seines eigenen Strafverfahrens wach zu bleiben.“ Die Republikanerin Lauren Boebert reagierte prompt. Trump habe nicht geschlafen, sagte die Abgeordnete, er habe gebetet. Sollte er aber tatsächlich geschlafen haben, dann habe er doch überaus „hübsch“ ausgesehen.

Trump vor Gericht: Die wichtigsten Personen beim Prozess in New York

Donald Trump ist der Angeklagte in New York.
Donald Trump ist der Angeklagte in New York. Der ehemalige Präsident der USA ist im Prozess um mutmaßliche Schweigegeldzahlungen in 34 Punkten angeklagt. Vorgeworfen wird ihm dabei nicht die Zahlung von Schweigegeld an sich. Vielmehr soll Trump Geschäftsberichte gefälscht haben, um die Zahlungen geheim zu halten. Damit soll der Kandidat der Republikaner für die US-Wahl 2024 sowohl gegen Steuergesetze wie auch gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstoßen haben. Trump ist der erste Präsident der USA, der sich in einem Strafprozess wiederfindet.  © Pool/Getty Images/afp
Alvin Bragg ist der Staatsanwalt im Prozess gegen Donald Trump.
Alvin Bragg ist der Staatsanwalt im Prozess gegen Donald Trump. Mit seinem Team an Ermittlern ist es sein Ziel, nachzuweisen, dass Trump mit den Schweigegeld-Zahlungen versucht haben soll, die öffentliche Meinung vor der US-Wahl 2016 zu beeinflussen. Bragg ist Mitglied der Demokraten und seit 2022 Bezirksstaatsanwalt des Bezirks New York. © Angela Weiss/afp
Verteidigt wird Donald Trump in New York von Todd Blanche
Verteidigt wird Donald Trump in New York von Todd Blanche. Der ehemalige Staatsanwalt, der seit April 2023 für den Ex-Präsidenten arbeitet, hat beste Beziehungen in das MAGA-Universum. So verteidigte Blanche bereits Igor Furman, ein Mitarbeiter Rudy Giulianis, und Paul Manafort, Trumps ehemaligen Wahlkampfmanager.  © Mark Peterson/Imago
Unterstützt wird Todd Blanche bei der Verteidigung Donald Trumps von Susan Necheles.
Unterstützt wird Todd Blanche bei der Verteidigung Donald Trumps von Susan Necheles. Sie gilt als sehr erfahrene Strafverteidigerin, auf deren Dienste unter anderem Donald Trumps Firma, die „Trump Organization“, in der Vergangenheit vertraute. Wenn Necheles nicht gerade den Ex-Präsidenten oder seinen Familienkonzern vertritt, verteidigt sie andere zwielichtige Gestalten aus New York - darunter in der Vergangenheit auch Venero Frank Mangano. Der mittlerweile verstorbene Mafiaboss galt Zeit seines Lebens als hochrangiges Mitglied der „Cosa Nostra“ und Chef der berüchtigten „Genovese-Familie“. © Pool/Getty Images/afp
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan.
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan. Geboren wurde er in Kolumbien, aufgewachsen ist er in New York. Dort begann er seine Karriere als Staatsanwalt. Seit 2006 ist er als Richter in der Stadt tätig. Merchan gibt an, kein Mitglied einer politischen Partei in den USA zu sein. Bei der US-Wahl 2020 soll er aber nach Informationen von CNN in drei Fällen kleine Geldbeträge an die Demokraten und ihren damaligen Kandidaten, den heutigen US-Präsidenten Joe Biden, gespendet haben. © Jane Rosenberg/dpa
Der Richter im Fall von Donald Trump in New York heißt Juan Merchan.
Sie brachte den Stein ins Rollen. Stephanie Clifford, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Stormy Daniels. Die Erotikdarstellerin behauptet, im Jahr 2006 eine kurze Affäre mit Donald Trump gehabt zu haben. Kurz vor der US-Wahl 2016 soll Trumps damaliger Anwalt Michael Cohen ihr 130.000 Dollar Schweigegeld gezahlt haben, damit die Affäre nicht ans Licht kommt und Trumps Wahlkampf behindert. Dass Daniels im Prozess gegen Donald Trump aussagen wird, gilt als nahezu sicher. © John Angelillo/Imago
Michael Cohen. Der ehemalige Anwalt Trumps gilt mittlerweile als einer seiner größten Gegner.
Die Eröffnungsplädoyers im Prozess gegen Donald Trump haben bewiesen, dass Michael Cohen der für beiden Seiten wichtigste Zeuge werden wird. Der ehemalige Anwalt Trumps gilt mittlerweile als einer seiner größten Gegner. Das dürfte auch daran liegen, dass Cohen 2018 in Zusammenhang mit Geschäften, die er für Trump abwickelte, wegen Steuerhinterziehung und Falschaussagen vor dem Kongress zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden war. © Spencer Platt/afp
Der erste Zeuge im Prozess gegen Donald Trump war David Pecker, ehemaliger Herausgeber des National Enquirer.
Der erste Zeuge im Prozess gegen Donald Trump war David Pecker, ehemaliger Herausgeber des National Enquirer. Pecker stammt wie Trump aus New York. Die beiden verbindet eine Geschäftsbeziehung, die bis in die 1990er Jahre zurückreicht. Vor Gericht bestätigte Pecker, dass er Trump dabei geholfen habe, Geschichten über Affären, die der Ex-Präsident gehabt habe, zu vertuschen. So soll der Zeitungsmann unter anderem in die Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels als auch an Karen McDougal verweickelt gewesen sein. © Imago
Neben Stormy Daniels behauptet auch Karen McDougal, sie habe Schweigegeld von Donald Trump erhalten.
Denn neben Stormy Daniels behauptet auch Karen McDougal, sie habe Schweigegeld von Donald Trump erhalten, um eine neun Monate dauernde Affäre geheim zu halten. Das ehemalige Playmate und spätere Model behauptet, sich zwischen 2006 und 2007 mehrmals mit dem späteren Präsidenten getroffen zu haben. Damit die Geschichte geheim bleibt, soll McDougal 150.000 Dollar erhalten haben. © Imago
Ein weiterer Zeuge, der im Prozess gegen Donald Trump vor Gericht erwartet wird, ist Allen Weisselberg.
Ein weiterer Zeuge, der im Prozess gegen Donald Trump vor Gericht erwartet wird, ist Allen Weisselberg. Er ist der ehemalige Finanzvorstand der „Trump Organization“ und hat bereits Erfahrungen mit New Yorker Justiz sammeln dürfen: Im Januar 2023 wurde Weisselberg zu einer neunmonatigen Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Laut Michael Cohen soll Weisselberg auch in die Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels verwickelt gewesen sein. © Kena Betancur/afp
Eine weitere hochkarätige Zeugin im Prozess gegen Donald Trump könnte Hope Hicks werden.
Eine weitere hochkarätige Zeugin im Prozess gegen Donald Trump könnte Hope Hicks werden. Das ehemalige Model steht seit 2012 mit der Familie Trump in Verbindung und arbeitete unter anderem für Donalds Tochter Ivanka Trump. Ab 2015 war sie Pressesprecherin der Wahlkampagne des späteren Präsidenten und blieb in verschiedenen Positionen auch nach Trumps Wahlsieg für ihn tätig. Im Prozess in New York dürfte sie nach ihren Kenntnissen über mutmaßliche Schweigegeldzahlungen im Wahlkampf 2016 befragt werden. © Andrew Harnik/dpa
Was sagt eigentlich Melania Trump? Die ehemalige First Lady hält sich bislang aus Prozess gegen ihren Mann heraus.
Was sagt eigentlich Melania Trump? Die ehemalige First Lady hält sich bislang aus Prozess gegen ihren Mann heraus. Weder begleitet die dritte Ehefrau Trumps ihn zum Gericht in New York, noch hat sie sich bislang zu den Vorwürfen geäußert, ihr Ehemann habe sie mit Playmates und Pornostars betrogen, während sie mit dem gemeinsamen Kind schwanger war. Bislang steht nicht fest, ob Melania Trump als Zeugin geladen wird. Sollte das geschehen, könnte Donalds Ehefrau wohl von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen. © Lynne Sladky/dpa
Zum Thema vor Gericht in New York wurde auch Barron Trump, der jüngste Sohn Donalds und das einzige Kind von Melania Trump.
Zum Thema vor Gericht in New York wurde auch Barron Trump, der jüngste Sohn Donalds und das einzige Kind von Melania Trump. Der über zwei Meter große Teenager feierte im März 2024 seinen 18. Geburtstag und wird noch dieses Jahr seinen Highschool-Abschluss feiern - womöglich ohne seinen Vater. Dessen Anwälte stellten für ihren Mandanten einen Antrag, dass er am 17. Mai, dem Tag der Abschlussfeier seines Sohnes, dem Gericht fernbleiben könne. Im Anschluss behauptete Trump, Richter Juan Merchan habe ihm das verboten - eine Falschbehauptung. Merchan hatte lediglich gesagt, er sei noch nicht bereit, eine Entscheidung über diesen Antrag zu fällen. Diese hinge vor allem davon ab, wie der Prozess in den kommenden Wochen verlaufen werde. © Damon Higgins/Imago

Update vom 17. Mai, 12.23 Uhr: Fortgeführt wird der Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump erst am kommenden Montag. Am heutigen Freitag wird das Gericht pausieren, weil der Ex-Präsident bei dem High-School-Abschluss seines jüngsten Sohnes Barron dabei sein möchte.

Update vom 17. Mai, 6.25 Uhr: Michael Cohen ist der Hauptbelastungszeuge im New Yorker Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump. Wegen vieler öffentlicher Lügen in der Vergangenheit galt der ehemalige Anwalt des früheren Präsidenten allerdings von vornherein als problematischer Kronzeuge. Diesen Umstand machte sich Trumps aktueller Verteidiger Todd Blanche zunutze. Mit scharfen Fragen setzte er Cohen unter Druck und versuchte, seine Glaubwürdigkeit infrage zu stellen. Cartoonistin Liza Donnelly hielt das Kreuzverhör auf ihre Art fest:

Cohen teilt im New Yorker Trump-Prozess aus: „Ich hoffe, er verrottet“

Zudem spielte Blanche Mitschnitte aus Cohens Podcast ab, in denen der ehemalige Trump-Vertraute seinem Ex-Boss Rache schwor: „Ich hoffe, er verrottet“ im Gefängnis, „für das, was er mir angetan hat“. Die Verteidigung versuchte den Geschworenen damit vorzuführen, dass der Kronzeuge in dem Prozess einen opportunistischen Charakter und kein Problem mit der Unwahrheit habe, solange er damit seine Ziele erreiche. US-Medien beschrieben, dass der 57-Jährige sich etwas defensiver verhielt als noch am Dienstag, als er sich teils streitlustig gegeben hatte. 

Derweil ist ein Ende des Prozesses in Sicht: Cohen war der letzte Zeuge der Anklage. Danach ist es an der Verteidigung, entlastende Zeugen aufzurufen, bevor es zu den Schlussplädoyers kommt. So weit könnte es frühestens kommende Woche sein. Am Freitag pausiert der Prozess, weil Trump die Schulabschlussfeier seines Sohnes Barron besuchen möchte.

Update vom 16. Mai, 16.54 Uhr: Ist Michael Cohen ein glaubhafter Zeuge im Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump? Diese zentrale Frage schwebt über dem aktuellen Verhandlungstag in New York. Die Verteidigung des ehemaligen US-Präsidenten versucht aktuell weiterhin, Cohens vorangegangenen Versäumnisse hervorzuheben. Der ehemalige Trump-Vertraute hat in der Vergangenheit immer wieder versucht, die eigenen Versäumnisse herunterzuspielen, und vermied es, Verantwortung zu übernehmen.

Die aktuelle Strategie von Blanche im Trump-Prozess sieht vor, Cohen als rückgratlosen Lügner zu präsentieren. Sollte dies bei der Jury Anschlag finden, könnten zentrale Aussagen von Cohen gegen Trump an Bedeutung verlieren. Cohen scheint sich aber aktuell durch die rhetorischen Angriffe nicht aus der Fassung bringen zu lassen. CNN berichtet, dass seine Stimme während der Antworten immer lebhafter geworden ist.

Update vom 16. Mai, um 16.38 Uhr: Mehrere Medien berichten davon, dass Anwalt Blanche während des Kreuzverhöres vor Michael Cohen lange Zeit keine Fragen zum aktuellen Trump-Prozess stellte, sondern versuchte, Auffälligkeiten aus der Vergangenheit des ehemaligen Vertrauten des Republikaners als Mittel gegen dessen Glaubwürdigkeit zu nutzen. Offenbar sah diese Strategie vor, regelmäßig das Wort „Lüge“ in Zusammenhang mit Cohen zu bringen.

NBC News berichtet, dass die Jury die Aussagen von Cohen aufmerksam verfolgt haben soll. Allerdings wurden offenbar kaum Notizen gemacht. Cohen erklärte während seines Kreuzverhörs im Trump-Prozess, dass er die volle Verantwortung dafür trägt, bei früheren Aussagen unter Eid gelogen zu haben.

Kreuzverhör im Schweigegeld-Prozess gegen Trump: Cohen stellt sich Fragen der Verteidigung

Update vom 16. Mai, um 16.18 Uhr: Im aktuellen Kreuzverhör des Trump-Prozesses von Michael Cohen versucht die Verteidigung des ehemaligen Präsidenten, dem Zeugen weiter die Glaubwürdigkeit abzusprechen. Ziel ist es weiterhin, Ungereimtheiten in Cohens Aussagen aufzudecken. Unter anderem hat Trumps Richter Todd Blanche einen Ausschnitt von Cohens Podcast vorspielen lassen.

Trump verfolgte diesen nicht mit Kopfhörern. Zuvor hatte Staatsanwältin Susan Hoffinger versucht, das Abspielen des Beitrags zu verhindern. Richter Mercan stimmte dem Einspruch allerdings nicht zu. Cohen sagte in seinem Podcast unter anderem über Trump: „Er wird einen Vorgeschmack auf das bekommen, was ich durchgemacht habe, und ich verspreche Ihnen, es macht keinen Spaß.“

Cohen steht im Kreuzverhör beim Trump-Prozess

Update vom 16. Mai, um 16.04 Uhr: Michael Cohen, Donald Trumps ehemaliger Vertrauter und Anwalt, hat sich im Schweigegeld-Prozess wieder in den Zeugenstand begeben und wird von der Verteidigung ins Kreuzverhör genommen. Wie CNN berichtet, habe er es vermieden, in die Richtung von Donald Trump zu blicken, als er den Gerichtssaal betrat. Zuvor soll sich Richter Juan Merchan knapp 20 Minuten mit seinen Angestellten beraten haben. Trump soll erneut mit geschlossenen Augen dem Auftakt des Prozesstages beigewohnt haben.

Die zwischenzeitliche Verzögerung im Trump-Prozess ist nach Informationen der New York Times auf mögliche Terminprobleme zurückzuführen. Möglicherweise ging es um eine Verschiebung in der kommenden Woche. Ein Reporter der Zeitung berichtet, dass es wohl einen kleineren Streit zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft wegen der anberaumten Prozesstage gab. Trumps Anwälte hatten bereits in der Vergangenheit mit einem ähnlichen Vorgehen versucht, Verhandlungen zu verzögern.

Pläne für Trumps Familie: Ex-Präsident äußert sich über Sohn Barron

Update vom 16. Mai, um 15.43 Uhr: Während sich Donald Trump weiter im Schweigegeld-Prozess in New York verantworten muss, gibt es offenbar bereits Zukunftspläne für Trumps Familie. „Im Moment macht er seine Sache sehr gut. Er hat gute Noten. Er wird bald aufs College gehen. Und wir sehen uns einige Colleges an, die anders sind als noch vor zwei Monaten“, sagte Trump laut Newsweek über seinen Sohn Barron.

Trump-Prozess in New York geht weiter: Verteidiger sollen Cohen im Kreuzverhör unter Druck setzen

Update vom 16. Mai, um 15.31 Uhr: Donald Trump hat mit seinen Unterstützern den Gerichtssaal in New York betreten. Unter anderem wird er von Eric Trump, dem Abgeordneten Matt Gaetz und mehreren Politikern begleitet. Die Verteidigung des ehemaligen US-Präsidenten übernehmen wieder federführend Todd Blanche und Emil Bove. Auch Susan Necheles, eine erfahrene Strafverteidigerin aus New York, ist dabei.

Zuletzt hatte sich Trump unzufrieden mit der Leistung seiner Anwälte gezeigt. Fürs weitere Vorgehen im Schweigegeld-Prozess in New York soll Trump Blanche angeordnet haben, aggressiver vorzugehen. Das berichtet unter anderem die New York Times. Der Prozess beginnt in Kürze.

Cohen steht im Kreuzverhör des Trump-Prozesses: Ehemaliger Vertrauter gilt als Hauptzeuge

Update vom 16. Mai, um 15.16 Uhr: Inzwischen ist Donald Trump auf dem Weg zum Prozess in New York. Das mit Spannung erwartete Kreuzverhör von Michael Cohen wird zunächst fortgesetzt. Erwartet wird, dass Trumps Verteidigung versuchen wird, die Glaubwürdigkeit des ehemaligen Vertrauten des Ex-Präsidenten weiter infrage zustellen. Cohen gilt als Hauptzeuge der Staatsanwaltschaft im Schweigegeld-Prozess.

Am Dienstag hatte Cohen im Trump-Prozess ausgesagt, dass der Republikaner ihn angewiesen hatte, Schweigegeld an Stormy Daniels zu zahlen. In der Folge soll Trump veranlasst haben, Geschäftsunterlagen zu manipulieren, um den wahren Grund der Zahlung zu verschleiern.

Trump-Prozess wird in New York fortgesetzt

Update vom 16. Mai, um 14.14 Uhr: Eigentlich darf Donald Trump aufgrund einer Nachrichtensperre keine eigenen Kommentare zum Prozess in New York abgeben. Doch immer wieder versucht der Republikaner, das System zu umgehen. Nun drohen Trump wegen seines Vorgehens wohl größere Konsequenzen. Bereits am 6. Mai hatte der Richter im Schweigegeld-Prozess, Juan Merchan, eine Geldstrafe von 1000 US-Dollar gegen Trump verhängt. Dieser hatte damals bereits zum zehnten Mal seit Beginn des Prozesses seine Nachrichtensperre missachtet.

Kreuzverhör von Cohen im New Yorker Trump-Prozess: Befragung geht weiter

Update vom 16. Mai, um 11.43 Uhr: Das Kreuzverhör von Michael Cohen, das am Donnerstag beim Prozess gegen Donald Trump in New York von zentraler Rolle sein wird, gilt als eines der wichtigsten Elemente des Verfahrens. Die Aussagen des ehemaligen Vertrauten des 45. US-Präsidenten könnten die Verhandlungen schnell zu einem Höhepunkt bringen. Zu diesem Schluss kommt eine CNN-Analyse.

Sobald das Kreuzverhör von Cohen beim Trump-Prozess beendet ist, wird es an der Verteidigung des Republikaners sein, Zeugen aufzurufen, die Trumps Unschuld untermauern sollen. Nach der Befragung folgen die jeweiligen Abschlussplädoyers. Damit der ehemalige US-Präsident verurteilt werden kann, muss die Jury zu einem einstimmen Ergebnis kommen – der zuständige Richter legt in dem Fall das Strafmaß fest.

Trump im Prozess in New York: Moderator kommentiert Gerüchte über eingeschlafenen Ex-Präsidenten

Update vom 16. Mai, um 9.45 Uhr: Immer wieder gab es die Behauptung, dass Donald Trump während des Schweigegeld-Prozesses in New York schlafen würde. Der ehemalige US-Präsident selbst widersprach den Gerüchten, nun springt ihm auch Jesse Watters, Moderator von Fox News zur Seite: In der Talkrunde „The Five“ behauptete er, Trump habe tatsächlich „meditiert“.

Während der Prozess in New York gegen Donald Trump am Donnerstag mit dem Kreuzverhör von Michael Cohen weitergehen wird, läuft der Wahlkampf zur US-Wahl 2024 derweil heiß: Bereits für Ende Juni wurde eine erste TV-Debatte zwischen dem demokratischen Amtsinhaber Joe Biden und dem republikanischen Herausforderer Donald Trump angesetzt. Der Fernsehsender CNN kündigte am Mittwoch an, das Duell am Abend des 27. Juni in Atlanta im Bundesstaat Georgia auszurichten. Eine mögliche Verurteilung von Trump im Schweigegeld-Prozess könnte derweil deutliche Auswirkungen auf seinen Wahlkampf haben.

Prozess gegen Donald Trump in New York geht weiter: Kreuzverhör von Cohen wird fortgesetzt

Erstmeldung vom 16. Mai, um 6.31 Uhr: New York – Donald Trump und der Schweigegeld-Prozess in New York: An bisher sechs Verhandlungstagen wurde ergründet, ob der ehemalige US-Präsident durch die Zahlung von 130.000 Dollar an den Pornostar Stormy Daniel seine Aussichten auf einen Erfolg bei der Präsidentschaftswahl 2016 verbessern wollte. Es handelt sich um den ersten Strafprozess gegen einen ehemaligen Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Trump droht eine mehrjährige Freiheitsstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte, oder eine Geldstrafe. 

Bisher ist noch nicht klar, wie der Prozess gegen Trump in New York ausgehen wird. Allerdings könnte sich das Verfahren auf den aktuellen Wahlkampf in den USA auswirken. Trump, der im November erneut zum US-Präsidenten gewählt werden will, hat auf nicht schuldig plädiert. Am Donnerstag soll nun das Kreuzverhör des Kronzeugen Michael Cohen fortgesetzt werden. Vermutet wird, dass dieser Teil des Prozesses bereits zeitnah abgeschlossen sein könnte. Danach wäre es an der Verteidigung, entlastende Zeugen aufzurufen, bevor es zu den Schlussplädoyers kommt.

Beim Prozess gegen Donald Trump in New York ging es am Dienstag (14. Mai) unter anderem um den richterlichen Maulkorb gegen den ehemaligen US-Präsidenten. Die Staatsanwälte hatten erklärt, dass Trump „vorsätzlich und offensichtlich“ gegen die Verfügung verstoßen habe, die es ihm unter anderem untersagte, Geschworene und Zeugen anzugreifen. Sie führten aus, dass der Republikaner ebendies in Kommentaren außerhalb des Gerichtssaals und im Internet getan habe und deshalb gesondert wegen Missachtung des Gerichts angeklagt werden müsste.

Während des Prozesstages in New York hatte auch Cohen seine Aussage über die Schweigegeld-Zahlung fortgesetzt. Nach der Mittagspause begann Trumps Anwalt Todd Blanche mit dem Kreuzverhör. Dieser Teil des Prozesses war im Vorfeld mit Spannung erwartet worden. Wie Journalistinnen und Journalisten im Gerichtssaal übereinstimmend berichteten, stieg Blanche mit aggressiven Fragen ein, die zu einem angespannten Austausch führten. Unter anderem führte Blanche eine Reihe von Bemerkungen Cohens gegenüber Trump und dem Prozess an, die dessen Abneigung gegenüber seinem früheren Chef zeigen sollen. 

Kreuzverhör von Cohen im Trump-Prozess: Anwalt wollte Glaubwürdigkeit infrage stellen

Im Laufe des Kreuzverhöres gegen Donald Trump in New York räumte Cohen zudem ein, er wolle Trump hinter Gittern sehen. Der Kronzeuge hatte bei seiner vorherigen Befragung durch die Anklage eine direkte Verbindung zwischen Trump und einer Zahlung an Pornostar Stormy Daniels hergestellt, die der Republikaner unrechtmäßig verbucht haben soll. Blanche verfolgte während des Prozesstages weiterhin seinen Plan, Cohen als einen Mann darzustellen, der von Rachegedanken gegen seinen früheren Boss besessen ist. Eine angebliche Gedächtnislücke nahm Trumps Anwalt derweil zum Anlass, Cohens detaillierte Erinnerungen an Telefonate mit Trump vor acht Jahren infrage zu stellen.

Inwieweit es Blanche gelungen ist, Cohens Glaubwürdigkeit im Prozess gegen Trump zu diskreditieren, ist aktuell unklar. Die Deutsche Presse-Agentur zitiert einige US-Kommentatoren, die die Meinung vertreten, dass bisherige Versuche erfolglos geblieben sind. Teils sei der Anwalt während der Befragung so schnell von einem Thema zum nächsten gesprungen, dass es nicht leicht gewesen sei, ihm zu folgen. Die teilweise sehr unverblümten Antworten Cohens hätten sogar amüsant gewirkt.

Cohen im Trump-Prozess in New York: bereits 2018 verurteilt

Generell gilt Cohen wegen wiederholter Lügen im Trump-Prozess als problematischer Zeuge. Im Zusammenhang mit den Schweigegeldzahlungen von Trump an Stormy Daniels wurde Trumps ehemaliger „Ausputzer“ bereits 2018 schuldig gesprochen. Er saß unter anderem wegen Falschaussage eine Haftstrafe ab. Damals war Trump noch Präsident und wurde von der Staatsanwaltschaft nicht strafrechtlich verfolgt.

Cohen ist der voraussichtlich letzte Zeuge der Staatsanwaltschaft im Schweigegeld-Prozess gegen Trump. Nach dem Kreuzverhör ist es an der Verteidigung, entlastende Zeugenaussagen vorzubringen. Nach den folgenden Schlussplädoyers entscheiden zwölf Geschworene einstimmig, ob Donald Trump in dem Fall schuldig ist.

Diese Zeugen standen bisher im Zeugenstand im Prozess gegen Donald Trump

  • Stormy Daniels, Erotik-Darstellerin und Emfpfängerin von Schweigegeld
  • Jaden Jarmel-Schneider und Georgia Longstreet, Anwaltshilfen der New Yorker Staatsanwaltschaft
  • Georgia Longstreet und Daniel Dixon leitende Angestellte bei den Telefonanbietern Verizon und AT&T
  • Madeleine Westerhout, persönliche Assistentin Donald Trumps im Weißen Haus
  • Jeffrey McConney, langjähriger Angestellter der Trump Organization
  • Phillip Thompson, Angestellter beim New Yorker Gericht
  • Keith Davidson, einer von Trumps zahlreichen ehemaligen Rechtsanwälten
  • Gary Farro, Bankangestellter der First Republic Bank
  • Robert Browning, Leiter des CSPAN-Archivs
  • Hope Hicks, Trumps ehemalige Kommunikationsdirektorin und Wahlkampfmanagerin
  • Rhona Graff, Assistenz der Geschäftsführung innerhalb der Trump Organization
  • David Pecker, Trumps Verbündeter und ehemaliger Herausgeber des National Enquirer
  • Michael Cohen, ehemaliger Vertrauter und Anwalt von Donald Trump

Trump selbst tritt aller Wahrscheinlichkeit bei der US-Wahl 2024, die im November stattfinden wird, erneut für die Republikaner an. Er trifft dann auf den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden, gegen Trump die Wahl 2020 verloren hatte. (fbu mit dpa)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Jeremy Hogan

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